Aus Stadt, Bezirk und Umgebung»

Neuenbürg, 6. Juni. (Uebevwacht die Heustöcke!) Alljähr­lich hört man, Laß diesem oder jenem Landwirt infolge Selbst­entzündung des Heus das Gehöft abgebrannt ist. Es ist er­wiesen, daß die Gefahr des Selbsterrtzündens umso größer ist, je mehr Heu in kurzer Zeit auf den Stock kommt oder Wenn das Heu in nicht ganz einwandfreiem trockenem Zustand einge­bracht werden muß. Auch kommt es vor. Laß sich der Stock zwar nicht selbst entzündet, aber infolge der starken Gärungs­hitze im Henstock das Heu gebräunt wird oder verkohlt. Durch zweckmäßige Anlegung des Heustockes, durch Einlagen von Strohbündeln und durch Einstreuen von Viehsalz in stark ver­regnetes Futter kann die Gefahr bedeutend vermindert werden. Trotz dieser Vorsichtsmaßregeln ist aber der Landwirt nie ganz sicher, ob der Heustock sich nicht zu stark erhitzt. Ein sicheres Mittel, um die Temperatur des Heustockes zu ermitteln und ihn unter beständiger Kontrolle zu halten, ist die Anwendung des Heustockthevmometers.

»-»> Feldrennach, 4. Juni. An? gestrigen Sonntag war das große Sängerfest in Althengstett bei Calw, das auch von den Fildern und vom Nkagold- und Enztal her sehr stark besucht war. Am Gefangswettstrcit vormittags nahmen 11 Gauver­eine und 26 Gastvereine teil, 21 Vereine im einfachen, 14 im gehobenen Volksgesang und 2 im Kunstgesang. Vom Bezirk Neuenbürg beteiligten sich mit folgendem Ergebnis am ein­fachen Volksgesang: Eintracht Langenbrand 37 Pkt., 2f.; Germania Schömberg 58 »Pkt-, Id.; Eintracht Pfinzweiler 56 Pkt., 1e.; Sängerbund Gräfen- hausen 62 Pkt., 1b.; am gehobenen Volksgesang: Otten­hausen, Liederkranz, 52 Pkt., 2a.; Feldrennach, Liederkranz, 61 Pkt., 1 a. Die höchste Punktzahl (erreicht im einfachen Volksgesang) 63, und damit einen la-Preis mit Fahnenkranz, errang sich der Vereinigte Männcrchor Mona- kam-Unterhaugstett, 28 Sänger. Ihm folgten: Sängerbund Gräsenhausen, 55 Sänger, 62 Pkt., Liederkranz Feldrennach, 40 Sänger, 61 Punkte, Liederkranz Döffingen, 32 Sänger, 61 Pkt. ufw. 2 Vereine im Kunstgesang konnten je nur 53 Punkte erreichen. Im Festzug waren über 40 Vereine und Fahnen vertreten. Auf dem geräumigen Festplatz kamen nachmittags eine große Reihe Ehrengesänge hübsch zum Bortrag. Der Lie­derkranz Feldrennach darf den 3. 6. 23 als einen Ehrentag bu­chen; ist er doch der bedeutendste Markstein in seiner Geschichte. In jahrzehntelanger Arbeit, unter einer Reihe von Vorständen und Dirigenten, hat der Verein nach Ueberwindung von aller­lei Schwierigkeiten, insbesondere technischer und finanzieller Natur, sich in den letzten Jahren fest und sicher emporgeschwun­gen und erreicht: Den la-Preis im einfachen Bolksgesang in Schömberg im Sommer 22 und nun den 1 a-Preis gestern im gehobenen Volksgesang in Althengstett mit Brüggemanns Hei­matfrühling. Von 64 erreichbaren Punkten wurden dem Lie­derkranz Feldrennach 61 Punkte gewertet, die Schwierigkeit des Preisliedes mit 8. Eine leichte Schüchternheit im 1. Vers hat ihm wohl das heiß ersehnte Kränzchen entgehen lasten. An dem reichen und ehrenvollen Erfolg hat neben der wackeren Sängerschar (u. a. Cramer, Büchert, Mitschele etc.) besonderen Anteil der gewandte Vorstand Hermann Großmann und vor allem der unermüdliche, tatkräftige und zielbewußte Dirigent, unser allverehrter Hauptlehrer Bosch. Und mm steht unser Liederkranz an den Stufen des Kunstgesanges. Will auch in diesem der viel erprobte Verein gut bestehen, so muß die ganze sangeskundige Mannschaft sich fest um die preisgekrönte Fahne scharen. Einigkeit macht stark! Zu -weiteren Erfolgen ein herzliches: Glückauf.

