G»e Strecke könnte «on «oderne« Schiffen in etwa R) Stunde« zurückgelegt werden. Die Rückfahrt, die durch die Passate «itwas behindert würde, in etwa 100 Stunden. Für den Betrieb Nckirden Luftschiffe von etwa 150 Kubikmeter Rauminhalt in Krage kommen, die eine Geschwindigkeit von 115 Kilometer in «er Stunde haben würden. Die Technik und äußerste Steigc- «ng dieser Geschwindigkeit würden sicher Luftschiffe von größerem Ausmaß bedingen, wovon jedoch aus Zweckmäßigknts- «ründen vorläufig noch Abstand genommen werden soll. Die Schiffe würden zunächst mit Einrichtungen für 30 bis 40 Passa- Uiere ausgestattet sein, und im übrigen Wertpakete befördern, Ne einen höheren Tarif ertragen. Da sich mit Zeppelinlnft- Whifsen die- Fahrt nach Südamerika um ein Viertel bis ein fünftel abkürzen würde so würde mit einer guten Rentabilität «e4 Unternehmens, falls es zustande kommt, gerechnet werden Nirfen. Das Unternehmen müßte ein rein spanisches sein, weil Ne Auslegung des Versailler Vertrages seitens der Entente Deutschland den Bau und den Betrieb großer transozeanischer Herftschiffe nicht gestalten würde.
Baden.
Freiburg, 23. Nov. Mit Nachschlüsseln verschafften sich Diebe Einlaß in ein Haus der Silberbachstraße, aus dem sie ßechs Teppiche im Gesamtwerte von rund 100 000 M. stahlen. Unter den Teppichen befinden sich drei sog. Gebetsteppichs ein wertvoller Perser- und ein Schirasteppich. — Silbertaschen im Verte von 22 000 M. wurden aus einer Villa in der Mcrcy- Eraße gestohlen. Das Silbergerät bestand aus einem Kaffee- u»d Teeservice, Fruchtschalen, Tafelaufsatz und Bestecken.
Singen. 22. Nov. Als Folge des Ausfuhrverbots steigern ßch die für die Schweiz bestimmten Sendungen an den Grenz- «rten ins Ungemessene. Besonders ist dies in Gottmatingen und in den Baseler Bahnhöfen der Fall. Die Bahnbedienstete» können sich kaum des'Güterzuwachses erwehren.
Heidelberg, 23. Nov. Im Alter von 65 Jahren ist der Generaldirektor der Völkliuger Röchlingschen Stahl- und Eisenwerke Christian Staufser gestorben. Er war vor einem halbesi Jahrhundert als Lehrling in das Werk eingetreten und hatte eS bis zum Generaldirektor gebracht. (Also auch damals schon »Freie Bahn dem Tüchtigen." Schriftl.)
Mannheim, 23. Nov. An dem Postamt 1 wird augenblicklich ein Gerüst aufgestellt, das für die Steinmetzen bestimmt ist, die das im oberen Giebelfeld in großer Reliefschrist stehende Wort »Kaiserliches" mit Hammer und Meißel verschwinden kgffen sollen. Diese Maßnahme soll auf einer generellen Verfügung des Reichspostministerinms beruhen, wonach an allen Bastanstalten, die noch vorhandenen kaiserlichen Zeichen und Aufschriften zu beseitiaen sind.
Vermischtes.
Lauingcll, ^4. Nov. Es wird bald keinen -Ort mehr geben in unserem deutschen Vaterland, wo noch nicht die Ententekommission hineingeschmeckt hätte. Auch unser Städtchen hatte dieser Tage die Ehre. Ein italienischer Major nnd ein französischer Hauptmann trafen in Begleitung eines deutschen Offiziers im Auto von München ein und besichtigten die Maschiuen- ßabri-k und Eisengießerei Kode! L Böhm. Ohne Beansiaa-inn- »e» rückten die Herren wieder ab. O armer deutscher Dtichel!
Sommerwetter im Hockstchwarzwald. Nach Meldungen «ns dem Schwarzwald, der bis zu Len höchsten Lagen mc ist schneefrei ist. herrscht in den Regionen über 800 Meter bereits feit zehn Tagen vollständig klares und sonniges, dabei ungewöhnlich mildes Wetter, während die Ebene im Nebel steckt. Die hochgelegenen Bergsiationen, namentlich der südliche Mhwarzwald, melden fortgesetzt außergewöhnliche Sicht nnv Alpenaussicht von morgens früh bis zu Sonnenuntergang.
