sich aber nicht an der Versteigerung beteiligt. Eine neue Holz Versteigerung werde am 10. März in Cleve, eine weitere am 1. April in Koblenz abgehalten.

Englische Schaukelpolitik.

Losöon, 5. März. Im Untcrhause hat sich gestern em Frage- und Antwortspiel vollzogen, das die englische Politik in ihrer ganzen Zweideutigkeit und Halbheit enthüllt. Der Unter­staatssekretär Mac Neill hat anerkannt, daß keine Bestimmung des Versailler Vertrags oder des Rheinlandabkommens die Rheinlandkommission ermächtige, das Gebiet der sogenannten Flaschenhälse" zwischen den Brückenköpfenunter ihre Obhut

zu nehmen", auf gut deutsch, von französischen Truppen verge- assi -----.. - -

wattigen zu lassen. England hat die französische Regierung darauf aufmerksam gemacht, aber der Unterstaatssekretär weiß nicht zu sagen, ob die englische Regierung gegen den französischen Rechtsbruch protestieren wird oder nicht. Der britische Vertreter in der Rheinlandkommission hat einer Reihe von Ordonnanzen dieser Kommission seine Zustimmung versagt; trotzdem gelten, wie Mac Neill feststellt, diese rechtswidrigen Ordonnanzen auch für das englische Besetzungsgebiet! Die Militarisierung des Eisenbahnwesens im besetzten Gebiet durch die Franzosen und Belgier ist ein offenbarer Rechtsbruch; die Engländer saldieren sich, statt mit Nachdruck zu Protestieren, durch ein Sonderabkom­men. Gegen den Beschluß der Rheinlandkommission, verurteilte Deutsche in die Gefängnisse der Alliierten unterzubringen, er­hebt England keinen Einspruch; es sagt lediglich, daß verur­teilte Deutsche nicht in britisch«! Gefängnissen untergebracht werden dürfen. So entwickelt England das System, seine Al­liierten in ihren Gewattmaßnahmen nicht zu hindern, aber selbst nicht daran teilzunehmen, zur höchsten politischen Folge­richtigkeit. Vom Standpunkt des Rechtes und der Vertrags­treue aber ist seine Politik eine Kette von Winkelzügen und Kniffen, um sich der Verantwortung zu entziehen, die auf England als Mitunterzeichner des Friedensvertrags ruht. Die Uebernahme dieser Verantwortung aber würde England in Gegensatz zu Frankreich bringen. Dazu aber fühlt England sich zu schwach. Seine Schaukelpolitik im Ruhrgebiet ist das Ein geständnis seiner militärisch-politischen Unterlegenheit.

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

o Calmbach, 6. März. Am Sonntag hatte sich auch die Jugend in den Dienst der Ruhrhilfe gestellt. Einige hiesige Realschülerinnen brachtenDie Anbetung der heiligen drei Könige" im Kronensaal zur Aufführung, ein in Poetische Form gekleidetes Schauspiel. Der Andrang der Kinder war gewaltig. Das Stück gefiel allgemein, da die jungen Schauspielerinnen ihr Bestes gaben. Für die Ruhrhilfe ging die schöne Summe von nahezu 8000 Mark ein und wurde der hiesigen Sammelstelle übergeben.

Württemberg

Stuttgart, 6. März. (Zusammenlegung.) Die Vereinigung der räumlich zusanimenhängenden Gemeinden Ober- und Un- tersielmingen, Amtsoberamts Stuttgart, zu einer Gemeinde ist seit langem ein dringendes öffentliches Bedürfnis; eine Reihe wirtschaftlicher und verwaltungsmäßiger Vorteile ergeben sich aus ihr. Unter Führung des Oberamts sind die Verhandlun­gen erneut ausgenommen worden mit dem Ergebnis, daß am 3. März die Gemeinderäte beider Orte einstimmig die Zusam­menlegung der Gemeinden zu einer Gemeinde Sielmingen aus 1. April d. Js. beschlossen haben. Der Ortsvorsteher von Ober­stelmingen wird in den Staatsdienst übertreten.

Stuttgart, 6. März. (Weitere Fleischpreiserhöhung.) Die Stuttgarter Metzgerinnung hat mit sofortiger Wirkung fol­gende weitere Fleischpreiserhöhungen vorgenommen: Schweine­fleisch 3700 Mark, Hammelfleisch 31603500, Schaffleisch 2900 bis 3000 Mark je für das Pfund.

