Neuenbürg, 8. Dez. (Bauernregeln im Dezember.) < Lucen (3. Dezember) macht den Tag stutzen. Auf Barbara (4. Dezeniber) die Sonne weicht, auf Lucian (7. Januar) sic wieder herschleicht. Grüne Weihnachten, Weiße Ostern. Weihnachten im Klee, Ostern im Schnee. Weihnachten feucht und naß, leert Speicher und Faß. Ist Weihnachten gelino, im Januar die Kälte beginnt. Von Weihnachten bis Drci- königstag, aufs Wetter man Wohl achten mag. Jsts regen-, nebel- und wolkenvoll, viel Krankheit es erzeugen soll; leb mit Vernunft und Mäßigkeit, bist du vor allem Wetter gefeit. Ist der Dezember trocken und eingefroren, erträgts der Wein­stock so gut wie der Fichtenbaum. Schlagen die Nachtigallen in den Stuben nach Weihnachten schon, >o wird der Früh ling bald kommen.

x Birkenfeld, 3. Dez. Einen schönen Abend bereitete die hiesige Feuerwehr ihren Familienangehörigen durch eine gelungene Abendunterhaltung am letzten Samstag im Lötyen. Die Feuerwehrkapelle konzertierte. Die zum Bor­trag gebrachten Programmnummern zeugten von emsigem Proben und von freudiger Hingabe zur Sache. Flottes Zu­sammenspiel und Reinheit der Töne waren die hervorstechend sten Merkmale, welche bewiesen, daß die Kapelle auf der Höhe der Zeit steht. Daher fanden die Darbietungen auch ungeteil­ten Beifall. Die Pausen wurden ausgefüllt durch ziyei trefflich gegebene Theaterstücke:Herbertus", Schauspiel in 4 Aufzügen, und ^Junggesellensteuer", Lustspiel in 3 Aufzügen. Auch diese Stücke fanden Anerkennung und ist ''ärmlichen Mitwickensen der verdiente Dank durch die reichen Beifallsbezeugungen zuleck geworden.

x Birkenfeld, 3. Dez. Der Gefbügel- und Kanin­chenzüchter-Verein veranstaltete am gestrigen Sonntag eine große Lokalschau in der Turnhalle hier. Ausgestellt wa­ren Hühner, Enten, Gänse, Kaninchen und Tauben, und zwar von jeder Sorte wirklich Prachtexemplare. Mit der Ausstellung war eine Prämiierung verbunden und hatte das Preisgericht keinen leichten Standpunkt bei der Bewertung der Tiere. Tie Ausstellung durste sich eines zahlreichen Besuchs erfreuen.

Württemberg-

Stuttgart, 3. Dez. (Wertbeständiges Notgeld.) Von morgen Dienstag, den 4. Dezember, ab können wieder Ein­zahlungen auf Notgeld bei der Reichsbank erfolgen. Die Geschäftsstelle des Württ. Städtetags macht aber darauf aufmerksam, daß die Reichsbank nur Schecks als Ueber- weisungen, keine Bareinzahlungen, annimmt. Die Einzah­lungen sind zu leisten auf das Konto des Württ. Städtetags bei der Reichsbankhauptstelle Stuttgart. Einzahlungen auf andere Bankverbindungen des Städtetags oder Bareinsendun­gen an den Städtetag direkt werden nicht berücksichtigt, sind also zu unterlassen. Wer seinen 4 Wochenbedarf in letzter Woche nicht beim Städtetag angemeldet hat, kann vorerst auf Zuteilung von Notgeld nicht rechnen; er tut also gut daran, Einzahlungen zu unterlassen, da sie ihm, ohne Auf­wertung bei Kursunterschieden später zurücküberwiesen werden.

