Uptzd Ge*»'«e v«r, brutal Partei gegen die Pole« ergriffen MPG««. „Matt«' «krßert sich ähnlich.
B««d««, 14. Mat. Die Rede Lloyd George- über Ober- Weste« i» Unterhaus nennt „Daily Expreß" klug und staalS- GMNnisch. Die Polen hätten sich der schnödesten Undankbarkeit Wktzen die Alliierten schuldig gemacht und ein Verbrechen gegen HO» Weltfrieden begangen, für das sie zur Rechenschaft ge- H»<e« werden müßten. — „Daily Chronicle" schreibt, die Lage D» Oberschlesien sei für die Alliierten erniedrigend und auch Worgniserregend. Die Alliierten seien jedoch selbst nicht frei
Schuld. Der Hauptgrund sei, daß sie bisher nicht in der P»ze gewesen seien, bezüglich der obcrschlesischen Polizei sich «M einander zu verständigen. — „Daily News" schreiben, es ßManden Beweise für die vorsätzliche Weigerung der frcm- -Mschen Streitkräfte in Oberschlesien, der Aufstandsbewegung regenzutreten in einem Augenblick, wo es hätte noch^ gehen können. In einem Pariser Blatt stehe sogar, daß die »nzssische Negierung beschlossen habe, den Jndustriebezirk »erschlossen zuzuweisen und daß. wenn die anderen Alliierten xsen Abschluß nicht annehmen würden. Briand und seine olegen an der nächsten Sitzung des Obersten Rats nicht mehr Anehmen würden. — „Morning Post" greift in einem Leit- Lloyd George heftig an und wirft ihm Deutschfreund- ikett und Abneigung gegen Polen vor.
Aus Stadl. Bezirk und Umgebung.
Heuestiirg, 17. Mai. Nachdem erst vorige Woche 4 Wil- iu Dobel dingfest gemacht wurden, ist schon wieder von «even Fall zu berichten. Forstwart Holstein bemerkte morgen vor halb 6 Uhr an dem Kreuzweg Eyachtal Poststraße bei der Kaiserhütte 2 von einander entfernt Männer, die nach Ansichtigwerden seiner sich zu ent- suchten. Der Forstwart stellte den einen derselben zur de, wobei er bemerkte, daß aus dessen Tasche der Schaft einer Pistble heraussah. Er nahm die Waffe ab und forderte ihn «M, «zitzugehen, ohne daß derselbe Folge leistete. Vorschrifts- ae«äß machte er ihn aufmerksam. Laß er bei einem Fluchtversuch von seiner Waffe Gebrauch machen werde, indem er «eichzeitig sein Gewehr lud. Dessen Genosse hätte sich hinter Hwiu Baum postiert und nach dem Benehmen des Fest- aaummnenen war anzunehmen, daß noch eine dritte Person «steckt sein könnte. Plötzlich ergriff der Festgenommene die Wdlcht und al- er auf den Haltruf des Forstwarts nicht hielt, dieser einen Schuß auf ihn ab, der ihn in den rechten ren Oberschenkel traf, worauf er zufammenbrach. Der rdete wurde auf Veranlassung des Forstwarts in Las ^esirkSkrankenhauS verbracht und als ein Richard Gauß von rStzingen festgestellt, während sein Begleiter in der Person gewissen Stockinger aus Pforzheim ermittelt wurde.
Pe«enbürg, 17. Mai. Ein ideales Wanderwetter war HM Ausflügler» beschieden, die über die Pfingsttage in zahl- chye« Scharen zu Fuß, auf dem Rad und mit der Eisenbahn Opfere Gegend durchstreiften. Die Züge der Enztalbahn waren «»Ugepfropft, vorwiegend bildete das Reiseziel Wildbad und dessen nähere und weitere Umgebung. Aber auch in unserer egend war daS Wandervolk überall anzutreffen. Die Austaler dürften voll auf ihre Rechnung gekommen sein. Heute fi-t daS Wetter nach Regen, der dem Pflanzenstand Wohl zu »nen ist.
