Ausland«

Die Richtlinien der französischen ReparationSPolitik.

Paris, 14. Aug. In den von Havas aus dem französischen Gclbbuch hervorgehobenen Instruktionen Poincares vom 20. Juni an den französischen Botschafter in London, über die wir bereits einen kurzen Auszug veröffentlichten, heißt es:

Aus dem Studium der Verhandlungen in der Reparations­frage seit der Unterzeichnung des Friedens geht hervor, daß England sich stets bemüht habe, eine Grundlage für eine Ver­ständigung ausfindig zu machen, auf der Deutschland auf glei­chem Fuße mit den Alliierten verhandeln könne. Von sich selbst auf andere schließend, seien die Engländer immer der Ansicht gewesen, daß Deutschland die Verpflichtungen des Versailler Vertrags nicht erfülle, weil es ihm nicht in voller Freiheit zu­gestimmt habe. Noch jetzt lasse man sich in London trotz viel­jähriger Erfahrung von den Deutschen ans Berlin beeinflussen, die die Forderung erheben, daß Deutschland nicht die Demüti­gung einer Kapitulation zugemutet werde. Frankreich sei hin­gegen überzeugt, daß Deutschland bis jetzt nicht die Ueberzeu- gung von seiner Niederlage gewonnen habe oder daß wenigstens die deutsche Regierung, wenn sie selbst auch den Umfang dieser Niederlage kennt, das deutsche Volk niemals darüber aufgeklärt habe und daß nur deshalb Deutschland weit entfernt die minde­sten Anstrengungen zur Vertragserfüllung zu machen, immer mehr darnach getrachtet habe, sich seinen Verpflichtungen zu entziehen.

Die Konferenz von Spaa und das Londoner Ultimatum vom Mai 1921 hätten nach der Darstellung Poinrares den Be­weis erbracht, daß Deutschland hinsichtlich seiner Reparations­verpflichtungen nur dem nachteiligen Zwange gehorche. Heute versuche es, diesem Zwange mit Hilfe Englands zu entgehen. Der französische Botschafter müsse sich in seinen Verhandlun­gen mit der englischen Regierung deshalb hüten, sich auf Maß­nahmen einzulassen, die unter dem Vorwand einer Einstellung des passiven Widerstands darauf Hinausliesen, die Befugnisse Frankreichs als Besatzungsmacht und damit den französischen Druck selbst abzuschwächen. Deutschland müsse fortgesetzt die französische Stärke zu spüren bekommen und Frankreich dürfe die Pfänder nicht freigeben, bevor Deutschland restlos erfüllt habe.

Die englische Haltung hat nach Poincare ihren tieferen Grund lediglich in der Befürchtung, daß die Besetzung des Ruhrgebiets den vollkommenen Zusammenbruch der deutschen Leistungsfähigkeit zur Folge habe. Diese Auffassung wird von ihm bestritten. Poincare entwirft das aus seinen Reden be­kannte Bild vom deutschen Scheinbankerott und kommt zu dem Schlüsse, daß Deutschland in dem von ihm zweckentsprechend gewählten Zeitpunkt seine Ausgaben auf das Niveau seiner Einnahmen einschränken werde, was ein Leichtes lei für ein Land, das keine militärischen Ausgaben mehr habe und keine andere Schuld mehr zu tragen habe als die Reparationen und das die lastenfreiesten und reichsten Steuerzahler der ganzen Welt haben werde. Diese Lasten beschäftigen Frankreich, auch wenn sie England, wie es scheine, keine Sorge machen. England sehe nur die gegenwärtige Stunde. Es lege sich keine Rechen­schaft ab über die wahrhaft erschreckende Gefahr, die nicht allein Frankreich und Belgien, sondern England und ganz Europa drohe: Eine wirtschaftliche Hegemonie, die Plötzlich auf den Plan treten und Deutschland die Früchte in den Schoß werfen werde, die es vom Krieg erwartete, wenn dieser siegreich für Deutschland ausgegangen wäre.

