An diese vorläufigen Einschränkungsnmßnasirnen werden sich sofort Vorarbeiten für den organischen Aufbau eines neuen auf schmälerer Grundlage aufzubauenden Fahrplanes an­schließen, die eine weitere Einschränkung brrngen sollen. Dazu werden die Fahrpläne der einzelnen Strecken unter tunlichster Schonung der allgemeinen Verkehrsinteressen nacheinander so schnell wie möglich durchgearbeitet, um weitere Ersparnisse zu erzielen. Die Reichsbahnidrektonen werden dabei, soweit dies angezeigt erscheint, mit den Verkehrskroisen in Verbindung tre­ten. Der neue Fahrplan wird alsdann schrittweise durchge­führt. Die Aenderungen sollen allmonatlich in Kraft gesetzt werden, damit der neue Aufbau des Fahrplanes binnen wenigen Monaten beendet ist.

Fortschritte in den Verhandlungen Stinnes-Degoutte.

Paris, 31. Oft. Havas teilt folgende Note des Düsseldorfer Pressedienstes der Besatzungsbehörde mit: Die Vertreter des Vereins bergbaulicher Interessen, die Herren Stinnes, Klöck- ner, Bögler, Reusch und Huber, seien von neuem bei der Jn- genienrmifsion erschienen, um die am 2k.. Oktober cingclciteten Verhandlungen über die Wiederaufnahme der Arbeit fortzu­setzen. Im Laufe der Sitzung, die von 10 Uhr vormittags bis gegen 1« Uhr abends gedauert habe, seien die technischen Mo­dalitäten der zutreffenden Abmachungen geprüft und festgelegt worden, darunter namentlich die Lieferung der Neparanons- kohlen und die Entrichtung der Kohlensteuer für die Zeit seit dem 11. Januar wie auch für die kommenden Monate, die Be­handlung der Ausfuhr und des Versands nach dem unbesetzten Deutschland. Der Meinungsaustausch über die verschiedenen Punkte gestatte, mit der Möglichkeit einer friedlichen Regelung in naher Zukunft zu rechnen. Die Verhandlungen werden heute vormittag fortgesetzt.

Frankreich als Organisator des Separatistenputsches.

Paris, 31. Okt. Die kommunistischeHumanite" bringt einen Bericht ihres Korrespondenten aus Düsseldorf, der am 26. Oktober eine Anzahl Dokumente in Händen hatte, die sich auf den rheinischen Separatismus und seine Entwicklung in den letzten sechs Monaten beziehen. Darunter befindet sich auch eine Korrespondenz mit der Besatzungsbehörde. Die Papiere beziehen sich hauptsächlich auf die Partei Smeets. In einer Versammlung vom 11. Juli, die in Köln stattfand, hat nach die­sem Dokument Smeets erklärt, der französische Delegierte habe ihm im Spital erklärt, er könne auf die aktive Hilfe Frankreichs zählen. England wäre sozusagen gegen Frankreich, aber Frank­reich lege eben die letzte Hand daran, um sich dem Widerstand Englands widersetzen zu können- In einigen Wochen müßten die Separatisten angreifen können. Eventuelle Gegenkundge­bungen würden alsbald durch die Besatzungstruppen niederge­schlagen werden. Smeets erklärte weiter, die Führer der Par­teien und der Gewerkschaften, die den Widerstand organisieren würden, würden verhaftet und, wenn nötig, ausgewiesen wer­den. Die Truppen der Separatisten würden Waffen von den Franzosen erhalten. Dorten erhalte eine große finanzielle Un­terstützung seitens der französischen Regierung, um den Staats­streich zu ermöglichen. Smeets habe iiarauf noch auseinander­gesetzt, er wolle eine Erklärung der Militärbehörden und auch der französischen Regierung über den Grundsatz einer allge­meinen Hilfe haben. Dann könne die Proklamation ergehen. Eine Volksabstimmung wie in Oberschlesien müßte erfolgen. Diejenigen, die dagegen stimmten, würden ausgewiesen. Die Dokumente enthüllen alsdann Len inneren Streit zwischen den

Smeetsparteien, der schließlich zum Aufkommen Matthes ge­führt habe. DerHumanite" muß selbstverständlich die Ver­antwortung für ihre die Franzosen stark kompromittierenden Enthüllungen überlassen bleiben.

