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auch dem Storch getreulich seinen Auftrag. Der zweite Stör glaubte Wohl, es gäbe was zu fressen, und lief auch schnell herbei. Auf dem Heimwege lachte der Kleine Plötzlich auf und meinte zu uns:-Ich lache mich tot, wenn es zwei gibt, der andere Storch hats doch auch gehört!"

Papiergeld als Altpapier. In der FachzeitschriftDer Rohproduktenhandel" wird mitgeteilt, daß unsere kleinen Geld­scheine inzwischen als Altpapier weit wertvoller geworden sind, als sie als Zahlungsmittel sein würden. Zu einem Kilogramm Altpapier gehören: MO Einmarkscheine, oder 1500 Zweimark­scheine, oder 1000 Fünf- bzw. Zehnmarkscheine. Der Nominal­wert würde also zwischen zwei- und zehntausend Mark schwan­ken, während der Altpapierpreis bei einem Dollarkurs von 1100 000 schon etwa 12 000 Mark betrug. Das Einstampfen der kleinen Geldscheine würde also nicht nur ein gutes Geschäft sein, sondern wenn auch unter den heutigen Verhältnissen recht bescheiden zur Verringerung des Notenumlaufs bei­tragen. Auch ein Zeichen der Zeit!

Die gestohlene Hand. Wie aus Mährisch-Ostrau gemeldet wird, wurde einem Kriegsinvaliden, während er auf freiem Felde schlief, außer dem Hut die künstliche rechte Hand gestoh­len. Die Prothese hat einen Anschaffungswert von ISOOTschc- chen-Krouen «zirka 15 Millionen Mark). Die Beute an den Mann zu bringen und zu Gild zu machen, mag aber den Dieb ein ziemliches Stück Scharfsinn kosten.

Alpenführer und Held. Ein aufregendes Hochgebirgsdrama dessen Held der Alpenführer Bischof ist, ereignete sich vor we­nigen Tagen bei einer Besteigung des Mönches, die eine Eng­länderin namens Coninx unternahm. Bei dem Aufstiege fiel der Führer in eine Gletscherspalte; die angeseilte Dame, die von dem Falle in den Schnee geworfen wurde, konnte mit Auf­bietung aller ihrer Kräfte verhindern, daß sie von ihm nach­gezogen wurde, aber sie war nicht stark genug, um den Führer aus der Spalte herauszuziehen, so daß er am Ende des Seils über einem unermeßlichen Abgrunde hängen blieb. Nachdem die Beiden in der furchtbaren Lage eine Zeitlang vergebens auf Hilfe gewartet hatten, beschloß Bischof, sein Leben zu opfern, um das der Engländerin zu retten. Er befahl ihr daher, das Seil abzuschneiden. Mrs. Coninx weigerte sich zunächst, auf seine dringenden Beschwörungen aber gehorchte sie und zer­schnitt das Seil. Wie durch ein Wunder wurde trotzdem Bischof gerettet. Das Seil hatte sich während der langen Zeit so tief in das Eis am Rande des Spalts eingeschnitten, daß es fest­gefroren war und den Führer weiter hielt. So konnte Mrs. Coninx um Hilfe forteilen und kehrte nach drei Stunden mit Führern zurück, die Bischof glücklich aus der Spalte heraus­zogen.

Die Witwe Hardings wird, New-Aorker Meldungen zu­folge, ihre Wohnung im Weißen Haus aufgeben und nach Ma­rion zurückkehren. Sie bezieht als Witwe eines amerikanischen Präsidenten eine Pension von 5000 Dollar. Der 14jährige Sohn Coolidges ist Arbeiter in einer Schreinerei.

Handel und Verkehr.

i^^Stuttgart, 15. Aug. Auf dem Fettmarkt herrschen die krassesten Preisunterschiede. Am Dienstag war bei Markt­eröffnung Schmalz zu 9500001000000 Mark angeboten. Eine Stunde später war aber der Preis auf 900000 Mark, an einem Stand sogar noch weiter zurückgegangen. Ein Butterverkäufer, der sich durch verhältnismäßig niedere Preis­stellung mehrfach vorteilhaft ausgezeichnet hat, konnte Butter um 400000 Mark das Pfund abgeben, während von anderer Seite bis zu 700000 Mk. verlangt wurden. Beim Palmin und Kokosfett waren Preisunterschiede von 50100000 Mk., bei der Margarine (begründet durch die verschiedenartige Güte der Ware) bis zu rund 200000 Mark am Pfund zu verzeichnen. Arg ist es mit den Eiern. Seit einer Woche schlagen sie zu jedem Markt um 5000 Mark am Stück auf und gelten jetzt 30000 Mark.