Birke«felb, 16. Mai. Die Gemeinde hat ihren diesjährigen Pitammholzanfall von rund 600 Fm. an Sägewerksbesitzer Heiß in Langensteinbach verkauft und zwar zu 227 Prozent für Da«nen und Fichten und 248. Prozent für Forchen.
virkeirfeld, 16. Mat. Am Pfingstsonntag nachmittag 3 Uhr ist im hiesigen Gemeindewald gegenüber der unteren Ssn- ßmfabrik Schwarzloch'.', ein Brand ausgebrochen, der sich rasch OvSdehnte und einen älteren Forchenbestand auf einer Fläche tto« 1 ha. so stark beschädigt, daß die meisten Bäume eingehen Werde«. Dank dem durch die Mitwirkung der Eisenbahnbeam- W« veranlaßten raschen Eingreifen der hiesigen Feuerwehr und er Teile- der Feuerwehr von Gräfenhausen konnte ein un- gehbarer Schaden verhütet werden. Das Feuer ist vermutlich das leichtsinnige Wegwerfen eines brennenden Streich- Holze» oder eines ZigarrensttrmmelS entstanden, wahrscheinlicher «Erste eS durch Touristen entstanden sein, die dort bemerkt e» ««t bet« Abkochen die nötige Vorsicht außer acht
Wurd e«
WW.
Württemberg.
T«ll», 14. Mai. ^Verpachtung.) Le» Gemeinderat hat daS Gut Calwer Hof um 8300 Mark an den bisherigen Pächter Kling auf weitere 10 Jahre weiter verpachtet.
Stuttgart, 14. Mai. (Die neue Milchverordnung.) Im Staatsanzeiger wird die neue Milchversorgung bekannt gegeben, die am 1. Juni in Kraft tritt. Die Bestimmungen bringen zwar für den Kuhhalter gegenüber dem bisherigen Zustand wesentliche Erleichterungen, doch bedeuten sie nicht etwa eine völlige Freigabe des Verkehrs mit Milch, wie vielfach angenommen wurde. In. Wegfall kommen die bisherige Zwangserfassung (Stallkontrollen und Höchstpreis). Die Milchlieferung soll ausschließlich auf der Grundlage der sog. Milchlieferungsverträge erfolgen, also ein Vertragsverhältnis mit Vertragspreisen. Um die Frischmilchversorgung der Verbrauchergebiete zu sichern, darf Vollmilch nur zur Butter- und Käsebereitung verwendet werden. In Bäckereien, Konditoreien, Speisewirtschaften darf Voll- und Magermilch, sowie Sahne nicht verabfolgt werden. Den Gemeinden ist die Möglichkeit gegeben, die Milchverteilung durch besondere Anordnungen zu regeln. Bei der Milch bleibt demnach, mit Ausnahme vom Zwang beim Erzeuger, alles beim alten. Bei Butter- und Käse wird die Verteilung auf 1. Juni aufgehoben. Eine Preissteigerung wird Wohl eintreten, da die Höchstpreise in Wegfall kommen. Die Ausfuhr aus Württemberg bleibt verboten.
Eßlingen, 14. Mai. (Maschinenfabrik Eßlingen.) In der 73. ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre der Maschinenfabrik Eßlingen waren 14185 Aktien mit ebensoviel Stimmen vertreten. Die Versammlung genehmigte die Verwendung des Bilanz-Ileberschusses gemäß den vom Aufsichtsrat und Vorstand gestellten Anträgen. ES gelangen hienach zur Auszahlung: ») 10 Prozent Dividende auf die Aktien Nr. 1—12 000 für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1920 d) Sonderzuweisung infolge des Eingangs deS Verkaufserlöses für die italienische Filiale von je 100 Mark auf die Aktien Nr. 1—12 000 und von je 50 Mark auf die Aktien Nr. 12 000 bis 24 000. Die im Folgegang ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrats Geheimer Kommerzienrat F. Blezinger, Baurat P. Daimler, Direktor-Dr. E. G. v. Strauß wurden wieder gewählt.