Stuttgart, 3. Dezbr. (Selbstmord eines Reichswehr­soldaten.) Heute vormittag erschoß sich mit seiner Dienst­waffe ein Reichswehrsoldat der Kommandantur Stuttgart. Aus einem hinterlassenen Brief geht hervor, daß ihn zer­rüttete Familienverhältnisse zu diesem Schritt getrieben haben

Neckarsulm, 3 Nov. (Einsturz.) Mehrere übereinander befindliche Decken des Schulhausneubaues sind eingestürzt. Die Elsenbetondecken, auf denen sich vorher noch sechs Mann befunden hatten, rissen die Umfassungsmauer mit sich in die Tiefe. Verletzt wurde niemand. Der Schaden ist beträcht­lich. Untersuchung der Angelegenheit wurde sofort eingeleitet. Die Ursache steht noch nicht vollkommen fest. Oberbaurat Dr. Frank-Heilbronn ist mit anderen Sachverständigen der Meinung, daß die Absprießungen am unteren Stockwerk zu früh weggenommen wurden. Der Zement sei heute nicht mehr die Friedensqualität, weshalb die Absprießung länger bestehen bleiben müßte. -

Gmünd, 3. Dez. (Demonstration.) Am Samstag veranstalteten die Kommunisten im Anschluß an die Ver­sammlung der Gewerkschaften in der Gymnasiumsturnhalle, deren Redner vor einer Kundgebung ausdrücklich gewarnt hatten, eine Demonstration. Kommunisten und jugend­liche Gewerkschaftler zogen gegen 12 Uhr auf den Markt­platz, wo sie sich vor dem Rathaus aufstellten und einige Lieder, darunter auch die Internationale, sangen, während eine Abordnung dem Oberbürgermeister Beschwerde über das Verhältnis der Löhne zu den Grundpreisen der Lebens­mittel vortrug. Der Stadtvorstand konnte mitteilen, daß eben eine Preisprüfungskommisston in Tätigkeit sei. Da­raufhin zerstreuten sich die Demonstranten, deren Anführer zur Anzeige gebracht sind.

Unterjesingen, 3. Dezbr. (Eine neue Pachtart.) Um Beschädigungen der Wiesen, wie sie seither durch den un- kontrollierbaren Maulwuiffang vorkamen, zu verhindern, ist die Maulwurfsjagd an zwei Maulwurfjäger um 24 und 25 Goldmark verpachtet worden.

Rottweil, 3. Dezbr. (Ein Kandidat weniger.) Stadt- schulihetß Ritter von Schramberg hat seine Bewerbung um die hiesige Stadtvorstandstelle zurückgezogen, nachdem er von sämtlichen Parteien einschließlich der Sozialdemokraten ge­beten worden war, auf seinem Posten zu bleiben. .

Münfivgev. 3. Dez. (Ein Unrecht.) Ein Bauer der Alb führte von Urach nach Laichingen in 3 Fuhren 49 Dz. Mehl für den Kommunalverband Münsingen. Er forderte 50 Pfennig Fuhrlohn für 1 Ztr. Mehl. Die Entfernung von Laichingen nach Urach istK26 Kilometer. Der Kommunal­verband berechnete nun die Goldmarkzahluug für je eine am 13. Oktober, 17. Oktober und eine am 20. Oktober geleistete Fuhre jeweils nach dem Goldmarkstand am Leistungsstand der Arbeit. Bezahlt wurde insgesamt am 23. Oktober mittels Schecks. Nach dem Goldmarkstand am 23. Oktober bekam nun der Bauer einen Scheck in Höhe von 139,993 Milliarden Mark, also einen Goldwert von 14,66 Mark. Bei 49 Mark Forderung ist der Kommunalverband Mün­singen noch im Zahlungsverzug mit 34,33 Goldmark. Der Kommunalverband wagt es aber trotzdem, den Bauern des Wuchers zu bezichtigen und ihn beim Amtsgericht einzuklagen.

Ulm, 3. Dezbr. An der Donau bei der Gänswiese bauten Auswanderungslustige seit längerer Zeit ein kleines Motorboot, in dem heute früh drei Familien aus Göppingen

die Reise angetreten haben. Das Ziel soll donauabwärts zunächst Konstantinopel, dann Smyrna sein.

Ulm, 3. Dez. (Auf der Lotomotive vom Tode ereilt.) Ein Lokomotivführer, der abends auf der Heidenheimer Strecke Dienst tat, wurde beim Halt in der Station Thal­fingen vom Schlag getroffen und war sofort tot. Seine Leiche wurde im Packwagen nach Ulm verbracht.

