Ernst Walz. Pfinzweiler. König. Niebelsbach und Rich. Oel- ßchläger. Birkenfeld je 6814 Punkte.
Gauvorstand Ernst Schmidt sprach in kurzen Worten Allen, die zur Verschönerung des Tages beitrugen, den Dank des Enz- und Pfinzgaues aus und ermahnte die jungen Turner. so fortzufahren und den älteren nachzueifern Mit einem Gut Heil auf den Enz-Pfinzgau schloß der erste Jugendturntag.
Württemberg.
Tübingen, 13. Juni. (Ein ganz Neuzeitlicher.) Der 30 Jahre alte verheiratete Kaufmann Ulrich Fritz von Kirchen- nrnberg OA. Welzheim, ein leidenschaftlicher Fahrraddieb und Wechselfälscher hat in Kleinengstingen von einemMann iFahr- rad um 670 Mark gekauft und es mit einem gefälschten Wechsel bezahlt. Ferner hatte er es auf die Fahrräder in den Eisenbahnzügen abgesehen und in mehreren Fällen durch Abreißen der Gepäcknummer sich Fahrräder verschafft. Von vier Staatsanwaltschaften ist er verfolgt und wurde erst im März in Heilbronn von der dortigen Strafkammer abgeurteilt. Die hiesige Strafkammer verurteilte ihn zu 1 Jahr 4 Monaten Gefängnis und 5 Jahren Ehrverlust, zusammen mit der Heil- bronner Strafe zu 5 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverlust.
Meimsheim OA. Brackenheim. 14. Juni. (Gemeiner Bubenstreich.) In der Nacht auf Sonntag wurde der verschlossene Keller des Ochsenwirts Amos aufgebrochen, von mehreren Fässern der Spunden herausgeschlagen, so daß sich das kostbare Naß entleerte. 10 hl. Most und zwei Eimer Wein sind verloren gegangen. Vom Täter hat man keine Spur. In der gleichen Nacht wurde auch der Steg des Ochsen- wirts über die Zaber beschädigt.
Backnang, 14. Juni. (Die WahlgruPPierung.) Die Vertreter von Bürgerpartei. Bauernbund. Deutsche demokratische Partei und Zentrum einigten sich für die Stadtschultheißenwahl auf die Kandidatur von Dr. Rienhardt-Tübingen. Die beiden sozialdemokratischen Parteien, die Kommunisten und die Vereinigten Gewerkschaften proklamierten die Kandidatur des Gemeinderats Wilh. Erlenbusch. Ein scharfer Wahlkampf steht bevor.
Hall, 14. Juni. (Ueberfahren.) Der verheiratete 38 Jahre alte Landwirt Wilhelm Kettemann von Hilpert. Gde. Ober- speltach OA. Crailsheim, ist am letzten Samstag nacht gegen 1114 Uhr auf der Haltestelle Talheim-Vellberg von dem dort nicht anhaltenden Zug abgesprungen und tödlich verunglückt. Der in der Mitte durchschnittene Leichnam wurde am Sonntag früh von dem diensttuenden Haltestelle-Vorsteher aufgefunden. Der Verunglückte hinterläßt eine Witwe mit zwei Kindern.
Bad Mergentheim, 14. Juni. (Vom Reichspräsidenten.) Die Nachricht, daß der Reichspräsident am 15. Juni Bad Mergentheim verläßt, ist unrichtig. Wie die „Tauberzeitung" hört. Wird er seine Kur hier fortsetzen.
Langenau. 14. Juni. (Wiedergewählt.) Stadtschultheiß Bohner wurde mit 1011 Stimmen wieder zum Ortsvorsteher gewählt.
Laupheim. 14. Juni. (Unfall.) Ein 8jähriger Knabe kletterte auf die am Bache zur Sicherheit angebrachten Stangen. lief darauf, stürzte ab und fiel auf einen im Wasser befindlichen kurzen Pfahl, der dem Jungen in den Körper eindrang. Der Bube ist. schwer verletzt, sofort in ärztliche Behandlung genommen worden.
Baden.
Aus Baden, 13. Juni. Die Prestlingsernte geht ihrem Ende entgegen. Es kommen nur noch wenige Strecken für die Aberntung in Betracht. Während man anfangs 5 <^( für das Pfund bezahlte, kostet die gleiche Menge jetzt durchschnittlich 2 Ein gutes Ergebnis versprechen auch die Kirschen- und vor allem die Zwetschgenernte im Bühlertal, das ja bekanntlich mit seiner Fülle an Obst einen großen Versorgungskreis hat. Unter den zum Teil recht schweren Unwettern der letzten Wochen hat das Bühler Tal glücklicherweise weniger zu leiden gehabt.