Hall, 13. Mai. (GatteNmord. Unter ungewöhnlichem Andrang des Publikums kam vor dem Schwurgericht die Strafsache gegen die 27 Jahre alte Bäcker- und Wirtswitwe Babette Siller geb.Schneider von Künzelsau zur Verhandlung. Es ist ihr zur Last gelegt, sie habe in ider Nacht vom 31. Jan. auf 1. Februar ds. IS. in Gemeinschaft mit ihrem Geliebten, dem 32 Jahre alten Sattlergehilfen und Tanzlehrer Georg Roll von Braunsbach OA. KünzelSau, ihren Ehemann, den Bäcker und Wirt Heinrich Siller von Künzelsau, in seiner Schlafkammer durch Abschneiden deS HalseS ermordet. Der Mitbeschuldigte Roll hat sich am 4. März dS. Js. durch Erhängen in seiner Gefängniszelle dem irdischen Richter entzogen. Die Geschworenen verneinten die auf gemeinschaftlich verübten Mord gerichtete Schuldfrage und sprachen die Angeklagte nur des gemeinschaftlich verübten Totschlags schuldig, wobei sie ihr die mildernden Umstände versagten, worauf sie neben 8jährigem Ehrverlust zu der Zuchthausstrafe von 9 Jahren, abzüglich S Monate Untersuchungshaft, verurteilt wurde.
Bade«.
Dietlinge«, 14. Mai. Gestern abend eilte die 65 Jahre alte Witwe Ebert ihrem Pflegekind auf der Straße nach, weil ein Radfahrer daherkam. Der Radfahrer, ein jüngerer Mann, wich dem Kind zwar au», aber dabei kam die alte Fra« vor das Rad und wurde zu Boden geworfen. Der Sturz hatte leider schwere Folgen. Die Frau erlitt einen Halswirbelbruch, an dem sie nach 2 Stunden starb. Der Name des Radfahrers ist festgestellt. Ob ihn Schuld trifft, ist noch nicht festgestellt.
Karlsruhe, 14. Mai. Der Verkehrsverein ist bei den Bad. Lokaleisenbahnen wegen Verbesserung des Zugverkehrs aus dem Albtal nach Karlsruhe vorstellig geworden. Die Direktion der Bleag hat dem Verkehrsverein daraufhin mitgeteilt, daß ab 1. Juni an Sonn- und Feiertagen ein zweiter Abendzug um 7.45 Uhr von Herrenalb, gleich wie in früheren Jahren, wieder eingelegt wird. Es Verkehren dann abends 3 Züge, der
Mit dem Brandmal.
Roman »on Gebhard Schätzler-Perasini.
«Nachdruck verboten.)
D« A«t setzt sich vor seinen Schreibtisch, dreht die Lampe er, so daß das Licht voll über das Zimmer fällt. Dann er die Vorhänge herunter, ohne aufzustehen; das Fenster th« dicht zur Seite. Darauf wird es nun ganz ruhig, die hr allein tickt in dem metall nen Gehäuse.
Auch draußen in der Natur kein Geräusch, kaum daß Mmal der Abendwind die Scheiben trifft, daß sie leise «nme«. Das ist alles.
I« Städtchen drinnen mag es vielleicht bunter zugehen; hier heraus tönt nichts davon.
Schwer «ie Met, lastet die Situation. Warten und lygrte« i» dieser stillen Christnacht, warten noch dazu auf eine« Menschen, der kommen wird, mit der Absicht des Mordes. Minute um Minute schleicht davon.
Der Aat öffnet ein Buch, schiebt es jedoch im nächsten Aupe«blick wieder beiseite.
Unmöglich zu lesen, mit den aufs höchste erregten Ner- »x«, Unendlich langsam rückt der Minutenzeiger vor. Noch ttzAer kein Geräusch, kein Türöffnen; Herr von Heimen streicht sich über die Stirn; sie ist feucht.
O« sieht bei ihm fest, daß Weihold heute nacht seinen Besuch »rocht, nur «arten muß er, entsetzlich warten.
Da — et« Laut. Er kommt von den rückwärts liegende« Zimmern, von Friederiken» kleinen Gästen.
Aber jetzt ächzt das Tor, ohne wieder einzuklinken, sichtig tritt jemand ein — — Friederikens gedämpfte
-dann wieder Stille! Aber der entscheidende
ist de, «tnige Minuten noch, 1 ann mag ein Drama
12 .
He«r »»« Heime« richtete sich halb auf. Noch ein Zit- tzxn läuft üb« seine« Körper, dann aber ttberksmmt ihn
«ine »mW seltsame Nutze.
G» meitz »ch sühst es, daß an diesem Abend der Wende- »ft dtz» Schicks»» eintreten muß, sei es zum Erträglichen, 'G M n«ch oWftm«ove«.
