Aus Stad». Bezirk und Nm-rbrrug.

Neuenbürg, IS. Mai. (Warenpreis« und steigender Dol larstvnd.) In erhöhtem Maße kommen wieder Klagen, daß Geschäftsleute die Preise ihrer Waren in dem Augenblick um- kalkulieven, in dem der Dollar steigt. Nicht schnell genug könn­ten von diesen Geschäftsleuten die Preise in den Schaufenstern geändert werden, was häufig von Tag zu Tag und dann unter dem Vorwand der Neudekorierung des Schaufensters geschehe, ein Vorgang, der Lei fallendem Dollar nicht zu beachten gewesen sei. Die Anpassung der Preise an den Dollarkurs verläßt den Boden >der ordnungsmäßigen Kalkulation und ist gesetzlich un­zulässig. Wenn diese Geschäftsleute trotz der wiederholt aus­gesprochenen Warnungen der Preisprüfungsstelle von diesem Verfahren nicht Abstand nehmen wollen, so haben sie verschärfte Kontrolle zu erwarten. Auf anderer Seite muß aber auch das Publikum immer wieder davor gewarnt werden, durch über­mäßige Nachfrage den Warenbestand in den Geschäften zu verringern und zu verteuern.

Neuenbürg, 8. Mai. (Wie etz draußen aussieht.) Nach einer Mitteilung des Württ. Stat. Landesamts waren beim Stand der Saaten in Württemberg zu Anfang LeS Monats Mai folgende Landesdurchschnittsnoten (1 gleich sehr gut, V gleich gut, 3 gleich mittel, 4 gleich gering^ 5 gleich sehr gering). Wintevweizen 2,7 (im Vormonat 2,9), Winterdinkel 2,7 (2,9), Winterroggen 3.1 (3,0), Wintergerste 2,7 (2,9), Klee 2,9; Lu­zerne 2,6, Be-(Ent-)wässerungswiesen 2,5, andere Wiesen 2,5. Die Wintersaaten haben sich im allgemeinen befriedigend weiterentwickelt, wie auch in der gegen Len Vormonat etwas besseren Note in Wintewveizen, Winterdinkel, Wintergerste zum Ausdruck kommt; immerhin haben die kalten Nächte und in den höheren Lagen die Schnecfälle um Aprilmitte hemmend auf die Entwicklung cingewirkt. Der Winterroggen zeigt mancher­orts neuerdings einen auffallenden Stillstand im Wachstum. Wegen Winterschäden mußten verhältnismäßig nur wenige Wintersaaten umgepflügt werden; es wurden im ganzen Land von der gesamten Anbaufläche in Winterweizen 1,7 Prozent, Winterdinkel 0,8 Prozent. Winterroggcn 5,9 Prozent, Winter­gerste 0,2 Prozent umgepflügt. Die Bestellung der Felder mit Sommergetreide ist überall beendet und die frühen Saaten sind bereits aufgelaufen; mancherorts hat die Bestellung darunter gelitten, daß die Felder wegen nicht genügenden Ausfrierens im Winter sehr schwer zu bebauen waren. Infolge der über­reichen Niederschläge um Mitte April sind mitunter die Böden sehr verkrustet, wodurch das Auflaufen der Saaten behindert und verzögert wird. Nicht selten macht sich in Len Getreidefel­dern schon jetzt starke Verunkrautung, im Sommergetreide auch Auftreten der Fritfliege, bemerkbar. Das Legen der Kartof­feln ist überall ziemlich weit vorangeschritten, teilweise 'bereits beendet. Wiesen und Kleefelder haben im allgemeinen schön angefetzt. Doch steht der Klee mitunter etwas lückenhaft; auch zeigt sich in manchen Kleebeständen der Kleekrebs. Luzerne scheint durch die Nässe im vorigen Herbst und Winter etwas gelitten zu haben. Wegen Winterschädcn wurden im ganzen Land von der Anbaufläche in Klee 1,0 Prozent, in Luzerne 0,6 Prozent umgepflügt. Da und dort wird bereits Grünfutter geholt. Die Berichte über den Stand der Weinberge lauten nicht ungünstig; der Rebenschnitt ist »beendet und die Reben treiben bereits aus. Die Blüte des Frühobstes ist gut ver­laufen und scheint durch die Frostnächte nur mäßig gelitten zu haben. Die Blüte des Spätobstes hat in den milderen Ge­genden bereits begonnen und wird durch die gegenwärtige schöne Witterung sehr begünstigt.

