der „Ungeheuerlichkeit der deutschen Lügen" zu überzeugen. Auf Liese Unverfrorenheit habe der Papst dann mit seinem Briefe quittiert. Auch in den Kreisen der Kurie erwarte man übrigens kein alsbaldiges Politisches Ergebnis, aber eine moralische Basis für eine Äenderung der Ruhrlage sei zweifellos geschaffen. Der Gewährsmann des römischen Korrespondenten des „Berliner Tageblatts" fügt hinzu: „Wenn Poincare einen harten Kopf habe, so habe ihn auch der Papst, der an einer einmal gewonnenen Ueberzeugung festhalte.' Diese Ueber- zeugung beruhe auf den täglichen, sehr ausführlichen und eindringlichen Berichten Testas, welchem der Papst unbedingt vertraue."
Die Neubildung der belgischen Regierung vollzogen.
Brüssel, 30. Juni. Das belgische Kabinett setzt sich wie folgt zusammen: Premier- und Finanzminister: Thennis, Justizminister: Masson, liberaler Kriegsminister: Devez, liberaler Innenminister: Berryer, katholischer Außenminister: Ncu- jean, liberaler Minister der Wissenschaft und Künste: Professor Noll, liberaler Kolonialminister: Franck, Äandwirtschafts- nnnister: Rucette, katholischer Volkswirtschastsminister und Minister der zerstörten Gebiete: van de Vyvere, katholischer Industrie- und Arbeitsminister: Meyersven. — Beachtenswert ist bei dieser Zusammensetzung der neuen Regierung, die im wesentlichen für die Außenpolitik die Jnnehaltung des bisher gesteuerten Kurses bedeuten dürfte, daß der frühere Außenminister Jaspar in ihr nicht wieder erscheint. Die Fortführung des bisherigen außenpolitischen Kurses ist um so sicherer, als die Au- ßenpoliik gerade der Boden war, auf dem man die Einigung der Gegensätze vollzog und man die inneren Gegensätze absichtlich zurückstellte, um die Außenpolitik fortführen zu können. Wie sehr die Zusammensetzung den Wünschen der französischen Regierung entspricht, erhellt vor allem aus der sofortigen Ankündigung Poincares, die Reparationsverhandlungen mit England wieder aufnehmen zu wollen.
Das deutsche Angebot keiner Antwort wert.
Paris, 30. Juni. Der Senat verhandelte gestern über die Besatzungskosten im Ruhrgebict. Der Generalsekretär der Finanzkommission, Beranger, bezifferte in einer kurzen Ansprache die für die Besetzung notwendigen Kredite auf 307 Millionen Franken. Ueber die finanziellen Ergebniste der Besetzung machte er folgende Angaben: Die bislang eingegangenen Barbestände belaufen sich auf 67 Millionen. Außerdem sind Jndu- striererzeugnisse, wie Kohlen, Farbstoffe usw. im Gesamtwert von 396 535 500 Franken „beschlagnahmt" worden. Unter Eintreibung noch weiterer Erträgnisse ergibt sich eine Gesamtsumme von mehr als 400 Millionen Franken, also ein Betrag, der höher ist, als die Ausgaben für die Besetzung. — Poincare, der hierauf das Wort nahm, erklärte mit einer Anspielung auf den Brief des Papstes, daß er noch einmal für alle beteiligten Mächte Frankreichs Forderungen an Deutschland begründen werde. Poincare fuhr dann fort: Warum haben wir das Nuhr- gebiet besetzt und nicht ein anderes Gebiet Deutschlands? Weil die Ruhr, wie Herr Bonar Law einmal sagte, die Schlagader Deutschlands ist, weil sie Len Geldschrank unseres Schuldners bedeutet, aus dem dieser seine Reichtümer bezieht. Diese Besetzung ist nicht als eine kriegerische Kundgebung erfolgt. Weit davon entfernt, hatte sie nur den Zweck einer Zusammenarbeit mit Deutschland zum Zwecke der Kohlenlieferungen, die man uns schuldet. Die Industriellen haben das verstanden^ und sie waren damit einverstanden, mit uns zusammenznarbeiten- Die Reichsregierung fuhr jedoch dazwischen und verlangte Len Widerstand. Dieser ist in Wirklichkeit der aktivste Widerstand, den es geben