Durch das Borderzimmer schlürft ein Tritt, immer vorsichtig, einige Male stehen bleibend, als horche der Tin- dringling, dann kommt er behutsam näher.
Kein Laut — langsam weiche» die Sardine« Auseinander und der Kopf Weiholds erscheint, mit stierem Blick in das Zimmer schämend. Heime« verändert nicht seine Stellung, regungslos sitzt «. Seine Auge» treffen scharf auf die Weihold». Dieser stutzt eine» Vioment, schiebt sich dann aber langsam hinein.
Noch immer herrscht eine Totenstille b» Zkmtn«,. Keiner der beiden Männer sprach bis jetzt ei« Wort. Da« Auge des Rates hastet starr auf dem Antlitz der gekrümmten Gestalt, er fängt den glühende» Mick derselbe» auf.
Wie zum Sprunge bereit, steht Wechold d«; da« Sonderbare der Situation »Lei« benimmt ttz« augenblicklich di« Bewegung.
Endlich macht er «ine» kurze« vchrM, so wie er in der Zelle immer ging. Or AM sich scheu um «nd wendet den Kopf dann mit vorgeschobene« Kl«» dem Nat z«.
„Sind — — Sie «Sein?" fragte «r dan» heiser mit zuckender Hand, die er «nt« dem dünnen Rock »«borgen hält.
Heimen nickte stumm.
„Kennen Sie mich?"
kr wagte noch eine« der kurze» Schritte.
„Ja", erwiderte d« Nat und erhebt sich lAngs««. „Ich habe Sie erwartet, FriWrich Weitzold."
„Sje — haben?"
Weihold greift sich au bte Gtivu. Ob«, «»M e « sich
auf den Feind stürzen.
Sonderbar.
„Sie sind gekommen, «ich z« morden", fährt Heimen mit einer ruhige«, eintönige» Stimme fort. „Sie sehen, ich weiß alles. Sie glaube« ei« Necht auf mein« Person zu haben. Sie wollen Vergeltung Wb«» an mir, der ich Ihre Schwester iv de« «ad trkatt"
Ein Aufschrei U's, dar H« WWW'» A»y» t dämmt. Dennoch stürL er nW »ar, WM HW HGllndig dem Rai in« Gesicht.
eine um ö.40 Uhr, der andere um 7.4S Uhr ab Herrenalb, v^a denen nach der Meinung der Bleag der erstere Zug, der «» 8 Uhr in Karlsruhe ankommt, am meisten benutzt werde, dürste. Vor dem Kriege sei zeitweise noch ein späterer. Z,, zwischen 9 und 10 Uhr von Herrenalb abgegangen, aber sch», damals wenig benutzt worden. Heute habe dieser Zug «och weniger Aussicht auf eine genügende Frequenz, weil die Ausflügler darnach strebten, zum Abendbrot wieder zu Hause z, sein. Auch die wirtschaftlich sehr ungünstige Lage der Gesellschaft verbiete die Einlegung weiterer derartiger Züge. Was die weiter angeschnittene Frage der Einführung von Sonn. tagskarten auf der Albtalbahn betreffe, so werde die Bleaz diese Frage im Auge behalten, eine Entschließung erscheint aber insolangc ausgeschlossen, als die gleichartige Frag« sjst die Reichseisenbahnen nicht gelöst sei.
Heidelberg, 13. Mai. Hier wurden drei Burschen ani Speyer im Alter von 14 bis 16 Jahren verhaftet, die vor kurzem einem dortigen Metzgermeister 10 000 Mark gestohle, haben und sich mit dem Gelds in Heidelberg vergnügt, Tage machten. Bei ihrer Festnahme besaßen sie noch 2361 Mi. davon 361 Mark in Silbergeld, denn bei dem Diebstahl war ihnen auch eine ziemliche Menge Silbergeld in die Hände gefallen.
Neueste Nachrichten.
Koblenz, 16 Mai. Die interalliierte Rheinlandskoin- Mission hat den Vertrieb der Zeitschriften Deutschlands Erneuerung und Kladderadatsch im besetzten rheinischen Gebiet für 3 Monate verboten.
