d«e Turnvereines deS Unteren SchwarzwaldgaueS, aalt eS doch für die Turner, sich tüchtig für die verschiedenen Veranstaltungen vorzubereiten. ganz besonders für das Gauturnfest, penn dasselbe ist die höchste Veranstaltung im Gau undsozusagen die Hauptprüfung für die Turner. Als Festort sur da- Gauturnfest wurde diesmal das durch seine frohgeunnte Einwohnerschaft und durch seine idyllische Lage wohlbekannte Tonweiler, gewählt. Conweiler, welches schon von dem Dichter Ganzhorn durch eines unserer schönsten Volkslieder „Im schönsten Wiesengrunde ist meiner Heimat Haus besungen wurde, wird sich alle Mühe geben, den guten Ruf als Festort aufs neue zu wahren, ganz besondere Mühe geben sich der Turnverein und mit ihm die Einwohnerschaft, um den Festbesuchern nur Vorzügliches zu bieten, so werden z. B in dem Gestzug verschiedene Festwagen eingereiht sein, welche das Turnen, den Gesang, das Wiesental und die 4 Jahreszeiten barstellen. Aber auch das Turnen wird sich noch reichhaltiger gestalten, als wie dies seither der Fall war. dasselbe zerfällt in Zwölf-. Neun- und Vierkampf. Wetturnen der Turnerinnen «nd Jugendtnrnen in verschiedenen Altersklassen, selbst ein Wetturnen der Alten von 35 bis über 50 Jahren findet statt und hier wird so recht deutlich vor Augen geführt werden, wie nur das Turnen allein geeignet ist. den Menschen körperlich und geistig sugLndfrisch, gesund und kräftig zu erhalten. Nachmittags finden noch Massenaufführungen von Vereins- riegen. sowie Turnspiele statt. Darum herbei. Ihr Turner und Turnfreunde von nah und fern, herbei zum frisch-fromm- fröhlichen Treihcn! Aber auch alle, die Ihr der schönen Turnsache noch fernsteht, kommt und seht und überzeugt Euch von dem hohen Wert des deutschen Turnens. Möge der Wettergott auch guter Laune sein und durch Spendierung herrlichen Wetters zum Gelingen des frohen Festes beitragen.
M.
Calmbach, 15. Juni. Der -Oberbahnwärter Gottlieb -lent fehler von hier (jetzt in Oehringen) wurde zum Rottenmeister befördert.
Württemberg.
Etzlinge«, 15. Juni. (Gut abgelaufen.) Gestern Nacht wurde die Einwohnerschaft im weiteren Umkreise der Frauenkirche durch ein furchtbares Getöse aus dem Schlafe geweckt. Ein am zweiten Umgang des Turmes angebrachter steinerner Wasserspeier war abgestürzt und hatte einen Teil des Gebäudes mit in die Tiefe gerissen. Wäre das bei Tage geschehen, so hätte schweres Unglück geschehen können. Dem Turme haben offenbar die vielen Fabrikgase übel mitgespielt. Sein baukicher Zustand gilt schon längere Zeit in sachverständigen Kreisen als bedenklich. -
Feuerbach, 15. Juni. (Fabrikbrand bei Bosch.) Am Dienstag vormittag kurz nach 11 Uhr ist in einem Lagerschuppen der Firma Robert Bosch A.-G. Lichtwerk, ein Brand ausgebrochen. Das Feuer konnte durch die Fabrikfeuerwehr und den Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr nach einstündiger Tätigkeit bewältigt werden. Als Brandursache ist Selbstentzündung anzunehmen. Der Gebäude- und Sachschaden ist mcht unerbeblich.
Hohenstange OA. Ludwigsburg. 15. Juni. (Selbstmord.) Am letzten Samstag hat sich ein hier seit 8 Tagen in Arbeit stehender junger Mann erschossen. Der erst SOJährige, der reine Eltern mehr hat. beging die Tat aus Verzweiflung. Seine Leiche wurde nach Tamm überführt.
