d« Unterrichtserfolg wichtigen Anschauungsmaterial, weshalb De für derartige Zuwendungen von Vereinen oder Privaten »ntzerordentlich dankbar ist. Mögen diG angeführten Beispiele «uch andere zur Äiachahmung veranlassen.

Wittendorf bei Nagold, 6. Dez. (Tödlicher Unglücksfall.) Der im 70. Lebensjahr stehende Schneidermeister Bauer von Neuncck, der hier im Kundenhause arbeitete, stürzte Wohl in- Dlgc eines Schwindelanfalls die Treppe hinunter und war so­fort tot.

Freudenstadt, 6. Dez. (Tödlicher Ausgang.) Der 23 Jahre Alte Telephonarbeiter Wälde hatte sich vor zehn Tagen die Eisenspitzc einer Anstellleiter in den Fuß gestoßen. Es trat Blutvergiftung und Wundstarrkrampf ein, die den Tod des jungen Mannes herbeiführten.

Stuttgart, 6. Dez. (Todesfall.) Der Senior des Stutt­garter Makler-Syndikats, Louis Kahn, starb an seinem 91. Ge­burtstage. Beinahe 50 Jahre hat er die Geschäfte als amtlicher Aursmakler an der hiesigen Börse besorgt.

Ehingen a. d. D 6. Dez. (Zur Völkerversöhnung.) Bor etlichen Tagen ist Kaplan M. Jocham (Ehingen-Heufelden) nach Paris abgereist, um an dem christlich-demokratischen in­ternationalen Friedenskongreß teilzunehmen. Die Einladung Hierzu war von dem bekannten Deputierten Sanguier (Paris) «usgegangen, der samt seinen 40 000 Anhängern auf dem Boden der Völkerverständigung und Völkerversöhnung steht und in diesem Sinne weiter zu arbeiten sucht.

Mm, 6. Dez. (50 Jahre Lehrdienst.) Der hiesige dienst- älteste Volksschulrektor Barth konnte dieser Tage auf eine 80jährige Dienstzeit an der Schule zurückblicken. lieber 40 Jahre hat der Jubilar in Ulm unterrichtet.

Baden.

Böllersbach bei Ettlingen. 3. Dez. In der vergangenen Nacht, etwa um 2 Uhr, drangen zwei Einbrecher durch das Tor der Sakristei in die hiesige katholische Kirche ein und erbrachen de« Tabernakel. Sie erbeuteten zwei versilberte Kelche. Da Ae die Monstranz in der Kirche nicht entdecken konnten, so stiegen die Einbrecher, die maskiert waren, Lurch ein Fenster in das Pfarrhaus ein. Sie durchwühlten in dem ersten Zimmer, in das sie gelangt waren, die Schränke und suchten nach Wert­sachen. Die Schwester des Pfarrers erwachte durch das Ge­räusch und trat den Räubern entgegen, die sie aber bedrohten. Bon dem inzwischen erschienenen Pfarrer erpreßten die Ein­brecher unter vorgehaltenen Schußwaffen die Herausgabe der Monstranz und entflohen dann. Die Gendarmerie wurde telephonisch von dem Vorfall benachrichtigt und hat die Ver­folgung der Einbrecher bei denen es sich um zwei große, starke Männer handeln soll ausgenommen. Die geraubte Monstranz ist ein altertümliches, wertvolles Kunstgerät, Las «rs dem Kloster Frauenalb stammen soll. Auf die Ergreifung der beiden Einbrecher hat die Staatsanwaltschaft Karlsruhe eine Belohnung bis zu 3000 M. ausgesetzt. Wie die Unter­suchung ergeben hat. hatten die Täter sich am 2. Dezember (in der Nacht darauf wurde der Raub ausgeführt) nachmittags rn Völkersbach nach dem Pfarrhaus erkundigt. Die Täter sind etwa 20 bis 25 Jahre alt, sprachen Karlsruher Mundart und Hatten zwei Fahrräder.

Freiburg, 4. Dez. Bor einer Wirtschaft im nördlichen Stadtteil verschwand am Abend des 1. Dez., während der Fuhrmann in der Wirtsstube ein Glas Bier trank, ein Wagen Mitsamt dem Pferd. Da beides bis heute nicht wieder zum Vor­schein kam, kann nur angenommen werden, daß Wagen und Pferd von einem Dieb entführt wurde.