Für Frankreich sei es unmöglich, sich der Auffassung der englischen Regierung zu nähern, ohne seine Unabhängigkeit aufs Spiel zu setzen. Belgien habe genau dieselben Interessen wie Frankreich und sei deshalb mit ihm ins Ruhrgebiet gegan­gen. Nichtsdestoweniger sei Frankreich bereit, mit Deutschland in Verhandlungen zu treten, sobald es seine Niederlage einge­standen habe und sich verpflichtet fühle, seine Versprechungen zu halten, sowie die Folgen der Tatsache auf sich zu nehmen, daß es sich bis jetzt geweigert habe, sie zu erfüllen. Der Druck der Besatzungsmächte müsse sich vor allem auf die deutsche Industrie richten. Die englische Regierung wisse genau, daß die deutsche Industrie, wenn sie aus der gegenwärtigen Krisis unversehrt hervorginge, nicht allein die Reparationslasten auf die übrigen Klassen der deutschen Bevölkerung abwälzen würde, sondern sich auch in einer derart vorteilhaften Lage befände, daß sie dank dem Ueberschuß an Arbeitskräften und der durchgreifenden Reorganisation der Fabriken notgedrungen die konkurrierenden Industrien erdrücken würde. Die französischen und die belgi­schen Industrien wären gezwungen, sich mit der deutschen zu verständigen, und wer darunter leiden würde, das wäre die eng­lische Industrie als erstes Opfer der Kurzsichtigkeit ihrer Re­gierung.

Magnus Worland und lerne Erben

1L Roman von Günther von Hohenfels

.Gut, daß du es nicht tatest. Nun aber höre mich: du hattest Recht, denn du wolltest und konntest kein Geld von meinem Vater nehmen. Ich denke sogar, du schickst auch den Rest ocn Buenos Aires zurück. Run habe ich Geld.'

.Du glaubst...

.Still, laß mick ausredea Ich glaube, als Kaufmann verstehe ich noch mehr als du Verzeih, aber ich meine es gut. Ich habe am Tage meiner Mündigkeit ein bestimmtes Vermögen, und dies ist nicht ganz klein, ausbezahlt er­halten. ES ist dies so Sitte in unserer Familie, und ich habe es vor meiner Abreise nach Buenos Aires überweisen lassen. Unterbrich nicht. Ich werde, sobald wir dort sind, deine Frau sein, sonst könnte ich ja nicht an deiner Seite heben. und dann gehört das meine auch dir.'

.Magna!'

.Du sollst hören! Ich komme nach Buenos Aires nicht ohne Absicht. Ich komme hinüber als die Erbin von Vor­lands Reederei. Du sollst arbeiten. Gewiß, aber nicht, wie du gedacht hast, vielleicht gar als Arbeitr auf einer Farm. Ich habe Besseres. Schon lange plante mein Baker Ver­bindungen in Argentinien. Ich denke, der Weg, der uns als den zukünftigen Erben der Firma vorgesteckt ist, soll sein, diese Pläne meines Vaters auszuführen.

Ich weiß, die Wahrheit muß an den Tag kommen. Sie wird es. Es ist auch nicht meine Absicht, nach Europa zu- rückzukehren, ehe dies geschehen. Solange wir aber in Ar­gentinien sind, wollen wir dort unsere Kraft daransehen, unserer Firma und damit auch unserem Vaterland zu nützen. Wir wollen das Land bereisen mit offenen Augen. Wir «ollen Verbindungen anknüpfen. Wenn auch mein Vater meine Tat, die mir von der Pflicht und der Liebe diktiert wurde, jetzt nicht billigt: er ist Kaufmann, der Weg zu sei­nem Verständnis geht am schnellsten durch den Erfolg.