Schömberg, 5. Juni. Der Gesangverein Germania-Schöm­berg hat am Sonntag, den 3. Juni, beim Sängerfest (Westgau- Sängerbund) Althengstett OA. Calw im Außen-Gau-Singen einen 1 d-Preis mit 58 Punkten unter sehr starker Konkurrenz > errungen; als Ehrengabe einen schönen Pokal.

Württemberg.

Stuttgart, 5. Juni. (Verbrecherjagd.) Eine aufregende Verbrecherjagd spielte sich in den gestrigen Morgenstunden auf dem Dache eines Hauses der Metzstraße ab. Die Kri­minalpolizei hatte besondere Gründe zu einem unvermuteten Frühbesuch, in dem der Polizei wohlbekannten Hause. Der kontrollierende Beamte hatte, Zwischenfälle voraussehend, zu seiner Unterstützung drei Polizeiwachtmeister zugezogen. Das Resultat der Kontrolle war überraschend. In einer Dach­kammer hielten sich der seit 11. Mai aus der Strafanstalt Hohenasperg entwichene Zuchthausgefangene Karl Würtele

Nach Waterloo

Eine Bauerngeschichte aus dem Ta«n«S

von Fritz Ritzet. (26

Und er war nach Portsmouth in das Hospital gekommen. Auch erholte er sich wieder, jedoch unendlich langsam, so daß fast drei Monate vergingen, ehe er das Best verlassen durfte- Ein Schaten seines früheren Selbst schlich er durch die weiten Säle, durch den sich schon herbstlich färbenden Garten des Krankenhauses und er erharrte mit fieberhafter Sehnsucht dis Stunde, in welcher er wieder mit einem Schiff nach Deutsch­land befördert würde. Infolge seiner Verwundung an der rechten Schulter vermochte er nicht zu schreiben und den Seinen Nachricht zu geben, daß er noch lebe, und durch einen anderen den Brief schreiben zv lassen, ging aus dem Grunde nicht an, als er kein Wort von der fremden Sprache ver­stand und sein Gönner, der Sachse, aus dem Hospitalschiff ver­blieben war. Als er endlich vollständig genesen war, ver­hinderten schwere Herbststürme das Auslaufen der Schiffe, so daß wieder fast zwei Monate vergingen, ohne daß seine brennende Sehnsucht nach der Heimat, nach Weib und Kind befriedigt wurde. Endlich sollte die Stunde der Erlösung für ihn schlagen. An einem der nächsten Tage stach die britische KorvetteThetis" in See zur Fahrt nach dem Kontinent, und sollte mit dieser Gelegenheit Heinrich nach Deutschland zurückbefördert werden.

Der Arme hoffte und freute sich vergebens. Einige Tage vor der Abreise, als Heinrich im Fieber der Erwartung nach dem Hafen gegangen war, um das stattliche Kriegsichisf zu bewundern, welches ihn nach seiner geliebten Heimat bringen sollte, wurde er bei der Rückkehr von Werbern gewaltsam zum Seedienst gepreßt und trotz seiner verzweifelten Gegen­wehr aus eine noch an demselben Abend nach Ostindien aus­laufende Fregatte gebracht. Bei dem großen Mangel an Matrosen machten die Kapitäne der damaligen Zeit bei der Heusrung ihrer Mannschaften nicht viel Federlesens; jedem kräftigen jungen Dlann in den Hafenstädten drohte die Gefahr,