Neueste Nachrichten«

Mainz, 15. August. Bei einer hiesigen Speditions­firma wurden für etwa 600 Millionen Mark Schuhwaren gestohlen. Mehrere Angestellte, die den Diebstahl eingestanden haben, sind verhaftet worden.

Köln, 16. Aug. Nach einer Meldung derKölnischen Zeitung" haben planmäßige Bandendiebstähle auf den Feldern auch in den Kreisen Bergheim und Grevenbroich um sich ge­griffen. Aus der Gegend von Glessen und Büsdorf wird berichtet, daß beim Schichtwechsel der Braunkohlengruben

ge von 56000 Mann vo Hunderte von Garben wegschleppten. Als Landwirte ihnen mit der Flinte entgegentraten, schickten die Arbeiter Frauen und Kinder vor, um sich zu schützen.

Köln, 15. Aug. In einer großen Belegschaftsversamm­lung nahm gestern nachmittag nach einer Meldung der Kölnischen Zeitung" aus Gelsenkirchen die Arbeiterschaft der ZecheRhein-Elbe" zu der Besetzung durch die Fran­zosen Stellung. Einmütig wurde beschlossen, solange der Arbeit fern zu bleiben, bis die Franzosen die Zeche ver­lassen haben. Die Franzosen haben bekanntlich die Gas­lieferung an Gelsenkirchen unter der Bedingung zugesagt, daß die deutschen Arbeiter unter französischer Leitung ar­beiten würden.

Düsseldorf, 15. Aug. Der kommandierende General des Brückenkopfs Düsseldorf hat infolge des am 4. August verübten Anschlags in Düsseldorf mit Wirkung ab 15. August den Verkehr mit der Straßenbahn, Autofahrzeugen und Kraftfahrzeugen bei Tag und Nacht bis auf weiteres verboten.

Efferr, 16. August. Gestern ist es den Franzosen ge­lungen, auch die Tresors der Essener Reichsbank nach fünf­wöchigem, bisher erfolglosen Versuch zu öffnen. Die Franzosen gehen dazu über, den Druck von Geldscheinen gewaltsam zu unterbinden. In Dortmund wurden zwei Druckereien besetzt, die Reichsnotgeld herstellten. Auf der ZecheRhein-Elbe" in Gelsenkirchen sind 200 französische Arbeiter eingetroffen, um die Kokereien für die Franzosen in Betrieb zu nehmen.

Dortmund, 15. Aug. Nach einer Mitteilung des Re­gierungspräsidenten von Münster hat die Besatzungsbehörde der Stadt Bottrop die Zahlung von 20000 Franken inner­halb 14 Tagen als Buße für einen Mitte Juni geschehenen Zwischenfall auferlegt. Sie hat damit gedroht, bei Nicht­zahlung dieser Kontribution die letzten drei noch im Amte befindlichen Beigeordneten der Stadtverwaltung auf drei Monate ins Gefängnis zu setzen. Abgesehen davon, daß die Auferlegung dieser Kontribution mitten im Frieden gegen jedes Völkerrecht verstößt, zeigt der vorliegende Fall, daß es den Franzosen hauptsächlich darum zu tun scheint, die Verwaltung der Stadt Bottrop vollständig lahmzulegen. Werden die drei Beigeordneten verhaftet, so ist, da dann alle leitenden Persönlichkeiten der Stadt beseitigt sind, keine Möglichkeit mehr vorhanden, das Gemeinwesen von dem Umfang und der Bedeutung der Stadt Bottrop mit seinen überaus schwierigen Arbeits- und Ernährüngsverhältnissen ordnungsgemäß zu verwalten. Die Folgen würden Unruhen und Lebensmittelnot sein.

Celle, 15. Aug. In Celle ist gestern der Generalstreik ausgerufen worden. In sämtlichen Betrieben, in den Zw'ieback- und Keksfabriken und auch in den Kaliwerken der Umgegend ruht die Arbeit. Eingeleitet wurde die Bewegung von kom­munistischer Seite. Die Gewerkschaften haben sich der Streik­parole angeschloffen. Zur Sicherung des Zuchthauses ist Schutzpolizei herangezogen worden.