I Rosine, geb. Geifert feierten diamantene Ho»,.!, Jubelbräutigam ist 85, die Jubelbraut 80 Jahre alt erfreut sich noch verhältnismäßiger Rüstigkeit. Jubilar seit längerer Zeit kränklich ist. ^ °

Elltzofe« O/L. Weinsberg, 12. Mai. (GeniaN L hiesige Frau bekam dieser Tage vom Finanzamt r«. ^ Kriegsanleihe »«geschickt, für die sie s. Zt. 20g bezahlt hatte. Bewertet wurden diese heute mit 87 Zg m, - mark. DaS Finanzamt schickte den Brief unter Na2 mit 300 Mark belastet und zwar 250 Mark fSr 50 Mark für den Briefumschlag. Der Fall bildet kn I sprächstoff der ganzen Umgegend. ^

Tett««»,, 13. Mai. (Unehrlich Volk). Wilhelms warth aus Friedrichshafen hat 5 HaarschneideuM» und 143 Scheren, die der A.-G. für Feinmechanik 2 lingen gestohlen waren, auf «nrechtwäßige Weise Besitz gebracht und weiterveräußert. Die Scheren ^ einen Wert »on 400000 Mk. gehabt. Der RngL wurde vom Schöffengericht «egen Hehlerei mit 2 Gefängnis bestraft. Der Bauführer Aloys JH, ' Bregenz bot in Friedrichshafen eine 50 DollarnoN ^ Kauf aus. Der Rangiermeister Friedrich Kraft mach, Eisenbahninspektor E. darauf aufmerksam. Dieser kaust,u auch den Schein für 70000 Mk., knüpfte aber vorsii weise die Bedingung daran, daß der Schein echt sein ifl und Kurswert besitze. Auf einer Bank wurde abn^ stellt, daß es sich um einen sog. Konföderationsschein hch die schon seit 50 Jahren außer Kurs gesetzt seien, ^ Geschäft wurde schleunigst rückgängig gemacht und ein ^ Liebhaber gesucht. Ein solcher fand sich imBuchh Hof" in dem Reisenden Richard Zwing aus Stuttgart t zahlte 62 500 Mk. für die Note. Kraft bekam 2M r Vermittlungsgebühr. Als Zwing aber erfuhr, daß Hereingefallene war, machte er Anzeige und Jehle yj, vom Schöffengericht zu 3 Monaten Gefängnis vnH welche Strafe er noch verbüßt. Nun hatte sich Kraft vT Beihilfe zu verantworten. Er wurde zu 100000 M. ^ strafe verurteilt.

Württemberg.

Stuttgart, 12. Mai. (Verbrannt). In der Forst­straße ist eine junge Frau, die anscheinend mit dem Spiri­tusapparat dem Feuer zu nahe kam, so daß die Flasche ex­plodierte und die Kleider Feuer fingen, verbrannt. Nähere Nachrichten fehlen noch.

Korutal, 12. Mai. (Tödlicher Unglücksfall). Vor etwa 3 Wochen wurde der bei Landwirt Weller hier in Arbeit stehende 77jährige. verwitwete Dienstknecht Karl Gürtler von einer Kuh im Stalle angegriffen und ihm hier­bei einige Rippen eingedrückt. Nach schwerem Leiden ist der allgemein beliebte Mann, der bis in sein hohes Alter seine Berufspflichten erfüllte, im Bezirkskrankenhaus Leonberg letzter Tage gestorben.

Eßlingen, 12. Mai. (Diamantene Hochzeit.) Der Rentier (fr. Kesselschmied) Max Rechtle und seine Ehefrau

Berrnt-chtes.

Humor aus dem Ruhrgebiet. Eine zeitgemäße wird in derRuhr- und Rhein"-Nummer vonReelan,?^ Pensum" erzählt: Ein Streckenwärter sieht auf dem Nein ft militarisierten Strecke einen Mann quer über den -SchieM gen. In der Rechten hält er ein Brot, in der Linle« k Wurst. Als der Wärter ihn fragt, was er denn hier fl, sagt er, er habe -das Leben satt und wolle sich überfahrenK Der Streckenwärter:Ja, das kann ja jeder nun halte.re er will, aber wozu brauchen Sie dann die Wurst und V Daraus der andere:Ja. glauben Sie denn, ich will drfl gern, bis der nächste Zug kommt?"