aus Wangen und der mit Stadtverbot belegte Taglöhner Heinrich Seemann von Stuttgart auf, die beide, nachdem die Türe gewaltsam aufgesprengt worden war, nur mit Hemd und Hose bekleidet, durch eine Dachlucke auf das steil ab­fallende Dach flüchteten und sich dort hinter einem Schorn­stein verbargen. Während Seemann noch auf dem Dache ergriffen werden konnte, sprang Würtele vom Dache in ein offenstehendes Treppenfenster des etwa 3 Mir. entfernt lie­genden Nebenhauses ab, wurde aber von den Beamten auf der Straße festgenommen. Der Vorfall hatte einen größeren Personenauflauf zur Folge. Die zwei Ausbrecher und mehrere andere gleichzeitig festgenommenen Personen mußten mit einem Gefangenenwagen abtransportiert werden. Den Ge­nannten ist bis jetzt ein Einbruch in einem Uhrenladen in Heidenheim nachgewiesen. Teile der erbeuteten Sachen sind wieder beigebracht.

Stuttgart, 5. Juni. (Die wöchentliche Fleischpreiser­höhung.) Die Metzger-Innung hat die Fleischpreise vom Freitag an wiederum erhöht. Es kostet: Ochsen- und Rind­fleisch 1. 8800 (bisher 8000), Rindfleisch 2. 79008100 (70007200), Kuhfleisch 1. 66006800 (54005600), 2. 46004800 (5400-5600), Kalbfleisch 8200 (7600), Schweinefleisch 8600 (8000), Hammelfleisch 74007500 (70007100), Schaffleisch 5500-5700 (53005500) Mark.

Neckarwestheim O/A. Besigheim, 5. Juni. (Todesopfer durch künstliche Düngemittel.) In ganz kurzer Zeit mußten zwei hiesige Einwohner durch Unvorsichtigkeit beim Aus­streuen künstlichen Düngers ihr Leben lassen. Die Ehefrau des Landwirts Zierle hatte beim Felgen eine kleine Verletzung im Gesicht außer Acht gelassen. Sie kam den Pflanzen zu nahe und obgleich ärztliche Hilfe sofort zur Stelle war, mußte die junge Frau ihr Leben lassen. Der andere Fall betrifft den^Landwirt G. Zierle. Er hatte eine ganz kleine Ver­letzung am Finger, streute Kunstdünger aus und in ganz kurzer Zeit entzündete sich der Finger. Es trat Fieber ein und der Kranke mußte ins Heilbronner Krankenhaus über­geführt werden. Trotz aller angewandten Mittel konnte auch er nicht am Leben erhalten werden.

Reutlingen, 5. Juni. (Untreue.) Der Reisevertreter einer hiesigen Firma setzte für 'sich Schreib- und Druckpapiere, Kartons, Briefhüllen u. dergl. ab und schädigte dadurch die Firma um namhafte Beträge. Er wurde verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängnis eingetiefert.

Ravensburg, 5. Juni. (Vaterlandsverräter.) Vor einigen Tagen wurde der von den Revolutionszeiten her be­kannte Kommunist, Kaufmann Metzger, früher als Buchhalter bei einer hiesigen Firma angeftellt, verhaftet. Wie die Oberschwäb. Volksztg.* hört, soll Metzger mit den Franzosen in schriftlichem Verkehr gestanden und sich zur Arbeitsleistung bei ihnen angeboten haben.

Wurzach, 5. Juni. (Diebstahl.) Ein 16 Jahre alter Dienstbube bei einem Oekonomen in Albers stahl, während die Hausbewohner in der Kirche waren etwa 800OM Mark und ging flüchtig, wurde aber festgenommen, nachdem er sich durch größere Ausgaben für Näschereien verdächtig gemacht hatte.

Crailsheim, 5. Juni. (Futterpreise.) Bei den bis­herigen Heu- und Oehmdgrasverkäufen wurden Preise von 2000 bis MM Mark pro Ar erlöst, je nach Lage und Boni­tät der Wiesen.

Bade«.

Pforzheim, 5. Juni. In der gestrigen Verätzung der Ver­trauensleute der Arbeitnehmer-Organisationen im Schmuckge­werbe wurde das über die Lohnerhöhung am Freitag ge­schloffene Uebereinkommen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmer- Organisationen genehmigt.