Magdeburg, 15. Aug. Die Lage in der Provinz Sachsen hat sich wesentlich gebessert. Die kommunistische Generalstreik­propaganda darf als fehlgeschlagen angesehen werden. Gegen die Streikhetzer und Streikleiter wurde durch zahlreiche Ver­haftungen vorgegangen. Die Zentralstreikleitung der Land­arbeiter und die Streikleitungen der Kreise Calbe und Genthin wurden festgenommen. Auf diese Verhaftungen vor allem im Regierungsbezirk Magdeburg in der Auflösung. Ver­haftet wurden bisher 40 Personen.

Berlin, 16. August. Nach seiner Meldung desVor­wärts" aus Münster kam es in Duttals gestern nachmittag zu schweren Ausschreitungen kommunistischer Elemente. Etwa 56000 Mann stürmten das Amtshaus und mißhandelten den Beigeordneten Wille. Die zur Entsetzung des Amts­hauses herbeigeholten Polizeibeamten, die auf Zusicherung freien Geleits die Waffen abgegeben hatten, wurden so

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geliefert werden mußten. Von Recklinghausen Wiederherstellung der Ruhe polizeiliche Verstärkung ^ ,

getroffen. Die Besatzung hat ein Eingreifen Ruhestörer abgelehnt. ^ 8-gsi, ^ M dem

lkgebäude.ur'

Berlin, 15. Aug. Das neue^Reichskabinett ^

vormittag unter dem Vorsitz des Reichskanzlers P PjMtalten

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mann seine erste Sitzung abgehalten, in der die läge besprochen wurde. Die Sitzung begann

mrd warmnPUHr^ zu^Ende. ^ Insbesondere w!irÜ^

Schütte erwogen, die den anarchischen Zuständen in ZaG

ein Ende machen sollen. Bereits gestern nach sein-r tagssitzung hatte der Reichskanzler eine Abordnung sMi Wirtschaftsoerbände empfangen. ^

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Berlin, 15. August. Am 20. August werden die N.. Docken. Hc l- und Geväcktarife der Reickstmbn nein m h. assaenieine

sonen- und Gepäcktarife der Reichsbahn um 900 Nr»,. !' M allgemeine die Güter- und Tiertarife um rund 2000 Prozent * -- «-lbeulsch'en

dem Stand der Tarife vom 1. August erhöht. Die weck ^ Streiks^ ständigen Tarife, Jndextarife werden im PersonenvM,Dtand M zum 1. September eingeführt, im Güterverkehr jedock I MM 20. Aug. Die Schlüsselzahl für den Güterverkehr i? ,Mrlp"PMe

1200000 festgesetzt. Die Reichsbahndirektion teilt ! M M-laufe' Streiklage mit, daß die Arbeit auf allen Dienststell vollem Umfange wieder ausgenommen worden ist.

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Berlin, 15. Aug. Wie die Blätter melden, macht ßj EÄs 625 bereits mit der Entspannung der innerpolitischen Lage «ij f Wz. 15

eine Besserung der Lebensmittelversorgung bemerkbar. )in. Pro, den letzten Tagen ist Schmalz in genügender Menge ML 4 Minis den Markt aekommen. Man rechnet mit « ...

den Markt gekommen. Man rechnet mit baldiger,übrige sicherer Zufuhr von Futter. Die Kartoffelbelieferung M Lavsarm'

sich gleichfalls gebessert. Gemüse ist genügend aus i« .Delegation

Markt gekommen. Auf dem Fleischmarkt macht sich jetzt t« «Minen sein Tätigkeit der Kontrollorgane preisregulierend bemerkbar. N Mmacht die Notierungskommission des Berliner NahrungsmittelgroßhM E unterzeic hat für eine große Anzahl von Lebensmitteln die Preise h Rom, 15 deutend herabgesetzt. ^steht, erkli