Wenn man seiner Sache sicher ist. Eine drollige klM--- schichte wird aus dem Hannoverschen berichtet: Vor dem Al! ter einer Sparkasse erscheint ein Mann und reicht ein SM! senbuch dar, das auf den Namen Ernst Gustav B. Ns .Mitte, können Sie das Buch nicht auf den Namen / Luise B." umschreiben?" Der Beamte zuckt die Achseln^ meint, das gehe doch nicht so einfach, -da müsse doch der' Gustav B, erst einverstanden sein. Ob der Herr selber Gustav B. sei.Nein, das bin ich nicht, Las heißt, ich bin irl Vater, das heißt: einen Ernst Gustav B. gibts gar nicht, sj ist ein Mädchen geworden." Im Laufe der weiteren Haltung stellte sich dann heraus, daß schon vor Wochen glückliche Vater der kleinen Crista Luise 20 000 Marl ans!« Namen Ernst Gustav B. eingezahlt hatte. Inzwischen « aber der Storch mit einem kleinen Mädchen angeflogen gett men. Das führte nun zu unterschiedlichen Scherereien. - M kommt aber auch davon, wenn man gar zu sicher ist, Laß Junge wird.

Flugzeug-Unglück im Elsaß. In den Südvogesen, p sehen Sennheim und Dhann, kam ein Militärflugzeugs Straßburg, das über der Gegend gekreuzt hatte, zum sk! Führer und Begleiter wurden dabei getötet.

»er in Lausanne sei der Schuldige an dieser Bluttat, sonder» Sie Völker, die methodisch den Haß gegen Rußland grobzüchte«.

Unterredu«, de- Botschafter» v. Neurath «ft de« englische»

König.

Bei dem Galadiner im Quirinal wurde, wie auS Rom ge­meldet wird, lebhaft beachtet die mehr als viertelstündige Un­terhaltung, welche der König von England mit >dem deutschen Botschafter von Neurath hatte. Das Gespräch soll sehr ange­regt und von seiten des Königs ganz besonders herzlich gewe­sen sein und sich auch nicht auf den Austausch allgemeiner Höf­lichkeiten beschränkt haben. Später wurde Neurath auch von der Königin ins Gespräch gezogen, welche daran erinnerte, wie sie vor langen Jahren auf eigentümliche Weise die Be­kanntschaft Neuraths gemacht habe. Die Königin, die damals noch Prinzessin von Teck war, befand sich mit ihrer Mutter im Stuttgarter Schloß, als in den -Gemächern der Prinzessin spät abends ein Brand ausbrach. Der Zufall wollte eS, daß Neurath und -sein Vater gerade am Schloß vorbcigingen, als die Flammen herausschlugen. Sofort eilten die beiden ins Palais und brachten die erste Hilfe. Die Königin erinnerte sich an diese Szene mit Dankbarkeit und tauschte auch sonst mit dem Botschafter lebhafte Erinnerungen über ihren mehrjähri­gen Aufenthalt in Württemberg aus. Nach anderer Quelle hat dem König von England bei dieser Unterredung mit Neurath die gegenwärtige allgemeine Politische Lage zu wichtigen Fra­gen und Aeußerungen Veranlassung gegeben.

Belgien verfälscht sei« SUbergeld.

Wie aus Bern gemeldet wird, hat sich beim Einschmelzen belgischen Silbergeldes bei -der eidgenössischen Münzstätte zur Herstellung von FünfiFrankenstücken die überraschende Tatsache ergeben, daß bei verschiedenen größeren Partien des belgischen Geldes der Silbergehalt unter dem zulässigen Mindestmaß stand, so daß entsprechend Feinsilber zugesetzt werden mußte. Angesichts des dauernden Hinweises auf den angeblichbetrü­gerischen Bankrott Deutschlands'' darf man wohl an die belgi­sche Regierung die Frage richten, als was sie diese Fälschung des von ihr ausgegebenen und garantierten Silbergeldes an- fieht.

Aufrechterhaltunj- der Allianz der Grundsatz der englischen Rcgierungspolittk.

