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paar Jahr tot — er is' aach en alter Mann war « — bo is' an eine' schöne' Dag der Heinrich Schilling wicderkumme' un' is' for immer bliews'. Er war jo en reicher Mann wor'n, denn der alt' Euler in Amerika hall' ihm sei' ganz' Sach' vermacht! No, des End' vom Lied war — er un' die Anne Magret hawe' sich in ihr'n alte' Dage' noch emol geheirat' un' hawe' aus alter Anhänglichkeit wieder die Wertschaft zum „Graue Kopp" übernomme', wo se vor fast fufzig Iohr' bei ihrer erste' Eh' gehaust hatte'' Wenn ich neoch Dornschied kumme' bin, dann bin ich aach jedesmal in der Wertschaft eingekehrt un' Hab' mich gefreut iwwer des Glück, in dem die zwaa alte' Leitcher gelebt hawe'. Erst vor e' Jahrer fünf is' der Heinrich gestorwe'."
Damit stand der Alte auf. schüttelte mir zum Abschied herzlich die Hand und ging mit seinen weit ausholenden Schritten langsam abwärts dem Heimatsdörfchen zu. Ich aber lenkte meine Schrine nach dem Kirchturme, welcher dort unterhalb des „Grauen Kopfs" hervorragte und betrat nach einer halben Stunde das Dörfchen, in welchem sich die merkwürdige Geschichte abgespielt hatte.
Das Kirchhofstor stand noch offen. Ich ging zwischen den Gräberreihen durch, nach der Hinteren Mauer der Friedens- stötte, wo ein noch frischer Erdhügel die Stelle zeigte, wo Anne Margret zwischen den Gräbern Heinrich Schillings und Konrad Werners eingessnkt war. Der Mond war aufgegangen und übergoh mit seinem silbernen Schein das Gräberfeld und die am, ''.en Hügeln ragenden weißen Holzkreuze, deren jedes die Anedensworte „Hier ruht" verkündigte. Auch von den drei Sleinkreuzen schimmerten die Worte bei dem bleichen Lichte in vergoldeten Lettern über den Namen der Entschlafenen. Wilde Rosen überwucherten die Gräber der beiden braven Männer und streckten ihre Ranken bereits nach dem mittleren Hügel — wie "ich die Herzen der hier Ruhenden im Leber, einst gefunden hatten, sollte sich auch ihr Staub in dem blühenden Geranks auf den Gräbern vereinen.
Ich legte die während meiner Wanderung gepflückten Feldblumen auf die geweihten Stätten, entblößte mein Haupt und sprach ein kurzes Gebet.
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tun? Man entschied: Wir fahren mit einem Extrazug. Auf dem ersten Gleis standen zwei Personenwagen, die zusammengekuppelt waren. Man fauste auf eigene Faust los, ohne Licht und ohne Bremse, sogar ohne Glocke. Und so erfolgte schließlich in Meckenbeuren ein Zusammenstoß mit einem Güterwagen. Das Gericht erkannte gegen Bernhard auf 1 Million und gegen die beiden anderen Angeklagten auf je 600 000 Mark Geldstrafe.
200000 Mark aus dem Umwege über die KrieasanM:.
Vermischtes.
Kurze Freude. Für kurze Zeit Millionär geworden ist der Schwerkriegsbeschädigte Johann Zagermann aus Leipzig, der mit seinen beiden amputierten Beinen zurzeit in Lindau ein auffälliges Straßenbild bietet. Neulich schenkte ihm ein Passant eine Million österreichische Kronen — aus Versehen. Erst hintennach bemerkte der Spender, daß er einen falschen Griff in die Tasche tat. Der Beschenkte wunderte sich, wie er erzählte, selbst auch nicht wenig über die „Großzügigkeit" am Bodensee. Als er den Sachverhalt erfuhr, gab er anstandslos den Betrag wieder zurück in dem stolzen Bewußtsein, wenigstens über Nacht einmal als Kriegsbeschädigter Millionär gewesen zu sein.
Stapellauf eiues neuen Lloyd-Dampfers. Auf der Weserwerft in Bremen fand am Dienstag der Stapellauf des Dampfers „Saarbrücken" vom Norddeutschen Lloyd in Gegenwart einer vieltausendköpfigen Menge statt. Zu der Feier war eine städtische Abordnung aus Saarbrücken unter Führung des Bürgermeisters Neikes erschienen. Die Direktion will durch diesen neuen Namen der Städteklaye das Mitgefühl zum Ausdruck bringen, das man auch im Norden des deutschen Vaterlandes für die vorläufig abgetrennten Gebiete im Westen hegt. Der Dampfer wird voraussichtlich im Oktober auf der Ostasicnrouke des Nordd. Lloyd Verwendung finden.