Berlin, 16. Aug. Die Fraktionen der Regier«'A Stresemm Parteien und der Bayerischen Volkspartei haben, den BNni mhr oder wer zufolge, im Reichstag eine Interpellation eingebracht, in h, «mn zwecks L die Reichsregierur.g gefragt wird, was sie zu tun gedenk, Heren, ^ R damit den deutschen Volksgenossen in Polen die ihnen W keinesfalls der tragsmäßig zustehenden Rechte gewährleistet werden. UjAndustrieaktier einer Meldung desVorwärts" aus Warschau ist ei« Poris, Reihe kultureller, geselliger und Unterstützungszwccken diene»-Ms Washmgt der Organisationen der Deutschen in Polen behördlich ge baren Stellum schlossen worden, um, wie es die polnische Presse selbst e-e -Aralionsfrage rät, die Entdeutschung Polens wieder ein Stück zu fördere M^er ^er Haussuchungen sollen nach polnischer Behauptung den Ve d«r-s Einladu weis der Verbindung dieser Organisationen mit deutsch» jMie Angelet Regierungsstellen geliefert haben. Bisher ist jedoch die Ve-M, der mi hauptung noch nicht öffentlich bewiesen worden. Mwickelung d

mi habt den

Berlin, 16. August. Heute wird in sämtlichen Echtste durch Berliner Gaswerken wieder gearbeitet werden, sodaß normale Gasdruck überall wieder hergestellt werden London. In den übrigen städtischen Betrieben wird seit gestern «lEnien ward der voll gearbeitet. Im mitteloeutschen Braunkohlen«, i

haben die Verhandlungen über die Beilegung des Streik schlossen, ento zu einer vollen Einigung geführt. Die Arbeit wird in voll» ^ Vertrag i Umfang wieder ausgenommen. Auch für den Lausitzer s ^ich eine Re Merseburger Bezirk ist mit einer baldigen Einigung^ rechnen. Stuttgart,

Berlin, 15. Aug. Heute mittag drangen Demonstrant» Mw Württei

in den Ringbahnhof Tempelhof ein und versuchten

schweren Drohungen gegen die Eisenbahnbeamten und AiPeiiergesetzen beiter vorzugehen. Polizei zerstreute die Demonstranten Echritte zur 2 nahm zwei Verhaftungen vor. Etwa um die gleiche E

entschlossen,

versammelten sich gegen 5000 Arbeiter der Osramwerke W^ ^er Leb-

ihren Betrieben und" demonstrierten gegen die Entlassui« Demonstration

Magnus Wörland und seine Erben

31

Roman von Günther von Hohenfels

.Auch wenn. . ."

.Auch wenn! Und ich? Hätte ich es anders getan? Hätte ich dich verlassen? Wäre ich dir nicht gefolgt überall, in Glück und in Not?'

stark sein und klar, daß ich ihm verzeihen lerne, daß ich ge­logen habe um seinetwegen."

Und Therese und der Iustizrak verstanden, was in der Seele des Kaufherrn vorging.

.Auch wenn ich eine so schlechte Tat begangen hätte?"

.Auch dann Magnus. Eine Frau liebt, sie liebt mit gan­zer Seele. Sie ist eins init dem Mann, den sie sich erkoren. Sie wird ihn niemals für schuldig halten. Sie liebt ihn und sonst weiß sie nichts. Er ist ihr alles!"

Sie hatte wie in Verzückung gesprochen. Die alte Frau mit den grauen Haaren, dem verwelkten Gesicht, jung sah sie aus und wie ein Mädchen waren ihre Wangen unter dem Rot aufsteigender Scham. Gerührt sah Magnus sie an.

.So liebst du mich?"

.So lieb ich dich und Magna ist mein Kind."

Sie legte den Kopf an seine Brust und streichelte sein Haupt.

.Laß gut sein, es wird schon werden. Ich Hab zwei Bürgen für Magnus, die Mutter und die Braut."

Er seufzte.

.Wenn ich doch glauben könnte."

.Ich habe nie versucht, dich zu führen. Laß mich c tun."

.Ich will es versuchen, aber es wird schwer."

Der Iustizrak trat ein.

.Darf ich?"

.Kommen Sie, alter Freund!"

Die Frau Senator winkte ihn heran.

Wörland widersprach nicht mehr. Man beschloß, nach Berlin zu fahren. Er sah ein, daß es das Richtige war, schon der Geschäfte wegen, aber ein segnendes Wort nach Buenos Aires weigerte er. .Ihr habt gesiegt, ich lue, was ihr wollt, aber ich will sie nicht sehen, beide nicht, bis ich Beweise habe, daß er mir vor die Augen treten darf. Sie müssen

,:ute

Fünftes Kapitel

Wundervoll breitete sich der klare Himmel über eine spiegelnde Wasserfläche. Der Herbst schien mit der Küste hinter ihnen verschwunden. Statt der erwarteten Stürme war es, als sei ihnen ein neuer Sommer beschieden.