Heilbronn, 6. März. (Weinversteigerung.) Im Auftrag der neugegründeten Landes-Winzergenossenschaft fand in der Stadtkelter eine Versteigerung von 1922er Wein statt. Ver­kauft wurden 60 Hektoliter zu 110 000 Mark pro Hektoliter.

Baden-

Donauefchingen, 6. März. Die Gemeinde Ditteshausen hat die Gauchachmühle um die Summe von 47 Millionen Mark er­worben. Der Mühlenbetrieb, der mit den neuesten Einrich­tungen ausgestattet ist, wird von der Gemeinde weitergeführt.

Billingen, 6. März. Der 21 Jahre alte Hilfsarbeiter Au­gust Grenzler von Gruol OA. Haigerloch wurde in der Lager­halle einer hiesigen Firma durch Abrutschen eines Lagers Mes­singblech erdrückt und war sofort tot.

Waldshut, 5. März. Bekanntlich ist der Vorschußverein Je­stetten durch Spekulationen seiner Leiter in eine gefährliche Lage gekommen. Die Sache hatte jetzt vor der Waldshuter Strafkammer ein Nachspiel. Die Leiter Stadler und Wiedmeier wurden wegen Vergehens gegen 8 146 des Genossenschaftsgese­tzes zu Geldstrafen verurteilt. Stadler zu 100000 Mark und 1500 Mark, Wiednieier zu 70 000 Mark und 1500 Mark.

Heidelberg, 5. März. Eine blutige Eifersuchtstragödie hat sich in der Nacht zum Samstag in einer Weinwirtschaft abge­spielt. Der 31jährige Ernst Hans Hahn jagte aus Eifersucht der in der Wirtschaft tätigen Kellnerin Helene Müller eine Ku­gel in den Kopf, die den Tod der Kellnerin herbeiführte. So­fort richtete der Täter die Waffe gegen sich selbst und tötete sich durch einen Schuß in den Kopf. Aus dem Lager der Rhein­elektra A.-G. sind zwei wertvolle Motore und Installations­material gestohlen worden. Der Wert der gestohlenen Sachen geht in die Millionen. Die Polizei hat in dieser Sache 8 Verhaftungen vorgenommen, darunter zwei Burschen in Mann­heim, wo einer der Motore verkauft werden sollte. In der frühesten Morgenstunde am Samstag wurden zwei mit Ein­brecherwerkzeugen versehene Männer in dem Augenblick ver­haftet, als sie versuchten, in die Peterskirche einzubrechen. Die Verhafteten sind zwei vielfach vorbestrafte Einbrecher. Bei einem gestern im Städtischen Schwimmbad abgehaltenen Wettschwimmen wurden zwei Münchener Teilnehmern aus der Kabine die Brieftaschen mit sämtlichen Papieren und 115 000 Mark in bar entwendet.

mildernde Umstände zugebilligt. Mit Rücksicht aus das Vorleben i Pässe emgeleitet. Eine

des Angeklagten wurde auf drei Jahre Gefängnis erkannt.

Mit Hilfe des Staatsanwalts 44 Millionen Mark verdient Der eigenartige Fall, daß jemand durch die Mitwirkung der Polizei und des Staatsanwalts in verhältnismäßig kurzer Zeit die Kleinigkeit von nahezu 44 Millionen verdient kann, hat sich in einem Strafverfahren gegen einen bekannten Berliner Ju­welier wegen unerlaubter Ausfuhr zugetragen. Der Betref­fende war angezeigt Wörden, weil er angeblich die Absicht habe, 495 Gramm Platin nach Holland zu verschieben. Das Metall wurde darauf beschlagnahmt. Die weitere Folge war ein Strafverfahren, das in erster Instanz nrit der Freisprechung des Juweliers endete. Da sich inzwischen herausgestellt hatte, daß der Angeklagte in einem anderen Falle fünf Kilo Platin an einen Holländer verkauft hatte, wurde er wegen dieses Ver­gehens von der Strafkammer zu 50 OM Mark Geldstrafe ver­urteilt. Von seinem Verteidiger wurde nunmehr die Freigabe der beschlagnahmten 495 Gramm Platin beantragt, da in die­sem Falle keine Verurteilung erfolgt sei. Das Reichswirtschafts­gericht hat diesem Anträge stattgeben müssen. Hierdurch hat der Juwelier einen ganz beträchtlichen Gewinn erzielt, denn das Platin, das er damals für ganze 60 OM Mark gekauft hatte, hat heute einen Wert von netto 44 Millionen.