Im englischen Unterhause ist ein scharfer Vorstoß gegen die Mißwirtschaft -der Saarregierung erfolgt, der sich zu einer scharfen Kritik der Untätigkeit des Völkerbundes in dieser Sache auswuchs und auch die französische Ruhraktion in den Kreis der Betrachtungen zogen. Vor allem -war es Lord Ceeil, der Frankreichs Haltung in der Reparationssrage außerordentlich scharf kritisierte und auf die Schwierigkeit hinwies, eine ge­meinsame Front mit Frankreich aufrecht zu erhalten. Die Ant­wort, die der englische Regierungsvertreter Mac Neill auf diese Beschwerden erteilte, war ein charakteristisches Eingeständnis der Unfähigkeit Englands, im Völkerbund wie in der Repara­tionsfrage eine starke und gerechte Politik z-u verfolgen. Ueberall stößt es aus den Widerstand Frankreichs und weicht davor zurück. Auch die englische Note auf das deutsche Verhandlungs­angebot ist, wie Mac Neill mit besonderem Nachdruck hervor­hob, von dem grundlegenden Gedanken diktiert: Ansrechterhal­tung -der Allianz mit Frankreich. Da Frankreich die Note be­reits scharf ablehnend beantwortet hat, ist England durch seine unbedingte Allianzpolitik in dieser Frage festgelegt, und man darf Daher die Pariser Meldung für glaubhaft hatten, daß die englische Note eine kurze Abweisung -der deutschen Vorschläge enthalten wird. Auch die englische Arbeiterpartei scheint in diesem Sinne von dem Inhalt der englischen Note unterrichtet zu sein, denn sie hat bereits ihre scharfe Mißbilligung über den Wortlaut der Note ausgesprochen. Mac Neills Antwort be­friedigt augenscheinlich im Parlament vollkommen nur die ihm nahestehende Gruppe der extremen Konservativen, -die als ge­schworeneSicherungspolitiker" mit Frankreich -Lurch dick und dünn -gehen. Da die englische Regierung aber von dem ex­tremen Flügel der Konservativen abhängt, wird Ton und Inhalt ihrer Politik auch in Zukunft von der Rücksichtnahme auf Frankreich durchaus bestimmt sein. Mac Neill führte wört­lich u. a. aus: Was die größere Frage der Ruhr betreffe, fo glaube er, daß, wenn die Antwort der Regierung auf die deut­sche Note veröffentlicht werde, die Mitglieder des Hauses, die die Regierung kritisierten, finden würden, daß sie wirklich nicht so­viel Grund zur Unzufriedenheit hätten, wie sie meinten. Wie immer die Antwort laute und wozu sie auch immer führen werde, der Grundsatz der Regierungspolitik werde bleiben, wie er von Curzon im Oberhaus bezeichnet worden sei: Aufrecht- erhaltuna der Allianz mit Frankreich. _

Nach Waterloo

Ein« Bauerngeschichte aus dem Taunus

von Fritz Ritz 2 1. ^7

Die Heimat grüßte den wiederkehrenden Sohn; ihre herbe Luft wehte in seine Seele das Bewußtsein des Geborgenseins, wie es das Kind im Schoße der Mutter fühlt die Heimat schenkte ihm die Befriedigung, i wiche dem Soldaten in den langen Jahren seiner Abwesenheit ständig gemangelt hatte. Er empfand es jetzt erst Io recht, welch starke Wurzeln die Liebe zu diesen! rauhen Bergland in seiner Brust geschlagen hatte; diele Empfindung war in dem Wechselvollen, an so vielen neuen Eindrücken reichen Leben, welches er die Jahre her geführt hatte, nach und nach bei ihm eingeschlummert: jetzt bei dem Anblick der sich entlau­benden Wälder, der tiefeingeschnittenen Täler mit dem darüber schwebenden grauen Dunst, den fahlgrünen Wie­sengeländen, flammte die Heimatsliebe wieder mächtig in ihm empor und mit ausquellender Rührung weilten seine Blicke aus dem knorrigen Eichbaume, der noch unverändert wie vor Jahren zur Rechten des Weges stand, auf den ge­waltigen grauen Felsblöcken, die sich nach dem Berggipfel zu aus den Wipfeln der Buchen erhoben. Wie sanken bei dem Anblick dieser Zeugen seiner Kindheit seine Träume van zu erringenden Ehren dort draußen in der Welt zu- smrrmen: ein beschämendes Gefühl beschlich ihn darüber, daß das Loben in der Heimat chm armselig und nicht be­gehrenswert erschienen war. Ja, er wollte alles vergessen, was hinter ihm lag, wollte rüstig wieder zum Pflug und zur Hacke greifen und ein richtiger Taunushauer werden, wie es der Vater und der Großvater gewesen war.

Auf der fortwährend ansteigenden Landstraße hatte Konrad jetzt den höchsten Punkt erreicht. Zur Linken zog eine steile Schneise nach dem Gipfel desGrauen Kopf"; vor ihm öffnete sich der Blick auf eine weite Wisseninulde, in deren Mitte sein heimaüichrs Dörfchen lag. Blaue Rauch- ltreisen stiegen aus einigen Schornsteinen und ze'rflatter- l-m unter dem Wehen des Windes; wie dem Heimkehrenden

zum Gruße tönte jetzt ein Glöcklein von dem Turme der winzigen Kirche und unwillkürlich faltete Konrad die Hände, um das Vaterunser, welches eben dort am Altar gesprochen wurde, mitzubeten. Dann schritt er die kurze Strecke nach dem Dorfe hinab und hatte gerade die ersten Häuser erreicht, als die aus der Kirche dringenden Orgelklänge ihm anzeig­ten, daß der Nachmittagsgottesdienst zu Ende war.