Wie Magnus an jenem Morgen, nachdem er die Mut­ter und Magna gesehen, in ihrer Mitte den Speisesaal be­trat, wandten sich aller Augen den dreien zu. Freilich, Mag­na hatte in kluger Vorsicht gleich drei Plätze an der Tafel belegt und die wißbegierigen Nachbarn erkannten bald aus den Gesprächen, daß es der Sohn und der Bräutigam war, der jetzt zwischen ihnen saß. Für manchen der Junggesellen, die schon am Morgen Magnas schlanke Schönheit und die Vornehmheit, die über ihr Wesen gebreitet war, zu wür­digen verstanden, war das ein schwerer Schlag.

Wie schmeckte es Magnus! Seit Tagen das erste richtige Mahl und von Magna kredenzt; wie mundete der Wern, den ihm die Mutter reichte! Er fühlte sich, wie in einem Märchen befangen. Der Gegensatz: Das kleine, elende Ho­tel die Einsamkeit die Verzweiflung und jetzt die fröhliche Tafel und zu seinen Seiten die beiden liebsten Menschen, die er auf der Wett besaß.

Und doch erfaßte ihn immer wieder ein Gefühl, als sei das alles nicht wahr, als sei er nun erst recht im Begriff, ein Unrecht zu tun, als gehöre er nicht an diesen Tisch, als dürfe er Magnas Hände nicht berühren.

Sie sah ihn an und fand ein liebes Wort.

Die Tafel ging vorüber. Sie traten auf Deck.

Ruhig gingen die Wogen. Ganz leise wiegte sich aus ihnen das Schiff. Die Mutter hatte sich in einen bequemen Liegestuhl gestreckt. Wie wohl tat es Magnus, wie er sah, wie sorgsam sich Magna um sie mühte.

.Nun Mütterchen, schlaf!"

Sie nickte und winkte Magnus. Er beugte sich zu ihr.

Mut, mein lieber Junge und keine Gedanken!"

Er stieg mit Magna auf das oberste Deck.

Hier war niemand. Viele der Reisenden waren nun in den Kabinen oder schliefen in den bequemen Stühlen an Deck. Die Jungen vergnügten sich an Spielen und schoben flache Scheiben über die glatten Planken nach aufgekre!- deten Zielen oder tummcüen sich in anderen Spielen.

Hier oben war niemand. Wer nicht mittak oder schlief war in den Rauch- und Musiksalons. Magna faßte seine Hand.

.Nun wollen wir einmal vernünftig reden."

.Magna, ich kann es noch immer nicht glauben. Mas hast du getan . . ."

.Mas ich mußte!"

.Ich weiß, was du denkst und es ehrt dich. Ich habe mei­nem Vater einen schweren Kummer zugefügt.'

.Um meinetwillen."

.Gewiß, aber auch um meinetwillen. Meine Mutte: billigte meinen Entschluß. Mit dem Vater konnte ich nicht reden. Er hätte mir sonst verboten, zu reisen."

.Er wird nie verzeihen."

.Doch, Magnus. Ich habe an den Iustizrak Schuhmann geschrieben. Mein Vater ist klug, er wird einsehen - - -

.Was soll aber werden? Du kettest dein Schicksal an mich. Ich bin ein Bettler."

Sie lächelte. . ,

.Dein Vater hat mir hunderttausend Mark angemiese - Es erschien mir wie ein Geld, mit dem er sich lösen wo von mir. Er glaubt an meine Schuld. Ich habe sie ihm Z ' rückgesandt, nein, nicht ganz; denn sonst hätte ich "'ckt r sen können. Ich habe zwanzigtausend behalten, als lehen. Und es soll meine erste Aufgabe sein, es ihm zuru zugeben.'

.Ich habe es mir gedacht." .

.Nun habe ich noch siebenhundert Gulden, ein Ps . im fremden Land. Ich wollte ja Zwischendeck fahren.

... (Fortsetzung folgt.)

ungeeignetste

Sie

unser

aus! auch saßt.

um mit sich ^