kann. Die Reichsregierung ist noch weiter gegangen: sie hat schwere Strafen gegen diejenigen ihrer Bürger angekündigt, die uns gegenüber guten Willen oder nur Neutralität an den Tag legten. Um diese Strafen zu verhängen, hat sic eine eigene Kammer beim Leipziger Reichsgericht geschaffen. Wir -hätten es vorgezogen, nicht zu Gewaltmaßnahmen greifen zu müssen, aber Liese Maßnahmen sind unvermeidlich geworden!!! Wir sind darin fortgefahren und werden trotz allem darin weiter fortsahren. Deutschland ist in einer verzweifelten Lage. Es rechnet auf ein Wunder, um aus dieser herausznkommen. Man hofft in Deutschland auf eine Vermittlung bei unseren Verbündeten. Darin erwartet es sein Heil. Es hofft au° unsere Entmutigung, auf unsere Ermüdung. Wir wollen, daß die Verträge nicht geändert werden. Herr Poincare Ichloß: Wir haben keinen imperialistischen Ehrgeiz. Wir wollen die Ruhr nicht beschlagnahmen. Wir werden sie so lange behalten, bis Deutschland seine Schuld bezahlt hat. '(Lebhafter Beifall.) Die letzten Vorschläge Deutschlands waren nicht ernst zu nehmen; sie verdienen reine Antwort. Wenn Deutschland das nicht versteht, so ist das sein eigener Schaden. Die Wahrheit ist.
Magnus Wörland und seine Erden
1 Roma» von Günther von Hohenfels
, Erstes Kapitel
Es war ekn seltsames Zimmer, in dem die sieben Herren Zusammensaßen, der alte Magnus Wörland mit seinen Gästen, und wenn die Täfelungen der Wände, die großen Ledersessel, deren Polsterung vor Alter schwarz geworden, oder gar der kleine holzgeschnitzts Kapitän aus dein Hansa- schisfe, das vollkommen aufgetakelt mitte» von der Decke herabhing, haften reden können, dann wären sie sicher viel gescheiter gewesen, wie die Herren, die unter ihnen saßen und ihrer nicht achteten. War ein altes Patrizierhaus, in dem seit Jahrhunderten, jawohl, seit über drei Jahrhunderten die Reederei Wörland ihren Sitz hatte, feit drei Jahrhunderte» ein Magnus Wörland an der Spitze gestanden hatte — mit zwei Ausnahmen — das eine Mal, als im Jahre 1767 ein Magnus Wörland als Jüngling mit einem Segelschiffe nach Indien reiste, um dort eine Niederlassung z-n Münde« und dabei spurlos verloren ging, so daß sein jüngerer Bruder Friedrich an seiner Stell« den Platz im Hauptkontor ern- nehmen mußte, und dann in den Freiheitskriegen, als gleich drei Brüder auf einmal in Rußland und Frankreich gefallen waren, und Elisabeth Wörland, die Tochter, mit starker Hand die Zügel ergriff. Sie hatte einen Vetter geheiratet — nicht aus Liebe — dazu hatte sie keine Zeit, denn sie ging ganz im Geschäft auf, sondern nur, weil er Wörland hieß und sie dem Hause einen Erben geben wollte. Hatte ihn auch nie in ein Geschäftsbuch hineinschcmen lassen, denn Vetter Ferdinand, und das war vielleicht recht gut, denn er war zwar ein braver Mann, aber zum Kaufmann sicher verdorben. Er lebte fast das ganze Jahr draußen auf seinem Gut an der Weser — und wäre sicher ein Künstler geworden, wenn er nicht gewußt hätte, daß so etwas in der Familie Wörland unmöglich ist. So aber führte er trotz allem da draußen in dem kleinen Holzhäuschen mit seinem Bruder Willibald ein richtiges Künstlerleben — er war ein Meister auf dem Klavier und der Bruder beherrschte die Geige, wie nur ein Virtuose, und
daß unsere Truppen nicht nnr die Unterzeichneten Verträge verteidigen, sondern daß sie auch die deutsche Republik (!) gegen die Folgen innerer Verwirrung schützen (!)- Sie werden ihr „Werk der Gerechtigkeit und des Friedens" zu Ende führen. Die Rede fand den einstimmigen Beifall der ganzen Versammlung. Nach Schluß der Debatte wurden die Rührkredite von den anwesenden 298 Senatoren einstimmig angenommen.
