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Präsident Richter, der stdent Harding" von Bre^ -r wegen der politischen?., worden ist, landete 2 ckreise nach Berlin «nt, rat Semper, Präsident skasse, gab m seiner ^

er Deutschen landwinschj

kannt, daß die Anträge setzss, die von verschiede, lin gestellt worden n>->,. hteden worden seien. - - ^verband der Berliner markenfreies Brot 65 )pen 3,50 Mark das § ragt 5 Prozent, auf mar!» c Verleger desArnstädig zer ist infolge der Neid» geschieden. Das,ArM ältesten deutschen Zeitung, m. Der amtliche Dos ZOO, in Frankfurt I 35 g. der Nähe von T abwärts gehende enM

dem aufkommenden Damck nterhalb der Wasserlinie sl auf Strand gesetzt weise, vonshrre", der am Vord«- nußte nach Hamburg M inmende englische Da menstoßenden Schiffen G egen den Inlegeponton s« Der Ponton wurde ^enrix" am Bug beschUzl außerdem der Segler schenleben sind ansche« izeiliche Verbot der lf Grund einer Beschnms on 4 Wochen auf ll Tq am 4

Zum Schutz der Republik.

Stuttgart, 1. Sept. Das württ.

-o-nMt in seinem Amtsblatt die

Äiinien für die Mitwirkung der Schulen und Hochschulen , Sckiub der Republik. Der erste Teil befaßt sich mit den der Unterrichtsverwaltungen auf dem Gebiete der

Sicherung der Schagscheine, ohne daß deutsches Geld im Md deponiert werden muß.

Kultministerium ver­irr Berlin vereinbarten

Eraerlichen Erziehung: Schaffung neuer Geschichtslehr " mit Einstellung, auf das Wesen und die Aufgaben des aats und knapper Darstellung der Geschichte der letzten «.kn auf aktenmäßiger Grundlage sowie entsprechende Zu- Mienstellung der Schülerbüchereien, Aufnahme des staats-

i'Hlickien Unterrichts in die Lehrpläne aller Schulen und sÄkuna brauchbarer Lehrbücher dafür, Anpassung der Lehr- 2 an die neuen Aufgaben der staatsbürgerlichen Erziehung md der Gemeinschaftsbildung durch den Grundsatz des Ücksmiterrichts, staatsbürgerliche Durch- und Fortbildung der Mrer aller Schulgattungen, Einsetzung eines Dauerausschusses A, Reichsministerium des Innern für Beratung und

1. August ist in Oestmeij S die Verabreichung geistize 16 Jahren in Wirtschch bietet. Besonder» zer parlamentarischer reine der verschiedenen jungen dem Gesetz

La

- . der Gemeinschastsbildung durch den Grundsatz des Ar- '-nichts, staatsbürgerliche Durch- und Fortbildung Sckulaattungen, Einsetzung eines Daueraussch

An-

MNN Der zweite Teil weist die Lehrer an, auf ihre beson­nen Pflichten als Jugenderzieher und als Beamte eines re- Mikamschen Staatswesens hin, die Jugend für die Mitarbeit M Polksstaat heranzubilden, zur Mitverantwortung und zur ^Lgesinnung Zu erziehen. Dabei ist jede Parteipolitik, Mviel welcher Richtung, von der Schule zu vermeiden. Die Teilnahme der Schüler an Vereinigungen, deren Absichten den ^bürgerlichen Aufgaben der Schulen zuwiderlaufen, ist «rbotm. Auch das Aeußere der Schule, z. B. Wandschmuck Md Schulfeier, sollen den Anforderungen des neuen Staates Uchming tragen. Es muß der Schule gelingen, die Jugend vaterländischer Not und politischer Zerrissenheit innerlich - befreien und sie auf Grund der hohen Ueberlieferung beut­st Kultur zu dem "Ideal des auf Selbstverantwortung und Kinaabe an die Gemeinschafts beruhenden Volksstaates zu Ähren Nicht nur die Schirlaufsichtsbehörden, die Lehrer und Kernschaft, sondern die Jugend selbst wird aufgerufen zu den Maben des neuen Volksstaats.

Umsturz" in Bayern.

München, 1. Sept. Gestern in später Abendstunde wurde September wie^M Berlin in München angefragt, ob es wahr sei, daß in München das Kabinett Lerchenfeld gestürzt und die Monarchie aiisgerufen wäre. Diese Anfrage wurde veranlaßt deshalb, weil in Berlin bereits diese Nachricht verbreitet wurde. Selbst- mständlich ist diese völlig unzutreffende Nachricht entweder rMmmenswerte Sensationsmache oder verurteilenswerte Po­litische Hetze aus irgend einem Zweck. Nicht das geringste ist von etwas derartigem in München bekannt oder zu erwarten. Ac Regierung ist zum Teil in Urlaub und der Landtag schläft seinen Sommerschlaf. Im übrigen wäre zurzeit auch gar kein Knlnß zu einem Umsturz in Bayern vorhanden.

