16—17 (15), 2. 10—11 (unv.), Kalbfl. 23 (20), Schweines!. 22 (20), Hammelfl. 21 (19), Schaffleisch 15—17 (13—14) Milliarden Mark.
Stuttgart, 1. Nov. (Lohnbewegung.) Die Lohnverhandlungen in der württ. Metallindustrie wurden am 31. Oktober durch eine freie Vereinbarung vor dem Schlichtungsausschuß beendigt. Die Entlohnung erfolgt für die Dauer der nächsten zwei Wochen auf der Basis von Goldpfennigen. Die Löhne werden jeweils zur Hälfte in wertbeständigen Lahlungsmitteln, in Industrie- und Handelsnoten ausbezahlt. Alles nähere ergibt sich auf dem 20. Anhang der bei den Verwaltungsstellen der Organisationen zu erhalten ist.
MattiS, OA. Göppingen, 1. Nov. (Nichts für Frauen!) Als die Lehrerswitwe Hofmann in der Wohnung des Schultheißen Boxrieker mit einer geladenen Schußwaffe hantierte, entlud sich die Waffe und die Kugel traf den in schulpflichtigem Alter stehenden Sohn des Boxrieker in den Körper und blieb in der Bauchgegend stecken. An seinem Aufkommen wird gezweifelt.
Eßliagen, 1. Nov. (Zur letzten Ruhe.) Der Reservelokomotivführer Ernst Mühlberger, der bei einer Uebung der Verkehrswehr durch einen Unglücksfall ums Leben kam, ist gestern beerdigt worden. Die Reichswehr war durch eine Abordnung und die Musikkapelle, die sich beide freiwillig gemeldet hatten, vertreten, um dem besonders aus der Zeit der Bekämpfung der Polenaufstände in Oberschlesien bewährten Mann zu ehren.
Winnenden, 1. Nov. (Ein neuer Bezugspreis.) Das Volks- und Auzeigeblatt hat mit den Weingärtnern eine neue Art von Bezugspreis durch Naturalzahlung vereinbart, indem es für die beiden Monate November und Dezember fürßjje einen halben Liter neuen Wein zu haben ist.
Affalterwang O/A. Neresheim, I.Novbr. (Wurstvergiftung.) Vergangene Woche erkrankten die beiden Schwestern Franziska Gaugel, geb. Schäfer, und Kreszentia Schäfer an Genuß von Leberwurst. Sie wurden in das Krankenhaus nach Lauchheim verbracht, wo aber ärztliche Hilfe vergebens war. Beide starben. Auch der Ehemann Anton Gaugel, bei dem sich Spuren von Vergiftung zeigten, wurde nach Lauchheim verbracht.
Baden.
Gernsbach, 36. Okt. In der vergangenen Woche ist es nach dem „Rastatter Tageblatt" in einigen Orten des Murgtales zu Zusammenstößen mit der Sipo gekommen. Drei aus Oberbaden mit Sipomannschaften körinnende Kraftwagen wurden bei ihrer Durchfahrt von Burschen angehalten, die sich auf der Straße breitmachten. Als der Aufforderung, die Straße freizugeben, keine Folge geleistet wurde, »rächten die Sipos von ihren Gummiknüppeln Gebrauch. Einige der Hauptschreier wurden mit in die Autos zur Vernehmurig an zustärrdiger Stelle genommen.
Donaueschingen, 31. Okt. Nach einem Streit zwischen jungen Burschen von Oberbaldingen und Riesingen griff der Kaufmann Ernst Wölfle von Oesingen zum Revolver und schoß den 21jährigen Bauernsohn Martin Schneckenburgsr auf der Stelle nieder. Der Getötete war ein braver Bursche und die Stütze seiner Mutter, da der Vater im Weltkriege gefallen ist.
Vermischtes»
Nichts Heiliges ist mehr .... Aus der Pfarrkirche in Kochel (Bayern) wurde ein versilbertes Weihrauchgefäß im Werte von 4000 Milliarden Mark gestohlen.
Wenn man keine Zeitung liest. Aus Gars am Inn schreibt man der „D. Tagesztg.": In welcher Art und Weise so mancher bäuerlicher Waldbesitzer heutigen Tags von den Ländlern hineingelegt wird, wenn er keine Zeitung liest, soll durch folgende Begebenheit dargelegt werden: Kommt da kürzlich der Holzhändler Ruppert Stemmer in Bachmehring, Bezirksamt Wasserburg am Inn, zu der Bauerswitwe Maria Mittermeier in Starzmann, Gemeinde Elsbeth, und fordert für die Lieferung einer kleinen Dreschmaschine mit einem bpferdigen Elektromotor, einer elektrischen Hausinstallation mit kurzer Niederspannungszuleitung 300 Kubikmeter Schnittholz. Nachdem der
„Heimgefunden."