So ein Lausbub. In einem Winzerdorf an der Pfälzer Haardt geht der Wingertschütz (Feldhüter) abends nach Haus. Diesmal nicht aus den Weinbergen, die er die ganze Reifezeit über so treu gehütet hat, sondern aus dem Wirtshaus, dem Winzerkeller. Wer den Wein bewacht, darf ihn auch verkosten! So sagte sich der Wingertschütz. Er hat schwer geladen, so-daß er nur mühsam vorwärts kommt und immer wieder mit dem Boden Bekanntschaft macht. Dabei führt er ein lautes heftiges Selbstgespräch: „Du, Lausbub, elendiger, du dreckiger Lausbub!" So hört man ihn schimpfen, sieht aber niemand bei ihm. Erst aus seinem weiteren Dialog kann man entnehmen, daß er es mit einem hat, der doch bei ihm ist, mit „einem, der ihn hat", nämlich mit dem neuen Wein. „Vor 14 Tagen Hab ich Nch noch g'hüt wie e klee Kind, und du machst mirs jetzt so, schmeißt mich uff de Boden!, 's ischt zum Schieße! Muß mer sich vun so me freche Lausdeubel schmeiße löste! Do soll doch gleich e Gewitter-Dunnerkeil!" Mit aller Mut und Kraft, die er noch aufbringt, stellt sich der Wingertschütz wieder in die Höhe und schwankt weiter. Baus, liegt er schon wieder — „Lausbub elendiger, frecher Lausbub" schimpft er fortgesetzt «uf seinen undankbaren Freund, den er als Weintraube so treu gehütet und der ihn nun in Gestalt des Neuen zum Tank dafür in einem so hinschmeißt. — O, der 1921er ist ein starker Mann. Wers mit dem aufnimmt, der zieht den kürzeren. „Lausbub. frecher, hast mich wieder geschmissen!" hört man aus der Ferne Wiederhallen. „So ein Lausbub!"
verwandelt werden. Bei einer so gänzlichen Verwandlung der Welt im Guten und im Bösen steht doch noch so Vieles von dem Alten und wehrt sich hartnäckig, mitzustürzen und vermehrt die Verwirrung und das Unglück. Der große Text ist: Brot, Brot. Danach läuft und schreit die Menge. Sie hat es von jeher getan, aber nicht mit solcher Angst und nicht mit solcher wahren Angst. Sv erliegen die Menschen in Not und Schwachheit. Den Genuß, welchen die Menschen haben wollen, nimmt der Staat für seine Bedürfnisse. Es ist wenig Redlichkeit zwischen den Bürgern und dem Staat; zu welcher Entwürdigung dies führt, ist begreiflich. So im gemeinen Diebsstnn genießen die meisten Menschen jetzt das Leben und seine Güter, ohne das Gefühl, daß was einer hat, allen gehöre und alle es mitgenießen sollten. Weil sie Labei immer noch fühlen müssen, daß ihnen bei aller Arbeit doch kein Menschengenuß kommt, sondern nur wie des Tigers, der seinen Rachen voll hat, so haben sie eben keinen freudigen Arbeitssinn, sondern die meisten sind faul, gehen wie L-klaven darum hin und bürden sie gern andern auf, suchen aber destomehr zu genießen: die schlimmste Erscheinung der entarteten Menschheit. Und die Geselligkeit und die Vergnügungen'? Ja freilich, nach Vergnügungen jagt der Mensch, der keine Freude hat. Deswegen haben wir der Vergnügungen und Lustbarkeiten so viele, aber ohne Sinn, ohne Jubel und Taumel, wodurch selbst der Barbar herrlicher ist, als ein flaches, strohenes Geschlecht. Nie hat die Mode geherrscht wie jetzt; schneller und vorübergehender, je ärmer wir werden. Auf Pfützen werfen sich am ersten Blasen auf, aber die Liefen Ströme gehen ruhiger. Man sollte nach manchen Zeichen glauben, kein Zeitalter habe mehr Religion gehabt als dieses. Aber weil man sic nicht mehr hat, weil man mit der Ohnmacht nicht mehr zu dem hohen Himmel der Idee reichen kann, macht man sich Phantome. Wie viele Mysterien und geheime Gesellschaften! Der Trieb nach solchen Dingen beweist Las Bedürfnis, das leere Spiel mit dem Heiligen die Wüstenei des Herzens. Doch unten am Boden hält der Instinkt eines natürlichen Weltglaubens und Güte und Liebe, die doch mehr kann als alle Lüge, das Wankende noch zusammen. Tyrannen und Könige werden Staub. Pyramiden und Kolosseen zerbröckeln, Erdbeben und Vulkane, Feuer und Schwert tun ihr Amt, das Größte verschwindet. nur eine Unsterblichkeit lebt ewig, die Wahrheit. Wahrheit und Freiheit sind das reine Element des Lebens des göttlichen Menschen, durch sie ist er, ohne sie nichts. Ist nicht alles Wahn, was wir sehen und empfinden, treiben nicht die Besten betört mit der betörten Zeit dahin, kann der treue Wille nicht verwunden, so bat das kühnste Wort seine Versöhnung. Ich liebe die Menschen."