Honau, 15. Juni. (Schwerer Einbruch.) Die Besitzerin der Elfengrotte und ihre Schwester wurden nachts in ihrer Wohnung von Einbrechern überfallen. Die Gesellen bedrohten die alten Frauen, erpreßten Geld und Wertpapiere. Schmuck- gegenstände u. a. und verdufteten. Die Täter sind unerkannt entkommen.
Tuttlingen, 15. Juni. (Besichtigung des Hüttenwerks.) Finanzminister Liesching. Präsident Dr. v. Rösch. Kommerzienrat Dr. Ing. Reutsch. Direktor Schmerse und Bergrak Vöth haben das Hüttenwerk Ludwigstal aus Anlaß der Gründung der Schwäbischen Hüttenwerke A.-G. gestern besichtigt.
Ulm, 15. Juni. (Von der Messe.) Zur Zeit ist hier die Sommermesse. Der Besuch der Verkäufer ist auffallend zahlreich. Auch die Schaubuden usw. sind wie kaum einmal vertreten. Die Warenlager der einzelnen Verkaufsbuden sind geradezu überladen. Es ist dies wohl ein Zeichen dafür, daß wir keinen Warenmangel, wohl aber einen Geldmangel haben. Der Besuch der Messe ist aber auch gut. besonders zahlreich findet sich die kaufkräftige Landbevölkerung ein.
Baden.
Aus Bade«, 15. Juni. Die beiden Mörder Ostertag und Neuster aus Münsinaen wurden am Samstag nach Triberg gebracht und an die Wasserfälle geführt, wo sie im Sommer v. Js. den Bankbeamten Grünewald aus Offenbach a. M. ermordet hatten. Neuster zeigte sich reuig, Ostertag spielte den
Verrückten. Die Beiden haben bekanntlich noch zwei weitere! Raubmorde auf dem Gewissen, einen in Brunnadern Amt Bonndorf und einen bei Münsingen. Die Schwurgerichtsverhandlung soll im August in Waldshut stattfinden.
Freiburg, 14. Juni. Der 72-jährige Kistenfabrikant Andreas Zimmcrmann, ein Veteran von 1870-71, ist vor kurzem von einem Radfahrer angefahren und zu Fall gebracht worden. An den dabei erlittenen Verletzungen ist Zimmermann jetzt gestorben.
Konstanz, 13. Juni. Vor dem Schöffengericht hatte sich eine Hochstaplerin zu verantworten, wie man sie nicht oft vor den Schranken des Gerichtes sieht. Es handelte sich um die von ihrem Ehemann getrennt lebende Pauline Gerte, geb. Burkhardt aus Stuttgart. Die Angeklagte war als Freifrau von Gemmingen in der Welt herumgezogen und hatte u. a. in Konstanz und Markdorf vertrauensselige Leute, die sich auf die Bekanntschaft mit der Freifrau sogar etwas einbildeten, um Beträge von 3100 und 18 000 Mark beschwindelt. Dem Bruder eines der Geprellten, einem Bauernsohn aus Markdorf. hat sie sogar trotz ihres blauen Blutes das Heiraten versprochen. Aus der Heirat wurde aber nichts und die Hochstaplerin sitzt jetzt 3 Monate im Gefängnis, worauf sie sich wegen ähnlicher Leistungen in Frankfurt und Stuttgart zu verantworten haben wird.
Eberbach. 13. Juni, lieber einen räuberischen Ueberfall auf einen Eisenbahnzug auf der Station Kailbach meldet die „Ebcrbacher Zeitung": Am Samstag abend wurde auf den Zug 725. welcher um 9 Uhr 50 Min. in Kailbach eintrifft, ein räuberischer Ueberfall ausgeführt. Als der Zug auf der Station hielt, bemerkte das Lokomotivpersonal. daß auf der Hinteren Seite ein Mann auf verdächtige Weise dem Eilgüterwagen entstieg Es gelang, den Mann nach einem Handgemenge festzunehmen, doch entkam der Kerle wieder, da plötzlich von der Bergseitc her eine große Anzahl scharfer Schüsse fielen. von welchen 9 den Packwagen trafen. Ein Schaffner erhielt am Knie einen leichten Streifschuß. Trotz sofort alarmierten Gendarmerieaufgebots ist es bis zur Stunde nicht gelungen, die Täter festzunehmen. Der bereits Festgenommene erhielt von einem der Bahnbeamten einen Hieb mit einem Kohlenstück an den Kopf, wodurch an der Backe eine Schramme entstand. Der Räuber wäre sicherlich .nicht entkommen, wenn das Zugpersonal mit einer Schußwaffe ausgerüstet gewesen wäre.