Köln, 1. Nov. (Änen neuen Beweis für die Unterstützung der Separatisten durch die Besatzungbehörden bildet die Tat­sache, daß die Separatisten in ihrem Hauptauartier in der Duisburger Turnhalle von der belgischen Besatzungsbehörde verpflegt werden. Das Essen wird warm in großen Kesseln zur Turnhalle transportiert.

Belgien für eine Sachverständigenkommission.

Brüssel, 31. Oft. Der Ministerrat hat gestern beschlossen, nachdem Großbritannien den Ausweg über die Sachverstän­digenkommission gewiesen habe, diesen anzunehmen und der Be­rufung einer internationalen Sachverständigenkommission zuzu­stimmen. Man berichtete dieses Ergebnis ioforr nach Paris. Da kam vom Quai d'Orsay die Antwort, daß die belgische Re­gierung derartige Beschlüsse nicht zu lassen, sondern sich vorher mit Paris zu verständigen habe. Jaspar soll darauf Poincare erwidert haben, daß sich die belgische Regierung freie Hand Vor­behalten müsse und keine Kontrolle über ihre auswärtige Po­litik annehmen könne. Darauf habe der rranzösisthe Premier­minister geantwortet, er sei Mit dem belgischen Vorschlag ein­verstanden. Infolgedessen müsse die Angelegenheit als beigelegt betrachtet werden.

Der Kampf um die Reparationskonferenz. !

London, 31. Oft. Im Anschluß an den Kabinettsrat wird aus London gemeldet: Der englische Außenminister Lord Cur- zon hat gestern dem amerikanischen Botschafter mitgeteilt, daß die Alliierten einstimmig die Vereinigten Staaten ersuchen wer­den, den Vorsitzenden für einen Sachverständigenausschuß zu ernennen, der unter den von Poincare vorgeschlagenen Be­dingungen und im Auftrag der Reparationskommission Deutsch­lands Leistungsfähigkeit prüfen soll. Da Präsident Eoolidge gestern mittag erklärt hat, daß Frankreichs Vorschläge keine Ab­lehnung der amerikanischen Bedingungen darstellen, und daß ein Sachverständigenausschuß der ganzen Welt einen aussichts­reichen Weg weisen werde, um die Reparationssrage endgültig zu lösen, wird von englischer Seite vor dem Zusammentritt der Kommission, wie dieTimes" behaupten, kein diplomati­scher Versuch mehr unternommen, Poincare zur Aenderung sei­ner Vorbehalte zu veranlassen.

Gegenströmungen in Amerika.

London, 31. Okt. Wie die hochkonservativeMorning Post" aus Washington mitteilt, eröffnen dieUnerbittlichen" im Senat noch vor dem Zusammentritt des Kongresses dis Offensive gegen die in Aussicht gestellte Beteiligung Amerikas an der Reparati­onskommission. Der Senator Mac Cormick aus dem Staate Illinois, der eines der republikanischen Mitglieder des Senats­ausschusses für auswärtige Angelegenheiten ist, hat vorgestern abend eine ungewöhnlich heftige Rede gegen Poincare gehalten, in der er gleichzeitig das Verhalten des Staatsdepartements tadelte und sich in entschiedener Weise gegen die Ernennung Morgens zu einem der amerikanischen Mitglieder des künftigen Sachverständigen-Ausschusses aussprach. In seiner Kritik der Politik des französischen Ministerpräsidenten hat Mac Cormick sogar angedeutet, daß, wenn Frankreich außerstande sei, seine Gesamtschuld an Amerika in bar oder Naturalien zu zahlen, es zum mindesten Teile seiner Besitzungen, wie zum Beispiel die

französischen Antillen, abtreten müsse. Das Staatsdevari»».^

so fügtKs

einer optimistischen Auffassung und nimmt an, daß Franks sich der Einberufung des Sachverständigen-Ausschusses ni-2

widersetzen werde. Das Staatsdepartement besteht ferner dar­auf. daß Präsident Eoolidge Vollmacht erhalte, Delegierte z«

dem fraglichen Ausschuß, ohne Genehmigung des Senats ^ ernennen. s»

Sprechfaal.