Heideuheim, 3. Dezbr. (Tödlicher Unglücksfall.) Vor acht Tagen verunglückte durch einen Fall Schlofsermeister K. Battran bei der Firma I. M. Voith. Er schlug mit dem Kopf auf einen P-Balken und war vier Tage bewußtlos. Nun bereitete der Tod dem Leben des braven Mannes ein herbes Ende.

Baden-

Karlsruhe, 1. Dez. Wogen Betrugs und Wuchers wurde das Schuhhcrus Landauer in der Kaiserstraße von der Polizei geschlossen. Der Inhaber, seine Frau, sowie Sohn und Tochter wurden verhaftet. Sie sollen die in die Schuhe eingestempelten Preise geändert und wucherische Gewinne eingerechnet haben.

Ettlingen, 1. Dez. Das Bürgermeisteramt gibt bekannt, daß zur Sicherstellung der Brotvcrsorgung und zur Ermögli- chimg einer Brotpreisverbillignng ab 9. Dezember die Brot­karte dort wieder eingeführt wird.

Maxau, 1. Dez. Ehrlose Menschen hatten es fertig gebracht, den Gutspächter Vollmer den Franzosen unter einer grund­losen Beschuldigung anzuzeigen. Vollmer wurde von den Fran­zosen verhaftet, aber am nächsten Tage bereits wieder auf freien Fuß gesetzt, da die gegen ihn und seine Familie von deutschen Halunken vorgebrachten Anzeigen sich als völlig haltlos er­wiesen hatten. Auch gegen andere in Maxau wohnhafte Be­amte sind unglaublicherweise vondeutscher Seite" ähnliche Verdächtigungen an die Besatzungsbehörde gelangt, die ebenso erlogen waren, wie jene gegen Vollmer.

es ist schon Mo,rate her nicht schon zerrissen ,st> reiche Schulversäumnisse eines Mädchens veranlagten - ° andere Lehrerin zu einem Hausbesuch. Die Familie aus den Eltern, einem zwölfjährigen Mädchen, zebn- » ! zweijährigen Knaben ,md einem Säugling, wohnt in Raum mit Alkoven. Der Vater ist erwerbslos, die M ? stickt trotz größter Augenschwäche. Das Bett war unnberr^- das zweijährige Bübchen ohne Hemd, nur Jöppchen das « chen wie auch der Knabe sehr mangelhaft gekleidet. Dip m...

Säugling nicht stillen, aber

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ter war krank, konnte den Säugling nicht stillen, aber ^ I Billion die als Ersatz für den kranken Zustand des Kindes erfordern» m Milch nicht kaufen. Der Säugling bekam Keuchhusten ^ starb. - ' " ^ ,j.Dezemb

Das sind nur einige Bilder! Sie bedürft» keiner Erläin. rung, denn sie sprechen eine entsetzlich deutliche Sora»? "

Frankfur

Die Börse

Sabotage

»ö», Ms

Vermischtes

Herzlos. Ein Landwirt in Jechtingen an, Kaiserstuhl, der einem elsässischen Flüchtling ein kleines Wohnhaus zur Ver­fügung gestellt hatte, wollte das Häuschen zur freien Verfü­gung zurückhaben, um es abzubrechen und cs anderweitig zu verwenden. Da der ausgewiesene Elsässer das Häuschen nicht räumte, weil er nirgends einen Unetrschlupf finden konnte, er­schienen zur Nachtzeit 30 Burschen vom Ort, die das Haus solange mit Steinen Lombardierten, bis cS ein Trümmerhaufen war. Der Bewohner mußte mit Frau und Kind auf das freie Feld flüchten.

Rückgang der Lebensmittelpreise in Berlin. Billiger wurde das Fleisch innerhalb fünf Tagen um eine Billion das Prund. Das Angebot in Fleisch und Margarine ist recht erheblich ge­worden. Da die Bevölkerung weise Zurückhaltung im Kaufe übt, sind weitere Preisrückgänge zu erwarten. Auch Las Brot ist sehr im Preise gesunken. Vier Pfund dunkles Brot kosten jetzt 80, vier Pfund Weißes Brot 100 Pfennig. Dazu geben die Bäcker bei wertbeständiger Zahlung noch bis zu 90 Prozent Rabatt.