Alexander , hat den PriiP ' Mgx ^ Meldung mit diesem Optimismus recht behalten! hrer. Nachrichten m den Zr ^aiz einflußreiche Kreise in Bayern mit Graf Lerchenfeld nicht Prinz bis auf weiteres d/mehr zufrieden sind und sich bis vor ganz kurzer Zeit mit dem ller Ehren eines MM Gedanken eines Ersatzes für Graf Lcrchenfeld sehr ernstlich >0 Monate verlustig eM getragen haben, mag dieses Gerücht veranlaßt haben.

rn Vorfall persönlichen Cs» München, 1. Sept. Bei der Eröffnung der landwirt- rs Fammengesetz dem Kich Mtlichen Ausstellung in Karfham kam Ministerpräsident Graf Lerchcmelü in seiner Eröffnungsansprache auch auf innerpoli- ch Blättermeldunaen müs tische Fragen zu sprechen. An die Straßenkuudgebung in Mün- Stadt Sprengstoffe enisft ^nanknüvfend sagte er über dieBerlinerWmachmrgen u. a: Ntienne narb Nun wurde-k Eliten wn wegen ern paar Schönheitsfehler, die ahnen noch Gttenne nach -puy wuroem einen Verfassungskonflikt vom Zaune brechen in dem l erner . großen wdMlMih^Mick, wo das Ausland auf Deutschlands Uneinigkeit lau-

'hat eine schwere CrploB t beschäftigt waren, von du i Eisen in die Hochöfen getötet, fünf schwer mich

der den heutigen Ministe« Reichsregierung nunmehr mit der Zentralisierung

folgende amtliche Not kt gültig Schluß gemacht worden sei.

unter dem Vorsitz des P« >, zusammengetreten. P»i» nd der außenpolitischen larationskommission DeH nicht gewährt hat, hat unkt gestellt, daß er siir du > nur Kenntnis zu neh« rund seines PrioritätemB r erhalten soll, den von d« -Modalitäten nicht nur M vorgeschlagen hat, ff gezeigt, sich seine .

Z zur Inkraftsetzung « Einklang mit den Ged» t in London vertreten

ert? Ich stehe nicht an, zu sagen, daß ein Staatsmann, der dos gemacht hätte, in der ganzen Geschichte als Schädling des Volkes dargestellt worden wäre. Zum Schluß betonte Graf Zerchenfeld, daß die Bedeutung der Berliner Abmachungen in der Hauptsache darin liege, daß nach den bestimmten Zusiche-

Einschränkung der Luxuseinfuhr.

Berlin, 1. Sept. Um einem weiteren Sturz der Mark zu hat sich die Regierung entschlossen, verschärfte Maß­nahmen zur Unterbindung der Einfuhr aller irgend entbehr­lichen Waren zu treffen. Zu diesem Zweck hat der Reichswirt- ichastsminister die bisherige Einfuhrfreiheit für Rohtabak durch Bekanntmachung ^.vom 30. August mit sofortiger Wirkung auf­gehoben; ebenso wird der Reichsernährungsminister auf seinem Met Beschränkungen der.Einfuhrfreiheit vornehmen. Gleich­es werden die Außenhandels- und anderen Bewilligungs- Hellen angewiesen, für diese Waren und eine Reihe anderer entbehrlicher bereits unter Einfuhrverbot stehender Waren bis ans weiteres Einfuhrbewilligungen nicht mehr zu erteilen. Das Msnhrverbot wird wieder aufgehoben werden können, wenn «genügender Zollschutz durch Erhöhung der Zölle erreicht ist.

schlossen darauf zu dring«/Reichswirtschaftsminister alsbald nach Erlaß des Ein- nferenz einberufen wird, j- "- - - -

ahme zugezogen werden ff Schulden und die ReM ang prüfen wird.