Mannheim, 14. Juni. Infolge häuslicher Streitigkeiten hat sich hier ein 19jähriges Mädchen durch einen Revolverschuß in die re chte Sch läfe getötet. _
Vermischtes.
Ei« sonderbares Mittel zur Abstellung von Telephon- beschwerden. Me Beschwerden im Telephonverkehr sind auch in Frankfurt a. M. in letzter Zeit bedeutend angeschwollen. Man sollte meinen, daß dieses Uebermaß von Beschwerden Mr Folge hätte, daß die Postverwaltung dafür sorgt, den Beschwerden Rechnung zu tragen. Was tut die Postverwaltung? Sie führt die Bestimmung ein. daß für die Bearbeitung von Beschwerden, die sich als ungerechtfertigt Herausstellen sollten, pro Stunde 8 Mk. zu zahlen sind.
Für die Erwerbslosen. Entsprechend einem neuerlichen Beschluß der Reichsregierung hat der Reichsarbeitsminister die Geltung der gegenwärtigen Höchstsätze der Erwerbslosenfürsorge, die ursprünglich nur für Wintermonate gelten sollten. um einen weiteren Monat, also bis 31. Juli 1921, verlängert.
Liebesprüfung. Ein Bauernmädchen in einem Dorfe am Aachensee fühlte sich seines Liebhabers, der in der Nähe von Jenbach lebte, nicht mehr sicher. Um seine allem Anschein nach erkaltende Liebe zu Prüfen, bestellte die Maid in einer Buchdruckerei in Schwaz Todesanzeigen für ihre eigene Person und sandte dem Verehrer eine Anzeige mit der Post zu. Der junge Mann kam auch bestürzt zum Achensee gelaufen und fand die Totgeglaubte beim Felddüngen. Natürlich großes Erstaunen. Die Gendarmerie brachte bald Licht in die Geschichte und. in die Enge getrieben, erklärte das Mädchen, sie hätte eigentlich nur sehen wollen, „wie schnell er g'rennt kimmt".
Die „gesunkene Moral". Ein Pariser Journalist hat. um die Ehrlichkeit seiner Zeitgenossen auf die Probe zu stellen, einen eigenartigen Versuch gemacht. Er ließ in den verschiedensten Stadtgegenden auf den Bürgersteig ein Portemonnaie fallen, in dem ein Fünfzigfrankenschein enthalten war. Der erste, der das Portemonnaie aufhob. war eine Dame von sehr würdigem Aussehen. Sie warf einen schnellen und scheuen Blick um sich und steckte das Portemonnaie ein. In diesem Augenblick wandte sich der Journalist zu ihr und sagte: „Sie laben Wohl eben etwas gefunden, das gehört mir!" Die Dame stotterte eine Entschuldigung und gab das Portemonnaie heraus. Dasselbe Experiment wiederholte er noch oft, mußte aber die betrübende Erfahrung machen, daß keiner, weder Männer noch Frauen, ihn auf das Verlieren seines Porte-
Mit -em Brandmal.
Nonnm vonGebhardSchätzler-Perasint.
(Nachdruck verboten)
Bon Robert geführt, schreitet Frau Anna nach dem Tisch. Irgend eine befriedigende Antwort muß sie dem Sohne doch wohl geben —
»Es ist dein — Onkel, Robert, der plötzlich aus Amerika zurückgekehrt ist!" kommt es dann gepreßt über ihre Lippen. Dabei vernieidet sie es, in das Antlitz des jungen Mannes zu blicken. „Seit zehn Jahren ist er verschollen, ich glaubte ihn tot. Deshalb mein plötzlicher Schrecken."
„Ein Verwandter von uns? Wie kommt es, daß du niemals seiner erwähntest?"