Aus dem Elsaß. Wie aus Mülhausen berickstct wird, schätzt mau die Zahl der Deutschen, die auf Grund der Anlage 3 des Friedensvertrages ihre Naturalisation als Franzosen beantragt haben, im Elsaß auf 37 000. und zwar im Oberelsaß 5000, in Unterelsaß 3000 und in Lothringen 26000.
Balutascherze. Die Valuta ist heute in aller Mund. Das veranlaßt die „Köln. Ztg." aus einem alten Jahrgang folgcn- ! den Valutascherz auszugraben: Zwei benachbrte Länder. Frank- i reich und Belgien, haven die gleiche Münzordnung. Ein sran- izösischer Franken gilt in Belgien soviel wie ein einheimischer und umgekehrt. Beide Länder geraten sich wirtschaftlich in die z.Haare. Frankreich verfügt, daß der belgische Franken fortan i in Frankreich nur SO Centimes gelte. Belgien trifft die ent- ? sprechende Gegcnmaßregel. Nun lebt dicht bei der Grenze ein Mann, der viel Durst und wenig Geld hat. Er nimmt sein letztes Hab und Gut. einen französischen Franken, geht damit , in ein französisches Gasthaus und trinkt einen Schnaps zu !10 Centimes. Statt 90 Centimes läßt er sich einen belgischen
Franken, der ja in Frankreich nur 90 Centimes gilt, heraus-
: geben. Mit dem belgischen Franken geht er über die Grenze, «trinkt in einer belgischen Schenke einen Schnaps zu 10 Cen- ! times und läßt sich einen französischen Franken Herausgaben, j Mit dem französischen Franken acht er wieder über die Grenze ! usw. — Wie heißt's doch im Kommerslied: „Und hat er noch ! nicht ausgehört, so sauft er immer noch." Wahrscheinlich aber !»hat er anfgehört.
s Die Schwäbische Liedergrnppe in Neuyork. Am 28. Ok-
j tober traf der 'Dampfer „George Washington" mit der Schwäbischen Liedergruppe (Chormeister Karl Kromer) an Bord in Neuyork ein. Zum Besten der Wohltätigkeitsgesellschaft für Seeleute sangen diese schwäbischen Sänger vor dem bekannten : General Pershing, der sich in Worten wärmster Anerkennung i über den Vortrag äußerte. Aus Neuyork meldet man unter dem 1. November dem Deutschen Auslands-Institut: „Im : Lexington Opernhaus gab die „Schwäbische Liedergrnppe" am Sonntag ihr erstes Konzert; Las Deutschtum war in Scharen angerückt, um den Sängern zu zeigen, wie willkommen sie sind;
das große Opernhaus war dicht besetzt und die Vereinigten
Sänger von Groß-Neuhork begrüßten die Stuttgarter durch
Für 4^ Millionen Mark Margarine beschlagnahmt. In
der Berliner Hauptniederlage der Margarinefabrik A. L. Mohr i« Altona sind rund 1820 Zentner Margarine im Gesamtwert von etwa 4 540 000 M. wegen übermäßiger Preissteigerung beschlagnahmt worden.