Schornsteinfeger und Teufel. Weil sie einen Schornstein­feger für den Teufel hielten, ließen in Wloscicinh, einem Dörf­chen bei Posen, vier Einbrecher ihre Beute und Pferde mit Wagen im Stich. Der Schornsteinfeger hatte bei dem Landwirt gearbeitet und Nachtquartier in der Scheune gefunden. In der Nacht kam ein Wagen mit Pferden und vier Männern vor die Scheune vorgefahren. Diese drangen hinein und füllten ihre Säcke niit Roggen. Als sie damit fertig waren, singen sie. an zu verladen. Der Schornsteinfeger benützte diesen Augenblick der Abwesenheit der Diebe und kletterte leise auf einen Balken. Als die Diebe zurückkehrten, um die anderen Säcke zu holen, rief der Schornsteinfeger mit dunipfer Stimme:Na, na, laßt doch die Hälfte für mich" und er zeigte die Zähne. Die Diebe erschraken heftig, einer von ihnen, der eine elektrische Taschen­lampe bei sich hatte, leuchtete nach der Richtung, von der die Stimme kam. Der Schornsteinfeger schlug mit reinem Besen nach den Gesichtern der Diebe. In dem Glauben, einen Teufel vor sich zu haben, suchten die Diebe in voller Angst das Weite und hinterließen den Wagen, die Säcke und ihre beiden Pferde. Als die Diebe fort waren, weckte der Schornsteinfeger den Land­wirt, welcher die Pferde in seinem Stall unrerbrachle. Bis jetzt hat er vergeblich gewartet, daß die Besitzer sich melden. Neue Stinnesdmnpfer. Für die Reederei Hugo Stinnes .-G. ist von der Reichswerft in Wilhelmshafen der Dampfer Adolf von Bayern", ein Schwesterschiff der bereits in ostasi­atischem Dienst befindlichen DampfernEmil Kirdorf" und Karl Legien", vollendet worden und wird am 12. März die erste Reise nach Ostasien antreten. Die Reederei Hugo Stin­nes hat ferner den früher in Danzig beheimatet gewesenen und später in englischen Besitz übergegangenen DampferHa­gelsberg" (3797 Bruttoregistertonnen), sowie den ehemaligen englischen DampferWaddon" (3391 Bruttoregistertons) er­worben.

weitere Verordnung betrifft tz,,

Handel mit verbotenen Zeitungen und Schriftstücks, mit solchen handelt, läuft Gefahr, vor ein KriegsqeM stellt zu ^

werden. Kehl, 6. Marz.

A

Handel und Verkehr.

Vermischtes.

80 Millionen Mark Kaution mußte ein in Lörrach wegen Schmuggelversuch festgenommener Kaufmann aus Basel stel­len, damit er einstweilen in seine Heimat zurückkehren konnte. Er war beobachtet worden, als er auf dem Postamt Lörrach- Stetten ein Paket abholte, das die zum Schmuggel bestimmten Gegenstände enthielt.

Nachklänge aus der Zeit der Soldatenräte gab's vor dem Schwurgericht in Köln. Dieses verhandelte wegen schweren Raubes gegen einen Soldatenrat, der am 4. Dezember 19l8 in Jchendorf in den frühen Morgenstunden bei einem Bürger un­ter dem Vorwand, er sei beauftragt, nach Waffen zu suchen, eingedrungen war, diesen mit Erschießen bedroht und 32 Paar Strümpfe, 11000 Mark Bargeld und Lebensmütel gestohlen hatte. Der Verteidiger machte geltend, daß nach vier Jahren der Tatbestand nicht mehr so klar festgestellt werden könne und daß der Angeklagte sich nach den verworrenen Rechtsbestimmun­gen der damaligen Uebergangszeit zu einer solchenBeschlag­nahme" vielleicht für berechtigt gehalten habe. Die Schuldfrage auf schweren Raub wurde jedoch bejaht, dem Angeklagten aber