Lahr. 13. Juni. Ein Feldhüter stellte drei Leute, die auf einem Kirschenbaum auf der Gemarkung Kippenheim saßen, und als diese auf Aufforderung hin nicht vom Baume kamen.
gab er aus seinem Gewehr einen Schuß gegen den Baum ab.
Mann so unglücklich
Dieser traf einen aus Lahr gebürtigen in den Kopf, daß er sofort bewußtlos war und in schwer verletztem Zustande nach Lahr gebracht werden mußte.
Meersburg, 13. Juni. Gestern abend ereignete sich hier ein schrecklicher Unglücksfall. Der 27jährige Arbeiter Johann Wizemann von Oberbotigheim, der in Geißendorf beschäftigt ist. fuhr auf der steilen Straße von der Ober- zur Unterstadt in Mersburg. Er nahm eine große Kurve zu scharf, verlor
die Herrschaft über das Rad und wurde an einen Baum geschleudert. Er brach daS Kreuz und war sofort tot.
Vermischtes.
Fabelhafte Weinpreise. Bei den im Laufe der letzten Woche in der Pfalz abgehaltenen Weinversteigerungen wurden Preise erzielt, die selbst in der heutigen Zeit, wo man sich an den hohen Weinpreis bereits einigermaßen gewöhnt hat. fast ins Märchenhafte gehn. Für Deidesheimer Ausleseweine wurden für die 1000 Liter bezahlt: 60100. 72 500. 74100 und für den besten Wein sogar die Summe von 132 000 Im Jnkauf kommt hier ein Liter Wein also schon auf 132 Mark zu stehen.
Zwei Millionen Reichsrentner. Die Zahl der Reichsrentner beträgt nach der neuesten Feststellung fast zwei Millionen. Am Ansang des Jahres 1921 liefen nicht weniger als 1929 033 Renten der Invaliden- und Hinterbliebenenversicherung. Im letzten Jahre haben sie sich um 64 412 vermehrt. Noch im Jahre 1916 hatte die Zahl nur wenig mehr als 114 Millionen, genau 1507 772 betragen. Nach dem jetzigen Stande kommen auf Invalidenrenten' 988 837. Waisenrenten nach der Zahl der Waisenstämme 506 437. Altersrenten 248 676. Krankenrenten 83222, Witwen- und Witwerrenten 97 456. Witwenkrankenrenten 4084. Auf jeden Waisenstamm kamen 2.2—2,5 Waisen. Neu festgesetzt wurden im letzten Jahre 268 474 Renten. An Entschädigungen wurden gezahlt schon 1919 über 53514 Mill. Mark gegen 40114 Mill. im Jahre vorher und 242 Mill. im Jahre 1915. Die Einnahmen aus Beiträgen sind auf 312 Millionen ^ angewachsen.
Der Götze Mammon. Die Angst um Geld und Besitz kann letzten Endes in den Tod treiben. So hat sich in Ärnstedt der Gutsbesitzer Butt erhängt. Man fand die Leiche mit einer Kassette im Arm. die 500000 Mk. enthielt. — Der Gutsbesitzer Finkenmeyer in Bekeln. der wegen falscher Steuerangaben zu 70 000 Mark Geldstrafe verurteilt worden ist. hat sich ebenfalls erhängt. Finkenmeher war der reichste Fabrikant seines Orres.
Auch noch die Bienenvölker. Im Herbst dieses Jahres sollen zu anderen Dingen hin auch rund 75 000 Bienenvölker in Körben an Frankreich und Belgien geliefert werden. An der Aufbringung sollen sich möglichst viele Imker beteiligen. Da mit den Bienen der Honig geliefert werden muß und di!? vom Feindbund zu erwartenden Preise keineswegs hoch sein werden, so wird die Bienenlieferung für die deutschen Imker kein Geschäft.
Das Schicksal des Zeppelin-Luftschiffes „Nordstern". Das
Zeppelin-Verkehrsluftschiff „Nordstern", das in Saint Ehr abgeliefert wurde, soll vom Ärbeitsministerium einer Lufttransportgesellschaft zur Verfügung gestellt werden. Diese wird das Luftschiff für einen regelmäßigen Paffagier- und Warenverkehr über das Mittelmeer von Marseille nach Algier verwenden.
