Helden würdig empfangen und geehrt. Alles wurde getan, um ihnen ihr hartes Los zu erleichtern. Am Dienstag reisten sie schon wieder ab. Sie kamen in die Gegend von Horb-Jmmen- dingen, sowie ins Enz- und Nagoldtal.
Stuttgart, 11. Juli. (Der Dank der Ausgewiesenen.) Die ausgewiesenen Eisenbahner lassen folgende Danksagung veröffentlichen: Wir sagen der Württ. Staatsregierung, der Neichs- bahndirektion, der Stadtverwaltung Stuttgart, der Verwaltung des Versorgungskrankenhauses und des Cannstatter Krankenhauses mit ihrem Personal, dem Eisenbahnsingchor, sowie allen, die sich in so edler und hochherziger Weise um uns annahmen, unseren innigsten und herzlichsten Dank.
Heilbronn, 11. Juli. (Feine Familie.) In das Krankenhaus wurde ein Anfangs der 20er Jahre stehender Mann aus Bückingen eingeliefert, dem bei einem häuslichen Streit mit seinem Vater mit einem Messer der Bauch aufgeschlitzt war, so daß alsbald eine Operation notwendig wurde. Der Vater, Bauunternehmer H., gibt an, daß er von seinem Sohne mit einem Holzbeil bedroht und somit in Notwehr gehandelt habe. Die gerichtliche Untersuchung wird die rohe Tat aufklären.
Heilbronn, 11. Juli. (Ueberfahren.) Dem Fuhrmann Blum ist, als er von Wimpfen her einen Karussellwagen Hierher fahren wollte, verunglückt. An einer abschüssigen Stelle kam der Wagen, dessen Bremse anscheinend nicht anzog, in den Lauf und überfuhr Blum, dem beide Beine von dem schweren Wagen abgefahren wurden. Schwerverletzt wurde er in das Krankenhaus verbracht.
Beutelsvach i. R., 11. Juli. (Eine Freudenbotschaft.) An einer Kamerz eines Gebäudes sind seit einigen Tagen blaue (also fast reife) Trauben zu sehen. Dies läßt hoffen, daß die gegenwärtigen warmen Tage wenigstens einigermaßen wieder gut machen, was die vielen Regentage in diesem Jahr den Weinbergen schon geschadet haben. Auf einen Vollherbst ist selbstverständlich nicht mehr zu rechnen, obwohl der Fruchtansatz anfangs sehr reichlich war; aber Vertrauen dürfen die Wcin- gärtner doch wieder haben, daß die Weinberge Heuer einen nach Menge und Güte mittleren Ertrag abwerfen und io ihr großer Fleiß wieder belohnt wird.
Horgen OA. Rottweil, 11. Juli. (In der Fremde ertrunken.) Der 19jährige, hoffnungsvolle Sohn Jakob des Maurermeisters Niebel hat sich vor 14 Tagen als Bauarbeiter nach Zürich begeben. Jetzt kam die telegraphische Nachricht, daß er Leim Baden im Zürichsee ertrunken sei. Eine Stunde früher war ein Brief angelangt, worin der strebsame junge Mann fein Wohlbefinden mitteilte und frohe Zukunftspläne entwickelte.
Urach, 11. Juli. (Der Schäferlauf.) Es sind in diesem Sommer 200 Jahre, daß durch Herzog!. Reskript das Fest des Schäferlaufs eingesetzt wurde. Jedermann, der die Not der Zeit denkend miterlebt, wird an den mancherlei „Festen" keine besondere Freude haben. .Beim Schäferlauf handelt es sich jedoch weniger um ein Fest, als um einen altehrwürdigen Volksbrauch- dessen Verschwinden gerade in der heutigen Zeit tief zu beklagen wäre. Aus diesem Grunde hat der Gemeinderat beschlossen. das Fest auch Heuer am Jakobifeiertag abzuhalten und ihm in Anbetracht des Jubiläums ein besonderes Gepräge zu geben durch Aufführung eines für den Tag von H. Reyhing verfaßten Festspiels und Aufstellung eines Festzuges.