„Frage nicht danach, Robert," entgegnete die Gepeinigte. „Vielleicht erinnerst du dich seiner noch. Er war vor zehn Jahren in unserem Landhäuschen in Sternberg — am Christabend."
„Ah — der also ist es?" ruft sehr interessiert Robert. Wie manchmal in den verflossenen Jahren hat er über jenen seltsamen Besuch nachgedacht und sich den Kopf darüber zerorochen, weshalb dieser so rasch und geheimnisvoll ver- schwand.
Und nun ist jener Mann plötzlich wieder aufgetaucht, zum Schrecken der Mutter.
Lag seinem eiitstigen Verschwinden ein Geheimnis zu Grunde, das mit dem jetzigen Erscheinen im Zusammen- Hang steht.
Gin zorniges Gefühl bemächtigt sich des jungen Man- nes. Kam dieser Onkel nur, um Sorgen in das Haus zu bringen, — so, Robert gelobt es sich beim Andenken an den toten Vater — soll ihn der Mann kennen lernen. Mit allen Kräfte« tritt er für seine Mutter ein.
An äußerst gedrückter Stimmung wird das Mittagsmahl eingenommen, jede Heiterkeit ist entschwunden.
Ehe Robert in das Amt zurückgeht, reicht er der Mutter beide Hände und blickt sie innig an.
„Was immer dieser Onkel von uns begehrt, dir soll er durch««- nicht z« nahe treten, da« kann ich dir fest versprechen."
D«mtt zcht
Lange blickt ihm Frau Anna nach, mit Tränen in den Augen.
„Er weiß nicht, was er spricht," flüstert sie bewegt.
Dann geht sie langsam auf den Platz am Fenster zurück, zieht den Brief des zurückgekehrten Gatten aus der Tasche ihres Kleides und liest ihn noch einmal durch.
Heimgekehrt — von einer Sehnsucht getrieben, der er nicht mehr zu widerstehen vermochte! Armer Mann. Zehn Jahre! Und er hat sich emporgerafft, ist zu Ansehen gelangt — in Ehre und Pflichterfüllung! Ein Toter ist mir plötzlich wieder erstanden. Er will mich sehen, mich sprechen — o ich weiß, einstmals war ich ja seine ganze glückselige Welt. Und er hat mich nicht vergessen können, trotz Allem.
Frau Anna läßt die Hand mit dem Brief sinken und starrt hinaus in die unbewegte Luft eines Frühsommers. Das Geräusch der Straßen dringt nur verschwommen zu ihr herauf.
Etwas wie Mitleid zu dem armen, geprüften Gatten, der heimatlos durchs die Welt streifen mußte und sich dennoch wieder erhob, durchzieht ihr Herz.
Einstige längst versunkene Erinnerungen tauchen wieder in ihr auf. —
Jetzt, nachdem der erste Schrecken schwand über seine vollkommen unerwartete Ankunft weiß sie auch, daß sie ihm nicht mehr zürnt.
„Ich möchte ihn wohl wieder einmal sehen", murmeln ihre Lippen unwillkürlich.
Dann zuckt sie plötzlich zusammen.
„Aber die Kinder — Renate — Robert? Sie werben fragen, was ist unserer Mutter ihr Mann? Was will er? und welche Antwort kann, darf ich ihnen geben? Renatens Gatte weiß noch immer nicht von der wahren Existenz seines Schwiegervaters. Bei seiner Empfindsamkeit wäre noch das Schlimmste zu befürchten. Auch Robert, der ahnungslose Junge würde dadurch schwer betroffen werden. Nein, sie dürfen davon nichts erfahren und was mir die Zukunft bringt, mag das Schicksal entscheiden.
Sie erhebt sich, geht a« einen Nett»« Schreibtisch »nd wirst einige Zeilen auf das Papier.
„Morgen Nachmittag mag er ko»«»«, d« DM Riemend. Rudert M in sein«» Amtt" s«gte sie sich.
monnaieS aufmerksam machte, und daß jeder, gleichviel ivel«», Gesellschaftsschicht er angehörte. den Fund zu unterschlag«! suchte.
