wollen, daß diesem Kredit die Priorität vor den Reparations- Verpflichtungen Deutschlands eingerämnt wird. Die deutsche Regierung beehrt sich daher, die Reparationskommission zu bit­ten, eine grundsätzliche Erklärung in der Richtung abzugebcn, daß für einen für den Ankauf von Brotgetreide und Fett be­stimmten dreijährigen Kredit in Höhe bis zu 70 Millionen Dol­lar gemäß Art. 251 des Vertrages der Vorrang vor den Repa­rationsverpflichtungen eingeräumt wird. Die deutsche Regie­rung bittet die Reparationskommission ini Hinblick auf die dar­gelegte Dringlichkeit, um die Beschleunigung ihrer Entscheidung.

Der Antrag auf Einräumung des Vorranges des Kredites vor den Reparationsverpflichtungen erwies sich als nötig, da inzwischen einwandfrei festgestellt ist, daß ohne diese Vorbedin­gung ein solcher nicht zu erlangen ist. Es bestehen berechtigte Hoffnungen, daß der Kredit gewährt wird, ivenn die Reparati- onskommission den Vorrang vor den Reparationsverpflichtun­gen erklärt. Nach Art. 251, Abs. 2 des Vertrages von Ver- sirilles, haben die Kosten der Versorgung Deutschlands mit Le­bensmitteln, soweit sie von den alliierten und assoziierten Re­gierungen für notwendig erachtet werden, um Deutschland die Erfüllung seiner Wiedergutmachungsvcrpflichtungen zu ermög­lichen, denselben Vorrang in dem Maße unter den Bedingungen, die von den a. und a. Regierungen festgesetzt werden. Die Re­parationskommission hat nunmehr erneut die Möglichkeit, zu zeigen, daß sie dem deutschen Volk die notwendigen Existenz­bedingungen gewähren und damit die -Voraus, etzungen zur Wiederherstellung seiner Reparationsfähigkeü schaffen will.

Ei« deutscher Schritt auch in Brüssel.

Paris, 16. Dez. Wie Havas aus Brüssel meldet, hat

der

-deutsche Geschäftsträger dem Mimster des Aeußern gestern ebenfcms ein aide-memoire übermittelt, in dein seine Mittei­lungen an den Minister Jaspar zusammengefaßt werden. Die französische und die helgische Regierung seien im Begriff, sich über die Antwort an die deutsche Regierung ins Einvernehmen zu setzen. Minister Jaspar habe darüber heute vormittag eine Unterredung mit dem französischen Botschafter gehabt. Havas zufolge sind die belgische und die französische Regierung über

den allgemeinen Sinn der der deutschen Regierung zu erteilen­den Antwort völlig einig. Der Wortlaut der französischen Ant­wort sei noch nicht ganz fertiggestellt. Sie werde wahrscheinlich morgen vormittag überreicht werden.

Die Pariser Presse zum Schritt des deutsche« Geschäftsträgers.

Paris, 16. Dez. Zu dem gestrigen Schritt des deutschen Geschäftsträgers von Hösch am Quai d'Orsay nimmt der größte Teil der Presse eine abwartende Haltung ein, da, wie versichert wird, die größte Diskretion hinsichtlich des Inhalts des gestern nachmittag vom deutschen Geschäftsträger überreichten Aide- Memoire zu der Unterredung vom Vormittag gewahrt werde. Eine schroffe Ablehnung findet sich nur in einigen Blättern, deren ausschließlich nationalistische Richtung bekannr ist. Der Kommentar der Havasagentur besagt n. a., Frankreich und Bel­gien dürften die Deutschen durch die Weigerung, in Verhand­lungen einzutreten, nicht entnrutigen. Unter den gegebenen Umständen habe aber die elementarste Vorsicht Poincare gebo­ten, sich in seiner Antwort an Hösch ziemlich reserviert zu zei­gen.Petit Parisien" schreibt, es wäre sehr bedauerlich, wenn der Reichskanzler in der Vorsicht, zu der die französische Re­gierung greifen zu müssen glaube, einen Beweis dafür erblicke, daß Frankreich sich den Verhandlungen entziehen wolle. Es sei zwar richtig, zu antworten, daß das Memorandum des deutschen Geschäftsträgers entfernt sei, Frankreich zu befriedigen, aber es komme darauf an, daß Deutschland bereit sei, guten Willen zu bekunden. Für den Augenblick könne es sich nur darum han­deln, die unerläßliche Entspannung herbeizusühren.

Die Antwort der französische« Regierung.

Paris, 17. Dez. Die Antwort der französischen Regierung auf die Demarche des deutschen Geschäftsträgers ist gestern abend um 9 Uhr überreicht worden. Nach der Havasagentur stellt Ministerpräsident Poincare darin nochmals fest, daß er jetzt, nachdem der passive Widerstand eingestellt zu sein scheine, je­derzeit geneigt sei, sich mit dem offiziellen Vertreter der deut­schen Regierung über alle Fragen zn besprechen, Kit denen ihn diese zu befassen wünsche. Was die Fragen anbelange, die auch die übrigen Alliierten interessierten, so behalte sich die franzö­

sische Regierung das Recht vor, sich mit den Alliierten ständigen, bevor sie eine Antwort erteile. Was Lft nen anbelange, so werde die französisch? Regierung wie reits bäuiia erklärt babe. weder die dui---6 den ^ be-

reits häufig erklärt habe, weder die durch den FnedeilsnQ eingesetzte Kommissionen ihrer Kompetenzen entkleiden «Ä irgend eine Regelung in Erwägung zu ziehen sich bereit

Len, die nicht streng dem Friedensvertrag entspreche Die n!? Missionen würden weiter mit allen Vollmachten ihre I-zWi ausuben, die ihnen durch den Friedensvertrag übertragen und ohne daß ihre Rechte gegenüber Deutschland in irgendein- Weise vermindert werden könnten. Der von der deutschen« gierung vorgeschlagene Meinungsaustausch, Len die IrawiMz Regierung nicht ablehne, könne also eine BeeinträchtiguUa A Prärogativen der Reparationskommission oder die mittelbar oder unmittelbare Vorbereitung einer Revision des Friedens! Vertrages weder zum Gegenstand, noch zum Ergebnis In der Rhein- und Ruhrfrage habe die französische Rea^nin,

an der von ihr ausernandergesetzten Auffassung nichts zu an­

dern. Sie könne sich nicht dazu bereit finden, die französisch-b-i gischen Besatzungshehörden oder die Interalliierte Oberko« Mission in den übrigen besetzten Gebieten ihrer Kompetenr» zu entkleiden. Was die Festsetzung eines modus vivendi d? Ruhrgebiet oder in dem altbesetzten Rheinland anlange st st der französische Ministerpräsident durchaus geneigt, die' ^ schlage der Berliner Regierung auszuhören und sie gegebenen

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hörden mftzuteilen. Er sei namentlich bereit zu allen llntn- Handlungen bezüglich der Verlängerung der Abmachungen nck den Industriellen, bezüglich der Wiederherstellung des Wirt­schaftslebens und bezüglich der Verwaltungssragen. Borausse- tzung sei dabei, daß die französische Regierung ihr unbedingter Recht aufrechterhatte, die Rückkehr ausgewieicner Personen erst nach Prüfung der Eiuzelfälle zuzulassen. Poincare erklärte m» Schlüsse der Antwort, dass die interalliierten Militärkontroll­kommissionen ihre regelmäßige Tätigke't noch nicht wieder hät­ten ausnehmen können und daß dementsprechend Deutschland nicht behcmpten könne, daß es den Friedensvertrag von Ver­sailles loyal ausführe.

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