Ein trinkfestes Postamt. Ans dem Postamt Posen W 3 am Hauptbahnhos wurden wegen großer Unterschlagungen, die viele Millionen betragen sollen, der Postdirektor, sein Stellvertreter und 13 Beamte und Unterbeamte in Untersuchungshaft genommen. Das Postamt ist Verteilungsstelle für das ehemals Preußische Teilgebiet von amerikan'schen Postsendungen, die ihm von der Zentrale für amerikanische Sendungen in Krakau überwiesen wurden. Die Verhafteten haben seit etwa einem Jahre Briefe und Pakete aus Amerika systematisch beraubt. Die Mehrzahl der Beteiligten ist der Unterschlagung amtlicher Gelder verdächtia. Auf dem Vostamte herrschte dank der Ne- ibeneinkünfte immer ein lustiges Leben. Nachgewiesen ist, daß die Beteiligten allein in einem Monat für eine halbe Million Mark Liköre und Schnäpse bezogen haben, die sie während des Dienstes tranken.
Arndt zu dieser Zeit. Zu Arndts „Anthologie" finden unser Zeitalter und die Zeitgenossen einen alten, aber ungetrübten Spiegel. Der große deutsche Patriot, dem seine 1803 erschienene „Geschichte der Leibeigenschaft in Pommern u. Rügen" eine Anklage zuzog, erhielt von dem König von Schweden, nachdem dieser das Buch gelesen hatte, die Anerkennung. Arndt habe Recht gehabt, so zu schreiben. Der König hob hierauf 1806 die Leibeigenschaft und die Patrimonialgerichte auf. Im gleichen Jahre erschien der erste Teil des hervorragenden Werkes Arndts: „Geist der Zeit", der die kommenden Ereignisse prophetisch voraus verkündete. In „Geist der Zeit", zweiter Teil, der 1809 in London erschien, wies er in feurigem Schulung «uf die Wege hin, auf denen Deutschland aus der Erniedrigung erlöst werden könne. Was er in den Abschnitten „Das Zeitalter und die Zeitgenossen" und „Wahrheit und Versöhnung" feinsinnig und doch kühn ausgeführt hat, findet jetzt wiederum Geltung. Unter anderem heißt es: „Ungeheure Dinge sind geschehen. große Verhandlungen hat die Welt still und laut, im Ese« Schritt der Tage und in den Orkanen nnd Vulkanen der ««walution erlitten; Ungeheures wird geschehen. Größeres wird
den Dortrag mehrerer Lieder. Die schwäbischen Sänger er ! schienen in wunderhübschen Nationalkostümen. Man bekam , meistens Lieder von Silcher, aber auch mehrere sehr schöne Kompositionen von dem Dirigenten Kromer zu hören. Zwischen den Liedern gab das Orchester gute Vorträge, meistens aus deutschen Opern.
Aus dem Simplicissimus. In meiner Praxis unterläuft mir folgender Fall, aus welchem zu merken ist, welche gewaltigen Fortschritte weltpolitischer Schulung unser Volk in den letzten Monaten machte. In einem Prozeß schreibt der Kläger dem Beklagten einen groben Brief, beginnend mit der Ueberschrist: „Ultimatum", worauf der Beklagte ihm erwidert: „Ihr Ultimatum läßt mich kalt; glauben Sie, daß ich mich einschüchtern lasse wie das Deutsche Reich? Wenn Ihnen was nicht Paßt, so können Sie am nächsten Ersten in mein Ruhrgebiet einrücken."
Kapitalsanlage. „Was werden Sie mit der Erbschaft von 100 000 Kronen, ansangen, die Sie gemacht haben?" — „Was ich anfang'? Beim Schottenhof wird a Platz von an alten Bettler frei, der was si ins Privatleben z'ruckziagt. Der kost't fuchzigtausend Ka. Hoff' ma, daß er no z' hab'n is."