Waldshut, 5. Dez. Hier ist ein Grenzbeamter verhaftet worden, in dessen Wohnung man ein größeres Lager von be­deutendem Werte fand, das Wohl in die Schweiz verschoben werden sollte. Eine in die Angelegenheit verwickelte Frau wurde ebenfalls verhaftet. Auch ein Geschäftsmann wurde wegen Schmuggelversuchs festgenommen. Weiter wurden ver­haftet eine Frau aus Ältenburg, die Uhren und Goldwaren in die Schweiz schmuggeln wollte und zwei Einwohner von Dangstetten, die Waren nach der Schweiz verschieben wollten. Der Schmuggel an der Grenze blüht in fast nie gekannter Weise.

Mannheim, 5. Dez. Ein in V 4 wohnender Gastwirt wurde mit zwölf Personen wegen Duldung von Glücksspiel verhaftet und ins AmtHerichtsgefängnis eingeliefert. Zu der Aushebung der Spielhölle in der WirtschaftZur Stadt Augs­burg" wird noch berichtet, daß plötzlich st 17 Kriminalisten in das Lokal einürangen und die Spieler verhafteten. Diese Wa­re» völlig überrascht und einer von ihnen fiel sogar in Ohn- machtch. Insgesamt waren zuerst 17 Personen, darunter Kauf­leute, Ingenieure, ein Stadtinspektor usw. verhaftet worden. Ginige von ihnen wurden wieder freigelassen, zwölf Spieler and der Wirt blieben in Haft. Auf den Spieltischen sollen lt.

Mannheimer Generalanzeiger" 12 000 M. beschlagnahmt wor­den sei«.

Schwarzbrenner uud Zuckernot.

Unter obigem Titel veröffentlichten wir in der gestrigen Ausgabe einen Artikel, in welchem über die Rübenschnitzel- Schwarzbrennerei und die in neuester Zeit zutage getretene Verbrennung von reinem Kristallzucker und Rohzucker zu Schnaps und die daraus entstandene Zuckerknappheit klargelegt wird.

Dazu schreibt die Badische Presse:Wie wir nun aus zuverlässiger Quelle erfahren, sind in den letzten Tagen 21 Waggon Zucker, davon sechs in Achern, drei in Renchen und der Rest in Oberkirch. Kappelrodeck und Ottenhöfen beschlag­nahmt worden. Eine Anzahl weiterer Wagen dürfte wohl noch unterwegs sein und, wie uns ferner mitgeteilt wird, ist man von der Schiederseite eifrig dabei, den Lauf der Wagen auf­zuhalten, um diese der Beschlagnahme zu entziehen. Das Herz dieser Schieberbande dürste der ehemalige Buchmacher F. von Karlsruhe sein, der die von einer Berliner Firma bezogenen Waggonsplaziert". Welch ungeheure Summe diese Groß- Schieber an diesem, das Gros der Bevölkerung schädigenden Treiben verdienen, dürste aus folgendem ersichtlich sein: Die beschlagnahmten 21 Waggon Haben einen Wert von rund 5 Millionen Mark. Eingekauft ist der Zucker zum Preise von 500 bis 600 M. der Zentner, von den Schiebern an die Schwarz­brenner verkauft mit 800 M. der Zentner. Ein Wagen mit 300 Zentner gerechnet macht somit Einkauf zum höchsten Preise von 660 M. gerechnet 198000 M., Verkauf 240 000 M., somit Verdienst an einem Wagen 42 000 M.; Gesamtverdienst an den beschlagnahmten 21 Wagen sage und schreibe rund 1 Mil­lion. Daß sich diesen fetten Happen diese Volkswucherer durch die Beschlagnahme der Wagen nicht aus den Fingern gleiten lassen wollen, liegt auf der Hand. Wie wir durch eine Karls­ruher Firma, der die vergangene Woche Zucker zum Preise von 550 M. pro Zentner zum Verkauf an Brenner angeboten worden ist, aber von ihr als volksschädigend abgelehnt wurde, erfahren, sollen alle Mittel in Bewegung gesetzt werden, um die Freigabe der beschlagnahmten Wagen zu erwirken. Es soll sogar schon ein Berliner Rechtsanwalt auf dem Wege nach Karlsruhe sein, um die Regierung zur Freigabe der Wagen zu veranlassen Dies darf unter keinen -Umständen geschehe«, denn es ist der klare Beweis erbracht, daß die im Schwarz­brennzentrum beschlagnahmten 21 Waggons nur Brennzwecken, nicht aber zum Verkauf an die Bevölkerung dienen sollten. Es ist nun Sache der Regierung, die beschlagnahmten Wagen unter keinen Umständen diesen Volksbewucherern freizugeben. Wird doch Lurch das Verbrennen dieses Zuckers nicht nur das Volk, sondern im großen Maße auch der Staat, dem durch die Ver­wendung des lOOProz. Schnapses eine Steuer von 50 Mark Pro Liter entgeht, schwer geschädigt. Es dürste sich empfehlen, diese 21 beschlagnahmten Wagen zu einem mäßigen Preis an die Bevölkerung zu verkaufen, dadurch wäre zu einem gro­ßen Teil der Zuckerknappheit, letztere hervorgerufen durch diese Großschieber, gesteuert und manche Hausfrau wäre eine große Sorge ledig, denn wenn es so weiter geht, trinkt das Volk an Weihnachten seinen Weihnachtskaffee ohne Zucker!"

