Finanzamt Neuenbürg.

Bekanntmachung

betreffend monatliche Umsatzsteuer- Vorauszahlungen.

Der Reichsminister der Finanzen hat auf Grund des Notgesetzes vom 24. Februar 1923 verordnet, daß die Um­satzsteuer in monatlichen Abschlagszahlungen abzuführen ist. Hiernach ist die Umsatzsteuer für die in einem Monat ge­tätigten Umsätze bis zum 10. des folgenden Monats unter gleichzeitiger Abgabe einer Voranmeldung zu zahlen. Für den Monat August ist es den Steuerpflichtigen nachgelassen, die auf die Juliumsätze geschuldete Umsatzsteuer bis zum 18. August zu zahlen. Leistet der Steuerpflichtige bis zum Ablauf der Frist die Abschlagszahlung nicht, so setzt die Steuerstelle den zu zahlenden Betrag fest. Die nicht pünkt­liche Leistung der Abschlagszahlung wird einen der Geld­entwertung angepaßten sehr erheblichen Zuschlag zur Folge haben. Falls -ei der nach Abschluß des Steuer- abfchnittS erfolgenden Veranlagung eine Umsatzsteuer festgesetzt wird, die de» Gesamtbetrag der Abschlagszah­lungen um mehr als 20 v. H. überschreitet, so wird die Steuer künftig nicht wie bisher nur um 10 v. H. des Lberschießenden Betrages, sondern um einen viel höheren vom Reichsminister der Fiuanzeu der Geldentwertung angepaßten Hundertsatz erhöht werden. Für Steuerpflich­tige, deren Umsätze im Kalenderjahr 1922 nach ihrer Er­klärung oder, falls eine Veranlagung bereits erfolgt ist, nach dieser den Betrag von 1,5 Millionen Mark nicht überstiegen haben, bewendet es bei der vierteljährlichen Zahlung.

Die gleiche Regelung gilt für alle diejenigen, die die Holzverkaufsabgabe auf Grund des Gesetzes über Maß­nahmen gegen die wirtschaftliche Notlage der Presse zu zahlen haben.

Das Finanzamt ist angewiesen worden, gegen säumige Zahler mtt allem Nachdruck vorzugehen. Jeder Steuer­pflichtige handelt daher im eigenen Interesse, wen« er feine Zahlungen pünktlich leistet.

Reneubürg, 21. August 1923.

Mangold.

GetHlkiderKmisM.

Der

Langenbrand

Zu den in der oberamtlichen Bekanntmachung vom 10. Juli 1923 (Enztäler* Nr. 160) veröffentlichten Ge­bührensätzen wird laut Bekanntmachung der Min.-Abt. f. d. Hochbauwesen vom 20. 8. 23 (Staatsanz." Nr. 194) mit Wirkung vom 20. August 1923 an ein Zuschlag vo« 7400 v. H. erhoben.

Neuenbürg, den 22. August 1923.

Oberamt:

Amtmann Heckel.

Renenbürg, den 23. August 1923.

ToSss-KnsÄgL.

Unsere liebe treubesorgte Gattin, Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante

Marie Xainer

wurde heute früh im Alter von 63 Jahren von ihrem schweren mit großer Geduld ertragenen Leiden durch einen sanften Tod in die ewige Heimat abgerufen.

In tiefem Schmerz:

Der Gatte: Alois Kaiser,

Tie Kinder: Hermann Kainer m. Frau u. Kind, Franz Kainer mit Frau und Kind.

Beerdigung Samstag nachmittag 2 Uhr.

Neuenbürg.

Der Unterzeichnete versteigert

am Montag, 27. August, nachmittags 6 Uhr den

LeWdkckäg

(2 Morgen) Reutwiese. Bnrgharb zumBären".

üm Montag, den 27. August, findet statt un>er Ein­haltung der seitherigen seuchenpolizeilichen Vorschriften.

Schulthertzenamt.

Gräfeuhauseu.

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1Ü0 Stück Tannen mit 56 Fm.