Auswanderungen auch in der Schweiz. Die Auswande- rungslnst hat, wie es scheint, nicht nur die Deutschen ergrif­fen, die ja zum großen Teil durch die Verhältnisse dazu ge­zwungen werden, sondern auch aus der Schweiz kommen Mel­dungen,. daß die Auswanderungen nach überseeischen Ländern in diesem Jahre stark zugenommen hat. Nach den Mitteilun­gen des eidgenössischen Äuswanderungsamtes verließen im Oktober 1922 668 Schweizer ihr Heimatland. Vom Januar bis Oktober des letzten Jahres ist die Zahl der Auswanderer 4069. Im Jahre. 1923 aber stiegen diese Ziffern auf 1169 bzw. 6202. Die Zunahme beträgt gegenüber dem Vorjahr in den ersten 10 Monaten dieses Jahres also 2133 Personen und im letzten Monat allein 501, insgesamt also 263 t Personen.

Die tödliche Lüge. Wie aus Capodistr.a gemeldet wird, hat sich dort ein tragischer Fall zugetragen: Vittorio Ltato- vaz, ein junger Mann aus Pola, verliebte sich in ein junges Mädchen, und um ihm zu imponieren, erzählte er ihr unter den, Siegel der strengsten Verschwiegenheit, er sei der in ganz Istrien sehr gefürchtete und seit langem gesuchte Bandst Cal- laria. Seine Braut konnte das Geheimnis natürlich nicht wahren, und es kam zu Ohren der Behörde. Ms nun Statovaz dieser Tage wieder zum Besuche bei seiner Braut weilte, wurde das Haus vorsichtig umstellt, und als er gegen Abend her­austrat, wurde der harmlose Großsprecher als der vermeint­liche gefürchtete Raubmörder nach kurzem Anruf von den Kugeln der Carabinieri niedergestreckt.

Warmes Wetter in Rußland. Der Korrespondent der Daily Mail" in Riga berichtet, daß in Rußland gegenwärtig eine Wärme herrscht, wie man sie seit 50 Jahren nicht mehr ge­kannt hat. Im Laufe der letzten Woche stieg das Thermo­meter auf 22 Grad, was der nächsten Ernte ungeheuren Scha­den verursacht. Die Wintersaat, welche die Rüsten im Sep­tember und Oktober säen, und die unter dem Schnee des Frühjahrs zu keimen beginnt, kommt nun aus der Erde her­vor, weshalb sie als verloren zu betrachten ist. Der Korre­spondent fügt bei, daß in Kiew der Flieder blühe, und - in Odessa die Blumenhändler Veilchen verkaufen, während in der ukrainischen Landschaft die Kirschbäume in voller Blüte stehen.

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 3. Dez. (Börsenbericht.) ausgesprochen matt und die Kurse gaben nach. Es ziemlich große Verkaufsvorräte vor. Der Freiverkehr M-k»» wurd das gleiche Bild. Es verloren: Von Banken Württ. Hym- und « q°!-nb°n, 0.5 <2.51. «. N°,-Ni. S5 ( 100 ,. «. Ls 0,9 (3,5); Von Brauereien: Ravensburg 1,2 (3), EßliW UMner e 2 (3), Rettenmeyer-Tiv. 2 (10), Württ. Hohen;. 3 (I N .ft b Mulle 2 (7), von Textilwerten Erlangen 5 (13), U i k /ftdoch Hausen 20 (30), Bietigh. 9 (51), Kolb u. Schüft 3 (18 ?^' Pfersee 9 (36), Kottern 10 (45), Eßlingen 15 (30), Katlu«

20 (60), Leinen Blaub. 20 (30); von Maschinen- und.... tallwert: Daimler 0.5 (3,8), Feinm. Tuttl. 13 (40), HM 1 (4), Hohner 15 (50), Junghans 1 (11), Koch 11 (zz>

Laupheim 25 (40), Magirus 1.5 (3.5), Eßlingen 6 <7 Heff.-r 1,5 (6), Weingarten 2,5 (23), N.S.U. 2.5 (6N Württ. Metall 20 (40); von den übrigen Werten: W Anilin 12 (27), Bamberg Mälz 2,5 (5), Bester 0,5 (l,^ Bremen-Besigheim 10 (20), Cement Heidelberg 6 (13). I»

