nunmehr fest, daß in Oberschlesien Ende März abgestimmt wird. Die Wahl des Reichspräsidenten ist demnach nicht vor Anfang Juni zu erwarten. Zwischen den einzelnen Fraktionen haben bisher noch keine Verhandlungen über etwaige. Kan­didaten stattgefunden, doch glaubt man allgemein in politischen Kreisen Berlins, daß die jeweiligen Koalitionsparteien der Regierung sich über die Person des Präsidenten vorher einigen werden, sodaß von Seiten der Regierung nur ein Kandidat aufgestellt werden wird.

Ausland.

London, 24. Febr. WieDaily Chronicle" meldet, hat die Moskauer Regierung Krassin zur Unterzeichnung des eng- englisch-russischen Handelsabkommens ermächtigt.

Die schwarzen Franzosen als Verbreiter der Schlafkrankheit?

Die Preß-Jnformation meldet, daß beim Obersten Rat in Paris ein Antrag von neutraler Seite auf Zurückziehung aller afrikanischen Truppen aus Europa eingegangen sei, mit der Begründung, daß der berechtigte Verdacht bestehe, daß durch die Verwendung der afrikanischen Streitkräfte eine er­höhte Einschleppungsgefahr der Schlafkrankheit bestehe.

Bon der Wiener Internationalen Sozialistenkonferenz.

Wien, 23. Febr. Die internationale Sozialistenkonferenz begann heute mit einem Referat von Wallhead-England über Imperialismus und soziale Revolution. Wallhead legte dar. daß Großbritannien sein Gebiet seit 1881 um vier Millionen englische Quadratmeilen vergrößert habe. Me englische Unabhängige Arbeiterpartei bekämpfe den Bertrag von Versailles, da er von Räubern diktiert und für rein kapita­listische Zwecke geschaffen sei. Die wichtigste Pflicht der Arbeiterklasse sei die Bekämpfung dieses Vertrags. Der Krieg habe 2>6 Millionen Arbeitslose in England geschaffen. Mit der Zerschmetterung des deutschen Militarismus sei den Völ­kern nicht gedient, wenn an seine Stelle ein anderer trete. Der Imperialismus sei der gemeinsame Feind der ausgebeuteten Massen aller Länder. Die wichtigste Ausgabe sei, eine ge­meinsame Front gegen den gemeinsamen Feind zu suchen und eine Vereinigung der sozialistischen Kräfte zu schaffen zur Niederwerfung des Kapitalismus und des Imperialismus.

In der Nachmittagssitzung sprach Friedrich Adler über die Methoden und die Erfolge des Klassenkampfes und erklärte, die sozialistische Revolution könne nur dann zum Siege kommen, wenn sie sich in den industriereichen Ländern durch­setze. Wir sind überzeugt, sagte der Redner, daß wenn wir die Moskauer Schablone blind akzeptieren wollten, sie zum Ruin der Arbeiterbewegung der ganzen Welt für sehr lange Zeit führen würde. Wir müssen uns in einer Arbeitsgemein­schaft zusammenschließen, ohne Rücksicht auf Angriffe von rechts oder links, in dem unbeugsamen Wunsch, eine Arbeits­gemeinschaft des Proletariats zu schaffen, in der dieses fähig wird, die gemeinsame Aktion zum Siege der sozialen Revo­lution üurchzuführen.

Ei« ägyptischerAraber".

Paris, 24. Febr. Hier glaubt man, daß der Vertreter Emir Feisals auf der Londoner Konferenz kein Araber, nicht einmal ein Syrier ist. Man nimmt allgemein an, daß Eng­land einen Aeghpter gekauft habe, der sich nun als Vertreter Arabiens ausgeöen muß. Er wird von mehreren Franzosen aufs bestimmteste als englischer Beamter wiedererkannt, der 1919 Adjutant des Kommandanten von Jerusalem war und später als Major Polizeichef von Damaskus wurde.

Belgiens Schuld bei Amerika.

Paris, 23. Febr. Wie die Agence Havas aus Washington erfährt, beläuft sich der Betrag der belgischen Schuld, die Lurch deutsche Schatzbons gedeckt werden sollen, auf 171780 000 Dollar. Die Gesamtschuld Belgiens bei den Vereinigten Staaten beträgt 343 445 000 Dollar. Es handelt sich hierbei um ein Abkommen, das die Regierung der Vereinigten Staa­ten mit Belgien am 16. Juni 1919 in Paris gleichzeitig mit Len Regierungen von Frankreich und England abgeschlossen hat. Nach diesem Abkommen sollten deutsche Obligationen der Reparationskommission überwiesen werden und zwar in Höhe der Summe, die Belgien bei England, Frankreich und Amerika vor dem Waffenstillstand geliehen hat.