Die Alliierten unter französische Stimmungsmache gesetzt.
Der „TemPs" teilt mit, daß Len Gesandten Frankreichs in den verschiedenen alliierten Staaten in den nächsten Tagen die Weisung zugehen würde, den Regierungen die gesamte französische Politik darzulegcn. Der Botschafter in London, Graf St. Äülaire, werde bereits in den nächsten Tagen Lord Curzon jede der von der englischen Regierung gestellten Fragen Punkt für Punkt genau beantworten und ihn besonders darauf aufmerksam machen, daß Frankreich mit seiner Luftflotte in keiner Weise Ängriffsabsichten gegen England verfolge. Es sei im Gegenteil der Wunsch Frankreichs, mit England gerade auf dem Gebiete der Luftschiffahrt neue Abmachungen zu treffen, insbesondere dahin, daß sie sich gegenseitig über die Erfindungen auf diesem Gebiete verständigen wollten. Darüber hinaus tollten die Flieger beider Länder das Recht haben, Gebiet und Ho- heitsgowässer der beiden Staaten zu überfliegen. Außerdem werde -Graf St. Aulaire darauf aufmerksam machen^ daß Frankreich gegenüber Deutschland keinerlei Annexwnsabsichten 'hege. (!) Selbst eine künstlich herbeigeführte Auflösung des ! Deutschen Reiches könne Frankreichs Sicherheit noch nicht garantieren. Diese sei so lange garantiert, als seine Truppen am Rhein stünden. Nach dem Abzug seiner Truppen müßte bestimmt werden, daß in diesem Gebiet keine Garnisonen und keine Fabriken zur Herstellung von Kriegsmaterial unterhalten würden, keine Einberufungen erfolgen und keinerlei Steuern erhoben werden dürften, welche in wirtschaftlicher und finanzieller Hinsicht der Vorbereitung eines Krieges dienen sollen.
Selbst der „Vorwärts", der in den letzten Tagen nicht gerade von staatspolitischer Einsicht überfließt, fühlt sich veranlaßt, zu bemerken: „Wenn man einem -Staat Angriffabsichten zuschreibt, wird man auch jede seiner Steuern als zur Kriegs- Vorbereitung dienend erklären."
Bombenexplosion.
Paris, 30. Juni. Der Havasagentur wird ans Duisburg gemeldet: Heute vormittag 2 Uhr explodierte auf der Linie Duisburg—Friemersheim in der belgischen Zone im Innern eines Wagens eines Urlauberzuges kurz nach der Ansfahrt aus Duisburg auf der Rhcinbrücke eine Bombe. Der Wagen wurde vollständig pulverisiert. Neun belgische Soldaten wurden getötet, 25 schwer verwundet. Ein -Wachtposten, der die Brück? bewachte, wurde durch ein Eisenstück getötet.
Ein Zwischenfall im Unterhaus.
London, 30. Juni. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses kam es zu einem seltsamen Zwischenfall. Das bekannte konservative Mitglied Lady Astor, eines der drei weiblichen Mitglieder des Hauses, geriet in Aufregung über die Ablehnung eines von ihr eingebrachten Gesetzentwurfes zur Bekämpfung des Mkoholverbrauchs. Lady Astor brach während der Rede Sir Banburrys, der gegen -den Gesetzentwurf sprach, in Tränen aus und fiel dann plötzlich über den alten Herrn mit Fäusten her. Der sozialistische „Daily Herald" läßt sich natürlich die Gelegenheit nicht entgehen, um mit Befriedigung festzustellen, Laß der erste Fall von Tätlichkeiten im Unterhause zu verzeichnen sei.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
— Im Geschäftsbereich des Landesfinanzamts Stuttgart Abteilung für Besitz- und Verkehrssteuern wurde u. a. Obersteuerinspektor Frey in Maulbronn zu dem Finanzamt Neuenbürg vxrsetzt.