Arbeitgeberverband für

rrcoing hat beschlossen, da

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egen das am 1. Juü uM ..u

tten, den formellen FamivMung dn Ausfuhrabgabe

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Nach einer Havas-Mel« t Ausnahme der TeM- ofortige Wiederaufnahme^

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Mhrberbots für Rohtabake die an der Tabakwirtschaft beteilig­te Kreise zu einer Besprechung eingeladen, die am Samstag Enden wird. Der unter Zollaufsicht sich vollziehende Ver- «lungsverkehr wird durch die Aufhebung der Einfuhrfreiheit »cht berührt, da für ihn Einfuhrbewilligung nicht erforderlich

Berlin, 1 . Sept. lieber den Stand der Regierungsmaß- gegen die wirtschaftliche Notlage äußerte Reichswirt- Mtsminister Schmidt u. a.: Die Verordnung über die Er- Wung dxx Ausfuhrabgabe allgemein 60 Prozent Aufschlag bisherige Ausfuhrabgabe ist ergangen, ebenso der M Teil der Einfuhrsperre, nämlich die Einfuhrverbote für lp - o .Die Einfuhr von Kakaobohnen bleibt frei, auch die mmhrsperre für Tabak ist natürlich nicht als dauernd gedacht.

^ Ernährung steht zunächst der Getreide- MWpreis wieder zur Entscheidung. Der Kartoffelpreis er- Mmt gegenwärtig angesichts der günstigen Ernteerwartungen ^ unmäßig hoch. Man wird deshalb die Einwendungen W Wiedereinführung einer Kartoffelzwangswirtschaft wahr- stark beachten. Das Verbot des Branntweinaus- ^ Hamburger Zusammenkunft der Ernäh- zl.^^«stor am Mittwoch iveiter erörtert werden. Beim Dürfte die Rückkehr zur Zwangswirtschaft unvermeidlich ^me Entscheidungen sind auf dem finanzpoli- j^^biet getroffen. Die Widerstände gegen die Devisen- !bi k ^ ünd allerdings sehr stark. Das Devisengeschäft ist jetzt 7 .Fixgeschäft der Banken geworden und sie erklären jede st-,Kontrolle für undurchführbar.Ich bin überzeugt," so ^ der Minister,daß weite Kreise der Industrie und des'

Handels innerlich ganz anders zu der Frage stehen. Außer der Devisenkontrolle brauchen wir nach meiner Meinung kurz­fristige Goldschatzwechsel, um der Flucht auch der deutschen Mark entgegenzuwirken."

Lebensmittelkrawalle in Eberswalde.

Zu schweren Zusammenstößen zwischen Plünderern und Beamten der Schutzpolizei ist es gestern in Eberswalde ge­kommen. Es kam zu einem förmlichen Straßenkampf, in dessen Verlaufe etwa 20 Personen, darunter 8 schwer, verletzt wurden. Der eine Verletzte, ein Russe, ist im Krankenhaus gestorben. DieB. Z." bringt über den bedenklichen Vorfall noch fol­gende Einzelheiten: Gestern war in Eberswalde Wochenmarkt. Plötzlich wurde das Gerücht verbreitet, daß die Kaufleute für ein Pfund Zucker 120 Mark verlangten. Daraufhin fanden zuerst Zusammenrottungen in kleinerem Kreise statt, aber bald hatte sich eine Menge zusammengefunden, die auf über 2000 Personen anwuchs. Die Menge zog durch die Straßen, drang in ein Manufaktur- und Konfektionswarengeschäst ein, zer­trümmerte die Schaufenster und räumte fast den ganzen Laden aus. Weiter wurden eine Konditorei und ein Delikatessen­geschäft geplündert. Die zur Hilfe gerufenen Polizeimann­schaften wurden mit den Scherben der Glasscheiben und mit Steinen beworfen. Der Führer der Schutzpolizei, der ver­geblich versuchte, die aufgeregte Menge zurückzudrängen, sah sich schließlich genötigt, den Befehl zum Gebrauch der Waffe zu geben. Gestern nachmittag sind von Potsdam Verstärkungen in Eberswalde eingerückt, die jedoch nicht mehr in Aktion zu treten brauchten. Am Abend hatte sich die Stadt wieder be­ruhigt.

Berlin, 1. Sept. Zu den Eberswalder Vorgängen wird mitgeteilt, daß von der Berliner Schutzpolizei heute früh in ELerswalde eine zusammengesetzte Hundertschaft eingetroffen ist. Nach einer bisher noch nicht nachgeprüften Meldung scheint sich die Zahl der Toten zu erhöhen. Die Zahl der Verletzten schwankt zwischen 25 und 30. Die.Berliner Schutzpolizei hat bisher noch nicht einzugreifen brauchen. Der Schaden durch Zertrümmerungen und Plünderungen geht in die Millionen.

Preffestimmen zum Entscheid der Reparationskommission.