Stuttgart, 6. März. Dem Dienstagmarkt am Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 28 Ochsen, 23 Bullen, 139 Jungbullen, 130 Jungrinder, 164 Kühe, 609 Kälber, 332 Schweine, 7 Schafe, 2 Ziegen. Verkauft wurde alles. Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen 1. 205230000 (letzter Markt: 200-225000), 2. 160195000 (150 bis 185000), Bullen 1. 185195000 (180195000), 2. 150 bis 170000 (145165000). Jungrinder 1. 210235000 (200225000), 2. 170200000 (165190000), 3. 140 bis 160000 (140155000), Kühe 1. 155175000 (150 bis 170000), 2. 120145000 (115140000), 3. 85 bis 110000 (unverändert), Kälber 1. 245265000 (250 bis 265000), 2. 220-235000 (220-240000), 3. 180 bis 205000 (185210000), Schweine 1. 285295000 (280 bis 295000), 2. 255270000 (250270000), 3. 220 bis 235000 (215235 000) Mk. Verlauf des Marktes: mäßig relebt.

Eßlingen, 6. März. (Baummarkt.) Auf dem Baummarkt gatten: Aepfelbäume 15002000, Kirschen- 100015M, Zwetsch­gen- 15002000, Pfirsichbäume 8001000 Mark das Stück. Träuble 3500, schwarze 4000, Stachelbeer 4000, Himbeer 1200 bis 1500 je das Hundert.

Reutlingen, 6. März. Die Fruchtschranne notierte folgende Zentnerpreise: Weizen (verkauft 16L0 Zentner) 35 OM bis 68000 Mark, Gerste (25,37) 40 000 bis 52 OM Mark, Haber (110,71) 25 OM bis 35 MO Mark, Unterländer Dinkel (3,42) 50 OM bis 55 MO Mark, Alber Dinkel (7,72) 40 OM bis 46 OM Mark, Rog­gen (0,98) 40 000 Mark.

Mehlpreis. Die Südd. Mühlenvereinigung hat den Richt­preis für Weizenmehl Spezial 0 auf 175 OM Mark unverändert festgesetzt.

Neueste Nachrichten.

Karlsruhe, 6. März. In Offenburg wurden von den Franzosen bei mehreren Eisenbahnbeamten Haussuchungen vorgenommen und dabei vor allem nach Akten, Stellwerks- plänen, Lohnrechnungen usw. gesucht. Die Franzosen haben heute das deutsche Eisenbahnpersonal, das auf der bisher von deutscher Seite betriebenen Strecke KehlLegelshurst den Dienst versah, abgelöst, da es sich geweigert hat, unter französischem Befehl zu arbeiten.

Karlsruhe, 6. März. Die Reichseisenbahndiiektion teilt mit: Nach einem Telegramm der Direktion der Eisenbahnen für Elsaß-Lothringen wollen die Franzosen ab 6. März den Bahndienst zwischen Offenburg und Straßburg mit täglich zwei Personenzugspaaren in jeder Richtung aufnehmen. Da dem deutschen Personal bei der Durchführung dieser^mit fran­zösischem Personal fahrenden Züge jede Mitwirkung unter­sagt ist, kann für derartige Züge keinerlei Betriebssicherheit geleistet werden. Die Reichsbahn warnt das Publikum vor der Benutzung dieser Züge. Etwaigen Schadenersatzansprüchen könnte jedenfalls nicht stattgegeben werden.

Offenburg, 6. März. Die Rheinlandskommission hat die Verordnung hinsichtlich der Bestrafung der Eisenbahner wegen Gefährdung des Eisenbahnbetriebs, Sabotage usw. auch auf das Gebiet von Offenburg und Umgebung ausge­dehnt. Infolge des Paßzwanges wurde vom hiesigen Bezirksamt die Ausstellung einer großen Anzahl Pässe ver­langt, sodaß der vorhandene Vorrat bereits aufgebraucht ist. Da im Bezirksamtsgebäude, das immer noch besetzt ist, gegen 10000 Pässe liegen, sind Verhandlungen mit der französischen Besatzungsbehörde wegen Herausgabe dieser

, LautKehler Zeitung" hat die alliierte Rhenilandskommission auf dem hiesigen Marken der Rhein- und Ruhrspende im Betrage »o» Millionen Mark und eine Million Mark aus dem W solcher Marken beschlagnahmt, nachdem vorher die Besch behörden die Fortnahme des zu einer Versammln» ladenden Plakates verlangt hatten.