Die „neue" Bürgschaft. An Schillers „Bürgschaft" gemahnt ein Vorgang, der in Amerika die Gemüter beschäftigt. Man stellte fest, daß sich ein früherer Soldat namens Haley im Militärgefängnis von Leavenworth in Kansas unter einem anderen Namen als Gefangener befand. Er verbüßte eine Gefängnisstrafe für einen Kameraden, hatte sich mit dessen Papiere einsperren lassen. Der Grund seines Eintretens für- den andern war, daß der Freund ihm auf den Schlachtfeldern in Frankreich das Leben gerettet hatte. Nun wollte er auf diese Weise „seine Schuld abtragen". Diese Tat hat das amerikanische Publikum zu einer Sammlung für Haley angeregt, die ihm bei seiner Entlassung übergeben wird.
verkennende Bautätigkeit des zurückliegenden Sommers ^ Achtstundentages mehr aber die neue Ausfuhrkonjunktur hat die Schnitts „Hcht allem Vo,
l""-"- '."k t.;- --g^erke zu bÄdig-rN W^Ng °uem
scheint allerdings SB"' 24- N°v.
lager rasch geleert und zwingt die Sägewerke süllung der Nundholzbestände. Dabei Nachfrage bei den einzelnen Holzarten verschieden zu gestalten: außer für
Die
beim Laubstammholz im allgemeinen immer noch gerina Ä
ten und Sortimenten nz 1 Telegramms des unga Buchen , »das z'LL
gegen herrscht Leim Nadelholz nach allen Sortimenten rea'crÄ .ische Schritte gehr. Auch beim Papierholz hat^sich Nachfrage angchg^ p^-
nur werden hier im Vergleich zum Stammholz wesentlich niL rigere Preise genannt. Was diese im allgemeinen anlanu haben sie in rascher Folge und fast unvermittelt eine AnM chung an die neue durch Len Sturz der Mark geschaffene Lao, erfahren und sind damit zu einer Höhe angestiegen, wie a vor kurzem niemand zu nennen sich getraut hätte. Im Gegew satz zu der bereits wieder ausgestreuten Darstellung, daß » erster Linie die großen Preissteigerungen am Nadelstammh-L markt die Preisbildung am Brettermarkt bedingen, muß gestellt werden, daß die neuesten Preise für NadelstaninchM ausschließlich im freien Wettbewerb der Käufer bei öffentlich^ Verkäufen entstanden sind.
'Seine Majestät K
ist vom preußisck Lik-'s, der die Polit ,.„ieist, verboten wo V das Verbot bei Einspruch erhoben. - rufolae ist nunmehr M, der die Zulassu /der Börse gestattet. UMng des Reichstag« M Verbot „des Bör
Stuttgart, 24. Nov. Zufuhr: Ochsen 387, Bullen 31, (Wir sagt
Handel und Verkehr.
Vom Holzmarkt. Die allgemeine Lage auf dem Holz.narkt wird in den Mitteilungen des Württ. Waldbesitzerverbandes gekennzeichnet durch eine gewisse, der Jahreszeit entsprechende Stille. Die letzten Reste der aus den Sommerfällungen stammenden Hölzer sind vollends rasch vom Markt verschlungen worden. Da nnd dort tauchen vereinzelt kleinere Posten neuen Holzes auf, nach denen die Käuferschaft mit großem Begehr Umschau hält. Diese wird sich aber noch gedulden müssen, La der Waldbesitz jetzt erst daran ist, seine jährlichen Hauptfällungen einzuleiten. Wenn nicht alles trügt, tritt diesmal die Holz- Wirtschaft mit besseren Vorzeichen in die neue Hiebs- und Verkaufszeit ein als im vergangenen Jahr. Eine gewisse nicht zu
bullen 280, Jungrinder 206, Kühe 166, Kälber 563, Schwan 800. Es wurden bezahlt für Ochsen 1 700 bis 830, 2 550 bis M Bullen 1 740 bis 800, 2 600 bis 700, Jungrinder 790 bis M
2 650 bis 760, 3 550 bis 650, Kühe 1 580 bis 690, 2 410 bis LZ
3 300 bis 400, Kälber 1 100» ois 1050, 2 900 bis 950, g A bis 850, Schweine 1 1700 bis 1800, 2 1500 bis 1650, 2 1200 U 400, je für 1 Zentner Lebendgewicht. Verlauf des Marktes: Schweine und Kälber ruhig, Großvieh mäßig belebt, in geriL gen Qualitäten langsam.