Sieg -er Vernunft in England?

In Londoner linksliberalen und radikalen, führenden Kreisen hat man die Ueberzeugung, daß die Stellung Deutsch­lands auf der Londoner Konferenz keineswegs so aussichtslos sei, wie man anfänglich glaubte annehmen zu müssen. Die linksliberalen Blätter weisen mit besonderem Nachdruck auf die kürzliche Rede Lloyd Georges hin, die auf eine gewisse Sinnesänderung schließen lasse. In weiten Kreisen Englands bricht sich mehr und mehr die Erkenntnis Bahn, daß es außerordentlich schwierig sein wird, die Wiedergutmachungen Deutschlands sofort flüssig zu machen. (Deutschland wird gut daran tun. auf die Sinnesänderung eines Lloyd George keine zu großen Hoffnungen zu setzen. Schriftl.)

Irische Greuel.

Am Dienstag entdeckte man in der Nähe von Galway die Leichen dreier Soldaten mit dem obligaten, an ihre Kleider angehefteten Vermerk: Wegen Spionage erschossen! Zur War­nung für Gleichgesinnte. In Dublin wurden zwei Polizisten getötet, als sie in der Parlamentsstraße patrouillierten. Drei andere wurden schwer verletzt. Auf einem Patrouillengang in der Grafschaft Kerry wurde ein Polizist ermordet, zwei andere verwundet. Freiwillige aus Ulster terrorisierten am Montag ein kleines Dorf, indem sie zahlreiche Gewehrschüsse auf die Häuser abgaben und einen Teil derselben in Brand steckten. In der Grafschaft Londonderrh wurden verschiedene Gehöfte eingeäschert. Es handelt sich um Vergeltungsmaß­regeln, welche von Soldaten wegen Ermordung zweier Kame­raden vorgenommen wurden.

Amerikas Rüstung zur See.

Amerika baut Großkampfschiffe von 43^00 Tonnen mit je 12 40,6-Zentimeter-Geschützen. Jedes Geschoß wiegt 955 ^ Kilogramm. Die Schußweite ist so beträchtlich, daß das Ziel von Deck aus nicht sichtbar ist und zur Feuerleitung Flugzeuge herangezogen werden sollen. Schon jetzt rechnet Nordamerika für das Jahr 1924 mit 27 Kampfschiffen mit 930 000 Tonnen, gegen 18 englische Linienschiffe mit 487 450 Tonnen. Und dieser Vorsprung wird sich nach 1924 noch weiter steigern, so daß England an ein Einholen nicht denken kann. Die Rüstungen gegen Japan nehmen inzwischen in Nordamerika ihren Fort­gang. Schon ist die Hauptbasis der Marine in den Stillen Ozean verlegt. Die junge kanadische Marine schwimmt im Fahrwasser der nordamerikanischen Schwester zu gemeinschaft- - licher Fahrt und gemeinschaftlichem Ziel, und das Weiße Australien begrüßt jedes neue amerikanische Linienschiff, ohne sich viel um Londons Einwendungen zu kümmern. _

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Neuenbügg, 25. Febr. Mit besonderer Dankbarkeit ge­denken heute die Anstalten der Liebestätigkeit im Lande des Geburtstags des Herzogs Wilhelm von Württemberg. Haben sie doch im vergangenen Jahre in ganz besonderem Maße erfahren dürfen, daß der frühere Landesherr, wenn auch das Verhältnis zwischen ihm und den Anstalten des Landes in der früheren Form aufgehört hat, doch mit unverminderter Liebe an ihrer Arbeit und an ihren Nöten teilnimmt. Durch seine Verwilligung wurden aus der König-Wilhelm-Landesspende der Lungenheilstätte Charlottenhöhe bei Calmbach 50 000 Mk und' den übrigen Anstalten des Landes zusammen 300 000 Mk.

überwiesen. In der großen Notlage, in die alle Anstalten durch die Kriegsfolgen gekommen sind, wurden diese Zuwen­dungen mit doppelter Freude und Dankbarkeit ausgenommen.