Freiburg, 6. März. Die rechts- und staatswisseM,!. liche Falkultät der hiesigen Universität hat dem Fabriken. Fritz Thyssen in Mülheim an der Ruhr wegen seines NM haften Eintretens für das durch ^gallischen Uebermut A achtete deutsche Recht die Würde eines Ehrendoktors Rechte verliehen. ^

Mannheim, 6. Mürz. Wie bereits gemeldet, W die französische Besatzungsbehörde, daß die bahneigenen U nungen bis zum 8. ds. Mts. geräumt werden müssen. L wir hierzu erfahren, handelt es sich um 1300 pfälzischer., milien, für die aus diesem Grunde Unterkunft beM werden muß. Die Fürsorgestellen und GemeindebeM. standen vor einer fast unlösbaren Aufgabe. Alle aber siick, sich dem fremden Druck, sodaß es zum Teil schon geluv» ist, die Unterbringung durchzuführen. Heute ist nun ««« den Franzosen mitgeteilt worden, daß auf den NebenIiW die Räumung noch nicht notwendig sei, doch könne die Zu­sicherung nicht gegeben werden, daß der Räumungsbefehl««! alle Fälle zurückgenommen werde. Infolgedessen wird, m größte Schädigungen zu vermeiden, die Räumung fortgesetzt.

Ludwigshafen, 6. März. Die von den Franzose« gestern verhängte Verkehrssperre hat sich zwar als weitere Störung erwiesen, doch ist es zu Zwischenfällen, wie Ver­haftungen und dergleichen, nicht gekommen. Mit der Aus­stellung von Nachtpässen wurde nicht gekargt. Die Fran­zosen hatten der Badischen Anilin- und Sodafabrik ange­boren, den aus der Nachtschicht kommenden Angestellten mit Arbeitern, wenn sie sich in Gruppen von etwa 20 Mm nach der Bahnhofwache begeben sollten, dort einen Putz auszustellen. Die Leute haben aber davon keinen Gebrauch gemacht. Die Nachtschicht wurde von den in Ludwigshuse« ansässigen Werksangehörigen erledigt.

Fraukfurt a. M., 6. März. Die Franzosen haben i» Griesheim a. M. und in Goldstein Verschärfungen eintreteu lassen. Auf ihre Anordnung wurden die Bahnhöfe der beiden Orte für jeden von der Reichseisenbahndnektm Frankfurt a. M. geführten Verkehr gesperrt. Das Personal ist also aus dem Dienste gedrängt worden. Die Eisenbch- direktion Frankfurt a. M. hat einen Pendelverkehr Frm!- furt a. M.Niederrad und von Frankfurt a. M. bis zm Vorsignal des Bahnhofes Griesheim eingerichtet.

Höchst, 6. März. Der französische Kreisdelegierte hi angeordnet, daß der Grenzverkehr mit Fahrzeugen irgend welcher Art von 7 Uhr abends bis 7 Uhr morgens zu unter­bleiben hat.

Mainz, 6. März. Bekanntlich ist von den Besatzunß- organen der Aushang von Zeitungen und Bekanntmachungen auf öffentlichen Straßen verboten worden mit der Begrün­dung, daß dadurch die verbotenen öffentlichen Ansammlungen hervorgerufen werden. Heute ist an der französischen Kom­mandantur, an der Post, sowie an den Kasernen und i» Anschlagsäulen zu leicht ersichtlichen Zwecken eine gestirn auch vom «Echo du Rhin" verbreitete Antwort eines out Nordfrankreich stammenden SoldatenAn den Michel" angeschlagen und neben diesem Plakat stehen französische Soldaten Wache. Diese Plakate sollen Mi Antwort darstellen auf die Verbreitung deutscher FlugbM im Ruhrgebiet, in denen angeblich die französischen Soldaten zur Fahnenflucht aufgefordert werden, da sie für die Zwei!! des Kapitalismus gebraucht würden.

Eschweiler, 6. März. Gestern wurden die BahM Stolberg-Mühle und Stolberg-Hammer auf der Sire« StolbergWalheim von den Besatzungstruppen beseht.

Buer, 7. März. Als Protest gegen die neuerliche Bev Haftung des Oberbürgermeisters Zimmermann hatten die städtischen Beamten am Montag nachmittag von 46 W die Arbeit eingenellt. Sechs Eisenbahnbeamtenfamilien M aus ihren Dienstwohnungen vertrieben worden. Die StM hat sie bereits anderweitig untergebracht.

Münster, 6. März. Die Truppenbewegung im südlich Elberfeld dauert an. Wipperfürt ist heute von französischer Kavallerie besetzt worden, die mit Abteilungen in Richtung Gummersbach weitergerückl Es handelt sich bei der Bewegung wahrscheinlich uni di« Abschnürung des von den Engländern besetzten Brückenkopf nach Osten.