Vermischtes.

Zu Tode geprügelt. Nach dreitägiger Verhandlung ist am Schwurgericht München der Prozeß gegen das Ehepaar Ul­mann wegen Mißhandlung eines Dienstmädchens zu Ende ge­gangen. Die Ehefrau Th. Ulmann wurde zu acht Jahren Zucht­haus, der Ehemann zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Ge­gen Therese Ulmann wird der Staatsanwalt auf Grund der Zeugenaussagen ein neues Verfahren einleiten, weil sich wäh­rend des Prozesses herausgestellt hat. daß die Verurteilte auch eine Schwester der zu Tode Geprügelten in unmenschlicher Weise mißhandelt hat.

Noch kein Hartgeld. So gerechtfertigt und dringend der Wunsch ist, daß ebenso, wie die 50-Pfennig-Papierscheine durch Aluminiummünzen, die Markpapierscheinc durch Hartgeld er­setzt werden, so kann doch an die Ausprägung von Ersatz­münzen im Werte von eine bis fünf Mark erst herangetreien werden, wenn völlige Sicherheit gegen Fälschung gegeben ist. Wie dieTägliche Rundschau" hört, werden die Versuche, ein Münzmetall herzustellen. Las in diesem Punkte und sonst in münztechnischer Einsicht allen Anforderungen genügt, in ab­sehbarer Zeit zum Abschluß gelangen.

Die Ueberschüffe der Papierfabriken. Der Aufsichtsrat der Teisnacher Papierfabrik A. G. Teisnach beschloß die Ausgabe der im März d. I. genehmigten wetteren 1 Millionen Stamm­aktien und der 400000 Vorzugsaktien. Als Dividende werden für das abgelanfene Geschäftsjahr 20 Proz. (im Vorjahr 32 Proz. ) vorgesehen.

Die Liebe siegt.

Roman von Erich Ebenstein.

lNachdrn« onSotsn

Dann langte sie den Rosenkranz von der Wand und drückte ihn dem Föritz in die Hand.

Bet vor, Lukas!"

Ahndl", schrie Angela entsetzt auf,die Sterbkerzen habt ihr erwischt! Es liegt doch keins im Sterben hier, daß ihr sie entzündet!"

Die Greisin sah sie fast drohend an. Sie, die sonst wie eine schon fast Tote unbeachtet neben den anderen hinvege- tierte, hatte plötzlich etwas Beherrschendes in Blick und Ge- Herden.

Knie nieder", gebot sie streng,ich weiß wohl, was ich kue. Aus ist's und gar mit den Foritzen ...

Und sie kniete als erste nieder. Mi folgten die anderen stumm ihrem Deispbrl, und der Dauer begann mit unsicherer Stimme vorzubeten. Ihre Worte hatten ihn kalt überlaufen.

Die Alte murmelte nur so vor sich hin. Jedesmal aber, «enn ein Vaterunser zu Ende war und eines der 15Ge- heinmisse" eingeflochten wurde, sagte sie laut und feierlich: Erbarme dich der armen Seele, o Gott, und schenke ihr die ewige Ruhe!"

Dann überlief es alle kalt und sie blickten einander scheu und verstört an!

Was ging in der Ahndl vor? Welche arme Seele meinte sie.

Niemand erfuhr es. Als der Rosenkranz endlich zu End« war, erhob sie sich ruhig, machte das Zeichen des Kreuzes über die Anwesenden, löschte die Kerze und verwahrte sie wieder im Wandschrank.

Dann murmelte sie etwas von einergeruhsamen Nacht" und verschwand in ihrer Kammer.