Neuenbürg, 25. Febr. Wie aus dem heutigen Inserat ersichtlich, spielt der Fußballverein am Sonntag gegen die erste Mannschaft der Sportabteilung der Darmstädter Bank aus Stuttgart. Die Mannschaft setzt sich aus Spielern führender und bekannter Stuttgarter Ligavereine zusammen. Eine äußerst fein und flink spielende Mannschaft, der es gelungen ist, gegen führende Vereinsmannschaften schon sehr gute Re­sultate zu erzielen; unsere Einheimischen müssen ihr volles Können entwickeln um ein ausgeglichenes Spiel zu erreichen. Die Voraussetzungen für einen spannenden und interessanten Kampf und ein schönes Spiel sind gegeben, zumal es ein Freundschaftsspiel ist und die leidliche Jagd nach Punkten ausgeschaltet ist. Stuttgart spielt in folgender Aufstellung: Kramer V.E.B. (Tor), Eßlinger Kickers und Lang Sport­freunde (Verteidiger), Bolz und Schneider, Kickers, r. u. l. Läufer, Schmerle F. V. Zuffenhausen (Mittelläufer), König und Ricker, Kickers (Außenstürmer) Hirth, Spierof und Nestle, F. V. Zuffenhausen (Innenstürmer), der Neuenbürg gegen­übertritt: Laich (Tor), Röck Ed. und Bohnenberger (Ver­teidiger). Link, Braun. Müller (Läufer). Benz, Rau, Maier Mäusle, Gauß (Stürmer). Mit Rücksicht auf die hohen Fahr­preise und sonstigen Auslagen, die der Fußballverein zu tragen hat, ist er genötigt, den Eintrittspreis für dieses Wettspiel für Nichtmitglieder auf 2 Mark zu erhöhen. Vor dem Spiel der ersten Mannschaft spielt die zweite gegen Engelsbrand."

Württemberg.

Nagold, 24. Febr. (Preisabbau.) Die Flaschner-Zwangs­innung der Bezirke Calw, Nagold und Neuenbürg beschloß zur Belebung des Geschäftsgangs, dem seit 1. Dezember 1920 bestehenden Abschlag von 35 Prozent der Verbandspreisliste einen weiteren von 7 Prozent folgen zu lassen.

Freudenstadt, 23. Febr. (Erwischt.) Gestern nachmittag 2 Uhr wurde die gewerbsmäßige Schleichhändlerin Emilie Stoll von Schönmünzach von Landjäger Dollmann am Bahn­hof abgefaßt. Es konnten ihr lt. Grenzer 2lch» Pfund Butter, 10 Pfund Mehl und 185 Eier abgenommen werden; letztere deshalb, weil sie nicht im Besitz eines Aufkaüfscheins war. Die beschlagnahmten Lebensmittel wurden dem Kommunalverband zugefüyrt. Die längst bekannte Schleichhändlerin, die ihre Ware meist ins Badische verschoben hat. sieht ihrer strengen Bestrafung entgegen.

Stuttgart, 23. Febr. (Eierpreise.) Nach amtlichen Fest­stellungen der Landesversorgungsstelle betrug in der Woche vom 6. bis 12. Februar in den ländlichen Bezirken der Erzeugerpreis für 1 Ei bis zu IM Mark. (Ob er eingehaltek: wurde? Schriftl.)

Ludwigsburg, 23. Febr. (Baustiftung.) Der Gemeinde­rat wird zwei Doppelwohnhäuser bauen auf Grund einer Stiftung von 350 000 Mark, die die Firma Heinrich Franck Söhne zu Bauzwecken unverzinslich und auf 20 Jahre un­kündbar zur Verfügung gestellt hat.

Oberndorf, 24. Febr. (Tödlicher Unfall.) Gestern vor­mittag bestieg der 19 Jahre alte Hilfsmonteur Matthias Völ­ker von Marschalkenzimmern einen Mast, um einen Leitungs­draht abzumontieren. Als er den Draht abgeschnitten hatte, stürzte der Mast, dessen Fuß ziemlich morsch war. um und Völker erlitt durch den Sturz schwere Verletzungen. Ins Krankenhaus verbracht erlag er wenige Stunden später seiner inneren Verletzung.