Köln, 16. Mai. Wie die hiesige Handelskammer mit- teilt, bestimmte die Rheinlandskommission entgegen der bi», herigen Auffassung der deutschen Zollbehörden, daß an der Rheinzollinie gegenüber dem unbesetzten Deutschland durchweg die Zollsätze zu erheben sind. Ferner entschied sie, ebenfalls entgegen der bisherigen Auffassung der deutsche, Zollbehörden, daß bei der Ausfuhr zollfreier Güter in daß unbesetzte Deutschland die statistische Gebühr von 1 Mark für die Tonne nur bei lose verladenen Gütern erhoben werden darf. Bei verpackten Gütern, auch solchen in Wagen- Verladung, ist die statistische Gebühr von 1 Mark für jedes einzelne Stückgut zu erheben.
Berlin, 15. Mai. Entgegen anderweitiger Darstellung süddeutscher Blätter ersucht uns Botschafter Dr. Mayer festzustellen, daß er in der Besprechung der Fraktionsführes der Regierungsparteien die gegnerischen Ansichten über die deutsche Leistungsfähigkeit dargelegt, eine eigene Meinung über die Erfüllbarkeit deS Ultimatums aber nicht zum Ausdruck gebracht hat.
Kattowitz, 15. Mai. Die deutschen Parteien und Gewerkschaften haben an die Kulturnationen der Welt einen Funkspruch gerichtet, worin es u. a. heißt: Trotzdem dir überwältigende Mehrheit des oberschlesischett Volkes sich für den Verbleib bei Deutschland entschieden hat, hat ein Teil der polnischen Minderheit zu den Waffen gegriffen, um durch Gewalt der Entscheidung über das Schicksal Oberschlesiens vorzugreifen. Die von der interalliierten Kommission feierlichst abgegebene Versicherung, mit asten Mitteln die gesetzmäßigen Zustände wieder herzustellen, ist nicht eingelöst worden. Der Aufstand hat weiter um sich gegriffen. I« dieser Stunde der höchsten Not wenden wir uns an die Kulturnationen des Erdballs mit dem Rufe: Tretet ein für unseren Schutz, helft uns zu unserem Recht!
Innsbruck, 16. Mai. In Seespitz am Achensee soll nach einer noch unbestätigten Nachricht die Einsteigebrücke zum Dampfer mit einer großen Zahl Ausflügler eingestürzt sein. Sieben Frauen und ein Kind sollen ertrunken, 18 Personen sollen schwer, eine große Anzahl leicht verletzt worden sein.
Rom, 14. Mai. Der Präsident der polnischen Republik hat dem König den Ausdruck seines Bedauerns für die in Oberschlesien gefallenen und verwundeten italienischen Soldaten übermittelt.
Rom, 15. Mai. Die Wahlen zur Deputiertenkammer
- ttate im ganze« Lande, vorgenommen worden, vom Hundert. In i Hr als im Jahre 1919. Beteiligung stark. Zu Rr Lz Neapel gekommen. I AMenstoß zwischen Faszr Auch aus Resina ww /«ariS, 15. Mai. In der Wen deS Schnellzugs Par L zwischen Uzerchr und l Len wurden getötet. E ?durch die Verstopfung der , man den Verkehr zu le; ,-71 entgleisten am Bah wurden getötet, 33 schw " variS- 16. Mai. Bei d .Men Ministers für ausr Aa, hat nach dem „M° Wt, Frankreich werde auf „Ischen Armee m Oberschi k W Hoffnung ausgespro, ihre Neutralitätspolitik < /Aufgabe der Interalliiert
^VariS, 16. Mai. In ei sterstatter der „Daily New k keinem Beschluß zu wider "t Bezug auf Oberschlesien t n Bezirke Pleß und Rybnlk chm würde, so werde er v ,d nach Hause gehen. Dem MS zufolge ist Korfanty'r hpondent weiterhin meldet, Ader Terrorisierung eines gro pari-, 16. Mai. Laut ü Regierung beschlossen, al Aesklasse 1919 freiwillig jeeresdienst zu entlassen.