Novelle von Maria Harling.
30) (Nachdruck verboten.)
Die Geheimrätm schreibt in freundlichen Worten von ihrem und Margrets Wohlergehen, sie erkundigt sich nach dem Befinden der Mutter und Geschwister, namentlich nach der jungen Mutter und ihrem Söhnchen. Liebenswürdig erteilt sie Elfriede einen vierwöchentlichen Urlaub.
„Wir sind in D. bei meiner Mutter!" schreibt die Geheimrätin, „dorthin können Sie uns folgen, wenn man Sie im Schulhaus entbehren kann."
Elfriede legt den Brief zur Seite, vm Margrets Briefchen zu entziffern.
Margret schreibt ganz entzückt von dem Aufenthalt in D.
„Es ist die richtige Künstlerstadt, Elfi, Du solltest sehen, Du wirst auch angesteckt, wenn Du Kommst. Onkel Walter und Großmama sehen fast jeden Abend ein paar junge Künstler bei sich Mein schöner, interessanter Freund kommt auch manchmal, aber aar nicht ss oft wie ich eS mir wünschte. Auf mein« Borwürfe weihte er mich heute in ein kleines Geheimnis ein. Er arbeitet an einem schönen Bilde, das feinen Ruf auf der dem-- nächstigen Ausstellung begründen füll. „Sie haben so gute Augen, Fräulein Margret," sagte er heilte, „beten Sie für mich daß mir dieses Bild gelingt, es hängt so v«les davon ich." Dabei sah er mich so eigen an, ach Elfi, ich glaube fast, er liebt mich und nun weiß ich selbst nicht, »b LH «ich darüber freue« oder davor erschrecken soll.
Denke Dir doch, ein armer, namenloser Künstler, waS würde meine stolze Großmama, was meine schöne Mutter sage,:? Aber eS ist s» süß, ein Geheimnis zu haben, sich verstohlen die Hand zu drücken und unbeachtet zärtliche Micke zu wechseln. Ah kann de» Lag kaum mehr
Handelsmann alle Register seiner Redekunst gezogen und die Bäuerin mürbe gemacht hatte, wurde das „Geschürt" in diesem Sinne vertraglich abgeschlossen. Am selben Tage erfuhr nun zufällig unsere Bauerswitwe die Holztagespreise. Eilig begab sie sich zum Bürgermeister, Rat und Hilfe erfleheird. Dieser verwies die schwer Geschädigte an die Bezirksstelle des Christlichen Bauernvereins. Hier ergab nun eine genaue Nachprüfung unter Hinzuziehung von Sachverständigen, daß der Holzhändler bei diesem „Geschäfte" 214 Billionen Mark Nettoverdienst für sich buchen konnte. Beim Wucheegericht wurde Anzeige erstattet und außerdem Klage beim Landgericht Traunstein erhoben. Bemerkenswert sind noch einige Feststellungen über den Werdegang Ruppert Stemmers. St. war bei Kriegsausbruch vermögenslos. Während der ganzen Kriegsjahre war er „unabkönrmlich"; er konnte seinen Geschäften nachgehen und im Lauf der nachrevolutionären Zeit einen schwunghaften Tauschhandel nach der geschilderten Methode ireiben. Eriolg: Stemmer wird heute allgemein als der reichste Finanzmann des Jnngaues bezeichnet.
Der Hosenknopf 1913 und 1923. 1913: Der Mesner beim Leeren des Klingelbeutels: „Sapperlot no ainol, hat scho Wieda so a Bazi an Hosenknopf reingschmissen!" 1923: Notiz im Amtsblatt: Beim Leeren der Opferbüchse zur Spende für not- leidende Kriegsteilnehmr fand sich unter vielen Tausendurark- scheinen auch ein Hosenknops. Dem hochherzigen Spender sei an dieser Stelle der herzlichste Dank für die reiche Gabe ausgesprochen.