Rottweil, 24. Febr. (Betrug und Urkundenfälschung.) Wegen Urkundenfälschung und Betrugs standen der Kaufmann Wilhelm Förster von Müllheim, Rudolf Schellinger von Staufen und Ludwig Lasch von Freiburg vor dem Schwur­gericht. Sie hatten unter falschen Namen den Samenhändler Johann Zimmermann in Frommer» bewogen, Av'ckllüsse über 600 Ztr. Rotkleesamen mit einem Kaufpreis von 186 000 Mk. zu machen, wobei Hinterlegung des Kaufpreises und Aus­bezahlung bei der Gewerbebank Balingen und Ebingen gegen Vorzeigung des Duplikatfrachtbriefes vereinbart wurden. Diese rachtdriefe wurden durch die Angeklagten gefälscht und die -umme von 186 000 Mark dem Zimmermann abgeschwindelt, der dadurch um sein ganzes Vermögen gekommen ist. Schel­linger hatte sich wegen eines weiteren Falles von Betrug zu verantworten, weil er einer Breslauer Firma statt Rotwein ein Faß Wasser um 44 000 Mark lieferte. Das Schwurgericht verurteilte Förster zu 7 Jahren, Schellinger zu 3 Jahren und Lasch zu 3>L Jahren Zuchthaus und je 5 Jahre Ehrverlust. Echterer erhielt außerdem eine Geldstrafe von 4500 Mark.

Freudenbach OA. Mergentheim, 24. Febr. (Spiele nicht mit Schießgewehren). Der 17 Jahre alte Dienstknecht Georg Beck hantierte im Hause seines Dienstherrn an dessen Revolver herum, um bei einer später stattfindendett Taufe zu schießen. Die geladene Waffe entlud sich, das Geschoß drang dem Bur­schen außerhalb des rechten Auges in den Kopf ein und tötete ihn._

Vermischtes.

Wertheim, 23. Febr. Eine Diebesgeschichte, die in ihren Anfängen auf zwei Jahre zurückreicht, findet jetzt allmählich ihre volle Aufklärung. Bei dem Bürstenfabrikanten Ed. Rei­chert waren Rohstoffe und fertige Waren im Werte von 20 000 Mark entwendet worden. Einer der in der Fabrik beschäf­tigten Lehrlinge hatte die Waren bei abendlicher Dunkelheit auf eine Wiese geworfen, wo sie von einem stellenlosen Ge­hilfen geholt und weiterverkauft wurden. Fünf der schuldigen Gehilfen und Lehrlinge, sowie ein früherer Gymnasiast, der jetzt in Stuttgart studiert, sind verhaftet worden.

Von der bayerischen Grenze, 23. Febr. Die gegen den Fabrikarbeiter Jakob Wieser und Franziska Maurus von Offingen ausgesprochene Todesstrafe wurde in lebenslängliche Zuchthausstrafe umgewandelt. Wieser hatte am 31. August v. Js. den Fabrikarbeiter Johann Maurus von Offingen ertnordet. Die Maurus hatte ihn angestiftet. Die Begnadig­ung wurde in diesem Fall trotz der Schwere der Tat wegen der besonderen Verhältnisse bewilligt.

Berlin, 23. Febr. Die Staatsanwaltschaft Berlin I be­schäftigt sich mit einem Fall von unrechtmäßigem Revolutions­gewinn auf Kosten der Reichswerke in Wilhelmshaven. Ein Kaufmann Böhmer soll einen Sekretär der Reichswerke mit 69 000 Mark bestochen haben, der ihm 1038 Tonnen Anker und Ketten zu einem Preise verkaufte, der 50 Prozent unter dem Tagespreise stand. Der Verkauf wurde später angefochten. Der Schaden des Reichs betrug IM Millionen Mark.

Weiteres Sinken der Eieryreise. Von der oberbayerischen und schwäbischen Eierhandelsvereinigung G. m. b. H. in München wird mitgeteilt, daß damit zu rechnen sei. Laß die Eierpreise abermals zurückgehen werden und daß Ungarn Eier schon für 32 Pfennig (?) pro Stück anbiete.

Kneipp. Das Bad Wörishofen wird im Mai ds. Js. den 100. Geburtstag (17. Mai) seines Gründers Sebastian Kneipp festlich begehen. Das Bad hat auch in der schweren Kriegs­zeit seine große Anziehungskraft bewiesen und einen jährlich steigenden Fremdenzufluß aufzuweisen.