Paris. 17. Mai. „In Me Sitzung des Obersten «»finden werde. Auf der wie die oberschlesische Fra würden bei dieser Gelegenheit ie Flüssigmachung der deut ersuchen. Diese Frage gehö ,n des Reparationsausschus ßrungen verlören sie nicht luge. Dazu komme die Entr räsident Briand werde zu d kz der französischen Kamn «Landes einen bestimmten jgt an einer anderen Stel «enden Montag wieder z London, 15. Mai. Di -ird versichert, daß die engli Dielung ihres Botschafters ! Ministerpräsidenten Briand e Aerschlesien überreicht habe sttmckeln, ähnlich denjenigen, K selben Tage in seiner R« jede Lloyd George Briand , hni in Boulogne zusammei Äsen. Briand soll Lloyd > «m er den französischen Star »ie er bereits bekannt ist, u eine Erklärung an die Verl pt. Der französische Mim Gedrückt, Oberschlesien in t
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„Ich beschönige nichts; ich bin ja in mir selbst der strengst; Richter. Wenn Sie glauben, daß eine Reue von fünfzehn langen Jahren, eine tiefe Nene, wie ich Ihnen nun gesttb-, nicht genügt, eine Tat, die an sich ja ruchlos war, zu sühnen, so üben Sie heute Vergeltung: hier stehe ich "
„Sie haben — wahrscheinlich — einen Revolver?" versetzte lauernd und verwirrt zugleich Weihsld.
„Ich habe nichts", antwortete Heimen. „Doch halten Sie! Was nützt Ihnen mein Tod?"
„Hai Da innen wird, ruhig! Ich weiß dock», daß ich diesmal den Rechten niederschlug. Meine Schwester ist tot, meine Familie verjagt, mir entfremdet. Da liegt nichts mehr an mir. Vorher aber müssen Sie daran."
„Und eben an Ihre arme Familie denken Sie nicht dabei? Mt Mühe fanden die Gehetzten hier einen friedlichen Ort. Nun stehen Sie hier, um unsagbares Elend über sie zu bringen."
„War geht Sie meine Familie an?" erwidert Wechold rauh. „Ich Hab« keine mehr. Noch gestern war ich ein Anderer. Seitdem ich mich da ohen in der zerrissenen Burgruine von dem Frost und der Kälte einen Tag und eine Nacht krummziehen ließ, ist mir da innen, wo andere Menschen Seele und Herz haben, da« letzt« Fünkchen von Wärme erfroren. Jetzt denke ich nur noch an meine arme Schwester — und an Siel"
„Dann tun Sie, was Ttt nicht lassen können", erhält er zur Antwort.
„'s ist Christfest heute", murmelt Wechold; „ich denke eine rechte Ueberraschung in Ihr Haus zu bringen —"
„Ich weiß — indem Sie mich ermorden!"
„Reden Sie nicht immer so heraus!" entfährt e« zornig den Lippen de» Sträfling». „Sie wollen mich dPnft nur fangen!"
„Wie lächerlich!"
„Jawohl, lächerlich! Ich brauche nur an nieine unglückliche Schwester zu denken, dann zuckt es in meinen krummgefrorenen Gliedern. Ich bin nicht mehr der Weihold von gestern, noch viel weniger der von ehedem. Jetzt bin ich ein Tier, ein z« Tode gshetztes Tier, tz«« aber doch noch im Werben seinen Feind treffen kanrtt"
Gortsotzun, KWY
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»»n Oebhar
Per Rat hört« ihn be« «vf eine» Stuhl.
Wekhotd fuhr «schreckt M «ich setz«»?"
Auf die nochmalige < der Nähe de» Kamin» »ied Di« Wärme belebte ak
sich freier zu beweg»
' Herr von Heimen fuhr ! statt dann: „Ich habe et ! M lieb gewonnen hat. »orbe». Renate war so h ! Hebe machte sie selig. Dv,
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»Weshalb den«? We l „Ihm konnte sie Hein«
- tt« k« ihrem Jammer vei , Äsache wissen. „In uns ei
RN» mit Schande bedeckte, «erden", sagte Ihre Gatt! «e« trostlosen Sohn. D< Weigerung.
Ohne von Ihnen «tw« l «eg. Ich wollte vergrssi Vrau Anna mir nicht tra ! »eine eigene Schuld. Ru jung» Herzen, so rein, wi k« vereint weichen, wenn »Denn ich nicht existü s »Auch einen Soh« ha l M« Sehrev. Gleich me »t«Ml Aber kein -leck. § tz»««salle»1 «em» Ti ^ * tt» Gelt etnz ufMre«,
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