Berlin, 1. Sept. Die Berliner Abendblätter besprechen weiter die Entscheidung der Reparationskommifsion. Der Lokalanzeiger" bringt eine Auslassung des Direktors Urbig von der Diskonto-Gesellschaft, der sagt, daß das Reich nicht in der Lage sei, die Goldsummen aufzübringen. Und wenn es dazu nicht in der Lage sei, wie sollten dann die Großbanken diese Summen garantieren? 50 Millionen Devisen in Gold könne keine Regierung aus der ausgepanverten deutschen Wirtschaft herausbekommen, da außerdem der Zwang bestehe, Nahrungsmittel für die Bevölkerung zu kaufen. Die Periode der Bedrohungen erscheine Wächst abgeschlossen. Das Problem sei aber nicht gelöst. Zu der Haltung Poincares habe ver­mutlich die Entwertung des französischen Frankens beigetra­gen, der in den letzten Tagen von 45 auf 40 heruntergegangen sei. Die belgischen Franken haben die Verbundenheit mit dem Falle der Mark noch stärker gezeigt. DerVorwärts" schreibt: Die Ausgabe der verlangten Schatzscheine gibt Belgien das Recht, nach 6 Monaten Deutschland einen Gesamtwechsel von 270 Millionen Goldmark zu überreichen. Belgien hat aber auch das Recht, die monatlich zu verausgabenden Schatz­scheine als Zahlungsmittel im internationalen Verkehr weiter zu leiten. Teile des Wechsels könnten also nach Fristablanf auch noch von einem anderen Gläubiger vorgelegt werden. Diese Frage müsse von der deutschen Regierung und den Garanten der Schatzscheine überprüft und mit der belgischen Regierung besprochen werden. Auch werde es nicht leicht sein, für die Schuld geeignete Garantien als Unterlage zu finden. Zudem dürfe man den Pariser Ausweg nicht von der Hand weisen. DasBerliner Tageblatt" meldet, daß Vertreter der gewerk­schaftlichen Spitzenorganisationen heute vormittag zusammen­traten, um Stellung zu nehmen zu den bisherigen Maßnahmen der Reichsregierung gegen die Teuerung, die als vollkommen ungenügend erachtet werden. Es werden sofort Verhandlun­gen zwischen der Reichsregierung und den Spitzenorganifati- onen gefordert.

Paris, .1. Sept. Ueber die gestern gefällte Entscheidung der Reparationskommission schreibt derMatin":In ihrer Gesamtheit gibt die Entscheidung Frankreich zwei Genugtuun­gen: Zunächst wurde das Moratorium verweigert, das heißt, es wird in der einen oder anderen Form weiter von Deutsch­land Bezahlung gefordert. Falls die Bezahlung nicht erfolgt, wird es sehr schwierig sein, eine Verfehlung nicht festzustellen. Diese Feststellung einer Verfehlung fürchtet England so sehr, weil sie uns unsere Handlungsfreiheit wiedergeben würde. Die zweite Genugtuung, die Frankreich erhielt, ist die, daß neue Ga­rantien von Deutschland gefordert werden. Eine derartige Lö­sung abzulehnen, hieße sich belgischer als die Belgier zu zeigen, und sich dem Vorwurf auszufetzen, daß man die Regelung des Reparationsproblems und des interalliierten Schuldenproblems unmöglich mache, die auf der Brüsseler Konferenz vorgenommen werden soll."Petit Parifien" sagt, Frankreich werde mit wahrer Erleichterung die Entscheidung aufnehmen. Sie sei eine moralische Genugtuung für Frankreich und zugleich ein ernster Deutschland gegebener Wink, daß die Geduld wenig­stens zweier der Alliierten zu Ende sei und daß Deutschland sich unvermeidlich ernsten Sanftionen im Rheinland aussetze, wenn es nicht ernste Anstrengungen unternehme, seine Finanzen in Ordnung zu bringen, die Verschwendung einzuüämmen und die Magnaten seiner Großindustrie zu zwingen, einen wesent­lichen Teil der Reparationen selbst zu übernehmen, alles Maß­nahmen, die die Kommission diesmal von Deutschland einstim­mig zu fordern wissen werde.

Stimmen der Opposition.