Die schriftlichen und verschlossenen Angebote nach den andesgrundpreisen vom November 1922 wollen spätestens

am 3V. ds. Mts, nachm. 5 Uhr,

eim Schultheißenamt eingereicht werden.

Ten 22. August 1923.

Schullheitzenamt.

Achtung I

Es ist dringend notwendig, daß alle, die Weizen bestellt haben, bis längstens Samstag, den 2». V. Mts-, größere Anzahlungen machen, da sonst solche nicht berücksichtigt werden können.

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des «Euztäler* werden gebeten, die Bestellung den Monat September 1923 an der Hand des unt stehenden Bezugsscheines rechtzeitig zu erneuern.

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in den nächsten Briefkasten werfen.

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Ich bestelle hiermit

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für den

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und bitte, den Bezugspra durch den Briefträger' mir erheben zu lassen.

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Die Volksbühne erstrebt die Verbreitung guter Theaterkunst unter asten Volkskreisen.

Die Volksbühne bietet ihren Mitgliedern:

1. Einen vorzüglichen Spielpla« anserlcsener Schauspiel- und Ope- retteu-Ausführuugra im Viktoria-Theater zu einem Preise vo» weniger als der Hälfte der durchschnittliche« Kastenpreise.

2. Opern- und Konzert-Anfführnugen im Saalbau durch das Badische Landestheater.

3. Erhebliche Vergünstigungen bei künstlerischen Darbietungen verschiedener Art, z. B. 25 Prozent Ermäßigung bei den Konzerten des Orchester-Vereins.

4. Ein Mitteilungsblatt mit den Theaterzetteln.

Die Volksbühne leistet ihre Verwaltungsarbeit ehrenamtlich und verlangt von ihren

Mi>gliedern nur:

1. Eine einmalige Einschreibegebühr von 100 000..

L. Die rechtzeitige Einlösung der jeweiligen Eintritts-Kar'.en für die bestellten Vorstellungen.

Die bisherige« Mitglieder erhalten für die kommende Spielzeit neue Mitgliedskarten.

il Die KartenanSgabe für bisherige und neneintreteude Mitglieder erfolgt >1

II Freitag, 24. Angnst, nachmittags 68 Nhr, SamStag 36 Uhr, Sonntag II

II 11-3 Uhr im Biktoriatheater. I!

Dabei ist zu entrichten: 1. Die Einschreibegebühr von 100000.. .

2. Ein Vorstellungspreis der Stamrugr rippe zu 100000 F, «r aus die letzte Vorstellung in voller Höhe angerechnet wird.

Es können außer der Stamwgruppe und einer 4,ebengruppe, die verbindlich oeM werden müssen, beliebig viele Nedengruppen bestellt werden. ....

Jede Gruppe umfaßt sechs Vorstellungen. Es werden außer der Stammgruppe gebiwe, a) Eine Klassiker-Gruppe, d) Eine Kammerspiel Gruppe (moderne Stücke), c) Eine Operetien-Gruppe, ^

ck) Eine Opern-Gruppe (Saalbau).

Splvl-kl»«:

Stammgruppe: Der Schwarzkünstler v. Götr, Der Strom ».Halbe, Schneidet W v. Müller-Schlösser, DaS Konzert v. Bahr, Lnmpazi Vagabuudns von Die Stützen der Gesellschaft von Ibsen.

KlaMergrnppe: Weh dem, der lügt v. Gr llparzer, Der Richter von Aalamea Calderou, Egmont v. Goethe, Maria Magdalena v. Hebbel, Minna dort « Helm v. Lessing, Maria Stuart v. Schiller. .

Kammerspielgruppe: Musik v. Wedekind, Kain v. Wildgans, Der Sohn u. Hwrn . Maste Mensch v. Toller. 2x2--S v. Wied, Der grüne Kakadu v. s-W« LotichenS Geburtstag v. Thoma.

Operettengrnppe: Bruder Stranbinger, Dollarprinzesfin» Katja» die T«r Dorine nud der Anfall, Madame Pompadour, Die tolle Lori.

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