Kommende Tag 1,5 (2), D. Verlag 5 (20), Kaiser Otto z (11), Knopf 2 (5). Knorr 4,5 (6.5), KölwRottw. 5(11)

Leibbrand 0,5 (3,5), Kraft Altwürtt. 4,5 (10.5), Krunm,

^stellte, g U wuri ein Kano M Ehrve, IS Mona ckn fteiges, Sonn, 3. e wurde h s herunterg Ke in ein, Dwinter, -den Ratht I Dresden,

(5,5), Lack Ludwigsb. 5 (10), Neckar Eßl. 0,9 (3.1), Kok

Heilbr. 25 (75), Sekt Wachenheim 5 (20), Stuitg. »r Lllscha 8 (12), Stuttg. Zucker 5 (9), Südd. Holz 2 (10). UM L We D. V. 3 (10), Verein. Oel 6 (19), Verein. Filz 10 M>. L hft Wolld. Weildsrstadt 3 (12), W. Elektr. 2 (8), Ziegel w A werde wigsburg -5 (7,5). betriebe,

Stuttgart, 3. Dez. (Landesproduktenbörse.) Auf desi Mnmanu Getreidemarkt war in den letzten Tagen das Angebot etwas ^ xMten reichlicher und wenn auch im allgemeinen noch kein wesenl- ^ sicher Preisrückgang zu verzeichnen ist, so sind die Verkäufe: UM 3 doch williger geworden und die Spannung zwischen GA und Papiermarkpreisen ist nicht mehr so groß. Es uo- ^ , tierten je 100 Kg. gesunde, trockene Ware in Billiom .»Elt se Papiermark bezw. Goldmark: Weizen 2830 bezw. 24 U s Serlin .- 25 (am 29. Nov.: 3233 bezw. 24,525,5), Som» gerste 2324 bezw. 2021 (2728 bezw. 2122), Rogp 2527 bezw. 2223 (28-29 bezw. 22,5-23,5), Hck l9,520 bezw. 16,517,5 (2l,522,5 bezw. 17-18), Weizenmehl 4850 bezw. 4244 (5860 bezw. 46 bis 48), Brotmehl 4345 bezw. 3840 (5355 bezw 4! bis 44), Kleie 910 bezw. 88,5 (1011 bezw. 8-Sj,

Wiesenheu 1011 bezw. 89 (910 bezw. 78), Kl»

Heu 1213,5 bezw. 10-11 (1112,5 bezw. 9-10), Strotz 910 bezw. 78 (unv.).

Winnenden, 3. Dez. Dem Schweinemarkt waren 188 Milchschweine und 3 Läuferschweine zugeführt, bezahlt für Milchschweine 1824 Golvmark, für

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Zarres v « über d strungserklc auch noch > derlin, 3 H, ^ d mdungskontl : Dchtbetri

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LaM- Grieben.

Bilder deutscher Not.

In der Flugschristcn-ScrmmlungStimmen der Zeit" läßt Bernhard Duhr S. I. ein HeftDas große Kindersterben und KinLerelend in Deutschland" erscheinen, das ein erschüt­terndes Material enthält, welches zum Teil aus amtlichen Quellen stammt. Unter der UeberschristEin paar Tatsachen mzs meiner Klaffe" schrieb dem Verfasser eine Münchener Lehrerin: Aus amerikanischen Mitteln sollen zwei Kinder je­der Klaffe täglich ein warmes Frühstück (ein Viertelliter Milch oder Kakao und eine Doppelsemmel) gegen einen Betrug von einigen Mark für Herstellungskosten erhalten. Ich sage das meinen Kindern und mahne eindringlich, cs sollen sich nur solche melden, die daheim wirklich nicht satt bekommen, von anderen wäre es ein Unrecht, wenn sie den Aermsten etwas wegessen wollten, die Allcrärmstien möchte ich Vorschlägen. Trotzdem kamen andern Tags zwölf Gesuche. Der Schularzt soll die Auswahl treffen. Die entkleideten Kinder sind ein Anblick zum Erbarmen: alle Rippen zu zählen, die Schulter­blätter abstehend fast wie Windmühlenstügel, der Brustkorb eingesunken, so magere Aermchen! Der Schularzt sagt:Bitte wählen Sie aus, da Sie die persönlichen Verhältnisse kennen, ich weiß da keinen Rat, denn die brauchen) alle zwölf!" Cs werden zwei, die besonders traurige Verhältnisse haben, ausgö- wählt! Die andern ziehen mit enttäuschten Gesichtern ab und hernach in der Klaffe gibts Tränen! Zwei Kinder meiner Klaffe verbreiten einen fürchterlichen Geruch. Ich nehme sie einzeln vor und sage ihnen, sie sollen die Mutter Litten, ihre Unterkleider zu waschen, rede von der Bedeutung der Rein­lichkeit für die Gesundheit. Antwort der beiden: Ich habe mein Hemd schon lange an, ich kann nicht wechseln, weil ich bloß das eine habe! Darauf wurde aus milden Gaben Stofs gekauft, und die Mädchen der achten Klaffe nähten jedem ein Hemdchen. Nun haben sie ein ganzes, wenn cs mittlerweile