Metzingen, 11. Juli. (Tödlicher Stoß.) Der 61jährige Landwirt Fritz Ernst wurde von einem Stück Vieh in die Magengegend getreten, was eine Brandung verursachte. Er mußte sich im Uracher Krankenhaus einer Operation unterziehen, worauf in der Nacht der Tod eintrat.
Geislingen a. St., 11. Juli. (Schafdiebe.) Seit einiger Zeit haben die Schafdiebe ihre Tätigkeit in unsere Gegend verlegt. Mehrere Personen, darunter auch solche weiblichen Geschlechts, wurden bereits dem Amtsgericht vorgeführt. Am Montag wurden von Landjägern des Bezirks wieder zwei Personen von Cannstatt, Vater und Sohn, an das Amtsgericht eingeliefert. Sie wurden in dem Augenblick festgenommen, als sie mit dem Frühzug abreisen wollten. Jeder hatte ein abgestochenes Schaf bei sich und war mit Schußwaffen versehen.
Mm, 11. Juli. (Kellereinsturz.) Im Neubau des Bauern Enderle in Bach ist das Kellergewölbe eingestürzt. Der Besitzer, ein Knecht Braunsteffer und Maurermeister Graf wurden unter den Trümmern begraben. Die Verschütteten konnten aber aus ihrer schrecklichen Lage befreit werden, die zwei elfteren ohne gefährliche Verletzungen, während Maurermeister Graf schwer verletzt in ein Ulmer Krankenhaus verbracht werben mußte.
Zur 8y. Hauptversammlung des Gustav-Adolf-Berrius.
Bei der 80. Landesversammlung des württembergischen Gustav-Adolf-Vereins in Vaihingen a. d. Enz am 17. und 18. IM werden als auswärtige Redner sprechen: Pfarrer Knab
ans Gustavsburg (Mainz) über das besetzte Gebiet, Pfarrer Gurland aus Breslau über die abgetrennten Gebiete im Osten, Pfarrer Uhlig aus Bremen über die bedeutsame Gustav-Adolf- Kindergabe. Auf Donnerstag, 19. Juli, ist eine Nach'eier in Maulbronn mit Ansprachen der einen oder andern der Redner geplant. Die Anmeldungen zu dem Feste laufen bereits zahlreich ein; jedoch sollte dem Ortsausschuß unter der Anschrift von Dekan Welsch-VaiHingen a. E. möglichst schon jetzt mitgeteilt werden, welche der Gäste auf ein Freiguartier rechnen und welche am gemeinsamen Mitagessen teilzunehmen wünschen.
Vorstandswahl im Landwirtschaft!. Hauptverband.
In der Landesausschußsitzung des Landwirtschaftlichen Hauptverbandes Württemberg und Hohenzollern, die am Dienstag vormittag in Stuttgart abgehalten wurde, ist die Wahl des ersten Vorsitzenden erneut vorgenommen worden, nachdem der Landesausschuß den Vorstandsbeschluß die Giltigkeit der während der landwirtschaftlichen Woche vorgenommenen und auf Herrn Dietlen-Tübingen gefallenen Wahl verneint hatte. Im neuen Wahlgang wurde Herr Dietlen-Tübingen wieder zum ersten Vorsitzenden gewählt. Er nahm die Wahl an. Zweiter Vorsitzender wurde Landtagsabgeordneter Schultherß Dangel- Aepfingen und dritter Vorsitzender Landtagsabgeordneter Gutspächter Hornung-Schaubeck.