Mein Lebtag nicht, daß ich ein so schreckbares Beten mitgemacht hätte", murmelte Häusel, sich schüttelnd.

Niemand antwortete. Noch lag es wie ein Bann über allen, und jeder machte, dqß er zur Ruhe kam.

Seit Giebels Verhaftung teilte Angela Lenas Kammer. St, schliefen beide nicht in dieser Nacht. Draußen rüttelte -« Tauwind am Sparrenwerk des Hauses und klapperte zu-

weilen in den schmalen Läden, die an der Giebelwand außen angenagelt waren.

Auf jedem dieser Laden stand ein Namenszug und eine Jahreszahl. Auf jedem hatte schon ein Toter geruht, bis man ihn am dr-tten Tag in den Sarg gelegt und zu Tal getragen hatte.

Hörst die Leichenbretter draußen?" flüsterte Angela mit blassen Lipp.-n. «Wie sie knarren und ächzen? Sie sagen, der Tod kehrt ein im Haus, wenn sie so tun!"

Narrl der Wind ist's, der sie locker macht. Hörst ja, wie er niedersaust von der Alm! Die Ahndl hat uns bloß närrisch gemacht mit ihrem Beten heut als ob's nicht schon Sorgen und Not genug gäb auf der Welt!"

Wohl, wohl, Lena! Davon gibt's bei uns noch mehr jetzt als anderswo, mein ich! Wenn's mir nicht um den Vater wäre, ich tat mich gar nicht fürchten vor dem Sterben. Was hat eins denn auf dieser Welt?"

Da sagte Lena unwillig:Schämen sollst dich, so klein­mütig zu sein, Angela! Was eins hat? Das Leben! Und das Leben, meine liebe Angela, ist mehr wie der Tod! Das steht allemal wieder auf, wenn's der Tod auch niedergeschla­gen zu haben vermeint. Weißt warum? Weil ein richtiges Leben halt zwei feste Füße hat: Me Lieb und die Hoffnung! Schau ärmer wie ich jetzt kann eins nicht leicht dastehen, und doch möcht ich nicht sterben!"

Weil du halt den Giebel hast!"

Ich Hab ihn nicht! Aber die Lieb zu ihm Hab ich und das ist die Hauptsache! Auseinanderreißen, ja das haben sie uns können! Aber die Lieb, die kann mir keins aus der Brust reißen, das ist mein Stab und mein Lebe«!"

Da schwieg Angela.

XXI.

Als Häusel, der schon um vier Uhr morgens vom Foritz- hof aufgebrochen war, zwei Stunden später die Hänge des Mitterberges emporstieg, hörte er unten im Tal das Gilgen- bacher Sterbeglöcklein läuten.

Er blieb stehen, entblößte das Haupt und betete still für den, dessen Tod da eben verkündet wurde.

Und er ahnte nicht, daß es die alte Ahndl vom Foritzhof war, der das Läuten galt.

Als sie nicht wie sonst zur Morgensuppe erschien, hatte

S:ne arvteske Valut«erschK«m>^bilden^di^Ausschanft>r^ ^ Erfahrendes ^Unre

des diesjährigen Weines, den die Wirte aus Basel im Liarl 7^L,ma des Kc gräflerland oder im Kaiserstuhlgebiet angekauft und bevor da» Aufbeb

^si^sinhrverbüt kam, nach der Schweiz transportiere^ tim» sie

stehen; di/A'ussckmnkp?eift^in Bche/^nach ^deuM," M ^ teilt wftd

SdeLL S-icht ^ «"d lärelbe 312 Lk^tz I/KÄ PrLch

- Handel und Verkehr. ^LhnuKL

Dem Dienstogmarkt am hiesigen «ich ^Äicke^und" Bure Estihrt: ^ Ochsen^Bullen. H aea-7 !