Deutsch-amerikanische Ehen. 186 Unteroffiziere und Mannschaften der amerikanischen Besatzungsarmee im Rheinland haben deutsche Mädchen geheiratet. Diese 186 Ehepaare sind jetzt einschließlich 79 Kindern von Koblenz nach den Vereinigten Staaaten abgereist.
Eine Familie von acht Personen durch einen Hund gerettet. Ein kleiner Foxterrier hat in Leicester in England eine große Tragödie verhütet. Das Tierchen fand sich in der Schlafkammer seines Herrn ein und zog ihm die Bettdecke fort, so daß er erwachen mußte. Zu seinem größten Staunen fand er die Schlafzimmer ganz in Rauch gehüllt und das Stiegenhaus in Flammen. Nach kurzer Zeit wäre das brennende Haus in sich zusammengebrochen. Sechs Kinder und deren Mutter konnten mit genauer Not ins Freie gerettet werden. Sie haben ihr Leben und das des Vaters dem kleinen Hunde zu verdanken.
Die neuen Fernsprechgebühren.
Die Ferngebühren sind in dem neuen Fernsprechgesetzentwurf von Grund auf neu gestaffelt worden. Bisher beträgt die Gebühr für eine Verbindung bis zu 3 Minuten Dauer und bis zu einer Entfernung bis zu 25 Km. 80 Pfg.. darüber hinaus bis zu 50 Km. 1 über 50 Km. bis 100 Km. 2 bis 300 Km. 3 bis 500 Km. 4 bis 750 Km. 5 biS
1000 Km. 6 und über 1000 Km. 8 <-6. Künftig soll ein Gespräch bis zu 3 Minuten Dauer auf einer Entfernung bis zu 5 Km. nur 35 H kosten, bis 15 Km. 75 H. über 15—25 Km. 1.25 bis 50 Km. 2 bis 100 Km. 3 -F und von da ab sür je 100 Km. mehr 1.50 -F. Diese Sätze entsprechen den Selbstkosten, die der Fernsprechverwaltung neuerdings aus dem Fernbetrieb erwachsen und die sich aus den eigentlichen Leitungskosten und den Betriebskosten zusammensetzen. Die Leitungskosten machen dabei wegen der eingetretenen außerordentlichen Steigerung der Materialpreise 87 Vroz. der gesamten Selbstkosten aus. Gegenüber anderen Ländern, die sür einen Vergleich mit dem Umfange des deutschen Fernsprech-
Mit dem LrandMi.
Roman von Gebhard Schätzler-Perasini.
t2)
(Nachdruck verdate».!
In dem wohlgenährten Antlitz Weihold's, das der eng- fische Bart umgibt, sind kaum noch schwache Spuren der einstigen Qualen zu entdecken.
E» hat ihn Hinübergetrieben, noch einmal in die alte Welt, um Aug' in Aug' vor seinen Teuren zu stehen, deren sichte Bilder ihn nicht verließen in allem Leid.
Sein Weib, seine Kinder!
Durch eines der ersten Auskunstsbureaus ließ er sich seine Fragen beantworten, schon vor längerer Zeit.
Daß er bis jetzt zauderte, lag daran, daß ihn noch immer enes drückende Gefühl beschlich, den Seinen vielleicht zu chaden. Aber endlich verwarf er diesen Gedanken. War nicht »er alte Weihold tot und ein anderer erstanden?
Me Sehnsucht ersaßt« ihn mehr und mehr und schließlich zab er ihr nack.
Nicht schaden will er seinen Teuren, nein, sie freudig erheben.
Und lebte« sie in wenig beneidenswerten Verhältnissen, P> — er war nach und nach rin reicher Mann geworden, der allen helfen kann.
Rascher klopfen seine Pulse bei dem Erinnern an die Heimat, an sein Weib, in deren Brust die einstige tief« Liebe entschlummert« unter den tausend Nadelstichen de» Schicksal».
Wenn er ihm gelänge, diesen teuren Schatz wieder zu heben!
Und vornehmlich dieser Gedanke ist es, der ihn immer wieder beschäftigt, den Wunsch in ihm erstehen läßt, die „Adria" möge rascher, eiliger die Fluten durchschneiden.