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(Für die unter dieser Rubrik enthaltenen Eingesandt übernimm. t>!o «... . »vernimmt

die Schriftleitung nur die preßgesetzliche Verantwortung.,

Die Metallurgien Werke schreiben: Die Artikelschreiber

die über unsere Fabrikation ja keine Ahnung haben, sehen ihren größten Triumph darin, in der Gemeinde anzufragen, wojelbst

Wir bisher unser Geschäft betrieben haben und warum wir meg- mr-- ------ ^.-

gegangen sind. Wir verraten den Herren gerne, daß

seren Fabrikattonsort nur gewechselt haben, weil uns zu Kraft zur Verfügung stand. Das Schultheißenamt ha,

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weniz

.. , ----.. hat uns

vor unserem Weggange einen Attest ausgestellt, daß keinerlei

Klagen über unseren Betrieb während des Bestehens desselben eingegangen sind. Es haben also weder Meirichen noch Tiere noch Pflanzen Schaden erlitten. Ebenso war keinerlei Sach­schaden festzustellen. Der Attest kann hier aus dem Oberami eingesehen werden. Ein zweiter Attest liegt vor, saß Kr Auspuff der Gase einer Konkurrenzfabrik 60 Zentimeter ent­fernt sind von einer Freileitung; während zweier Jahre ist« dieser Freileitung nichts beobachtet warnen, als daß sich ^ Drähte mit einer dünnen Grünspanschicht überzogen haben sonst ist die Leitung noch vollständig intakt. Auch dieser Attest kann auf dem Oberamt eiugesehen werden. Ebenso liegt wegen Pflanzenschaden ein Attest vor, daß die Bäume keinen Schaden gelitten haben und kann derselbe ebenfalls beim Oberarm ein­gesehen werden. An Hand der vorerwähnten Unterlagen kann sich jedermann von der Richtigkeit unserer Angaben überzeugen und bemerken wir noch, daß wir binnen kurzem die iür dieses Tal noch zweckmäßigeren Äbzugsvorkehrungen treffen werden.

Metallurgische Werke G. m. k>.

Hch. Neuüöcsfer.

Die Firma spricht uns gegenüber ihr Befremden aus, daß wir einen Artikel ohne Unterschrift gegen sie ausgenommen lüt­ten. Sie reagiere sonst auf derartige Artikel nicht; wer nicht den Mut habe, seine Ansicht mit seiner Unterschrift zu vertre­ten, sei einer Antwort nicht wert. Das »st entschieden über das Ziel hinausgeschossen. Zur Aufklärung diene der Firma, daß kein Anlaß vorliegt, den Namen des Einsenders zu nennen. Derselbe würde sich auch nicht scheuen, seinen Namen zu nennen. Es stehen hinter demselben mehrere Bürger. Für die Schrift- leitung genügt es, daß sie Len Verfasser kennt. Will der Ver­fasser eines Artikels zunächst seinen Namen nicht nennen, so ist die Schriftleitung an die Wahrung des Redakttonsgeheiin- nisses gebunden. Im übrigen soll .dies keine Spitze gegen die Firma sein. Die Presse als Vertreterin d^: öffentlichen Mei­nung ist verpflichtet, Dinge, welche die Allgemeinheit berühren, zur Sprache zu bringen ohne Ansehen der Behörde oder Person Dieser Verpflichtung der Presse möge auch der andere Teil Rechnung tragen, dem es dann wiederum freisteht, an derselben Stelle seine Interessen zu wahren. Wir verweisen in Liesen, Zusammenhang auch auf das Gutachten des Gewerbeauisrchis- amts im heutigen Rathausbericht. SchrM

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Viehseuchenumlage M das Jahr 1924.