Das Neue Operettentheater in München mußte infolge künstlerischer Unfähigkeit Knall und Fall geschlossen werden. Es ist Wohl einzig dastehend im deutschen Theaterleben, daß der künstlerische Niedergang den sofortigen Schluß eines Theaters zur Folge hat. Man will nach einer neuen Leitung Umschau halten und dann das Theater wieder eröffnen.

Der Mann mit den vielen Namen. Der Damenschneider Alois Dullmann aus Münster i. W., der in Erbach im Oden­

wald einen schweren Hoteleinbruch verübt hat, ist dort als ^erhaltung des Abkommens

Kirchenmaler Otto Burger aufgetreten; er nennt sich aber auä «siechteryauung ve» ^ , ,

Dr. Dull, Hans von Beck, v. d. Heiken usw. und gibt sich alz be sich die Zahl her Betneb.unj Arzt, Kunstmaler, Chemiker und Opernsänger aus. Das allez steberschichten in besorgmser

besonderer Fördernutzen we

weiß man jetzt, nur nicht, wo sich dieser vielseitige Mensch gegenwärtig aufhält.

Sie hat etwas vergessen. L>ie Pvieriers rvnnen ---- - <

Klagelied darüber anstimmen. wie sie von ihren Hotelgästen r Ermattung "er Belegschaften

bestohlen werden. Allmählich sind sie vorsichtiger geworden. M so stark ist, d ß die Fördern In Frankfurt z. B. wurde die Berta Rebstock, als sie, eine llg^ccht. (Also Lohnsklaverei z

Nacht in einem kleinen Hotel übernachtet hatte, vom Ober- Gpsnndbeit deutscher A

kellner gebeten, einen Augenblick zu warten, es müsse erst das .

Zimmer nachgesehen werden. Da erklärte die Rebstock plötzlich Berlin. 24. Febr. Nach oer sie habe etwas vergessen und eilte nochmals in ihr Zimmer r die neun Monate vom 1. Apnt

- ^schichten auf die Dauer keu

der

Handel und Verkehr.

Devisen-Kurse. (Durch die Rheinische Creditbank, Niederlassung Herrenalb, mitgeteilt.) Vorbörslich. Holland 215080, Schweiz 104060, Paris 44550, London 24548, Newhork 6364, Italien 22324. Tendenz: fest.

Stuttgart, 24. Febr. (Börsenbericht vom 24. Februar. Mitgeteilt von der Direktion der Disconto-Gesellschaft, Fst Stuttgart, vorm. Stahl». Federer A. G.) Die Zurückhaltung und Unsicherheit vor dem Beschluß der Londoner Konferenz dauert weiter an. So war die Tendenz an der heutigen «Börse

Einnahmen aus dem Reichsno

zurück. Droben sah dann das Zimmermädchen, daß sich

weibliche Gast ein Bettuch vom Leib herunterwickelte, das - " si winnabmenweiae den V unter ihren Kleidern verargen worden war und mitgehe« Der

sollte. Dre Strafkammer verurteilte dre Taterrn zu 5 Mo­naten Gefängnis für diesen beabsichtigten Diebstahl.

Das Fleisch wird billiger. Aus Berlin wird berichtet, das auf dem -dortigen Zentralviehhof und dem Magerviehhos i«

Friedrichsfelde in den letzten Tagen ein großer Preissturz eingetreten ist. Die Preise für Vieh sind für alle Gattungen im Sinken begriffen, und zwar so bedeutend, daß die Vieh­händler große Verluste haben und ihr Vieh nicht los werden können. Die Preise, die amtlich notiert werden, sollen schon unterboten sein. Man erwartet deshalb ein weiteres Fallen der Vieh- und Fleischpreise in den allernächsten Tagen.

Wahrscheinlich. Landstreicher zu seinem Kollegen:Wat weehundert und fünfzig Milliarden: Von mir kriejen die -rieder nich eene!"

z«r bereits überschritten. Der Einnahmen der Kohlensteuer >uer und anderer indirekten § a. die Einkommensteuer, die chatzsteuer und die Zölle. Die aber wachsende Erträge bringe Nahmen von dem veranschlag ezember rund 15 Milliarden l Nahmen der Monate Janua «ich Mehreinnahmen insbesonde M wesentlich verringern wird.