Dl-)
-°"''und herrschet wei — Die Jnteralli eiseverbot nach Ob Ihm Oberschlesien-Komi L Botschafter m Ron , leine Entlassung ar l glaubt, die Ziele, 1 Postens gesteckt habe in Hamburger Bürgers Mimnisten Über die hiesigen Gefängnis ' n war m und
von
Neueste Nachrichten.
Mönche», 24. Nov. Der Wirtschaftsausschuß des bäurischen Landtags nahm einen Antrag an, wonach die Regierung aufgefordert werden soll, im Freistaat Bayern »n> bei den Reichsbehörden auf möglichste Verschärfung der Bekämpfung und Bestrafung des Wucher- und Schieberwesens, besonders bei Verschiebung in das Ausland, hinzuwirken Die Reichsregierung soll nachdrücklich ersucht werden, eine Aenderung der Strafgesetzgebung anzuregen, die im Anschluß an erkannte Freiheitsstrafen die Verwendung der Verurteilteilten zu Zwangsarbeit bezw. zu landwirtschaftlicher Kulturarbeit ermöglicht.
München, 24. Nov. Der Wirtschaftsausschuß des Landtags beschäftigte sich heute mit einem Antrag auf Einführung v. schweren Zuchthausstrafen, im Rückfall auf Einführung der Todesstrafe bei Verschiebung von Lebensmitteln ins Ausland. Ein Vertreter des Justizministeriums teilte mit, daß für Verschiebungen von Lebensmitteln nach dem Ausland bereits jetzt Zuchthausstrafen von 1 bis 15 Jahren und Geldstrafen von 20000 Mark bis zu unbegrenzter Höhe, sowie , ^ber
Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte vorgesehen seien. I» s
der Aussprache wurde die Einführung der Todesstrafe a!s ne,
nicht zweckmäßig bezeichnet. Von sozialdemokratischer Seite l Gtasjp wurde als abschreckendes Strafmittel eine Zwangsarbeit von * 7 *. ' ^->8
10 oder mehreren Jahren empfohlen. (Ein abschreckender, gchngen «tz 3 Mittel wäre zweifellos dir Todesstrafe; wenn einmal um M ^^/^schaffen w
vorbereitet
Heine. ^
Wowitz, 24. Nov.
Wn Mrtschaftskreisen Zera- und Hüttenbetrrei I Huben eine Denkschi ^ mit den Folgen, di Wsche Wirtschaft hat ,uf verschiedene Weg, W Ruin zu retten. 5 M für die deutsch pol
K.
Wiener-Neustadt, 25.
Gummifadrik in Wi
Aesselexplosion ein - von über !
einige solcher Volksschädlinge baumeln, würde es bald besser, eher nicht. Weshalb zögern dis maßgebenden Stellen immer damit? Schriftl.)
Leipzig, 25. Nov. Hauptmann a. D. von Kessel, der im März vom Schwurgericht beim Landgericht I in Berli« von der Anklage des Meineids und des Mißbrauchs der Amtsgewalt freigesprächen und nur wegen Herausforderung zum Zweikampf zu einer Woche Festungshaft verurteilt worden war, hatte gegen das Urteil Revision eingelegt. Das Reichsgericht verwarf gestern diese als unbegründet.
Berlin, 24. Nov. Die demokratische Fraktion des Reichstags hat eine Interpellation eingebracht, in der gefragt wird, ob der Reichsregierung bekannt ist, daß die Gemeinde« völlig außerstande sind, die durch die Erhöhung der Bezug« der Beamten, Angestellten und Arbeiter herbeigeführlen Mehrlasten anfzubringen, weiter ob die Reichslegierung bereit ist, den Gemeinden schleunigst die Deckung zu diesen neue« Ausgaben zu gewähren und schließlich, ob es richtig ist, daß die Reichsregierung beabsichtigt, eine Kontrolle der Gemeindefinanzen durch die Landesregierungen hsrbeizuführen.