Neuenbürg, 2. Juli. Dem Ehepaar Wilhelm Gaiser, Kaufmann, war es gestern vergönnt, das Fest der goldenen Hochzeit zu feiern. Das Jubelpaar erfreut sich trotz hohen Alters noch guter Rüstigkeit. Fm Auftrag -des Ed. Konsistoriums wurde dem Jubelpaar von Dekan Dr. Megerlin ein Jubiläums- gesangbnch überreicht, -dabei auch die herzlichsten Glückwünsche der Oberkirchenbehörde und der Eb. Kirchengemeinde ausgesprochen.
Neuenbürg, 2. Juli. Der siebte Monat unseres Kalenders hat seinen Namen nach dem bekannten römischen Feldherren und Staatsmann Cajus Julius Cäsar. Die bekannt-estm -deutschen Namen sind Wärmemonat, Heumonat oder Heuest, die auf die Eigenschaften des Monats in treffender Weise -hinzeigen, denn -der Juli gilt als zweiter Sommermonat, als der heißeste
dabei komponierten sie noch und spielten einander ihre eignen^
Werte vor und vergaßen oft ganz, daß Frau Elijadeth drinnen in Bremen von morgens bis abends auf dem Ledersessel im Privatkontor saß und uns ein Mann disponierte.
Uebrigens nahm sie es ihrem Gatten durchaus nicht übel, daß er sie allem ließ. Im Gegenteil — es war ihr nnr angenehm — was hätten die beiden auch miteinander reden sollen? Ein kleiner Magnus und eine kleine Magna wurden unter der Aufsicht von Gouvernante« und Hauslehrern herangebildet. Sie hatte gleich auch das Mädchen Magna genannt, denn ihr einziger Kummer war, daß sie selbst Elisabeth hieß und durch ihre Unterschrift im Geheimbuch der Firma wieder ein anderer Buchstabe in den Vornamen kam!
Wie sie dann aber sah, daß ihr Sohn schon mit fünfundzwanzig Jahren ein richtiger Wörland geworden, der ernst und fest des Hauses Zügel in seine Hand nahm, da machte sie einen Strich unter ihre Eintragungen in das Gehsimbuch, übergab das Geschäft dem Sohne und suchte sich auszuruhen. Aber das wollte ihr nicht gelingen — in das,Geschäft ging sie nicht mehr — sie wollte des Sohnes Ansehen nicht schmälern — droben in der Wohnung war's einsam, und sie wußte auch nichts mit sich anzufangen — Verkehr mit Frauen hatte sie niemals gehabt — die Damen hatten ein wenig die Achseln gezuckt über die Frau, die eines Mannes Stell« ausfüllte, denn damals war so was noch nicht an der Ordnung. In Klein-Flotthof, wo ihr Mann fast immer mit dem Bruder wohnte, mochte sie erst recht nicht sein — was verstand sie von dem Gefiedel und Klaoiergetromrnel? Und zudem — eigentlich war ihr Ferdinand vollkommen ein Fremder. Da machte sie, wie sie als energische Frau gewöhnt war, lieber gleich reinen Tisch — legte sich in ihr großes Bett mit dem riesigen Himmel und starb — eigentlich ohne krank zu sein. Und nun kam das Merkwürdige — Ferdinand, ihr Mann, der in all den Jahren seinen eignen Weg gegangen und nie versucht hatte, ihr etwas nachzuahmen — tat diesmal «ach wenigen Wochen dasselbe und wanderte zu ihr in das alte Erbbegräbnis und lag nun unter der großen Steinplatte ebenso ehrwürdig und still, als sei er ein ehrsamer Reeder und Senator geworden und nicht ein lustiger Künstler.
des Jahres. Am 2S. beginnen die als besonders heiß verschri» irr bayerischen enen Hundsinge, die bis^zum 24. August dauern. Hermvry M Mark mehr
oder Heuest haben ihre Berechtigung, wett die im Juni ^ NattenLura nene Heuernte im Juli zu Ende geführt wird. Die Abnah» Lu
der Tage ist bereits sehr bedeutend. Sw beträgt 1U StunÄ Kackersnntwe HU Lostage sind der 10. Juli (Sieben-Lrüdertag) und der MM.^schließen, der . tag (25. Juli) w ,. — r-
Die Wetterregeln lauten: So golden di» Tom ehe er sei im Juli strahlt, so golden sich der Roggen mahlt. — Im -d SalMgen, c muß vor Hitze braten, was im September soll geraten. — ^ , dicktet d
kühl und naß, Scheuer leer und Faß. — SiebenbrüLer Rea» bringt weder Nutz noch Segen. — Ist es hell auf JastW »iederholt Meyi^ viel Früchte man sich versprechen mag. — Um Jakobi hell warm, friert man auf Weihnacht bis in den Darm, nets zum Juli hinaus, guckt der Bauer nicht -gern aus t.sk'
Haus. — Juli heiß, lohnt Müh und Schweiß. — Reich? jahre, schlechte Kernjahre.
teil
Württemberg.