Stuttgart, 6. Dez.

und Schlachthof waren 1 » »!e '7Psion

Jungbullen, 150 Jungrinder, 316 Kühe, 651 Kälber und fH Gestern abend g 8 Schweine. Für ein Zentner Lebendgewicht wurden erlöst- .Enaelufer einen inan Ochsen 1: 760 bis 830, 2 580 bis 700. Bullen 1 790 bis W ^ Kurz daraus ert 2 600 bis 720, Jungrinder 1 810 bis 910. 2 680 bi« M"'

bis 650, Kühe 1

2 600 bis 720, Jungrinder 1 810 bis 910, 2 680 bis 780,VA Master die nach 600 bis 720, 2 420 bis 520, 3 300 bis A - Wasser me nmg

vis ooo, zruye r ooo ms eue,, u »uo ms ouu, ö övu bis «X> f R-nloiter über Kälber 1 1020 bis 1100, 2 940 bis 990, 3 800 bis 900, Schwein, P Ütt-N Begleiter uv 1-780 isar, » -m» i-72o> -r iLva mi» worden war.

lurig

^ LL' W-« 'WF 2 N AZ jx-M ^

Prei,e bezablt: 6000 bis 8000 Mark für leii§e Pferd^kL- 2 Königsberg. 6. De. M^rt Aöark. schwer« Pferde 25 000 bis^A N technischen Persona

Mark das Stuck. Der Handel war nicht besonders lebhaft. ^ Mag vormrttag Trh

^ LL-Ktz».

Dez. Der bayerische Ministerrat hat k- W" Zulagen bis Ende schloffen den bayenichen Gesandten in Berlin zu beauftrag ^ kündigten Austritt au L »--«-di-"-« °uf 7. D-,. D

über Rrederschonfeld zu antworten, daß man in dem Von W n. der Kammer d

gehen des Reichsjustizministeriums einen Versuch sehe, di, s Kutschen Abgeordnet Reichsaufsicht in Bayern auszuüben, was rechtlich nicht HA Parts, 6. Dez. In bar sei. ^ Wunsch des Mm,st.

Frankfurt a. M., 6. Dez. Das Schwurgericht vmn- » Interpellation Semv teilte nach zweitägiger Verhandlung wegen Anfertigung und Ü ^60 gegen 107 Stni Vertriebes von Fünfzig- und Tausendmaikschemen den Or- London, 6. Dez. ganisator der Bande Kaufmann Karl v. Spiegel-Berlin und-itigen Einberufung de- den Hersteller der falschen Scheine Betriebsleiter Mar Mögen, ferne Absicht, Habel zu je 3V- Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrver- «hnen. aufgegeben, lust. 6 andere Angestellte erhielten Gefängnisstrafen von Washington, 6. D 3 Jahren bis zu 12 Monaten. Zwei Angeklagte wurden Wnß 5" erne Bespre frergesprochen. M DreiländeraÜianz a

Düsseldorf, 6. Dez. Beim Allgemeinen Bankverein fik irlrags treten. Der C Westdeutschland in Düsseldorf sind bedeutende Unterschicht >§ der Konferenz kemei entdeckt worden, die sich auf etwa 10 Millionen Mark dt- >4 nur im geringsten laufen sollen. Die Unterschlagungen sind von dem Prok«, lianjpolitik verwickeln risten Ernst Lindt aus Düsseldorf begangen worden. Dieser Wen Delegation er wurde gestern abend von der Kriminalpolizei in seiner Rch H Lloyd George duf i nung verhaftet. Bei ihm wurden noch etwa 5'/e Million» «de. Der politische B Mark vorgefunden. »!det, daß die Konfere!

Köln, 6. Dez. Der Führer der rheinischen Sonder- »beendigen werde, bündler Joseph Smeets wurde gestern hier verhaftet, kr ,

sollte sich vor der Strafkammer wegen schwerer Beleidigung "

voN Beamten verantworten. Da er nicht erschienen um, Saarlours, 6. T wurde seine Verhaftung veranlaßt. Die englische Besatzung;- Me i« der Saarwell! behörde, die Smeets angerufen hatte, lehnte ein Einschreilri L Co., eine schwer

ab, da d.r Haftbefehl der Staatsanwaltschaft ordnungsgr- Leichtverletzter kr

mäß sei und der deutschen Gesetzen entspreche.

darauf ins Gefängnis geführt. si können die Rettungsn

Berit«, 6. Dez. In der Reichskanzlei erschienen Heck W» Em Teil des de

vormittag die Vertreter der beiden Koalitionsparteien Dr. Wnnmen. In der Umi ^^^ kr» einem großen ttnrrrer

, W dem brennende« Bett Smeets wurde DM«. Da mit der <?

Spahn für das Zentrum und Hermann Müller-Franken ^

die Sozialdemokraten zu einer Besprechung mit dem kanzler, zu der als Vertreter der Demokraten der Abgeord­nete Koch hinzugezogen war. Nach derBerliner Zeit m Mittag" handelt es sich um die Frage der Begleichung d« Januar-Reparationsrate und die immer dringender werdende Einigung über die Steuerfragen.

