Bahnhöfe -es Bezirks Essen bestimmt find, werden sie den von -er Eisenbahnverwaltung bestimmten Ersatzbahnhöfen zugeleitet und von dort aus mit angeren Beförderungsmitteln ihrem Bestimmungsort zugeführt.
Bon de« Franzose« geräumte Bahnhöfe.
Münster, 22. Juni. Die Bahnhöfe Dortmund-Süd und Eving wurden von den Franzosen geräumt und zur Wiederaufnahme -es Betriebs Lurch deutsches Personal zur Verfügung gestellt. Die Freigabe einer Reihe weiterer dicht an den militarisierten Strecken gelegener Bahnhöfe bei Dortmund, Hörde und Hackneh ist in den nächsten Tagen zu erwarten.
Zwei belgische Soldaten erschossen.
Münster, 22. Juni. In der Nähe der Lippe im Amtsbezirk Marl sind gestern früh angeblich bei der Paßrevision zwei belgische Soldaten erschossen und ein dritter schwer verletzt worden. Eine Reihe von Personen wurden als Geiseln festgenommen. Die beiden Täter sind entkommen. Ueber Marl ist der verschärfte Belagerungszustand verhängt worden. Eine Reihe von Personen wurden als Geiseln festgenommen.
Bei Richtaufgabe des Widerstandes Verstärkung des Druckes bis zur Unerträglichkeit.
London, 21. Juni. Die französische Antwort wird heute offiziell in London überreicht werden. Inzwischen scheinen aber die amtlichen Stellen über den Inhalt der Antwort vollkommen informiert zu sein. Die Informationen der Zeitungen bekunden übereinstimmend, daß die Antwort im Ton sehr freundlich, in der Sache selbst aber sehr fest gehalten sei. Nach der „Westwind ster Gazette" enthält die französische Antwort folgende Hauptpunkte:
I. Es Wird festgestellt, daß die von Deutschland angedotenen Garantien ungenügend find und durch produktive Pfänder er
setzt werden müssen. S. Frankreich lehnt jede Beantwortung ab, so lange der passive Widerstand Deutschlands andauert. S. Sobald der deutsche Widerstand eingestellt ist, find Frankreich und Belgien bereit, zu ihrem ursprüngliche« Plan zuröckzukeh- ren. 4. Solange Deutschland nicht kapituliert hat, werden die gegnerischen Maßnahmen nicht nur fortdauern, sondern noch erheblich verstärkt werden, so baß sie für die Bevölkerung unerträglich werden müssen. '
Aus den Mitteilungen des genannten Blattes ergibt sich weiterhin, daß Frankreich als Garantien die Kontrolle der Zölle, der Eisenbahn und der Industrie vorschlägt, wobei allerdings nicht ersichtlich ist, ob es sich im letztgenannten Fall nur um die staatlichen Betriebe handeln würde, oder ob auch an eine Kontrolle der Betriebe der privaten Industrie gedacht wird. Zweifellos hat es Paris jedoch in erster Linie auf die Eisenbahn abgesehen. Die gegenwärtige Kontrolle der Ruhreisen- bahn soll als Muster für die Jnternationalisierung der Eisenbahnen des ganzen besetzten Gebietes dienen. Frankreich soll weiterhin bereit sein, die verhafteten Deutschen zu entlassen, falls diese sich verpflichten, den neuen Stand der Dinge anzucr- kennen. Die „Westminster Gazette" will endlich erfahren haben, daß die französische Antwort in London als eine starke Annäherung an den englischen Standpunkt betrachtet werde und einen großen Fortschritt für die Lösung der Frage der englisch-französischen Zusammenarbeit bedeute. Dagegen besagen Sie Informationen des „Daily Telegraph", daß -ie französischen Antwort allem Anschein nach noch weit von dem englischen Standpunkt entfernt sei, besonders auch hinsichtlich der Eisenbahn. Ter „Daily Telegraph" veröffentlicht heute eine weitere Information, nach der die deutsche Regierung in den letzten Tagen sich bemüht habe, durch Vermittlung neutraler Mächte, womit offenbar die Schweiz gemeint ist, mit Paris auf direktem Wege zu verhandeln. Dieses Vorgehen sei für Deutschland durch die
überaus schwierige Lage, in der es sich beftnde und die sich x.u Tag zu Tag verschlimmere, notwendig geworden. Die Bnü ner Regierung befürchte, daß der organisierte Widerstand, der Ruhr ihr unter der Hand verschwinde (diese Behaupt^ unsinnig; die deutsche Regierung hat den passiven Widerst« nicht organisiert — dieser ist vielmehr selbst aus der Bevölh rung des Ruhrgebiets herausgewachsen — daher kann er ß
Schrift!.) und in
auch nicht unter der Hand verschwinden, zer Zeit bei den Verhandlungen überhaupt keine'Rolle "ml spielen werde, während auf der anderen Seite die Anschlag Nationalisten sich vermehrten. Die im Gange befindlich-n SK Handlungen schienen jedoch daran zu scheitern. Laß Berlin UM dingt die Rückkehr der ausgewiesenen Beamten fordere m Frankreich jedoch nicht zugestehen wolle. Der Bericht-r^a des „Daily Telegraph" behauptet, er werde diese JnsormaL auch gegenüber den zu erwartenden Dementis aufrecht Ob diese Information sich bestätigt oder nicht, so mutz jedeiM betont werden, daß ein solcher Schritt Deutschlands durch z Haltung Englands vollkommen berechtigt erscheinen mutz N englische Oeffentlichkeit hat in den letzten Tagen gegenüber d» steigenden Not Deutschlands auch nicht ein einziges Wort d- Teilnahme gefunden, ebenso wie auch niemals etwas dar»b- bekannt geworden ist, daß die letzte Protestnote der deich-«-, Regierung irgendeine Wirkung hervorgerufen habe. Ae n mes" sehen sich auch heute wieder veranlaßt, darauf ansnvrk'« zu machen, daß Deutschland in schneller Entwickln!» 'chm! -wirtschaftlichen und sozialen Chaos anheimfalle. Wenn Hx Wertung der Mark, die sich durch vorübergehende Noch, Maßnahmen nicht aufhalten lasse, weitere Fortschritte >.„ach?so würde die Frage bald nicht mehr dahin gehen, ob von Deutsch-, land überhaupt noch Reparationen zu erhalten seien oder M sondern Deutschland würde ähnlich wie Rußland der tätigkeit der ganzen Welt zur Last fallen.
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Angebote in ganzen Prozenten der Landesgrundpreise vom I. 11. 22 ausgedrückt, wollen verschlossen mit der Aufschrift „Angebot auf Stammholz" bis
Donnerstag» 28. ds. Mts., nachm. 4 Uhr,
bei der Unterzeichneten Stelle eingereicht werden.
Den 21. Juni 1923.
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Wir verkaufen einen 18 Zentner schweren, drei Jahre alten, gesunden
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Schriftliche Angebote sind verschlossen bis Dienstag, de» 28. ds. Mts., «achm. 4 Uhr, hieher einzureichen. Birkenfeld, den 21. Juni 1923.
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Gemeindeverband-Elektrizitätswerk Teinach-Skation (G.E.T).
Dennach, den 22. Juni 1923.
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Wir machen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere geliebte Tochter, Schwester und Schwägerin
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im Alter von 27*/, Jahren nach langem, schweren Leiden sanft in dem Herrn entschlafen ist.
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die trauernden Hinterbliebenen: Familie Wilhelm Ruff.
Beerdigung findet am Samstag nachmittag 3 Uhr statt.
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