Baden
Karlsruhe, 11. Juli. Vor dem Schwurgericht standen am Dienstag drei gefährliche Räuber, die Brüder Wnuck von Essen, ein Dreher, ein Zeichner und ein Reisender, die wegen „Arbeitslosigkeit" und Geldmangels eine Diebesreise nach Süddeutschland gemacht und am 4. Oktober die nur von Damen bewohnte Villa Landwüst an der Pforzheimer Straße in Ettlingen heimgesucht hatten. Sie besuchten die abseits gelegene Billa unter dem Vorwand, „arme Studenten bitten um Geld". Nachdem zuerst Erich und Emil Wnuck Eingang gefunden hatten und auf ihr Verlangen der Besitzerin vorgeführt wurden, hob Erich plötzlich in drohender Haltung den Revolver mit den Worten „keinen Laut". Frau von Landwüst mußte sich dann mit Erich Wnuck in den ersten Stock begeben, wo die Dame die geschlossenen Behältnisse öffnen mußte, so daß der Räuber ohne irgendwelche Anstrengung die begehrten Schmucksachen herausnehmen konnte. Die Bewohner des ersten Stocks mußten sich in den zweiten Stock begeben, wo sie sich im Gang etwa eine Stunde lang unter Beaufsichtigung des Ewald Wnuck aufhalten Nrrf- ten. Je nach der Lage wurde dann die oder jene Dame von oen beiden andern Wnuck geholt, um verschlossene Kästen zu öffnen. Als die Räuber nichts Erstrebenswertes mehr landen, verstauten sie die geraubten Gegenstände, wertvolle Münzen, silberne und goldene Bestecke, goldene Taschenuhren und Armbänder, Diamantringe u. a. — heute einen Wert von vielen Millionen darstellend — in einem ebenfalls geraubten Lederkoffer. Zuvor hatten sie die Telephonleitung durchschnitten, um jegliche Verständigung zu vereiteln. Emil und Ewald Wnuck begaden sich dann mit den Wertsachen nach Karlsruhe, während Erich Wnuck noch einige Zeit im Hause verblieb und erst die Villa verließ, als er von den Damen die Zustimmung erhielt, erst am nächsten Morgen Meldung von den Vorgängen zu machen. In der Nacht noch fuhren die Räuber mit dem D-Zug von Karlsruhe nach Essen, wo sie die Wertsachen absetzten. Das Gericht verurteilte Erich Wnuck zu 10 Jahren Zuchthaus, Emil Wnuck zu 6 Jahren Zuchthaus und Ewald Wnnck zu 4 Jahren Gefängnis, sowie alle drei zu fünf Jahren Ehrverlust.
Elzach, 10. Juli. In der Nacht zum Samstag brannte der stattliche Wisserbauernhof bis auf den Grund nieder. Das Vieh konnte gerettet werden. Die Bewohner konnten nur das nackte Leben retten und mußten aus dem Bett heraus, ohne erst die Kleider suchen zu können, fliehen, da bei ihrem Erwachen schon alles in Flammen stand. Der Schaden, der dem Bauern erwächst, ist sehr groß. Es wird Brandstiftung vermutet.
Heidelberg, 10. Juli. Ein überaus trauriges Bild zerrütteter Familienverhältnisse enthüllte die gestrige Schwurgerichtssitzung. Auf der Anklagebank saß der 20jährige Schuhmacher Adam Goth von Eppelheim, der seinen 44jährigen Schwager, den verheirateten Maurerpolier Jakob Riegler aus Eppelheim, erschossen hatte. Die Verhandlung zeigte, daß der Erschossene ein gewalttätiger und roher Mensch war, der wegen Körperverletzung und Hausfriedensbruchs mit den Strafgesetzen öfters in Konflikt geraten und der seine Ehefrau und seine Kinder in der gemeinsten Weise mißhandelte. Riegler verbrauchte seinen Verdienst, seine Familie darbte, und wenn er nach Hause kam, schlug er Frau und Kinder und zertrümmerte die Wohnungseinrichtung. Als es einmal gar zu toll zuging und Riegler seine Frau mit Halsabschneiden bedrohte, rief diese ihren Bru