Und wenn du von meinem Vermögen miklebst, du sollst kein Richtstuerdasein führen. Bis jetzt standest du in mei­nes Vaters Diensten, ich aber bin seit langem, seit meine Brüder gefallen, m ge»ij»r Weise Mitinhaberin. Nun

Poincare geht dann auf die französische Position gegenüber den englischen Plänen einer umfassenden Regelung der Repa­rationsfrage ein.Wir begreifen", sagt er,die Verlegenheit der englischen Regierung, die uns eine Antwort erteilen soll. In der Tat sind es ja die Kriegsschulden, die die deutsche Schuld unbestimmt lassen und die sie zum mindesten in den Augen der Angelsachsen zu stark belastet. Wir verlangen Ersatz für die Kosten unseres Wiederaufbaus. Mit der Bezahlung unserer Kriegsschulden können wir erst beginnen, wenn unsere verwü­steten Gebiete wieder aufgebaut und die Lasten, die unserem Budget aus den von uns kontrahierten Wiederaufbauanleihen erwachsen sind, verschwunden sind. Wenn die englische und die amerikanische Regierung zögern, Deutschlands Schuldverschrei­bungen der Serie C in Zahlung zu nehmen, so liegt das daran, daß sie deren unbestimmten Wert erkennen und vor allem daran, daß sie nicht die Last auf sich nehmen wollen, selbst ihre Begleichung von seiten eines Schuldners zu betreiben, dessen häufiges Versagen und Mangel an gutem Willen ihnen bekannt ist. Aber wir müssen ihnen sagen, daß wir unsere Schulden nur nach Maßgabe des Einganges unserer Forderungen be­zahlen können. Wenn sie der Ansicht sind, daß unsere Schul­den zu hoch sind, und wenn sie zur Herabsetzung odeOzu Er­leichterungen bereit sind, so werden wir diese alsbald Deutsch­land zugutekommen lassen, d. h., wir werden von Deutschland nur das verlangen, was von uns selbst verlangt wird.

Alter hinein stählt und erhält, daß, wie ein

cs-_.... .

derKnochenrost" durch das Turnen wegpoliert wird ^ gleichen messen am Samstag noch die Vierkämps

"... -ol^canMer

Sonntag sich zum Zwölfkampf stellen, ihre Kräfte ' turnen gliedert sich in Einzelwetturnen im Zwölf- und N kampf, Jugendturnen und Vereinsturnen. Der mitag bringt den Glanzpunkt, da er sämtliche Wetwin?- r den allgemeinen Freiübungen auf den Plan brinw

schließen sich Frauen- und" Schü'lertürmü" EinzelwettÄ

und Spiele und abends 6 Uhr die Preisverteilun» ..

jeden Freund deutschen Turnens reiche GeleaeMwi?

das deutsche Turnen in seiner vielseitigen Gestalt»,,» ^ -- -i

scheiden in seiner Art nur im Stillen arbeitet kenn?»

^nennen

neu. Möchte die Veranstaltung von gutem Wetter ' ^

Aus Stadt» Bezirk und Umgebung.

S Neuenbürg, 16. Aug. Stadtvikar Geiger, der seit 1!^ Jahren als Stadtvikar hier tätig gewesen ist, wurde in dieser Woche als Stadtvikar nach Lüdwigsburg versetzt. An seine Stelle ist seit 15. August Hermann Diem, Pfarramtsbewerber von Stuttgart, getreten.