Handel und Verkehr.
Stuttgart, 15. Juni. (Börsenbericht vom 15. Juni.
Mitgetcilt von der Direktion der Diskvnto-Geseschaft, Fg Wildbad. vorm. Stahl u. Federer A.-G.) Die hiesige Borst v- - ^ -r a---r r. verkehrte heute in uneinheitlicher und eher etwas schwächere» » "ressen «nrleven v Haltung. Mit Ausnahme von einigen Spezialpapieren sinh mitteldeutschen Aufruhrs Ss
kn«» ste großen N . ausscheiden müssen. I Mng kommt es ja der 8 auf die Durchführun
Mutterland.
> IS. Juni. Die H
auf den meisten Gebieten leichte Kursabschläge zu verzeichnen. , «nd insgesamt 500000? So notierten Brauerei Eßlingen 150 Proz. (— 5 Pro» "" Reramann ss
Brauerei Zahn 205 Proz. (— 5 Proz.). Deutsche Verlagsanstalt . »er Bergmanns.
350 Proz. (—23 Proz.). Matth. Hohner 7191-l Proz. (-"-)' hem außerordentlichen G Proz.). Gebe. Junghans 306 Proz. (— 2 Proz.). Laupheiiner ,n stuchthaus verurteilt. Werkzeug 430 Proz. (— 5 Proz.). Maschinenfabrik Eßlingen MteSberg, 15. Juni. 324 Proz. (- 5 Proz.). Hesser 350 Proz. (- 2 Proz.). Test '
kellerei Wachenheim 540 (— 2 Proz.). Ver. Deutsche Oelfabrtken l» nachmittag verhaftet we: 300 (— 6 Proz). Als besonders fest sind zu erwähnen Ziegel- Mache eine Sprengladu werke Lndwigsburg 500 (x 30 Proz.). Württ. Metallwaren , fürchterlich verstümmelt i Geislingen 500 Proz. bez. u. G^ rat. (x 19 Proz) u. Giengener .i,«sien blieben unverseb, Filz, bis 550 (x 30 Proz.). Von den übrigen Jndustrieaktien , noch «i-iter» K
notierten Baumwolle Erlangen 585 (x 15 Proz.). Zement- ^ forderte noch wettere S werk Heidelberg 348 (x 4 Proz.), Kolb u. Schule 535 (x i öttlitt, 15. Jüan Tre Kr
Proz.X Im Freiverkehr wurde genannt: Bad. Mergentheim sW Tagen dem Reichsrat
ca. 107 Proz.. Brauerei Neff ca. 108. Geislinger
115—120 gefragt. Heilbronner Zucker cä. 307. Kaiser Otto 13?" ^ ^ gestern vom Reichste
Knorr 260 G). Marswerke 135-137. Neckarsulmer 298-3« «e Steuergesetze werden nc Proz.. Ostertag 260 G.. Südbüro ca. 177 Proz.. Wolldecke» «ett verabschiedet werden. Weilderstadt ca. 220. Holzhommel ca. 163. Ebinger Trikot »Besprechungen stattgefun . , .... Entwürfe nicht ohne Einste
Vom Holzmarkt: Man schreibt uns: Die erwarteten, aber
in ihrem Ilmfange keineswegs feststehenden Lieferungen von 15. Jum. Die.