Berlin. 23. Febr. Der v hat die Vorlage betreffend i «trag Wißell (kerne Zuschüsse z cm Anträge Henke (Beseitigun Erblichen Zwecken dienenden i Minen. Morgen vormittag il Siellung nehmen zu den H Mdoner Konferenz. Der P- mokratischen Partei wird komm dg in Berlin zu einer Besprei

eine sehr ruhige und eher etwas schwächer. Wenig verändertimmentreten Leute, nach, waren Bank- und Brauereiaktien. Lustlos war.auch.

Textil-und Spinnereimarkt. Erlanger konnten 8 Proz. (413).

Kolb u. Schule 1 Proz. (439) und Württ. Cattun 5 Proz. S bis 30 Jahre alten Manr (420 G.) höher gehen, wogegen Baumwolle Eßlingen 10 Proz. einen Dolchstich in die Bi (470 G.) billiger gesucht waren. Daimler Motoren waren entkommen.

4 Proz. (259) niedriger gesucht. Schwächer lagen Maschinen- ^ , »g Febr De

aktien. So verloren Maschinenfabrik Eßlingen 1 Proz. (28S) VOMvurg, Fev,. und Hesser 8 Proz. (300). Sehr fest wie an den Vortagen «wpferBahra Bianca rft g lagen Sektkellerei Wachenheim, die wiederum 16 Proz. (466) -aste 33 Fahroüste an Bord, d< höher gesucht waren. Auch der Freiverkehr nimmt eine ab- Reaieruna Die Beari

wartende Haltung ein. Es wurden genannt: Appolloworke Msi, ^ herzliche,

190 G., Benz 235 G. 240 B., Aaunwerke 245 B.. Geislingei sich zu einer yerzu^e,

Maschinen 105 G., Germania Linoleum 300 G., Heilbrunner mgentrmen und für die an -üo

Zucker 318 G. 320 B.^ " " " - ' '

B.. Optima 110

2o"B.. Kaiser Otto 173 G.. Knorr 250 G. 25!Führer. G.. Neckarsulmer 370 a 373 gesucht, Schwab. Ni

Rom, 24. Febr. Nach eine

Möbelindustrie 124 G. 128 B. Das Bezugsrecht von Heroel-o, w.hzgsina des Brotvreises berg notiert heute 38 Proz, und mußte rationiert werden. ^ , yoyung oes ^

ektoliter Wein und andere

VtUkstk NkchklchlkN. Kammer durchberaten werden,

Stuttgart, 24. Febr. Die Württ. Ztg. nennt außergbis 5 Milliarden Lire ergebe; dem Oberbürgermeister Lautenschlager als weitere Kandidaten! New Uork, 23. Febr. B für die Oberbürgermeisterwahl am 24. April den Professor ^ei Straßenbahnwagen explo Dr. Lindemann an der Kölner Handelsschule, die Rechts-Mt,form des einen Wagen räte Dr. Elsas und Dr. Hirzel, letzterer als Kandidat derAurch den entstandenen Brand Bürgerpartei, ferner Bürgermeister Sigloch als Vertreter der mehrere Kinder, gerötet und 25 Techniker, Dr. Wölz (Demokrat), der ins Reichsarbeilsmini- 24 Febr Das Bud;

sterium nach Berlin abgewandert ist, und den Ulmer Ober- von der Volkerbundsversam; bürgermeister Dr. Schwammberger (Demokrat). Da diese Ausgaben von 21250 000 Goldfrc schon am 14. Januar mitgeteilte Kandidatenliste unwider- gesamten Organisationskosten a sprachen geblieben sei, werde sie wohl stimmen Doch bleibe^ vom l. Februar ss den^ abzuwarten, ob sich zu diesen 7 Kandidaten nicht noch eiNige ^M worden. Finnland, da­hinzufinden, um die Verwirrung und Zersplitterung zu ver- -wurde, hat als erste Macht du größern. geteilt, daß es dem Sekretariat

Mönche«, 25. Febr. Der frühere Kronprinz Rupprecht von Bayern hat sich neuerdings mit der Prinzessin Antome von Luxemburg, der 22jährigen vierten Tochter des ver­storbenen Großherzogs Wilhelm von Luxemburg, verlobt.

W 000 'amerikanischen Dollars z, Stockholm, 24. Febr. Der trittsgesuch des Ministerpraside Finanzministers Tamm genehm wurde der Landeshauptmann ».