der, den Angeklagten Goth, zu Hilfe, der schließlich -uw w volver griff und Riegler niederschoß. Die Geschworen^, ? neusten die Schuldfragen, worauf der Angeklagte freigesproU
Bermischtes,
Das deutsche Turnfest ein Weckruf an alle Deutschen «
der Eröffnungsfeier des deutschen Turnfestes in München Ä Bürgermeister Dr. Küfner eine Begrüßungsansprache ,, ^
sagte, das deutsche Turnfest solle in der heutigen ' stev e? Knechtung ein Weckruf an alle Deutsche sein. Im Mitteln»»,! des Festabends stand das große vaterländische Spiel Fri,2 mein Volk!" Die ersten Tage gelten den Vorführmiaen 2 Jugendgruppen der Münchener Turnvereine. ^ ^
Der Zentner Hopfen 9 Millionen Mark. Auf dem Mw berger Hopfenmarkt wurden Hallertauer und Würitemü?w» Hopfen zu 9 Millionen Mark der Zentner gehandelr. ^
Die hohen Baukosten. Obwohl mit der WiederüerM,«,» des abgebrannten Wiesbadener Staatstheaters schon bcaomm ist, fürchtet man, daß es unmöglich sein wird, den Wiederaus, zu vollenden. Im April wurden die Baukosten mit 5 MM, den Mark berechnet, heute werden sie auf annähernd 5g M-s arden Mark geschätzt. Diese hohen Kosten können weder dw-i private Sammlungen noch Lurch Staat oder Gemeinde aiL bracht werden. ^
Das Gluck des Schwindlers. Der 34 Jahre alte Kauiw»» Kurt Stoy, der in Berlin unter dem Namen Stolle uustrai b» sich an einen Industriellen gewandt mit der Bitte, wm Millionen Mark zu einem Geschäft vorzuschießen. Er hatte« Glück und bekam einen Scheck über 10 Millionen, aber er M, noch mehr Glück. Denn bei der Einkassierung auf der Ban! händigte der Kassenbeamte dem angeblichen Stolle auner im 10 Millionen versehentlich noch weitere 90 Millionen aus -x« Irrtum kam bei der Bank bald heraus, bald darauf wurde Ttov auch ermittelt. Kurz vor seiner Festnahme konnte er ar>er mit dem Gelde verschwinden. Die Kriminalpolizei stellst fest M Stoh ein wegen Betruges und Urkundenfälschung vielfach gesuchter Schwindler ist.
Die erste Zehntausend-Mark-Zigarette. Aus Berlin wird geschrieben: Den Rauchern steht wiederum eine unangenehme Ueberraschung bevor. Die Berliner Zigarettenfabrikanten haben in einer Kartellsitzung am Donnerstag der vergangenen Woche den Beschluß gefaßt, den Mindestpreis für Zigaretten im Kleinverkauf auf 500 Mark zu erhöhen. Man wird, wenn die ß Geschäftsleute neue Vorräte hereinbekommen, für gute Zigaret- " ten 1000 bis 1500, für beste 2500 bis 3000 Mark bezahlen müssen. Fast ganz verschwunden sind die ausländischen Zigarren und s Zigaretten. Unter den Linden kann man auch noch die besten Importen und Havannazigarren bekommen, allerdings zu den phantastischen Preisen von 30 000 bis 70 000 Mark das Stück. Henry Clay freilich, sozusagen die Königin der Zigarren, Mist, soweit sie noch aus früheren Lieferungen herstammt, mit etwa 120 000 bis 180000 Mark bezahlt sein. Was ausländische Zigaretten anbetrifst, so muß man für ein kostbares Exemplar der Marke Abdul Hamed — türkischer Tabak, englische Fabrikation — in der Tat 10 000 Mark hinlegen. Auf allen diesen Warm lasten 144 Prozent Goldzoll. Kommen demnach Lieferungen aus Grund des heutigen Dollarstandes herein, so muß der Ausländer die Waren hier viel teurer bezahlen, als in seiner Heimat.