Stuttgart, 29. Juni. (Schwäbischer Merkur G. m.b. H.) Durch Gesellschaftsvertrag vom 12. JunilD ist das Unternehmen, das bisher eine offene HandelsM schaff war, mit einem Stammkapital von 12,5 Mill. V^l in eine G. m. b. H. umgewandelt worden. GeschäftM» list Dr. Arnold Elben, Hauptschriftleiter in Stuttgart. Je»
' Kaufmann Adolf Ammon und dem Kassier Eugen L« i,
Stuttgart ist Gesamtprokura erteilt.
Stuttgart. 30. Juni. (Von der Württ. kaffe.) In diesen Tagen scheidet Hofrat Schräg infch! vorgerückten Lebensalters als Direktor der Württ. Lands sparkasse aus, um den wohlverdienten Ruhestand anzutrete»!
Während 45 Jahren hat er für die Anstalt gewirkt, dav»,
33 Jahre an leitender Stelle, so daß er mit der Lands sparkaffe vollkommen verwachsen war. In dieser Stellung sowie als Vorstandsmitglied des Württ. Sparkassengiroverb« und des Verbandes der Deutschen Freien und Stiftung^ sparkassen hat er sich um das deutsche Sparkaffenivescn Ä größten Verdienste erworben und die Württ. LarrdessparkH lange Zeit in vorbildlicher Weise ausgebaut. Am wirklichen Leben des Landes war er nicht nur durch das ZW- einlagewesen selbst beteiligt, sondern namentlich auch durs! den von der Landessparkaffe in großem Umfang gepflegt«
Hypothekar- und Gemeindekredit. Diese GeschästszmK haben ihn mit den weitesten Kreisen des Landes in Berührung gebracht, die sein jederzeit freundliches und gefälliges M» zu schätzen wußten. Seins großen Verdienste fanden seinem Ausscheiden von seiten des Vorsteherrats danNm Anerkennung. Die Direktion wird nun von Dr. jur. Mell allein bekleidet, der der Anstalt seit mehreren Jahren »8 Direktor angehört. Daneben sind drei stellvertretende Dm!- toren Schäfer, Klöpfer und Räuchle bestellt.
Stuttgart, 30. Juni. (Neue Brotpreise.) Vom Mou- tag, 2. Juli ab kostet der Laib markenfreies 6600, Weißbrot 7400, 1 Paar Wecken 700 Mark.
Stuttgart, 30. Juni. (Frühobstpreise.) Kirschen m!
Beeren hatten auf dem heutigen Wochenmarkt wieder anßn ordentlich gestiegene Preise. Es kosteten: Kirschen 4M bi 5000, Presslinge 7000—7500, Stachelbeeren grün M Tödlicher U« reif 4000, Himbeeren 7000, Träuble 3500-4200, Heidei KMitigte, 54 J< beeren 5000 Mark. 8ew2 a
Stuttgart, 30. Juni. (Berichtigung zur Bierpreiss vrauerei fiel ihn erhöhung.) Anläßlich der am 29. Juni in Kraft getreten« Wtzavel vom 3 neuen Bierpreiserhöhung hat sich bei den Mitteilungen i die Gabel wieder der Presse ein Mißverständnis eingeschlichen. Die neiq W durch Las Lo
, »..„endete und in l ReMdene Perfone -JnRotenzim Mer von Wild Mben. Zum ' «hme von Kleid Mt von etwa e, Kcfftat wurde e Niger Dieb mit Tuttlingen, e wurde dies -trieb gesetzt, mknds Tuttlin Werkes zeigt die ,Is das ganze G ,ff dem IIMm. Punkte nahe der Mau dann du Bogen a wird. T Ml durch ' mltigen Turbink senkrecht, 170 M Tipfel, dom „Gl ÜMN Liter) W- Aeser Behälter: mt billigem Fre da der Stromver imer wieder ar Verbrauchs abge Helöenfing« Jas Anwesen di gebrannt. Der l »»bekannt.