Triherg, 5. Juni. Ein Goldsand wurde im Wäfferlewald gernacht. Kinder, die Holz sammelten, sollen das kostbare Edel­metall entdeckt haben und nachher sind noch mehr Leute auf die Suche gegangen. Es sollen eine größere Anzahl Goldmünzen

mit Gewalt auf ein Schiss gebracht zu werden, wo man es meisterhaft verstand, durch Hunger und Prügel mit der neunschwänzigen Katze etwaige Widerstandsgelüste zu bre­chen. Auch Heinrich tobt« und raste wie ein Wahnsinniger, ehe er sich in sein Schicksal ergab; mit zusammengebisfenen Zähnen erduldete er die rohesten Mißhandlungen, ohne sich zu den ihm aufgetragenen Arbeiten zu bequemen, so daß man ihn in Ketten legte und mit Aushängen an der Raa bedrohte, falls er seinen Widerstand nicht ausgäbe. Schließ­lich fügte er sich in das Unabänderliche und hegte nur die brennende Begierde, bei irgendeiner sich bietenden Gelegen­heit dieser Sklaverei zu entrinnen. Eitles Hoffen! Der Kapitän kannte seine Leute und vereitelte jeden Versuch der gepreßten Mattosen, an einem der angelaufeneu Häfen zu entweichen, einfach dadurch, daß er die Armen während der Dauer des Aufenthaltes in Ketten legen und in den untersten Schiffsraum werfen ließ, wo an ein Entkommen nicht zu denken war.

Jahrelang kreuze die Fregatte in allen Meeren der Welt. Heinrich hatte sich im Laufs der Zeit zu einem vollendeten Seemann herangebildet, dessen eifrigstes Bestrebe;: es war. durch Tüchtigkeit und Diensteifer den Argwohn seiner Vor­gesetzten einzuschläfern, denn nur so erwog er wurde ihm mit der Zeit größere Freiheit gelassen und Gelegenheit gegeben, zu entfliehen. Aber noch lange Zollte seine Geduld auf die Probe gestellt werden. Erst vier Jahrs .ach seiner An­werbung« als die Fregatte notwendiger Reparaturen halbem an der Ostküste Americas, im Hafen von Philadevhia, ankern mußte, war das Glück seinen Plänen hold-

Der Kapitän war mit dem ersten Offizier an das Land gegangen. Der zweite Offizier, der es mit der Bewachung der Mannschaften nicht so genau nahm, saß in feiner Kajüte, wo er seinen Aerger über fein erzwungenes Dableiben in Brandy ertränkte die Nacht war rabenschwarz am Hinterteil des Schiffes lag die kleine Jolle günstiger konnte die Gelegenheit zum Entrinnen für Heinrich nie mehr sein. Gewandt wie eine Katze ließ er sich an einem Tau m die Jolle niederglsiten, ergriff die Ruder und trieb das kleine j

in deutscher, französischer und italienischer Währung rwa schon älteren Datums, gefunden worden sein. Dag wahrscheinlich einmal von jemand dort vergraben und kam. von dieser Person nicht mehr geholt werden Nun Ä, beim Stocken der Schatz, der sich nach dem heutigen auf viele Millionen beläuft, an die Oefferttlichleit besorg

worden sein. ' ^

Ueberlingen, 5. Juni. Am Donnerstag abend erkln«,», u 16jährige Tochter des in Goldbach wohnenden Universität, fessors Einenkel Len unterhalb der Heidenhöhlen emvur/t"' i, um dort besonders schön blühende Nelken zn M

ken, bekam aber dabei das Uobergewicht und stürzte aus cm Höhe von ungefähr 40 Metern auf die unten vorbeifübn«».

Der Sturz wurde zwar dadurch etwas gemiltz^

Landstraße.

daß das Mädchen zuerst auf die TelegrapHendrähte -mii'«,»' und dann erst zur Erde fiel; die Verletzung des Rücken,» ist aber so schwer, daß am Aufkommen der Verunglückt zweifelt wird. ^ ^

Waldshut, 5. Juni. Heute früh 5 Uhr üherfuhr in Klei» laufenburg ein Güterzug das Haltesignal und stieß aus ein» im Bahnhof stehenden Güterzug auf. Etiva 10 Wagen ent gleisten und wurden zum Teil zertrümmert. Die beiden sM,^ ren Maschinen sind vollständig ineinander gefahren aber M umgestürzt. Ein Zugführer erlitt schwere Kopfverletzung,» Der Materialschaden ist bedeutend. Da die AufräumungSaM ten längere Zeit in Anspruch nehmen werden, wird der N-rKii, durch Umsteigen aufrecht erhalten. "

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«Hörte. Vier st sinken. Da aus -n sind, sind no lrchten.