Zwei Tage später hatte das Zentral-Hotel der deutschen Metropole' einen neuen Gast erhalten, Mr. Douglas aus Rewyork, der auf unbestimmte Zeit mehrere prächtig ausgestattete Räume in Anspruch nahm.
Es ist eine kleinere, aber äußerst behagliche Wohnung im Süden Berlin«, «eiche die seit einigen Jahren nach hier über-
stedM, Gdm« U»r»O He«»«: «it ih*«m Sohne Robert bewohnt.
Letzterer ist ein ganz prächtiger Mensch, der Stolz und die Freude seiner Mutter geworden.
Keine Sorge trübt sein heiteres Gemüt, mit einer schwärmerischen Liebe hängt er an der Mutter, welche das Glück wohl zu schätzen weiß, »inen solchen Sohn zu besitzen.
Robert ist Referendar und hat die schönsten Aussichten, eine glänzende Karriere zu machen, etwa wie Schwager Hans, der Regierungs-Assessor ist und in allernächster Zeit einen angesehenen Gesandtschaftsposten bekleiden soll.
Soeben kam Robert vom Amt nach Hause und die Mutter erwartet ihn bereits, an dem blütenweiß gedeckten Tisch« fitzend, ohne indessen auch nur einen Bissen vor seinem Eintreffen anzurühren.
Mit dem gewohnten, übermütigen Lächeln betritt er das Zimmer, die Mutter begrüßend.
„Halt, Mama! Roch bevor du einen Dissen zum Munde führst, vernimm eine große Neuigkeit."
Erstaunt blickt ihn Frau Anna an.
„Eine Neuigkeit?" sagte sie. „Da bin ich wirklich gespannt!"
.Da» konnte ich mir denken," lachte Rrckert. „Aber rate einmal, was es ist."
„Im Erraten war ich niemals groß, Robert."
„Ein Brief!" ruft der junge Mann und zieht an» der Tasche das mäßig große, glänzend weiße Kuvert.
„Ein Brief?" machte Frau Anna verwundert. „Bon wem denn nur?"
„Das eben wird vorläufig zum Geheimnis. Vielleicht ei« Liebesbrief an Mama!"
„Laß doch die Scherz«, Robert," verweist die Mutter, „eine alte Frau —"
„Nun höre einmal, Mama," entgegnete Robert allen Ernstes. „Du führst mit Vorliebe inrmer das Wort alte Frau im Munde. Da könnte sich mancher gratulieren, solch eine Frau zu bekommen."
„Nun gib den Mief, Robert!" bittet ihn die Mutter unruhig.
„Hier Mama, von der Stadtpost gebracht."
Damit überreicht er ihr dw» Kuvert, dessen Aufschrift sie sorgsam betrachtet.
W« OchdeWle schlecht ßtzc d»Wch d»M WW«.
netzeS in Betracht kommen, bleiben auch die künftigen deutsche,
Ferngebühren noch immer hinter den Tarifen dieser Lände' edierte gestern nachmittc
zuruck. Drmgende Pressegesprache werden nach dem Gesetz. ^
„vor. «NN oaoei
entwurf auch künftig zur einfachen Gebühr zugelassen, sofen
der Vehr dadurch nicht beeinträchtigt wird. Um dem deutsche, chaus und verursachte I Fernsprechbenutzer die unvermeidlich gewordene Gebühren»- fr onen wurden durch Br
rortm«u>, 15. Juni.
Höhung etwas minder fühlbar zu machen, sollen bei Gespräch» HUe «erlebt " " ' Km., sobald die erste Dreiminuter,-^""''
Berlin, 14. Juni.
von Entfernungen über 100 ..
einheit überschritten ist. nicht mehr, wie bisher. Gebühren füi .. weitere Dreiminuteneinheiten, sondern nur noch für einzelne Ätschen Voiksparter, Frm Minuten dergestalt erhoben werden, daß der dritte Teil der iellin in der Nähe des
für die erste Gebühreneinheit geltenden Gebühr berechnet wird, ^eren Automobilunsall.