Neuenbürg, 16. Aug. Auf Veranlassung des Bezirks- Obst- und Gartenbau-Vereins kam ein Obst- und Ge m üse - Verwertungskurs zustande, der am Montag begann und heute seinen. Abschluß fand. Als Leiter des Kurses war Herr Oekonomierat Winkelmann von der württ. Land­wirtschaftskammer gewonnen worden. Die Stadtgemcinde hatte in dankenswertem Entgegenkommen die Schulküche zur Ver­fügung gestellt. An dem Kurs nahmen etwa 20 >ung? Damen aus Stadt und Bezirk teil, die unter kundiger Leitung hin­reichend Gelegenheit hatten, sich auf dem weitverzweigten aber noch nicht genügend bekannten Gebiete der Obst- und Gemüse- Verwertung, namentlich des Eindünstes, gründlich zu betätigen und ihre Kenntnisse zu vervollkommnen. Anzuerkennen war der Eifer, mit welchem sich die Schülerinnen an die Erledigung der sich gestellten Aufgabe machten. Der heutige Abschluß gab ein recht erfreuliches Bild. Dem Besucher wurde einleitend in der Praxis die Arbeit des Eindünstens vorgeführt und anschlie­ßend daran die Ergebnisse dieser viertägigen Arbeit von Un­terrichtsleiter und Schülerinnen gezeigt. Wir sahen Eindünst­gläser und Krüge aller möglichen Arten von Früchten: Reineclauden, Mirabellen, saure Kirschen, Johannisbeeren, Apfelgelee, Johannisbeer- und gemischtes Gesätz; von Gemüsen: rote und gelbe Rüben, Wirsing, Erbsen, Kohlrabi, Gurken­salat, ferner Himbeersaft u. a. m. Alles in recht appetitlicher Form und Zubereitung. Schade, daß die Beteiligung aus der Stadt nicht eine noch zahlreichere war; die Vorteile derartiger Veranstaltungen in volkswirtschaftlicher Beziehung werden vielfach noch verkannt. Stadtschultheiß Knödel als Vorstand des Bezirks-Obst- und Gartenbauvereins nahm zum Schluß Veranlassung, dem Kursleiter und der Landwirtschaftskammer zu danken und die Schülerinnen aufzufordern, das Gelernte noch in weiteren Kreisen zu verbreiten. Die Kursteilnehmerin­nen waren über die erhaltenen Belehrungen in Theorie und Praxis recht befriedigt.

Neuenbürg, 17. Aug. Freunden des deutschen Turnens nach Jahu'scher Art bietet das am Samstag und Sonntag in Höfen stattfindende Gauturnfest des N nreren Schwarzwald-Turngaus vielseitige Gelegenheit, einen Einblick in das deutsch« Turnwesen und die Tätigkeit der Turn­vereine zu nehmen. Die Bezeichnung Fest bei Turnfesten ist heute nicht mehr zutreffend, denn gleichviel, ob deutsches Turn­fest, Kreis- oder Gauturnfest, sie haben keinen Anspruch auf diese Bezeichnung mehr, weil sie ausschließlich Tage strenger, andauernder turnerischer Arbeit sind. Daß die Turnsache auch im Unteren Schwarzwald-Turngau mehr und mehr sich aus­breitet und sich vervollkommnet, geht daraus hervor, daß zur Bewältigung der turnerischen Arbeit teilweise noch der Sams­tag Nachmittag herangezogen werden mußte. Am Samstag treten dieAlten", die man mit Recht die Stützen unserer Turnsache nennen darf, in die Schranken, um zu zeigen, daß deutsches Turnen, maßvoll betrieben, die Kräfte bis ins hohe

sein, dann wird die Erkenntnis der gesundheWcbe» K

MM

regelmäßiger körperlicher Leibesübungen und die Bestrebt« der deutschen Turnerschaft, Erziehung der deurschen zur Heranbildung eines widerstandsfähigen Geschl-M

mehr an Boden gewinnen und in weiteren Kreisen AnÄ

Herrenalb, 13. Aug. Ein besonderes Ereignis iür Kurort steht am 25., 26. und 27. August bevor. An dich»;,! gen veranstaltet der allgemeine deutsche Automobilklub Hy, und 13 hier ein sogen. Automobil-Tournier für Krastel und Motorräder. Es findet ein Rennen am 26. August» dem Dobel statt, sowie im Kurgarten eine Geschicklichkeit fung. Am Samstag, den 25. August, werden die Wage, z Elektrizitätswerk abgenvrnmen, abends ist großer TW? Ball im Kursaal. Nach dem Rennen ist Frühschoppens im Kurgarten und abends 7.30 Uhr Bankett mit buntem M und nachfolgender Preisverteilung, sowie Tanzuntcchiji, im Kurlaal Am Manlaa 3-n 07 ».