Der staatsgefährliche Papagei. Die „Tribuna" schreibt: Wer !' in Marienbad geweilt hat, war wahrscheinlich auch im Kaffee s Egerländer, und wer in diesem Kaffeehaus weilte, hat gewiß i auch den Papagei bewundert, der die Gesellschaft durch kein > Geschnatter erheiterte, wobei das Lied „Gott erhalte" sein Pn- radestück bildet, das er noch zur Zeit Franz Josefs erlernt hat. Viele, viele Jahre betreibt der Papagei schon seinen Sport, ohne jemand beleidigt oder gereizt zu haben. Jetzt hat sich eine „bewußte Tschechin" hier eingefunden, und es gelang ihr in ihr» patriotischen Selbstbewußtsein, eine merkwürdige Notiz in die „Narodna Politika" zu bringen. Die Schreiberin ruft unter großer Erregung nach den Behörden, damit sie gegen den Papagei, einen ausgesprochenen Hochverräter, einschrriten. Ter Arme! Entweder er lernt in fernen alten Tagen noch ein tschechoslovakisch patriotisches Lied, oder es trifft ihn die Strafe des Schutzgesetzes.
Die Prügelstrafe. In dem Lande der Mitte hat die Prügelstrafe in der Rechtspflege noch eine außerordentlich große Geltung. Dies Wird durch einen Gerichtsfall wieder belegt, der aui Wei Hai Wei berichtet wird und in die chinesischen Kulturver- hältnifse einen interessanten Einblick gewährt. Das dortige ' Bolksgericht hatte zwei über 40 Jahre alte Chinesen geladen. Die beiden waren Brüder und beschuldigt, ihrem sehr betagten
Magnus Wörland und seine Erben
? Roman von Günther von Hohenfels
„Täglich gesprochen, ich dächte, so lange wir dabei waren —"
„Du hast nur die Sprache nicht verstanden, wir haben zusammen musiziert."
„Die verfluchte Geige."
Der Reeder wußte selbst nicht, wie es kam, daß er die ernste Sache so humoristisch nehmen mußt«. Sie aber treck ihm noch näher.
. »Und dann ist er ein guter Kaufmann." st Magnus sah auf.
„Ist er es nicht? Hat er sich in einem halben Jahre nicht so einge-arbeitet, daß ihm der alte Görner sogar selbständig die Hauptlast« überläßt und ich habe auch von dir nur Worte des Lobes gehört."
Jetzt lachte der Reeder laut auf.
„Da soll ich dir wohl dankbar sein, daß du eine solche Kraft unserm Hause erhältst?"
„Du wirst es nicht bereuen, Vater. Magnus kennst du, er liebt mich mehr als sein Leben. Er wird dir ein Sohn, sein; er ist deines Blutes, dein Neffe. Grottschuß liebe ich nicht. Warum soll ein Fremder in deinen Stuhl?"
„Du solltest die Erbin der Firma sein-"
„Viktor Grottschuß ist chrgeizig, sein Vater noch mehr, und ich sage dir, daß ich ihn nicht mag, ich habe ihn nie gemocht."
Sie legte den Arm um ihres Vaters Schulter.
„Ist es nicht hübsch, wenn wieder ein Magnus Wörland an der Spitze der Firma steht? Und er wird in deinem und meinem Sinn schaffen."
Der Reeder ging auf und nieder. Er konnte nicht anders, sein Zorn war verflogen und er hatte im Grund den Neffen selbst lieb gewonnen, wenn ihm auch nie ein solcher Gedanke gekommen war.
„Du wirst in Zukunft nicht wieder solche dummen Streiche machen. Wir werden überlegen, Mutter und ich, ich werde
mit Magnus sprechen und ihn prüfen. vstrs'-ckft nach einem 7 Jahr.. ."
Sie lächelte wieder.
„Nein, Vater, ich denke, du feierst heute Veolobrng."
„Unter keinen Umständen."
Sie wurde rot und sah ihn mit gesenktem Köpfchen an.
„Es wird aber doch nicht anders gehen."
Sein Gesicht wurde wieder streng.
„Was soll das heißen?"
Sie schlang die Arme um feinen Hals.
„Aber — das Dienstmädchen hat doch auch gesehen, wie ich ihn geküßt habe. Was soll denn die denken?"
„Das Mädchen?"
„Aber das mußte ich doch tun."
„Magna!"
Nun war er wirksich zornig.