Kanthölzern, besäumten Brettern und dergl. zur Herstellung liche Darstellung des oberfch von Holzhäusern für Frankreich werfen ihre Schatten insofern » die Haltung der Inter
voraus, als die Sägewerksbesitzer bemüht sind, den Preisstand .^««Lmächte oerichtet _ -
für derartige Bauware zu heben. Teilweise sind die Kant- ^ holzpreise unbedeutend gestiegen, was weniger beim Verkauf den deusschen ZZieoeraufc von Lagerlisten als beim Einschnitt besonderer Abmessungen chem Vortrag seiner Plane zum Ausdruck kommt. Indessen können daraus keinesweg«, — Beim Reichsfinanz
Rückschlüsse auf die Gesamtlage des Holzmarktes gezogen wer- h^gen haben ergeben, d
den. denn diese ist nach wie vor ungünstig. Es gibt sehr viele»- "z hervorragende Fachleute, die der Ansicht sind, daß der Preis- ^gers den Eteuerpla abbau am Rundholzmarkt sich weiter fortsetzen muß. wenn s bekannt ist. Es ist au nicht sehr viele, namentlich kleinere süddeutsche Sägewerks- Men Minister deswegen bescher ruiniert werden sollen. Das Mißverhältnis zwischen 16
der augenblicklichen Bewertung des Rundholzes und den Holz- . . ^ » -
Verkaufspreisen ist so kraß, daß an eine kaufmännische Kalku- ot *m Relchsernahrungsmr lation im Sägewerksbetriebe überhaupt nicht mehr zu denken chte Verfahren wegen Bi ist. Dieser unerträgliche Zustand kann nur durch einen wei- Strafkammer des Landge teren Abbau der Rundholzprcise beseitigt werden. Es gibt cu» außer Nersalan» immer noch Sägewerksbesitzer, die an eine Steigerung der
Schnittholzpreise denken und infolgedessen das Holz, das in ^ gestern abend im Hause allerdings bescheidenen Mengen augenblicklich von den Forst. Ment a. D. Hugo Splat Verwaltungen zum Verkauf gebracht wird, auch bei verhält- ausaefunden. Da alt nismäßig hohen Preisen an sich zu bringen suchen. Die waren bandelt es immerhin eingetretene Klärung der Lage hat am mitteldeut- ^Eett es
scheu Holzmarkt, der viele Monate hindurch sich von nennend "Mord. Von dem Tater werten Ankäufen fernhielt-, eine gewisse Nachfrage ausgelöst, «n wurde hier in der K
die in einzelnen Abschlüssen ihren Ausdruck findet. Lreiliqst Rudolf Wessel verhafte
oie rn einzelnen rrvicyrunen raren «usorucr sinvei. svreuiq
handelt es sich von Fall zu Fall um bescheidene Mengen. seine Frau und d
Während in anderen Jahren die Holzhändler aus Leipzig. - , , ,
Dresden. Magdeburg. Halle u. Erfurt in der ersten Jahres- ^erl zu haben. Wessel, Hälfte auf die Sägewerke des Ostens zu reisen und dort grüßen jivei Jahren gesucht wird, Einschnitte geschlossen zu kaufen pflegten ist jetzt davon nicht« ^ Namen eine Stelle als zu spuren. Es sieht aus. als waren dre Sagewerksbesitzer
binnen kurzem gezwungen, den bei weitem größten Teil der ^""6ssteue zu verschaffe Tischlerholz-Einschnitte (unbesäumte Kiefer) einzuschobern. WM, 16. ^um. Wre das
Neueste Nachrichten.
der Hauptverband der In
irr Hochschulen acht Millii
^ ^ Endung erfolgt in Berücksic
Duisburg, 15. Juni. Den Offizieren und Unteroffi. schulen, deren Wissenschaft!! zieren der belgischen Ruhrarmee ist nach einer erst W Den Verhältnisse gefährde einigen Tagen ergangenen Entscheidung des belgischen Kriegs- x AnaesttMen'che? Vresseä Ministeriums gestattet worden, ihre Familien zu sich komme» Mst. Schuller-Bullhahn zu lassen. Aus dieser Entscheidung kann man entnehme», «Mischung, der seinerzeit
daß man belgischerseits ebensowenig wie französischersei!« «regende Artikelserie „Hoi - >- »- - * ' - - . »- mterzeitung gab. Als Zei
daran denkt, das neubesetzte Gebiet in absehbarer Zeit ^ ungarische Gesandte"»! raumen. ^ ^ , sichere Pressechef der ungc
Saarbrücken, 15. Jum. Nach einer Verfügung dr? j. der Chefredakteur der „A Regierungskommiffars dürfen Mitglieder der Kommunal»«- >Ege Wiener Gesandte d bände deS Saargebiets außersaarländischen Verbände»^ ^ Prozeß endete mit nicht mehr angehören. Von welcher weittragenden Bedeutung ßaris, 16 Juni Wie der diese Verfügung ist, kann man ermessen, wenn man bedenkt, die Propägandareise des D? daß die Kommunalverbände jetzt aus allen Körperschaft« A sondern auch auf China
zur Wohlfahrtspflege, Wohnungs- und Siedelungsfürsorg!^"
London. 16. Juni. Im Uni . daß binnen kurzem eine a
Eine auf dem Flur wohnende Nachbarin besorgt ihr de» b^Mdt werden würde, d
Brief höchlichst Äbetö die Aufschrift verwundert:' ' ' 'EriÄung Enntem „Mr. Douglas, Zentral-Hotel." ömdon. 15 Juni Das
Weihold ruht in einem der Sammet-Fauteuil'» seines »de Handelszeituna. hat aü Salons. erhalten, wonach eine Einst
Die Fenster sind geschlossen, trotzdem draußen eine war« An und den alliierten Mc Lust durch die Straßen wogt. Kriegsschulden erzielt sei.