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^m Kursaal.^ Montag,^den27^August, gemütliche

menkunft mit Konzert im Kurgarten. Anmeldungen zur Li nähme nimmt die Kurverwaltung Herrenalb entgegen, dem sind von dort her die Ausschreibungsbedingungen zu ^ ziehen.

Herrenalb, 16. Aug. Eine freudige Kunde durcheilt m Stadt: Die Orgel der evangelischen Kirche erhält eleltri« Antrieb. Die Herren Gebrüder Meyer haben nnen Moto diesen Zweck zur Verfügung gestellt. Die Firma SeuferM fuß hat sich bereit erklärt, für die Kosten der Einrichtung Betrag von 20 Millionen aufzukonnnen. Damit geht cin W gehegter Wunsch der zahlreichen Kirchenmnsikfreunde der g gen Gemeinde in Erfüllung. In einer außerordentlichen r tzung hat der Kirchengemeinderat mit herzlichem Dank von!,! Stiftungen, ohne die an eine Ausführung des Planes n denken gewesen wäre. Kenntnis genommen.

Die Not der Apotheken.

Von beteiligter Seite wird uns geschrieben:Häufig siL, man in der Tagespresse Notrufe der deutschen AerzteU Freie wissenschaftliche Berufe sind ja in Ländern mit schuch und schwächster Valuta zuerst zum Niedergang verurteilt, U viel verheerender aber als bei den Aerzten wirkt die Gel!« Wertung bei Len Apotheken. Die deutsche Apotheke stellt o Doppelgebilde von wissenschaftlicher und kaufmännischer L tigkeit dar. Seit Jahrhunderten bildet die deutsche Apch ein mustergültiges Vorbild auf der Erde und in allen Lünh:! haben deutsche Apotheker als Pioniere auf dem Gebiete!ü Arzneimittelwesens Hervorragendes geleistet. Man kann « erst wohl nicht annehmen, daß das heutige Deutsche Reich b sen Stand untergehen lassen will. Und doch, es ist nahe M die Apotheken stehen am Abgrund. Wie schon seit gera», Zeit, so besonders durch die im Juli eingetret-ne Geldentw! tung im Verein mit der fast völligen Kreditstreichung sriÄ der Lieferanten wurde die Zahlungsunfähigkeit der ÄPolW dicht herangerückt und die Belieferung der Patienten Ä höchste gefährdet. Unmöglich ist es, die chemische GroßindM Verbandmittelhersteller und sonstigen Großlieferanten !> Apotheken bar zu bezahlen in Goldmarkberechnung und st crnd verkaufen nach Papiermarkberechnung unter Zugrm!« legung einer fortgesetzt nachhinkenden Arzneitaxe. Krank kassen bleiben dann diese Beträge noch wochenlang schuldig erhalten schließlich als Krönung des Ganzen noch zirka l Prozent Rabatt. Wo in aller Welt gibt es heute noch eiir Betrieb, der borgt und unter solchen Bedingungen ardÄ Der sichere Untergang wäre solchem Unternehmen gewiß, Ki diesen Mißständen muß sofort gründliche Abhilfe geschah werden durch staatliche, aber auch wirklich durchgreifend Helsech Maßnahmen. Nur dann kann die deutsche Apotheke in ihih anerkannten Zuverlässigkeit und Mustergültigkeit erhaltend fortgeführt werden. Kommt die Hilfe zu spät, so werden Ach theker, sowohl Besitzer wie Angestellte, mit allein anderen "' sonal existenzlos. Was aus der Arzneiversorgnng der 8

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guk, denke, du bist mein Sekrekär. Es wird Arbeit geben,

und Arbeit ist für uns beide das Beste."

Und ohne auf seine Einwürfe zu hören, begann sie chm alle die Pläne auseinanderzusehen» die ihr Baker er­wogen, von Verhandlungen zu sprechen.

.Magna, ich werde Spanisch lernen.'