Berlin, 6. Dez. Der Redakteur Heinrich Wendt, der sich fest längerer Zeit wegen des Verdachts des Landes­verrats durch Veröffentlichung amtlicher Akten im Moabiter Untersuchungsgefängnis in Berlin befindet, ist seit einer Woche in den Hungerstreik getreten, da er in seiner Verhaftung ein

Lena sachte die Kammertür geöffnet, um nach ihr zu sehen. Angela stand hinter ihr.

Anfangs glaubten sie, die Alte schliefe, so still und friedsam lag sie in ihrem Bett, die Hände über der Brust gefaltet, den Kopf ein wenig zur Seite geneigt.

Dann aber merkten sie wohl es war etwas anderes mit ihr. Die Nase sah so spitz aus, die Stirn so wachsbleich- und etwas Großes, Feierliches war über ihr Gesicht hinge- breitet.

Als sie scheu ihre Hände berührten, fühlten sie, daß diese eiskalt waren.

Angela schrie laut auf. Aber Lena sagte sanft:Mußt nicht! Stören mußt sie nicht. Hat sich die ewige Ruhe wohl eh verdient, um die sie gestern gebeten hat."

Glaubst, sie hatt's gewußt, daß sie sterben muß? flüstert Angela erschrocken.

Wer kann das sagen jetzt? Gewußt viel^-lit nicht, aber gespürt kann sie's haben, daß es langsam zu Ende geht wn ihr. Und hart gemacht hat er ihr's schon nicht, unser Herr­gott, das steht man wohl! Jetzt ruf den Pater. Und den Michel hinunter zum Pfarrer, daß er die Anzeige »Mt und läuten laßt für sie."

>Wuna berichtet von ü Dillinge«, 6. Dez. 2 Ä Katastrophe in Saar! v Nitrokörperschmelze. i«rt liegenden Sprengsto »eitere Umgebung aus. jenen etwa die Hälfte l durch die erlittenen Ver sind. Die Zahl der i, da die meisten v ßabrik ist zum größten - Imgcbuna find zum Tei zertrümmert. Vere hirzt. Der Schaden ist der Arbeit ist für gerau kuppen und Saarpoliz rcharen heranströmender Saarbrücken, 6. Dez hren Unglück, das sich ii »on Alfreä Nobel L Co. !der Regierungskommissi Ms der Regterungskl in Abteilung des Jnr «bersten Polizeiverwaltt IrnnS Franzen an die Irrsidenten galt den Q stelle wurden sofort die Urning und Sicherheit dem Bürgermeister als - mch die Explosion ents Mack. Auf die Anregu Eiste in Umlauf gesej

S4V M

dem Amtsdiener

Häusel stand vor seinem Freunde,

Peter Lochl., Es war halb zwölf.

Hat er noch viele zum vernehmen, der Bezirksrichter?" fragte Häusel erregt, seinen Hut zwischen den Fingern drehend.

Gar nicht. Für heute sind wir fertig. Er sitzt ganz allein drin. Der Schreiber ist schon zum Essen gegangen.

Das taugt mir grad. Nachher melde mich Hali an in Gottesnamen, Lochl!"

Was willst denn von ihm?"

Das werde ich ihm schon sagen, bis wir allein sind. er und ich nämlich!"

Wenn du eine Unterstützung willst von der Gemeindc- nachher sag ich dir nur damit hat das Bezirksgericht nichts

zu tun. Da mußt du dich an den Bürgermeister wenden

Narr! So viel weiß ich auch. Um's Betteln geht's uicht. Und jetzt mach, daß du wciterkommst. sonst rennt sr mir aus die letzt auch noch davon zum Essen."

Eortfetzuns

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LrrLwigshafen, 6. T

^tmde Erklärung: Bei : Mtcr Verletzung schärfst« Nmlichung vor der Ger Wangen worden, die n Mieren Feststellunen ein Mark ergeben. Weiten bekannt und nach ihrer kn. Um einer Erschü Mns zu begegnen, hat Rheinische Kreditbank, o f Millionen Mark Aktie: ck materiell nicht betei Ken Bank die Summe Aerlust den Betrag des "eserve übersteigt und Ad den Geschaftsgewin Geschäftsjahres gedeckt 1 «l eine Fortführung d llnternehmen mangels < M nicht bewirken läßt, Rheinische Kreditbank r rechtsrheinischen B, ge geleitet. Abgeseh