Lieber geschenkt als verkauft. Eine Hamsterin aus Augsburg versuchte, wie den „Augsburger Neuesten Nachrichten" glaubwürdig erzählt wird, dieser Tage in verschiedenen Ortschaften im Schwäbischen Kartoffeln zu bekommen. Jedoch vergeblich. Die Bauern erklärten, sie wüßten nicht, was sie mit vcn Papiersetzen anfangen sollten. Als die Harnstein» dann bat, man möge ihr doch die Kartoffeln schenken, hatte sie in kürzester Zeit drei Zentner Kartoffeln beisammen. „Um Gotteslohn", meinte ein Bauer, „kannst Kartoffeln haben. Die Münzen gilt bei uns no".
Hotekbrand im Harz. Ern riesiger Feuerschein glänzte an einem der letzten Abende über dem Unterharz. Auf unerklärliche Weise war das Hotel Grabe in Brand geraten. Alle Gebäude des umfangreichen Komplexes wurden bis aus die Grundmauern ein Raub der Flammen. Als Ursache wird Brandstiftung angenommen.
Kostbarer Fund. Am Hauptbahnhof in Naumburg fand abends ein Landwirt ein 20 Pfund schweres Paket, das sechs Billionen Mar! enthielt. Er lieferte den Fund soforr ans der Polizeiwache ab. Das Paket war von der Reichsbankstelle Köthen an die Naumburger Reichsbankstelle gesandt worden, und es ist noch nicht aufgeklärt, auf welche Weise es verloren gehen konnte.
Betriebseinstellung. Die Schokoladenfabrik von Robert Berger in Pößneck (Dhüringen) hat ihrem Personal gekündigt, da der Bezug von Rohmaterial infolge der gewaltig hohen Preise zurzeit nicht möglich ist.
Die Not des Kleingewerbes wird gekennzeichnet durch eine Anzeige der Schuhmacher-Zwangsinnung Sonneberg-Schalkau (Thüringen). Sie bittet ihre Kundschaft, von jetzt ab das Material, wie Lader, Gummiabsätze usw. selbst zu beschaffen, da durch die enorme Geldentwertung der Einkauf von Rohmaterialien dem Schuhmachergewerbe unmöglich gemacht ist.
Vermißt. Der Professor an der Universität Halle, Dr. Kauffmann, ein bekannter Nervenarzt, hat im September eine Tour in die Alpen unternomenen und wird seitdem vermißt. Man befürchtet, daß er abgestürzt ist.
Abermalige Erhöhung des Zuckerpreises. Nachdem der Znckergrundpreis von der Zuckerwirtschaft im Einverständnis mit den zuständigen amtlichen Berliner Stellen eine neuerliche Erhöhung (ans 620 Milliarden der Doppelzentner) erfahren hat und ebenso die Zuschläge und Spesen wiederum ums Mehrfache gestiegen sind, blieb dem Groß- und Kleinhandel nichts anderes übrig, als auch seinerseits den Verkaufsprers mit sofortiger Wirkung abermals zu erhöhen. Es kostet ein Pfund Zucker aller Sorten im Kleinhandel 8,4 Milliarden, wobei besonders darauf hingewiesen sei, daß eine bestimmte Zuteilung erst wieder möglich ist, wenn die Zuckerfabriken wieder neuen Zucker herausgeben.
Brasilianisches Vieh. Ein Sohn von Hugo Stinnes macht zurzeit im brasilianischen Staat Rio Grande do Sul Auskäufe von Schlachtvieh und Gefrierfleisch für Deutschland.
Rußland weit überholt. Die russischen Lebensmittelpreise waren noch bis vor kurzem märchenhaft. Nun haben wir die Rüsten schon weit überholt. In Moskau kostet, in deutsche Mark umgerechnet, ein Pfund Butter 710 Millionen, ein Pfund Schweinefleisch 240 Millionen, ein Ei 25 Millionen uiw.
Handel und Verkehr.