Vermischtes-

Ein Riesenbau. Die Firma Ködel und Böhm in Louiui« Plant die Erstellung mehrerer riesiger Werkhallen für dm, Bau mehrere Jahre -beansprucht werden u. deren Erstellung dir gewaltige Summ« von 1 Milliarde Mark erfordern wird.

Die Sprache imedergcwonnen. In Hettstedt gewann d« Buchbinder Paul Kurze, der vor 17 Jahren infolge rin» Lähmung stumm wurde, auf wunderbare Weise die Tsu-He wieder. Er schluckte beim Prüfen von Münzen SäurediiM bekam einen schweren Hustenanfall und unmittelbar danach stellte sich das Sprachvermögen wieder ein.

Großschwindel i« Strumpfwaren betreibt seit Monaten ei, angeblicher Kaufmann Otto Guttmann, -der von uichr-A Strafbehörden gesucht wird. Zuletzt spielte er den Ehef Kr Hamburger Niederlassung einer bekannten Newhorker Fi» Sein letztes Geschäft in Berlin kostete einem Haus, von dwi u kunstseidene Damenstrümpfe kaufte, 7 350 000 Mark. Als ihn hier der Boden zu heiß wurde, verlegte er seine TätiBnt nach Chemnitz. Auch von dort ist er jetzt, nachdem er wieder Mi­onen erbeutet hat, verschwunden. Man vermutet, daß er mch Berlin zurückgekehrt ist. Er zahlt stets mit Schecks auf » National City Bank in Newyork, die es gar nicht gibt. M Schecks stammen von der großen ungarischen Fälscherb«, über deren Treiben und Festnahme -wir seinerzeit berichteten.

Die Verbrechen desBeurlaubte«". Aus dem Gothaer Ge­fängnis ist ein 37jähriger Schwerverbrecher, der Achiirr Härmstädt, ausgebrochen und entkommen. Er hatte eine Retz von Verbrechen auf dem Gewissen und u. a. bei seiner U nahme in München einen Polizeibeamten -durch Schüsse schLei verletzt. Wegen anderer Verbrechen war er zusammen z« !i Jahren Zuchthaus verurteilt, aber durch Verfügung des U- ringischen Justizministeriums auf fünf Jahre aus dem M- baus beurlaubt worden. In der Zeit seiner Beurlaubung K Härmstädt nun eine Reihe anderer Einbrüche in Gotha, M den, Zittau, Chemnitz, Leipzig, Halle und anderen thüringisch» Städten verübt, so daß er wieder in UntersuchungsW ge­nommen werden mußte. Nunmehr ist er aus dem Gothaer Un­tersuchungsgefängnis ausgebrochen. Es besteht der dm<M Verdacht, daß er in Leipzig oder einer anderen BGsch» Großstadt Unterschlupf gefunden hat.

Selbstmord auf dem Scheiterhaufen. Der Salzarbeiter Ki- dinanü Hlgdky aus Poprad in -der Slowakei beschloß- tzM unheilbarer Krankheit seinem Loben ein Ende zu machen. ging tief in -den Wald hinein, schichtete Holzscheite bis zur Lös« von zwei Meter auf und bedeckte sie mit Reisig. Sodann M dete er den Scheiterhaufen an, setzte sich mitten darauf ms schoß sich mit einem Revolver in Len Kopf. Er hoffte, kl seine Leiche verbrennen und so jede Spur seines Selbstmoi« verwischt würde. Da Las Feuer bald erlosch, verkohlten m seine Füße, so daß seine Identität festgestellt werden kmü Hladkh hinterläßt Frau und Kinder.