Braunschweig, 6. März. Wie wir hören, sollen >« diesem Monat noch etwa 15000 Kinder aus dem RuhrM nach Braunschweig kommen. Die FlüchtlingsfürsorgeM!

Roten Kreuz wird die Unterbringung der Kind» « dem Lande übernehmen. In den Ortschaften des Krem- Gandersheim sind schon seit einiger Zeit Kinder aus de Ruhrgebiet in Pflege.

Berlin, 6. März. DieBoss. Ztg." meldet aus V daß gestern die Fernsprechzentrale der ReichsbahndlM von den Franzosen besetzt wurde. Der gesamte Dienst den Klappenschränken sei von den Franzosen übernoni worden. Der Leiter des Fernsprechwesens der Reichs"? Regierungsrat Jrmer, werde in seinem Dienstzimmer ssH halten. Die Reichsbahndircktion sei ohne jede telepho"t Verbindung mit den einzelnen Stationen des .Dnemo -, zirks. Die Oberzugleitung habe infolgedessen ihre Ta g vollständig einstellen müssen, was einen schweren Schlag den gesamten Eisenbahnverkehr des ganzen Bezirks oe

Berlin, 6. März. Das Reichsbankdirektorium tellt ^

mit, die französische Militärbehörde habe der Relchsbanss in Düsseldorf am 5. März die am 24. Februar

«ahmten 6 Koffer mit D ausgeliefert und deren

Berlin, 6. März. Mtern zufolge, morgen aleitung von Vertretern des Flugplatzes in Leipz kjch voraussichtlich dabei handeln, zu dem 4 bis Berlin, 6. März, der gestern von den Frau fürth eingeleitete Vormar An der Truppenbewegun Waffen teil.

Berlin, 7. März. Gethsemanestraße mit sei weilte, fuhren drei bis vi wagen vor seiner im Er Wohnung vor, schloffen - ungsstücken, Wäsche, Silk ferner 40 Kisten Zigarre auf ihren Wagen und v zwischen sechs und sieben notierte am Dienstag in F jn Berlin 22518.56 G., Paris, 6. März. I minister Maginot von ! Zahcesklaffe 1921 bis zr halten. Er hat zugleich , den Einstellungen und L liger Dauer abgeschlossen heute in die Einzelberati getreten. Er hat den ' zweijährige Dienstzeit fest

Kopenhagen, 6. März «achung unterzog sich die einer großen Unterleibsos überstanden; der Zustand jriedenstellend.

London, 7. März. Ml Wadsworth im Unterhaus rechten Rheinufer, die durc tischer Kontrolle verbleibe Siegelung der Transports! terhin den Gegenstand von sranzösische Kontrolle irge schm Zone vor.

Washington, 6. März. Resolution abgelehnt, die Beteiligung Amerikas am geben soll.

Botschaf

München, 8. März. T Kicher, der seit dem Einb i« Auftrag der Reichsregi und in München Aufenth, infolge eines schwere« Ma m!, wo er vor einigen Tax de» war, gestorben.

München, 6. März. T reste des Botschafters Dr. mittag um 4 Uhr auf dem

Berlin, 6. März. Der des verstorbenen Botschaft telegramm gerichtet: Tief l dem unerwarteten Ableben Kemahls. Mit ihm hat t last zu beklagen. Der Da Mn, die in vorderster Rei mast der Wiederaufrichtur Parlamentarier und als ! dorragend verdient gemach fangen als Politiker und l «haftslebens dazu berufen, M vertreten. Was er auf Wer entsagungsvoller Ar! «erden. Mir ist es Bedürs W herzlichsten Ausdruck z digc Frau, meiner aufricht Präsident Ebert.

, Berlin, 6. März. De' mn Reichsminister des Au! M sein Beileid zum Tod Uchrochen.

v..Aaris, 6. März. Ein ! Präsidenten der Republik u tzuer, im Namen des Minis Mn Geschäftsträger Botsck «es deutschen Botschafters Wstattet. Zu dem Ableb, «s Journal des Debats". Mm, die niit ihm zu tun das Hinscheiden dies gierigsten Umständen seii «dauern.

.Köln, 7. März. W Uniformstücke Ache Eisenbahnbe >"d den deutschen E «amte sich in freu

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