Stuttgart, 1. November. (Vom Wochenmarkt) n.,. kosteten in Millionen Mark!!: Edeläpfel 1250—1500 äpfel 800—1250, Schüttest, Fall- und Mostäpfel 750 -W Spalierbirnen 1250—1500, Tafelbirnen 775—1250 375-750, Kraut 200-250, Rotkraut 300-500 KMÄ bis 450, Zwiebeln 625—1000, Gelbe Rüben 320- Spinat 1000—1250 das Pfund, Rettiche 90—375 P kohl 500—1250, Blumenkohl 625—2500, Kopfsalat bis 330, Endiviensalat 200—550, Sellerie 125—300 ^ Stück; Schmalz, Butter und Eier waren nicht Weiter kosteten Margarine 13000-14700, Schmelrnio^ rine 16000, Kokosfett 13000-14000, Palmin 15m Speisefett 16000, Edamerkäse 3800, Tilsiter 4000, Backst käse 2400 die 100 Gramm. Kräuterkäse 1000—1200 j Stöpsel, Camembert 3300 das Eckchen, Mehl 3800 7 « waren 8000—10000, Gries 3000, Reis 5400, Kunstim 6500, Erbsen und Bohnen je 6000, Linsen 7000-zm Milchpulver 22 000—22500, Dörrzwetschgen 7500-8M Schnitze 5000 das Pfund, Dosenmilch bis 13 OM §, 600 bezw. 1200 die Portion. ' '
Stuttgart, 1. November. Dem Donnerstagmarkt a, 1 Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 115 Ochsen, 8) Bullen, 154 Jungbullen, 169 Jungrinder, 174 Kühe M Kälber, 97 Schweine, 54 Schafe, 1 Ziege. Verkauft «K alles. Erlös aus je 1 Pfd. Lebendgewicht in Milliaün Mark: Ochsen 1. 9—10 (letzter Markt: 8—9), 2. 6Z st 8.5 (6-7,5), Bullen 1. 8,5-9.5, (8-8,5). 2. 6.5-8 bis 7), Jungrinder 1. 9,5—10 (8—9), 2. 8—9 (7—8) 3 g; bis 7,5), (6-7), Kühe 1. 6,5-8 (6-7), 2. 4-5,5 (um 3. 2,5—3,5 (2—3,5), Kälber 1. 10,5—11 (8,5-g.S)
9 bis 10 (7.5-8,5), 3. 7,5-8,5 t6,5-7), Schweine I 11,5—12 (10,5-11), 2. 10—11 (9-10), 3. 9-10 (7 hjz 8). Verlauf des Marktes: bei Kälbern und Schweins, lebhaft, bei Großvieh mäßig belebt.
Stuttgart, 1. Nov. (Landeproduktenbörse.) Seit dm Bericht vom letzten Montag hat sich der Dollarstand verdoppelt; die Stimmung auf dem Getreidemarkt ist dGIb sehr fest geworden. Sowohl Käufer wie Verkäufer hielten zM Abschlüsse kamen nicht zustande, Notierungen sind deshalb unmöglich.
Reutlingen, 1. Nov. (Markt.) Der Krämermarkt befriedigte nicht. Der Handel mit Textil- und Lederwam geht immer mehr zurück. Auch für die kleinsten Ding, wurden nach Milliarden zählende Preise verlangt und bezahlt Im Marktpublikum fehlten die Landleute, weil der Wehmarkt aus seuchenpolizeilichen Gründen hatte ausfallen müsse», Dem Pferdemarkt waren zugeführt 4 schwere und 5 leicht, Arbeitspferde, sowie 1 Fohlen. Es kam aber kein einzige, Handel zustande, wohl infolge der hohen Preise, die nun ir die Billionen gehen; so hörte man von von einem Angebot mit 6 Billionen Mark.
Dom Geldmarkt.
Dollar in Berlin 129625000000 G., 130 325 OM ML Mittelkurs . . . 130 000000 000 (72500000M 1 Goldmark nach Berliner Mittelkurs
30952380952 (17261904761) Papiers 1 Goldmark nach Berliner Briefkurs
31029761904 (17305000000) Papiermai! Die Kurstreiberei der Goldanleihe.
Di« unverantwortliche Kurstreiberei der Geldanleihe brauch in den Nachmittagsstunden ihre Fortsetzung gefunden. Nch der amtlichen Notierung mit 150 wurde der Kurs sprungweise in die Höhe gedrückt. Üm 4 Uhr hörte man einen Kurs tm 340, gegen 5 Uhr bereits 350 Milliarden. Erst in den Wegstunden trat ein kleiner Stillstand ein. Von 360 Milliarde« ging der Kurs auf 320 Milliarden zurück. Damit stand die Goldanleihe auf mehr als der doppelten Höhe in der Mittag stunde. Es ist unverkennbar, daß für diese unglaubliche Hausse in wenigen Stunden keine die Steigerung überzeugend erllii-
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abwarten, bis Du kommst. Mama sprach heute mit § Großmama von Dir, ich saß im Erker und hörte, ohne daß die beiden es ahnten. Mama sagte. Du habest eine gottbegnadete Stimme, der Konzertmeister Doren, übrigens eine in D. sehr berühmte Persönlichkeit, sei sehr entzückt von Dir gewesen. Es scheine aber, daß Deine Mutter Dich nicht Künstlerin werden lassen wolle. Ist das wahr Elfi? Das wäre doch schade. Sage Deiner Mutter doch, wie schön und glänzend das Leben einer Künstlerin ist. Denke doch, wie stolz ich sein könnte, wenn ich dereinst mal sagen dürfte: „Meine Freundin, Fräulein Gehring, die vielbewunderte Sängerin."