Die Simploulime durch Bergsturz mtterbrochen. r- Mailand wird gemeldet: Infolge Unwetters ist durch ciw Bergrutsch die Simplonlinie unterbrochen worden. Der tW nationale Zugverkehr ist eingestellt worden. Die im

Stuttgart,

uid Schlachthof W Jungbullen, zil Schweine, 8 Erlös aus je 1 M (letzter M« W 4400), Bull, M (340038 M, 2.4600- bis 4M), Kühe W (2500-32 1 ZW-5600 M, 3. 4700 b 6500 (600i 15400-5800 ( Haft.

Reutlingen

Mnerpreise: A Wrk, Gerste (5' 5SM-78500 SSM Mk., Al Wen (8,16) 8

Schweiuem M Stück, ver Meten 450 Mt jWOOO Mark. !75 Milch- und schweine 700 OM

Pforzheim, wurden 3 Stück für eine Kuh d gestrigen Pferden 1 Fohlen. Esu 4000000 Mk. fit Mark. Der Ha Mehlpreis. Richtpreis für T Doppelzentner e>

Fahrzeug geräuschlos vom Schiffe ab. Alles gelang mch Wunsch. Um eine recht weite Strecke von der Fregatte entsen« zu sein, wenn man seine Flucht entdecke und den n-achfolg» den Häschern nicht in die Hände zu fallen, ruderre der Flücht­ling eine große Strecke den Delawarefluß aufwärts uni) be­ttat erst nach einigen Stunden das Land.

Es war zum erstenmal seit vier Jahren, daß er wird« festen Boden unter den Füßen fühlte. Aber was nun ^ ginnen? Ohne alle Mittel stand er in wildfremdem Lande durch den Ozean von der Heimat getrennt. Zunächst nicht» er seine Schritte flußaufwärts und erreichte nach sieben Sw»

den anhaltenden Marschierens Philadelphia, damals

unbedeutende Stadt, wo er sich vorläufig vor Verfa'gM

wn Sw» s ^ noch ei« l

Stuttgart,

schäfte des Justi Karlsruhe, als Repressalie besetzten Gebiet mit den Behörd, treten.

Offenburg, Hörden geben de zwischen dem be der Pässe bezw. Juni, um Mitte und des Abschn mando für de florier übernom Ueberlinge des Professors l höhlen im felsig jetzt seinen schw­erlegen.

München, mit den bürge: wonach der kon den ein Verfahr werden soll. S

kanntlich durch l München, dlrekiion Münch üschmMünche> »egen eines A Eon" verboten Lndrvigshr

Druckereien ist b.

sicher wähnte. Auch war ihm das Glück insofern hold, ob­er schon am ersten Tage Stellung als Knecht bei einem mer fand. Sein Fleiß und seine Nüchternheit erwarben '.h* die volle Zufriedenheit seines Vrocherrn, eines Deutsch­amerikaners, so daß sich ein recht herzliches Verhältnis zut­schen Herrn und Knecht entwickelte. Es konnte nicht fehl-» daß Heinrich infolgedessen eines Abends seinem Dienstgeb» seine bisherigen Schicksale anvertraute und dabei euch ""

nach Neu-Dresden im Staate Ohio ausgewanderten Christ-'

Euler Erwähnung tat. Bei Nennung dieses Namens der Farmer und meinte, ob da nicht vielte cht ein -^ri '' oder eine Verwechslung bezüglich des Wohnortes des Ee.iw»- ten vorliege. Er kenne nämlich einen Farmer namens^Nh- ftian Euler, einen schon alten Mann, der aber in dem Stor­chen Neu-Leipzig hier >m Staate Pennsylvanien, nicht w von Philadephia wohne. Er habe schon Geschäfte m-td» alten Euler gemacht und glaube, daß derselbe im Nassauljo^ gebürtig sei. Jedenfalls empfehle er Heinrich, einmal Neu-Leipzig zu reiten und den Mann aufzusuchen.

Heinrich folgte dem Rate und fand wirklich den er suchte. Christian Euler, ein Mann schon hoch in dm I> ziger Jahren, empfing den Sohn seines Jugendfreund der dessen verjüngtes Ebenbild war, mit offenen Armen hörte teilnahmsvoll die Erzählung von dessen Sch-aP (Fortsetzung folgt.)

kamte, ausgewi . Köln, 5. I M Ausgewissen umfassen. Die

W aus der T chegt und dann kregte besonder! »erden mußte, ,

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