2o<> Millionen oder — ein Paar Stiefel. In der neuesten Nummer der „Gartenlaube" finden wir folgende hübsche Aufstellung: Wer etwa 300 000 Mark vor dem Kriege besessen hat und ein jährliches Einkommen von 15 000—18 000 Mark zu verzehren hatte, konnte schon als ein wohlhabender Mann gelten. Wenn er sein Geld sicher angelegt hatte, so besaß er nir 100 000 Mark Realpapiere, hatte ebenso viel in Aktien angelegt und hatte das letzte Drittel auf Hypotheken ausgeliehen, weil man doch Grund und Boden, Steine und Balken nicht wegtragen könne: die blieben auch, wenn das Geld seinen Wert verlöre. Ist dieser Rentner während des Krieges ein guter Patriot gewesen, und ist er der Mahnung gefolgt, das Gold gehöre in die Reichsbank, und hat er in der Nachkriegszeit nicht an der Börse spekuliert, so hat sich sein Barvermögen von
etwa 150 000 Mark verwandelt, in einen Betrag also ein Laufjunge als ein monatliches Einkommen enrrü^ naserümpfend zurückweisen würde. Und eines Tar-z, sein Hypothekenschuldner und drückt ihm lächelnd . druckte 50 OOO-Markscheine in die Hand und erklärt önn,? der Fall erledigt. Damals, als er die Hypothek' Kriege erwarb, hat er die 100 000 Mark mit 5000 Markstücken bezahlt. Das sind bei einem Preise unn i-i Mark, womit die Reichsbank Ende Mai 1928 das sswan-,»! stück einlöst, 200 Millionen Papiermark, an deren 100 000 Papiermark erhält, die ungefähr zum Ankain Paares Stiefel reichen würden. '
Einfach und praktisch. Zwei Sprachlehrer unterhielt-, über ihre Schüler und die Pekuniären Verhältnisse - ^ Ihre Schüler immer pünktlich am Monatsersten?" eine. — „Nein, leider nicht!" war die Antwort. „Osi m wochenlang warten und büße auch manches ganz el„ ^ kann doch die Eltern nicht gut um das Geld mahnen" - rum machen Sie es nicht so wie ich? Ich bekomme me?»' immer Pünktlich." — „Wie machen Sie es denn?" - „ einfach. Wenn z. B. ein Knabe, der bei nur
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A, Fällen von h »alt besteht kein «f Lieferung d, sd«r Ms RüSerst Bezugspre
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richt hat, am Ersten des Monats nicht das Stundengeld ^ so gebe ich ihm folgende Nebungssätze auf: Ich habe kei«a Der Monat ist zu Ende. Hast Du kein Geld? Haben D-!»,, tern kein Geld? Ich brauche Geld sehr notwendig! hast Du heute früh kam Geld gebracht? Gab Dir Dein kein Geld? Hat er kein Geld in der Brieftasche? - immer. In der nächsten Stunde bringt der Junge dss G, Ein Wiederaufbauschwindel. Vor dem StraftribuM Amiens hat sich der Baununtcrnehmcr Bouysse wegen geiii ter Rechnungen, die er dank der Mitarbeit eines ZtaMH ten beglaubigen ließ, zu verantworten. Bouysse erhielt z, Wiederaufbauministerium den Auftrag, verwüstete Aäerbi durch Anfuhr von Erde in Ordnung zu bringen. Er ! 250 000 Kubikmeter in Rechnung und beanspruchte 3 MW Francs. Eine Prüfung ergab, daß er nur 100 000 KubikH lieferte. Bouysse wird zur Rückgabe von eineinhalb UM verurteilt werden; von einer weiteren Verfolgung ioll abgch werden. Der Betrag geht natürlich zu Lasten des d-M Reparationskontos. , '
Wahrscheinlichkeitsrechnung. „Was moanst, Huber zum Turnerfest Leut' z'sammakomma Wern?" — „Nosde so a z'wanz'g Million«." — „Wos? Du bist ja ganz:iami! — „Wos willst nacha? A Million is ja heutzütag gar mehr."
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