„Sieh, Vater, warum willst du warten? Dann hast du nur Zweifel und Sorgen, dann, hast du nicht selbst gesagt, wenn ein Kaufmann etwas für richtig erkannt hat, dann soll er nicht zögern und mit entschlossener Tat all« Brücken hinter sich abbrechen und handeln? Und dann, ich bin zweiund- zwanzig Jahre, ich habe Magnus mein Wort gegeben:"
„Da will ich doch gleich..
Er schritt auf die Klingel zu...
„Mein Vater..."
Sie trat chm in den Weg. ^
„Ich werde doch mit ihm reden dürfen?"
»Gewiß, aber nicht die Laura soll ihn rufen. Ist es denn nötig, daß die es so genau weiß, daß ich ohne dein Missen gehandelt habe?"
Er blieb stehen. Er war wieder entwaffnet.
»Dann will ich selber zu ihm."
»Das tu und, Vater bedenke, daß es mein Glück ist, das jetzt in deiner Hand liegt. Mein Glück und — denk an die Firma?"
Eie lächelte wieder und in Brom Gesicht lag so viel innige Bitte.
»Ich werde sehen."
Er fand Mognns kn seinem Giebelstübchen. Cr Halle sich
umgezogcn uuo ^.md im schwarzen Anzug am Fenster.
»Onkel, ich wollte eben zu dir."
»Dann mache ich es dir ja bequem. Was wolltest d« denn? Und so feierlich?"
Auf dem Gesicht des jungen Mannes lag Best. Mnheik. Dann aber sagte er fest: »Ich wollte dich di-'-en. mim Sohn zu nennen."
»Du wagst wirklich ..."
»Onkel, noch vor einer halben Stunde hätte st) c- ma-t gewagt. Ich weiß, was du mir sagen willst. Ich bin ^ einem halben Jahr als Bittender zu dir gekommen. Da W mich ausgenommen in dein Haus und nun. jetzt wirst "" mir zürnen, ich liebe Magna, wie wäre es anders möglich Ich habe sie geliebt seit dem ersten Augenblick, als ich sie M
Aber ich hätte wohl nie gewagt-. Jetzt aber weih
daß Magna mich liebt und nun. .'
»Nun denkst du, daß auch ich einfach dir meinen Segen
»Nein, Onkel, das denke ich nicht. Im Gegenteil, muß dich um Verzeihung bitten. Ich habe ja nie geahnt, W so schnell — ich bitte dich nur, habe Vertrauen zu mir, v will mir Mühe geben, es zu verdienen. Ich will unter dm Augen arbeiten, bis du selbst mich für würdig Hälft, nur eine glaube mir, ich liebe Magna mehr als mein vev Zürne ihr nicht, daß sie mich liebt." . .
Er hakte einfach und innig gesprochen, und in st>
Stimme bebte tiefe Empfindung.
»Junge! Junge! Aber wie kam es nur?"
»Wir spielten Klavier und Geige. Magna war st stört; ich, ich weiß nicht, ich ließ die Geige sinken, ich osl meine Arme) es zerriß mir das Herz, daß sie Kummer y- und da, da lag ihr Kopf an meiner Schulter und ich, >ä> b sie geküßt) ich weiß selbst nicht, wie es geschah.
lachte der Reeder. ... .^ z-x
ein Junge, sie hat dich geküßt, und das wiii cy eine Intrigantin ist sie. eine ganz gefährliche Innig ld du kannst dich vor ihr in acht nehmen, w
§rau ist!" (Fortsetzung MO
ter das sür se des an ! en vor ln den 8
Es wa abends
Frühkirche Nacht also und ging i aber nicht, dämmernd! und alle P gewöhnlich die ganze i waren es ! altmodische auch nicht und Webe! vor, und si da Wirst d ihre beidei auf das N so wäre e- hätte sie <?
Die A Knien, das greifen köi
Bom > ein nicht - Hang mit Eierpreise -Großverke bis 2450 l 1650 bis 2l 1600 bis 2>
Karl
wie ander lauf, nach um 6 W< so. Wie wird die ihr Ende Lestimmun MS«
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