Berlin, 24. Nov. Der Reichstagsausschuß für Verbrauchssteuern lehnte die Zollsätze des Regierungsentwurss für Kaffee, Kakaobohnen, Kakaobutter, Kakaomasse, Kakao- puloer und Tee ab. Für diese Artikel bleibt es bei den alten niedrigeren Zollsätzen. Dagegen wurde der neuerhöhte Zollsatz für Schokolade und Schokoladersatzmittel, sowie Waren daraus vom Ausschuß bewilligt. Für Schokolade soll demnach je Doppelzentner ein Zollsatz von 200 Mark wirksam werden. Auch die Erhöhung der Zündn arensteuer wurde vom Ausschuß angenommen. — Im volkswirtschaftlichen Reichstagsausschuß wurde der Antrag der Abgeordneten Frau Agnes (USP.), die tägliche Mehlration auf 260 Gramm zu erhöhen, abgelehnt. Dagegen wurde der Antrag des Abgeordneten Schlack (Ztr.) angenommen, der die Reichsregierung auffordert, mit den Organisationen der Landwirtschaft zur Erwerbung von einer Million Tonnen Brotgetreide zur Erhöhung der Mehlration zu verhandeln.
Berlin, 25. Nov. Das Reichskabinett hat sich gestern abend, dem „Vorwärts" zufolge, mit der Erledigung der Reparationsverpflichtungen beschäftigt. Weiter bewilligte das Kabinett eine Zuschußleistung von 100 Millionen Mark an dir Quäkerstiftung für bedürftige deutsche Kinder und Frauen. Schließlich wurde eine Notstandsaktion zur Milchversorgung der Städte und weiters Maßnahmen zur Bekämpfung des Lebensmittelwuchers beraten. Diese Fragen sollen am Samstag nochmals mit der preußischen Regierung besprochen werden. Dem Blatt zufolge steht aber heute schon fest, daß die Notstandsaktion zur Milchversorgung durchgeführt und daß in den nächsten Tagen neue Maßnahmen zur Bekämpfung des Wuchers bekannlgegeben werden.
Berlin, 25. Nov. Der Großindustrielle Direktor Krämer erklärte gestern in einer Rede, die er im Verein der Berliner Kaufleute über das Kreditangebot der deutschen Industrie hielt, daß schon in den nächsten Tagen ein Reichs- eisenbahn-Finanzgesetz veröffentlicht werde, in dem die Loslösung der Eisenbahnen aus dem Reichsetat vorgesehen sei. Gleichzeitig werde ein Dienstgesetz erlassen werden, das mir der bisherigen Dienstregelung und der schematischen Auf-
ihren auf mindestens Mndes einzustellen, s« m aus der Armee aus London, 24. Nov. l »Lage zu sein, zur Abr ihm. Es besteht die zn nach Washington sä ürttember
Stuttgart, 24. Nov. Der rchmittaa nach viermon »ieder ausgenommen :
N- und Wintersession e Dt angepaßten Ansprc Hingangs des ehemaliger Nisten und Menschen n kuck. Kommunisten un M. Den Opfern der ! rizliche Teilnahme und litemberger Lande viele de gesunden hat- Mit -T ider Präsident dem Prc Uesijchen Frage Ausdr Mg der Reichsregieru irr jagte Präsident Walt irr sich die Ohren Lage cht Protestieren, bis das «ird. Wir protestieren «rtrag gedeckten Schlag iiche« Werke nnd gegen Hriezweige (Dieselmoto unmöglich gemacht, den Mmmen und unseren R. Auf diesem Wege w ! Europa systematisch ; ident der Hoffnung Aue Äes von allen Abgeov iienden Kräfte gesammel kmtDr. Hieber schloj Übung an und wies n M frühren König hin, d r war, die -der Dahingeg Mg sich erworben und !«m 30. November 191- -ihre Maßnahmen und > Hingang des früheren Eichung bekundet bat.
Entscheidungen unser ->rnt an. Nach dieser e >. Kunde eine Reibe voi «im bekanntgegeben, a Anträge der Staatsai M. Schneck (Komm.) N Äderung zu strafbaren : Ministers um Einleit: Derbahnsekretär Abg. !
3'/- Monate vom 8 ^-Präsidenten, abgelehnt hatte, ferner der Ai M,dcs Deutschen Reib irischer Untersuchung- " hierauf seine Aeutzeri M Steuersachen mit de ^ wurden 14 Kleine A - --"ortet. Die Beratung - Oberamtsarztgesetz