Einzelne Kirchgänger kamen die Dorfstraße herab und maßen mit neugierigen Blicken den stattlichen Mann mit dem gebräunten Gesicht und dem straffen Schnurrbart, ohne ihn zu erkennen. Noch mehr wunderten sie sich, als der Fremde mit dem freunAichen Gruße, ohne eine Frage an sie zu rich­ten» an ihnen vorüberschritt und mit der Sicherheit eines in dem Dorfe Bekannten, die Gaffe zur Linken einschlug, die aus das Tor des Wsrnerschen Besitztums mündete.

,Is' dann des am Eick»' des Werners Kunrad?" fragte eine stattliche Frau einen eben gebückt daherkommenden Altem

Selb werd schun so sein!" war die Antwort.Die Chri­stine kann sich freie', daß sie Widder e' ordentlich' Hilf' Hot! Awer gut sieht er aus; dein sieht mer's nit an, daß sie ihn beinah' dodgeschosse' hätte'!"

Wieso beinah' dodgeschosse'? Do Hab' ich jo noch gar nix devon gehört!" erkundigte sich die Bäuerin.

Ei no', mein Christian", erklärte der Alle,war doch aach mit bei Waterloo gewese', un' is' Gott Lob' glücklich devon kumme'I Desweg« is' er aach schon zwaa Monat dehaam! Der Hot zugeguckt, wie des Werners Kunrad for iod fortgeschleppt is' wor'n, so hatte' die Franzose ihn zu- gericht'. Er war' awer aach wie ein Wütiger druff los gange' er un' Eier Stiefsohn, der Heine. Dem arme' Deiwel tut kann Zahn mehr weh!"

Mit einer hochmütigen Bewegung warf die Frau den Kopf zurück und zonrig funkeln- richteten sich ihre Augen auf den Sprecher.

Ich Hab' kaan Stiefsohn un' Hab' kaan gehabt!" fuhr sie den Alteu an.Der Heinrich geht mich so wenig an, wie dich! Schand' genug, daß so cn Kerl vei'm Herr Amt­

mann iwerhaupt Gehör kriegt' Hot; enausschmeiße' HU ei ihn solle'!"

Damit wandte sie sich ab und ließ den Alten verblüfft stehen. Nachdenklich sah dieser der stattlichen Frau nch die mit erhobenem Haupt wie herausfordernd die Gch hinabschritt, kratzte sich dann mit der Hand hinter dem und murmelte:Bei der Hab' ich's verschütt'! (verdorben! Dann humpelte er langsam weiter.

Mittlerweile hatte Konrad Werner das väterliche ^ Höft erreicht. Da lag es vor ihm. das liebe Haus keinem steilen, verfilzten Strohdach, den von uraltem Bal'r werk durchsetzten Mauern, den kleinen, blinkenden Fcnstri«. wv welche sich purpurrotes wildes Weinlaub rankte. In de» nach der Gasse zu vorgelegenen Gärtchen mit dem grün- gestrichenen Lattengclünder blühten an den Rändern bri Gemüsebeete noch einige verspätete Astern und Strohblume«! dichter Efeu bedeckte die nach dem Garten zu liegende Wand des Nachbarhauses und rauschend neigten ine im Hinter­grund steheicken Fichten ihre Wipfel unter dem Wehen d» Herbstwindes. Es war alles noch so wie früher! Selbst dn Hühner, welche in dem weiten, zur Linken des Gärtchen gelegenen Hofe mit eintönigem Gegacker ihr Futter suchte»- di« Tauben, die dort oben auf dem Schlage gurrten ^ waren noch genau die nämlichen Arten wie früher! NW schien sich in den sieben vergangenen Jahren verändert M haben; nur die Fichten und die Pflaumenbäume wäre" merklich höher geworden und heiserer klang des Sultans wütendes Gebell, mit welchen! derselbe nach der^HoW fuhr, als Konrad diese zu öffnen versuchte.Ruhig Sultan­rief der junge Mann, als die Tür nicht nachgab und ftft» wandelte sich das Kläffen in ein freudiges Winseln " der alte Hund hatte den Sohn des Hauses an der Stimme er kannt und fuhr wie verzweifelt mit der zottigen Schnauf unter den zwischen dem Boden und dein Hoftore klafft»' den Spalt, um den Heimgekehrtsn Zu begrüßen, dabei T»» ausstoßend, die bald wie Weinen, bald wie stehbE Jauchzen klangen.

(Fortsetzung folgt--

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