Die Einführung der neuen Gebührensätze bildet die Grundlage' 7 h-snnb
auf der allein die wirtschaftliche Gesundung des Fernverkehr« - - ^ cm c.
möglich ist. Hand in Hand mit dieser Neuregelung der Ge- Men. Frau Mende und
bühren geht der Ausbau des aeplanten deutschen Kernsprech- Mnaen am Kopf und am
kabelnetzes. durch den die bestehenden Absatzwege, deren Zch L^nberger Moor bei Cm
schon vor dem Kriege unzulänglich geworden war. erheblich ' 7." vermehrt werden sollen. Da der Fernverkehr gegenüber der rächten russischen Knegsgef Vorkriegszeit sprungartig um 50—70 Proz. zugenommen hat KrillMlllschau, 14. Ju das Netz der oberirdischen Fernleitungen trotz aller Anstreng- ,»z Frankfurt, die sich bei ungen dagegen seitdem nur um 7 Prozent vergrößert werden „che seit einigen Tagen w
konnte, kann die durch den Bau des Fernkabelnetzes in duf Wege geleitete Betriebsverbesserung naturgemäß erst allmab- ^ Mlteu Obergeschoß gele lich in die Erscheinung treten. Nach der im Verlauf einig« jlosscnen Koffer tot auf. Jahre zu erwartenden Vollendung des Fernsprechkabelnetzej jeifolgungswahnsinn gelitte
dessen Ausbau für die ganze deittsche Wirtschaft eine Lebenz-^x "verstecken wollen
des Fern- ^ zugemacht, wobei der
Notwendigkeit bildet, wird die Betriebssicherheit svrechverkebrs von Ort zu Ort in Deutschland wieder einr - - - .
"öhe erreichen, die den gesteigerten Verkehrsbedürfnisien der ibnappte, so daß der Kr egenwart voll Rechnung trägt. war.
- . „ . , BreSlau, 15. Juni.
Handel und Verkehr. ^rma C. Lewin, die beide
unter dem Verdacht vor and verhaftet worden wäre
am hiesigen ^ nlle
Stuttgart, 14. Juni. Dem Dienstagmarkt . .....
Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 40 Ochsen. 29 Bußen.
75 Jungbullen. 994 Jungrinder. 199 Kühe. 362 Kälber unj saution auf freien Fuß gest 410 Schweine. Für 1 Ztr. Lebendgewicht wurden erlöst; Etlichen Gericht wurden i Ochsen 1. 660-730. 2. 500-630. Bullen 1. 570-620. 2. 450 Li '
-- ; 430—520 Küb-. i B m Tatemhert mtt Aufso
530. Jungrinder 1. 660—740. 2. 550—640. 3. 430—520. Kühe iV ... . , .
520—630, 2. 36N—480. 3. 200—300. Kälber 1 750—790 2 W limhme Mildernder Umsta bis 720. 3. 600—640. Schweine 1. 1050—1090. 2. 980—1050. i. Len Acl eiterzeituna". Neu! 850—940 Verlauf des Marktes: mäßig belebt. ^ Becker zu einem Jahr
M Angeklagten wurden fr
Neueste Nachrichten- Wien, 15 . Juni. Wi
meisten Glasfabriken ii
Stuttgart, 18. Juni. Die „Massendemonstration . ... ^ .
Kommunisten gegen den Terror der weitzgardistischei Eitetn mtt der Begründung Mordbestien und gegen die Knebelung der proletarisch« Mchlechterung der Wirts, Presse", die am Montag abend auf dem Marktplatz stattfand, gezwungen seren, nahm einen ruhigen Verlauf. Die Massen fehlten. G>„ waren keine 1000 Personen anwesend. Nach einer Red .50000 Mann bolsc Remmeles wurde noch ein Demonstrationszug veranstaltet der Kemnmalrsten über den bannfreien Teil der Kövigstraße zum Schloßplatz,
München, 14. Jum. Im Landtag hatte der Abgeordneter Neumann (USP.) und Genossen folgende Jntepellation einge ^ bracht: Durch terroristische Gruppen werden seit längerer Zeit ^ Nvnba« i-;
Attentate auf Abgeordnete des bayerischen Landtags verübt, die i« Falle des Abg. «areis zum Mord geführt HM^
WaS hat die Staatsregierung getan, um das Treiben dies« ni
Gruppen zu unterbinden oder »as gedenkt sie in Zukunft z, ^ erklären daß tun? —Zugleich hat dre Fraktion der Unabhängigen an dal in'der Ri
Präsidium des Landtags einen Antrag gestellt, sobald all ^ möglich das Plenum einzuberuf.n und die Jntepellation auf di," Na
mUdm. kl-ch, die Adsicht, 'di- Ermordung d-
Frünkfurl a. M., 14. Jum. Auf Grund des Friede«? erklärte in einer Un Vertrages von Versailles muß nun auch die Frankfurt! »-nteischen Bureaus über Zeppelinhalle am „Rebstock" fallen. Mit ihrem Abbrub und Frankreich
soll schon in den nächsten Tagen begonnen werden. dch Frankreich Enqla Halle wird aber wieder erstehen, allerdings in verändert« m, „^d der Turckt und verkleinerter Form, und zwar soll sie auf dem Fest jehe. * ^
hallengelände wieder aufgsbaut und zu Ausstellungszweckei!, London 14 Juni 5
namentlich für Maschinen, verwendet werden. durch die' morgige ')
eilegung des Streiks in di
Hankou, 15. Juni. Azazine, die Baulichkeiter Men Mission in Brand.