schweine 50 Goldmark pro Stück. Die Zufuhr zum DA HjMh.x, mark betrug 92 Ztr. Weizen, 232 Ztr. Hafer, 15. ^ Vochera Roggen, 6 Ztr. Gerste und 2 Zw. Dinkel. Preis pro Ar. A

Weizen 2025 Goldmark, Hafer 1012 G.M., Roggen ^

17 G.M., Gerste 15 G.M. und Dinkel 18 G.M. z. z

Reutlingen, 3. Dez. Der Schranne waren zugefühck 22.63 Ztr. Weizen, 28,29 Ztr. Gerste, 69,60 Ztr. Haber, ^ ^ nH 10.60 Ztr. Alber Dinkel. Preise per Ztr. in Goldmack - Weizen 12-14, Gerste 9,5011, Haber Dinkel 10,5011 Mark.

Schweinepreise. Dem Schweinemarkt waren 267 Stück Milchschweine zugeführt, war sehr flau. Bezahlt wurden 1630

8 - 10 ,

Paar. Ein großer Teil blieb unverkauft

von Warschau.

«Berschwö, m Rottw Z

Der Handel. ^ Goldmark P ^

u blieb unvertausl. ZUgegn,», ^ jM ^rd: 30 Stück Läufer- und 726 Sm, neue:

waren in Crailsheim neue:

Milchschweine. Der Preis betrug für 1 Paar Läusen s ^ ^ Ztg schweine 4080 Goldmark, für 1 Paar Milchschweine M

bis 34 G.M.

Dom Geldmarkt.

Devise«»K«rle.

Berliner Börse.

für drahtliche Auszahlung nach

am I. Dezember

Geld

Brief

am 3. Dezember

Ge d

Brief

Holland

Belgien

Norwegen

Dünewark

Schweden

I Fl. 1 Fr. 1 K. 1 K. 1 K.

Finnland l f. M. Italien l Lr. London I Lst. Rew-Yor! l Dll. Paris. 1 Fr. Schweiz 1 Fr. Spanien l Ps. Wien, ab. 1 Kr. Prag 1 Kr. Budapest 1 Kr. Buenos A. 1 P. Bulgarien 1 L. Tokio 1 D. Rio de Jan. l M. Warschau 1 P.M. Rumänien 1 L. Agram 1 D. Lissabon t M.

1596

195,51

633,410

750,120

1101,24

103,74

181,545

18354

4189,5

227,43

738,15

548,62

59,85

121,695

219,45

1296,75

32 518

1995

35Y.1

20,895 47," 82 155,61

1604

198,49

637,590

753,880

1108,76

104.28

182,455

18446

42 >0,5

228,57

741,85

551,37

60.15

122,305

220,55

1303,25

32,682

2005

360,9

20.895 47,082 153,635

Die Notierungen verstehen sich in Milliarden, bei D.-Oesterreich u Budapest in Millionen.

21,105

47,318

156,39

1576,05

193,515

628,43

754,110

1097,25

104,737

181.545

18154.5

4189.5 225,485 728,175 546,63 58,852 121,695 219,45 1298,75 32,518 1925 859, l

1583,«5 194,485 629,570 757,890 1102,75 105,263 182,455

18245.5

4210.5 228,565 731,825 549.87

59.305

122.305 220,55 1303,25 32,682 200 » 860,9

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