Bekanntlich hatte der Kronprinz nach der Revolution in An-,nanzminister der Direktor Bes

Braut

Kabinettsmitglieder haben sich c erklärt, in ihren Aemtern zu > Madrid, 23. Febr. DieV- frist für die Frankreich gewahr Nischen Presse aller Richtungen leit scharf kritisiert. Der Reg;

betracht der veränderten Verhältnisse seine damalige gebeten, ihr Wort zurückzunehmen.

Wiesbaden, 24. Febr. Die Wohnungsrequisitionen der Franzosen gehen ins ungeheure. So haben sie wiederum gefordert, daß innerhalb dreier Tage 50 Wohnungen bereit gestellt werden darunter einige 7-8 Zimmerwohnungen. Ah7ndlungauswärftg?r Ange Mainz, 24. Febr. Die interalliierte Rhemlandskom-Ns haben.

Mission hat die Ernennung des Heren Tillensen zum deutschen Postkontrolleur die Bestätigung verweigert, weil er als ehe­maliger Offizier der Sicherheitspolizei angeblich keine ge­nügende Garantie für die Sicherheit der Besatzungstruppen ^ n ^(Pmsionen^^unZ'Wartegeld,

K>--t" . ^ vamit der Antrag auf R

Verbunden wurde. Zunächst w der Wunsch laut, die Teuerun

Württembergs

Stuttgart, 23. Febr, N Etatskapitel des Finanznnnrste

biete. Die interalliierte Kommission hat die Vorführung von Filmen in zwei Sprachen angeordnet, um den Be­satzungstruppen die Teilnahme an kinemathographischen Vor- UebUn^ undP'ensionäre so r- führungen zu ermogltchen. . Dann behielt sich Bock (Ztr.) d

Kol«, 25. Febr. In . der gestrigen Sitzung der bezüglich der Ministerpenstone: Stadtverordneten - Versammlung erklärte Oberbürgermeister Gesetzes vor und wandte sich Adenauer, daß die Pariser Beschlüsse, welche für eventuelle Fachminister das Ministeramt, Fälle eine Verlängerung der Besetzung der Rheinlande und. saAs""^M^BaW?emTüch

die Errichtung einer Zollgrenze am Rhein vorsähen, die Rheinländer nicht wankend machen in ihrer Anhänglichkeit zum Reich, wenn auch für die Rheinländer außerordentliche schwere Tage bevorstehen sollten. Gegen die Kommunisten wurde einstimmig eine Entschließung angenommen, in der erklärt wird, daß die Anwendung jener Bestimmungen die Rheinländer in ihrer Treue zum deutschen Volk nicht wanken lassen werde und daß die schweren wirtschaftlichen Schäden für die Rheinlands wie auch für die Reichsregierung zurück­zutreten hätten gegen die Gesamtinteressen des deutschen Volkes.

Brauvschweig, 25. Febr. In dem Prozeß gegen den

Erhöhung der Penstonsbezug Zunächst aber müsse über den . siellung der evangelischen uw stimmt werden. Werde diese Verhältnis von 44 Prozent an druck kommen. Der Finanz; hin. daß auch die Altpensiona; neue Pensionsgesetz erhalten; sionären gleichgestellt. Kerl (( bezüglich der Ministerpensionc 34 der Verfassung. Zu erre, schen links und rechts kam es neten der Rechten sprach, d;e c hätten, aber Gehalt bezögen.

sozialistischen^Landesschulrat Dr.^Stelzel wegen Vergehens > Mten Äenso*Ansüruch aiss )

gegen Ftz 339 und 343 des Strafgesetzbuches (Mißbrauch der! Amtsgewalt gegenüber seinen Untergebenen) wurde gestern!

Keil rühmte die Verdienste Blos. Auch Bickes (DV.) tr

nach achttägiger Verhandlung vor der ersten Braunschweiger! Abfindung der parlamentarisc

bewies, daß in der Verfassun sterpension nicht niedergelegt Sozialdemokratie nicht die G

Strafkammer das Urteil gefällt. Das Urteil lautete wegen Vergehens gegen § 339 des Str.G.B. auf zwei Monate Gefängnis. Von der Anklage wegen Vergehens gegen § 343 das Mnisterpenflonsgesetz zu des Str.G.B. wurde Dr. Stelzel freigesprochen. Der Staats-! w der Regierung saßen. ^

anwalt hatte eine Gesamtstrafe von einem Jahr drei Mo-- ^lieae w8teren" Verlc naten Zuchthaus beantragt.