.Gewiß! Gut, daß ich schon etwas davon beherrsche, weil ich mit dem Vater schon immer zu reisen vorhatte."

.So lernen wir zusammen?'

.Und morgen früh wird begonnen. Wir wollen sehen, vier Wochen sind wir unterwegs, wir wollen sehen, was wir in dieser Zeit schaffen. Ich denke, es wird gehen, um uns zu verständigen.'

Als die Glocke zum Kaffee rief, saßen sie oben mit roten Köpfen. Magnas Pläne und ihre Tatkraft hatten auch Magnus ergriffen. Jetzt aber standen sie auf.

.Die Mutter wartet, und ich habe Kafseedurst.

Sie wollte die Treppe hinunter, er hielt sie zurück.

.Magna, ich muß dir noch etwas saoen.'

.Nun?'

Sie lächelte.

.Ich weiß, was du für mich getan, ich fühle eS in mei­nem Herzen, daß ich dir nie den Dank abtragen kann, ich bitte dich, ich schwöre dir bei deiner Liebe, bei meiner Mut­ter, ich bin unschuldig an jener Tat, ich habe ein reines Gewissen.'

Sie wurde weich und schmiegte sich an ihn.

.Würde ich dich sonst lieb haben? Und nun versprich mir, kein Work mehr davon, kein Wort, das ist das ein­zige, was ich fordere. Schnell, küsse mich, wir sind allein, und dann komm.'

Schnell preßte er sie in seinen Arm und küßte den Mund, den sie ihm bot.-

'cknig erwiderte sie den Druck seiner Lippen, dann aber kochte sie schelmisch auf. Sie war rot geworden und sah reizend aus.

.Nun aber wollen wir den Leuten zeigen, was wir für ein ernstes und vernünftiges Brautpaar sind. Komm zur

Mutter.

Sie stiegen hinab, die alte Dame kam ihnen schon eni- gegen. «Run, Kinder, habt ihr euch ausgesprochen?'

.Wir haben sehr ernste Pläne gefaßt.'

Magna eilte in die Kabine, der alten Dam einen llin Hang zu holen. Einen Augenblick stand Magnus allein neben der Mutter, fast alle Reisenden waren schon hinab­gegangen.

.Mutter, wie soll ich dir danken?'

.Mein lieber Junge mach Magna glücklich.'

Meinetwegen machst du die weite Reise ins Ange­wisse.'

Ins Ungewisse? Nicht doch, mit Magna reist niemand ins Ungewisse. Und zudem, weißt du nicht, wie ich mich immer sehnte, die Welk kennen zu lernen?'

Sie lächelte und wollte leichtsinnig scheinen, und Loch war sie so bewegt.

.Mütterchen!'

.Mein guter Junge, es wird schon alles gut werden. Ich habe nicht einen Augenblick an dir gezweifeik. Nicht wahr, das möchtest du doch hören? Nicht einen Augenblick, sonst würde ich nicht dulden, daß Magna einen solchen Schrllt tut. Und sie, sie ist ein Engel.'

Das ist sie."

Magna winkte. Sie stiegen hinunter. Nachher aber saßen sie sehr ernsthaft, aber auch sehr glücklich zusammen: Magna hakte einen großen Pack mit Büchern aus ihrer Kabine geholt, und sie sprachen über die Zukunft-

Das Wetter hielt sich herrlich. Selbst der gefürchtete Golf von Biscaya bescherte ihnen keine Stürme. Den gan­zen Tag über saßen sie beisammen und lernten Spanisch- Sie überhörten einander, sie suchten einander zu überholen, sie achteten nicht darauf, daß die anderen Reisenden ste lächelnd beobachteten.

Mit dem Kajütengenossen hatte Magnus seit dem ersten Tag kein Wort wieder gewechselt. Er wußte, der Mann sprach kein Work deutsch und er kein Work spanisch- Nach wenigen Tagen aber versuchte er eine Anrede.

Der Mann lächelte und nickte.

.Senor lernen Spanisch?"

__ v»rtzeh«i, Htgk).