Nach Verfügung des Ministeriums des Innern vom 29. ds. Mts. (Staatsanz. Nr. 253) sind außer den für ein­zelnen Tiergattungen bereits bezahlten Beiträgen weiter zu entrichten:

a) von jedem ein Jahr alten und älteren Pferd mit der Ausnahme unter e und von jedem Maultier

0,75 Goldmark,

b) von jedem unter ein Jahr alten Pferd (Fohlen)

0,25 Goldmark,

e) von jedem einer kleinen Raffe angehörigen Pferd (unter 140 ew Stockmaß), jedem Esel und Maulesel

0.25 Goldmark,

ä) von jedem 3 Monate alten und älteren Stück Rind­vieh .0,25 Goldmark,

e) von jedem unter 3 Monate alten Kalb 0,10 Goldmark.

Die Gemeindebehörden werden angewiesen, die Aus­führungsbestimmungen genau einzuhalten und für rechtzeitige Ablieferung der Umlage besorgt zu sein.

Die neu festgesetzten Beiträge sind spätestens am Frei­tag, 2. November ds. Js., ortsüblich, womöglich auch durch öffentliches Ausrufen in den Straßen, bekannt zu geben.

Neuenbürg, den 31. Oktober 1923.

Oberamt:

Wagner.

Lalmbach, den 30. Oktober 1923.

Danksagung.

Für die überaus zahlreichen Beweise herz­licher Anteilnahme, die uns beim Hinscheiden meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Schwiegertochter, Nichte und Schwägerin

Gertrud Xieter, geb. Welk,

zuteil wurden, insbesondere allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, der Firma Schenk, allen Schulkameraden und Schulkamerädinnen, allen denjenigen die sie zur letzten Ruhe begleiteten, sowie für die so vielen Blumen-, Kranz- und Geldspenden sei auf diesem Wege herzlichst gedankt.

Die trauernden Hinterbliebenen.

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GeWreiiiinKmmsM

Mit Wirkung von heute sind die Kaminfegergebühren durch Erlaß des Ministeriums des Innern (Abteilung für das Hochbauwesen) vom 27. d. M. abermals erhöht worden neben Anrechnung der Umsatzsteuer. Die hauptsächlichsten Gebühren betragen somit:

1. Grundgebühr für jedes Kamin 1714000000 ^

2. Zuschlag für jedes Stockwerk unterhalb des Dachgebälks

428500000^2

3. Kaminschoß, Heizwinkel, Rußkästen, Abschlußklappen

428500000 ^2

4. Herd-, Kessel- und diejenigen Ofenröhren, welche dem

Reinigungszwang unterliegen, bis 2 m 428 500000 ^ jeder weitere Meter 428 500 000 ^

Neuenbürg, den 29. Okt. 1923. Oberamt:

Wagner.

Gräfenhausen.

Aus Abteilung 15 Tannenwald kommen zum Verkauf:

Los Nr. 3 und 4:

43 Stück Tannen mit 46 Festmeter.

Die schriftlichen Angebote in Goldmarkwährung der neuen Grundpreise wollen spätestens

Donnerstag, den 8. November 1923. nachmittags s ll-r.

beim Schultheißenamt eingereicht werden.

Gräfeuhaufe», den 31. Oktober 1923.

Schuttheitzenaml.

Aichelberg.

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am Mittwoch, den 7. Nov. 1S23,

nachmittags 2 Uhr

auf dem Rathaus hier, aus Aichelberg, Hünerberg, Meistern,

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gegen Barzahlung in Goldmark.

Der Gemeinderat

Oberamtsstadt Neuenbürg.

Viehseuchen-

Umlage.

Das Ministerium des Innern hat eine 2. Nachumlage ange­ordnet. Zahlungsfrist und Beitragssätze usw. sind aus dem Anschlag am Rathaus ersichtlich.

Steuerralschreiberei.

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