Unteröwisl
»irt Jakob Heu bäum, daß er ai Konstanz, : nehmen die öfter Mel an, weil Währung beim <
Bierpreise sind zwar"rich'tig angegeben worden, nicht aber iE N^isenbÄ
Biersorten. Die württ. Brauereien stellen nicht ein 8 u« -msragende Eis« 10°/«iges Bier her, sondern ihre Biere haben beim eiffch schweren Anhang Lagerbier 10 und beim Spezialbier 13°/» Stavnnich «irmale herumg< f che, daß die bayerischen Biere vorläufig bch waren als die einheimischen, hatte nur für zwei Tage GW A
keit. Bereits am Sonntag, den 1. Juli tritt der neueM ^^lendr tarif und gleichzeitig mit ihm eine ganz bedeutende EchH §Ee wird
berNusgogeben Nn
In Klein-Flotthof aber mar es darum nicht einsam. «ramms.° Die B dinand hatte das Gütchen seinem Bruder vermacht, uiü k 1 Juli. Die an war schon seit Jahren verheiratet mit einer Sängerin, o»
Italienerin, die mit einer Operntruppe nach Bremen ^ ^
men und gleich dort geblieben mar. »ck auf dem Kön
Der Magnus Wörland, der heut auf dem großen M Hestzug, dann an sefsel saß und den Vorsitz der Konferenz führte, war de: k- ^gsMtz die Sie kel der Frau Elisabeth, und feit die Großmutter den gemacht, war es Brauch geworden, daß nicht nur d» M krsstellungsjm k-
Sohn den Namen Magnus führte, sondern auch dit A-1 mit Schliff ter, wenn eine solche vorhanden, Magna getauft wu.'de,dl - -
es sollte nicht wieder Vorkommen, daß etwa eine p
Die Fest- und
ärgern müsse, wenn sie an der Spitze der Firma dern Namen trug. Und die Vorsicht mar gut gcLM der jetzige Inhaber der Reederei hatte wiederum ein
besessen und eine Tochter — außerdem allerdings no-b f
jüngere Knaben. Wie aber endlich der Weltkrieg durchs traurigen Frieden beendet wurde, da war RflkMk, älteste Sohn schon längst aus dem letzten Dampfer ländliche, den die Firma dem Vaterlands alr chih-l stellte, mit Mann und Maus auf den Grund des K gefahren. Und von den Brüdern lag der eine, ab Meister gefallen, irgendwo in Ssrinm. und der lüngft in Frankreich sein Leben lassen müssen.
Frau Therese, die Mutter, die oben hinter den ^ schen Spiegelscheiben im Lehnstuhl saß, war danibff gebücktes Mütterchen geworden. Magnus Wörland aber aufrecht, und man sah es chm an, wie er gelitten.
Uogramm zeige.
d es mochte ein Spiel des Zufalls ick-'! über 1 Mm zigjährige Magna gerade so tiert^wer ^
So stand also auch jetzt wieder einer Tochter, und
die zweiungzwanzigjährige _
war, wie ihre Urgroßmutter und daß, wenn man Ml Familienzimmer das Bild betrachtete, das die Nrgr« in ihrer Jugend darstellre, und dann in der jungen Ä Gesicht schaute, man glaubte, die Alte sei wieder l--f geworden. Und wirkllich saß sie auch ebenso den Ta-, im Privatkontor und ließ sich vom Bater in dos Eesclsi!- führen.
(Fortsetzung folgt.-
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4 lMgt -sein Werde ' rer Münchener r »ad Festfpielaber Mssührungen wi
«cr „Frisch auf r loickn. Es steht <he» einlanfen w, Paderewsvs lewesen? Mimstr Uchres seine Km Politik wohl für dritten amerikani amerikanischen si ^brachte ihm im ö in New-Aork all, jetzt abgeschlossen Arbcitrrbank , kürzlich erfolgter j 8ank des Allge
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