In dem Raum selbst ist nicht» z« vernehmen, als da« um 15 Jahre zurückge rasche Atmen des Mannes. Besetzung und t
Draußen im Vorzimmer verhallt ein schlürfender Schritt ÜSlrr. 15. Juni. Zu der i der sich entfernt. >he Besetzung hervorgerufei
Eine Türe geht, dann schwirren Stimmen durcheinander. Mr in die Erscheinung tri Offenbar ist es ein Bewohner des Zentral-Hotels, Ml- NKr neuen Forderungen 1 cher irgend wem eine Lektion erteilt, die der Andere nicht für das
ohne weiteres hinnimmt. t E deutsch
Ein kurz abgestoßene-, höhnische- Lachen unterbricht da. dczu trostlose Lage des Wo ^räuschder Stimmen. den In 12 rheinischen St
Wechold macht ernen Versuch, empor zu springen, der »ohnern haben die französi
düster-ernste Ausdruck seines Gesichter verstärkt sich, die Händ« ^ beschlagnahmt. Lmhreni
ballen sich.
l verlangte.' ' Der Rheinisch
Doch gleich darauf fallt er in den Stuhl zurück, ei« ge- ^ bereits am 26. Mar waltsmnes Lachen hervorstiHend. ^emlande beantragen mist
„Ah, bah! Mag der Schuft tun, was ihm beliebt! Me hatte eine fühlbare Mil Nun ist es'draußen ruhig, der Störer wahrscheinlich «önot nicht erreicht werden entfernt. Der rheinische 8 öe
Gleich darauf erscheint der Oberkellner des Hotels i» tzaris, 15 Juni Nach de unterwürfiger Stellung, denn einem Gast, wie Mr. Douglas n Winzer und Weinhändle, gegenüber, dürfen keinerlei Rücksichten außer Acht gelassen e" nach Bordeaux eingelad werden. d-eMu sollen, um die fra
„Wir sind untröstlich darüber, daß es diesem Menscher ^ on Weinausfuhr aus F gelingen konnte, bis hier herein in diese Räume zu dringen- U Erleichterungen zu gek
Es ist der reinste Zufall! Doch kann ich versichern, daß ein d- ^oß man seitens des
Die Konjunktur infolge i sunutzen. Schon jetzt klagt
dergleicher Vorfall niemals mehr sich ereignen soll.
strengste Ordre ist an das ganze Personal erteilt." Weinhandel^därüber "dak
So beteuert der Mann aufrichtig. fWung des Rheinlands n
„Ich mache Sie nicht verantwortlich für diesen Zwischen» (ich st; Mit diesen zu konkr fall. Ein zerlumpter Vagabund, der einmal sein Glück, z> betteln, im Zental-Hotel versuchen wollte! W« flir Me» ... ----
mente zeitigt nicht unsere deutsche Metropole!" ^rr Weinbaus.
Weihold erklärte bei irgend «jn«r Gelegenheit, daß 8ur französischen Mißwir sekßst «ffpiLn-lich Deutscher »«. 15. Juni. In der
fvigch) Wmiffwn zum Studium ^ sit chx Bureau gebildet, zi