Zentralverbanü des
Stuttgart. 14. Juni. 2
Großhandels hielt im Lant
Diese Zuge — aber nein, es ist nur eine Täuschung jene anderen, die sie einstmals so gut kannte, wäre» dich verschieden, nicht so straff, so selbstbewußt.
Dennoch erhebt sie sich in starker Erregung.
„Erlaube nur, Robert, daß ich ihn gleich erbrech». R habe ja gar keine rechte Ahnung, was man mir mittrsirt
könnte. Du bedienst dich doch wohl selbst einige Mim'tenck . — .. .
Damit schreitet sie nach dem Erkerplatz am Fenster, de» ssiEuckung wobei dar eine Doppelreihe blühender Blumen umgibt. °1^bg. Kemath über die
„Bitte, Mama, ich kann warten!" ruft Robert, ergrch ind!n ^Goldmcwk ^L^eute^ eine zur Hand liegende Morgenzeitung und lehnt sich zurück -Haverei ZMe und ander Von Zeit zu Zeit fällt sein Blick auf di, Mutter. Sei« ,jx Wiederherstellung verpfä Heiterkeit hat nachgelassen. «altung wenig oder gar n
In den Mienen Frau Anna'» ist ein« heimlich >«er Ausfuhrabgabe von 2 i drückte Sorge zu lesen, eine Angst. Möglich. Bezüglich der
„Was hat sie nur?" denkt Robert unwillkürlich. . Wcht: Es sind Werte zu Frau Anna empfindet ein Zittern in den Knien, «i A^rden. Dre
einem tiefen Atemzuge läßt sie sich auf den Stuhl nieder mü h" uEffenbibre' ,Fo
vfftret das Kuvert. Ein großer glänzender Bogen. Sie iltimatums ziehen Oberschl faltet ihn, liest die ersten Zeilen. Mgrenze aufheben Als e
Die Kehle herauf steigt ihr ein Schrei, aber mik ve»^chstm Jahre bezeichnet, dm zweifelter Gewalt drückt sie ihn hinunter. Mit den weitg» «gen kann, öffneten Augen starrt sie auf das Papier, liest weite» w» ^ gefäbri
weiter.
Wenige Schritte von ihr fitzt ja Robert, ihr voM Landau (Pfalz), 14. Jur darf nichts erfahren, jetzt nicht um alle» in der Welt! M Mädchenschule wurden z Nun ist sie zu Ende. 'w^ttße
„Mr. Douglas, Zentral-Hotel, Berlin." ^
„Mutttr! Mutter! Was ist dir?" und"
Entsetzt springt Robert der totenblaß -nrückgesunA««' LjL Cudhomm? bttm M Frau zu Hilf«-. ün entfernt werden
„Was enMt dieser verwünschte Brief?" . ^ '
Er versucht, einen Blick auf das Papier zu werfen, »«4 Dre unzufrieden,
Frau Anna hält es fest an sich gepreßt. Ihrem verzweifelte» Frankfurt-Main. 14. Im Willen weicht der Ohnmachtsanfall noch einmal. A und militärischen Vera
„Nichts — nichts, Robert!" stammelt sie, mit Gew«k? » V des französischen Kriex emporrichtend. „Ich war in letzter Zeit etwa» nervös — »* dw wahre Stimmung plötzliche Überraschung° ^ ^^ern. K
-„'Nb" wem kommen dem, bi^e Verhängnis»«* ! zuf°Z tKd" R
. ,'Zchs des französischen Kr
Sie faltet de» P-PtN: »»sch MtzMnnr« «nb verbirgt wd die Soldaten ihn vielf,
Entsetzung j»ltzE Zonale" empfingen. Um