Elfriedc läßt den Brief sinken, ein belustigtes Lächeln spielt um ihre Lippen.
Diese Margret ist doch das reinste Kind, trotz ihrer achtzehn Jahre! Ich bin gespannt, ihren neuen Schwarm zu sehen. Wenn der arme, junge Mensch nur nicht gar zu ernstlich in sie verliebt ist. Künstler haben ja meist leichtes Blut, er wird wohl auch nur so zum Zeitvertreib einen kleinen Flirt begonnen haben."
Vier Wochen verstreichen so rasch, wie im Fluge gehen sie den Bewohnern des Schulhauses vorüber.
Am Tage ehe Elsried« abreist, kommt> abermals eine Karte von Heinz. Wortlos reicht Frstu Gehring sie Elfrieden hin. Da Liesel sich gerade auch im Wchn- zimmer des Schurhauses befind^, mag Frau Gehring Heindes Namen nicht nennen. Liesel aber hat die Schrift sofort erkannt.
„Die Karte konnnt ja von Heirqst" ruft sie in ihrem Erstaunen, jede Selbstbeherrschung vergessend. „Ja hört Ihr denn noch von ihm? Im Haidhof hört und sieht man ja nichts mehr von ihm, auch Hamann, den ich einmal fragte, konnte mir keine Auskunft gebe«. Laß einmal sehen, Elfi, was er schreibt."
Ehe Elfriede es geahnt, hat Liesel die Karte schon in der Hand, ein hartes Auflachen hat sie nur aus Elfriedens vorwurfsvolles: „Aber Liesel, wie kann mau so eigenmächtig die Brieffach«« anderer an sich reißen.?"
„Der Heinz ist Wohl närrisch!" stößt sie dann gereizt hervor. „Was sollen die dummen Worte, was hast Tu denn mit ihm, Elfriede?"
Elfriede hebt stolz den Kopf. Zornesröte brennt M auf ihrer Stirn. Doch ehe sie antworten kann, fährt Liesel fort und liest: „Mutter Liesel, ich komme bald und habe Dir Ueberraschendes zu sagen. Der Flug zm Hohe ist geglückt, des Lichtes Strahlen blenden mich fast. Das verdanke ich nur Dir und meinem stemm goldlockigen Schwesterchen, sag das meinem Elscheu. Grüß auch den Vater, sag auch ihm, ich käme bald.
Lieselmutter, ich freue mich aus Euch alle. Zn trenn Liebe Dein Heinz."
Liesel wirft die Karte auf den Tisch, ein böses Licht flimmert in ihren Augen.
,Mrrückt ist der Heinz, verrückt, wie er es immer gewesen. Auf den Haidhof braucht er nicht zu kommen, da gibt es für ihn nichts zu holen." ..
„Er braucht auch vom Haidhof nichts," begehrt Estriede ans, doch Frau Gehring legt ihr beschvichtrgend » Hand auf die Schulter. ....
„Still Sinder, zankt Euch nicht! Dn irrst, LrG wenn Du meinst, daß Heinz etwas von Euch will. ^ habe ihm gcholfen, daß er sein Kunststudmm.beginnen konnte. Jetzt wird er sei» Ziel erreicht habe», serne Kar« zeigt es mir." .
Liesel lachte scharf «nd höhnisch, die «te» auf ihren Wangen brennen intensiver.
„Also ist er 'doch ein Farbenlleckser geworben! M d« kommt er ja gerade zur rechten Zeit. Der Flur r Knhstakl des HmdhofeS muß neu gestrichen werden, M will eS Fritz sage«, vielleicht überläßt er dem Hems
„Liefet sei nicht boshaft!" bemerkt jetzt der jE Lehrer. „Dein Schwager wird bessere Arbeiten lech können als eine» Mur zu tünchen. Lsth war emmal i« - im Kuustsak». Mr s ine Arbeiten in demselben aus- La-k. k inicht zu den StSmyer». ... ...
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