Paris, 1. Sept. Herr Poincare hat heute morgen ebenso die Presse der Linken wie diejenige der Rechten gegen sich. Für die Beurteilung der gestrigen Entscheidung durch die Presse der Linken ist dasOeuvre" bezeichnend, denn es schreibt, daß die Reparationskommission versucht habe, ein Urteil abzugeben, indem sie sich Mühe gab, ebenso dem gesunden Menschenver­stand, wie Herrn Poincare gerecht zu werden. Daher sei es gekommen, daß der Text der Antwort der Reparationskommis­sion ziemlich dunkel sei. Wenn aber irgend jemand dabei zu kurz gekommen sei, so müsse man darauf Hinweisen, -daß es der gesunde Menschenverstand gewesen sei. Für die Rechte ist das Urteil desEclair" bezeichnend. Das Blatt wirft Poincare vor, mit der gestrigen Entscheidung dasselbe getan zu haben, was sein Vorgänger getan habe, nämlich daß er die Rechte Frankreichs für die Ansrechterhaltung der Allianz geopfert habe.Im Grunde genommen," schreibt das Blatt,wird das Moratorium von denjenigen gewährt, die aussehen, als ob sie es verweigern wollten, und wenn Frankreich 1923 sich

an den Schaltern des Deutschen Reiches anstellt, wird dieses natürlich chm antworten, daß es nicht gleichzeitig die von Bel­gien auf das Reich gezogenen Schatzwechsel und Frankreich be­zahlen könne."

London, 1. Sept. Das in der Reparationskommission er­zielte Kompromiß wird von der Presse als ein Moratorium unter anderem Namen bezeichnet. Die Tatsache, daß die Ent­scheidung einstimmig erfolgte, wird mit besonderer Genug­tuung hervorgehoben.Daily Chronicle" schlecht, die De­legierten hätten den Weg aus einem Dilemma gefunden, das einen Augenblick lang den völligen Bruch der Entente und den Zusammenbruch Deutschlands zu bewirken drohte. Frankreich verliere nichts und brauche nichts anzubieten. Deutschland ge­winne den von Großbritannien für notwendig gehaltenen Auf­schub, der tatsächlich ein Moratorium sei. Nach Ablauf des Aufschubs könne die Krise von neuem entstehen. Aber bis No­vember könnten andere Heilmittel gefunden werden. Den bel­gischen und italienischen Delegierten sei es hoch anzurechnen, daß die Reparationen, wenn auch nur für einen Augenblick, daS geblieben seien, was die Engländer wünschten, nämlich eine Fi­nanzfrage statt einer Handhabe für andere politische Zwecke. Europa habe wenigstens eine neue Atempause.Daily Te­legraph" betont, es werde mit aufrichtiger Erleichterung in England empfunden werden, daß, wenn auch nur vorläufig, die Kontrolle der deutschen Wälder und Bergwerke fallen gelassen werde. Es bleibe die Haltung der deutschen Regierung gegen­über der gestrigen Entscheidung abzuwarten. DieTimes" schreiben: Selbst die Anhänger eines bedingungslosen Morato­riums werden erkennen, daß die Vereinbarung Deutschland jede für das laufende Jahr mögliche Erleichterung gewähre. Man könne kaum annehmen, daß Deutschland so töricht sein werde, diesen Plan abzulehnen oder darum zu feilschen. Das llebereinkommen löse die Reparationsfrage nicht, gebe jedoch allen in Betracht Kommenden eine Atempause für die Erwä­gung des Problems als Ganzes.Daily News" zweifeln daran, daß der durch das Pariser Kompromiß erzielte Auf­schub die Mark sehr festigen oder dem deutschen Volke eine feste Hoffnung geben könne. Seine wirkliche Bedeutung liege in der Gelegenheit, die er den Alliierten, insbesondere Frankreich und England, für weitere Ueberlegungen gewähre.

Gegen die schwarze Schmach.

New-Dork, 1. Sept. Aus Washington wird berichtet: Un­ter Bezugnahme auf Meldungen über durch französische Ne­gertruppen am Rhein begangene Verbrechen erklärte der de­mokratische Senator Hitchcock im Senat, es sei Pflicht der ame­rikanischen Regierung, Frankreich die Ersetzung der schwarzen durch Weiße Truppen nahezulegen. Wir sitzen, sagte er, un­tätig dabei, während Frankreich in seiner Torheit dazu über­geht, die deutsche Republik zu zerschlagen durch seine Repara­tionsforderungen, die, wie die Welt weiß, Deutschland gegen­wärtig nicht erfüllen kann. Aber pur sind als Nation zum Teil dafür verantwortlich, daß sich die Rheinlande unter mili­tärischer Besetzung befinden, und es ist unser Recht und unsere Pflicht, dagegen zu protestieren, halb zivilisierte schwarze Trup­pen bei einer Weißen Bevölkerung einzuguartieren, wo sie als Eroberer erscheinen und als Verbrecher austreten. Der Se­nat faßte keinen Beschluß über die Anregung Hitchococks.

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