nehmer von 1870/71. Der Kassenbericht des Verbands, in seinen einzelnen Einnahme- und Ausgabeposten vorgetragen, weist einen Vermögensstand von 765 auf, jener der Be- zirkssterbekafse einen solchen von 2429 ^ auf. Im Jahre 1919 sind 11 Kameraden mit Tod abgegangen, 1079 wurden an Sterbegeldern ausbezahlt. Im laufenden Jahre sind bereits 17 Sterbefälle zu verzeichnen. Das Andenken der gestorbenen Kameraden wurde in üblicher Weise geehrt und dem Kassier Entlastung erteilt. Bei der Neuwahl des Bezirksausschusses wurden in denselben berufen: Schur- Neuenbürg (Stadtschultheiß Knödel lehnte wegen Ueberlastung durch Amtsgeschäfte dankend ab). Bürkle-Ottenhausen, Hauber-Herrenalb, Kübler-Calmbach, Rsuhle-Langen­brand, Schultheiß Seufer-Schwann, Wes sing er-Birken­feld, Bechtle-Wildbad und Schultheiß Wurster-Engels­brand. Die Wahl des Vertreters für den nächsten Sonntag in Stuttgart stattfindenden Bundestag fiel auf den Bezirks­obmann, als Ersatzmann wurde stv. Bezirksobmann Mahler bestimmt. Das Taggeld wurde der Zeit entsprechend auf Z0 -^k, für 2 Tage mit Uebernachten auf 50 einschließlich Fahrgeld festgesetzt. Aus der Tagesordnung für den Bun­destag ist zu erwähnen die Abänderung der Bundes- fatzung, nach welcher die Haltung des Bundes politisch und religiös neutral sein soll, Aufnahmen weiblicher Mitglieder mit Rücksicht auf die Kriegshinterbliebenen-Fürsorge, Pflege des Unterstützungswesens, Aufstellung von Gaureferenten usw. Ueber die Stellung zum Reichsbund sprach sich der Vorsitzende dahin aus, daß trotz vorhandener Reibungsflächen sich der Bund vom Geiste der Toleranz und des gemeinsamen Zu- sammenarbeitens leiten lassen werde zum Wohle unserer Krieger und Kriegsopfer. Bezüglich der Werbetätigkeit liege der Schwerpunkt in den Kriegervereinen selbst. Die Er­höhung des Bundesbeitrags von 40 Pfg. auf 2 Mark sei begründet in der. allgemeinen Teuerung, dem Sinken des Geldwerts und in dem Bedürfnis höhere Unterstützungen gewähren zu können. Zur Frage der Kollektiv-Haftpflicht­versicherung. die, nachdem uns das Schießen und Exerzieren durch den Friedensvertrag verboten sei, lange nicht mehr von der Bedeutung wie früher wäre, sprach sich die Ver­sammlung dahin aus, daß die Versicherung für die Vereine vom Verbände in die Wege geleitet werde. Gin längerer, allgemein interessierender Vortrag des Vorsitzenden über die Bundessterbekasse bildete einen weiteren Gegenstand der Tagesordnung. In gemeinverständlicher Weise verbreitete sich der Vortragende über das Wesen der Sterbegeld-Ver­sicherung. Aus den Ausführungen ergab sich für die Vereine und Verbände welche die Sterbegeld-Versicherung ausge­nommen haben, die unabweisbare Notwendigkeit des An­schlusses an die Bundessterbekasse. An den Vortrag schloß sich eine lebhafte Aussprache, die das Bedürfnis kundgab, de» Vortrag im Wortlaut durch Vervielfältigung den Ver­einen zugänglich zu machen, damit sie angesichts der tiefein­schneidenden Bedeutung für das Sterbekassenwesen dazu Stellung nehmen können. Anschließend daran ging der Vorsitzende noch auf das neue Reichsversorgungsgesetz ein, welches am 12. Mai erlassen und von der Nationalver­sammlung einstimmig angenommen wurde. Es entspreche allen billigen Anforderungen, freilich konnten die an sich be­rechtigten Wünsche nicht alle erfüllt werden. Aaspruchsbe- rechtigt auf Rente seien 1,5 Millionen Kriegsbeschädigte, 525000 Kriegerwitwen- 1130000 Kriegswaisen und 164000 Kriegseltern. Die jährlichen Ausgaben betragen rund 5 Vs Milliarden, auf den Kopf der Bevölkerung entfallen 100 Mk., eine Familie von 5 Köpfen müsse also 500 Mark Steuer allein für dieses Gesetz aufbringen, was die hohen Steuern erkläre. Das Gesetz finde zunächst nur auf die Teilnehmer am Weltkriege Anwendung. Es mache keinen Unterschied zwischen Kriegs- und Friedensversorgung, zwischen Offizieren und Mannschaften der ^einzelnen Dienstgrade. Die Ver­sorgungsgrenze beginne bei 20 Prozent Erwerbsunfähigkeit mit 480 Mk. und steige bis zu 2400 Mk., wozu noch im Höchstfälle 900 Mark Schwerbeschädigtenzulage komme. Für einen Führerhund seien 180300 Mark ausgesetzt.

Art läßt nicht von Art.

Roman von H. Hill.

IgH (Nachdruck verboten.)

Der Freiherr schob ohne weiteres seinen Teller zurück, winkte den in der Nähe stehenden Kellner heran und händigte ihm zwei Goldstücke ein mit dem hastigen Be­merken, daß er den nach Begleichung der Rechnung ver­bleibenden Rest für sich behalten möge. Dann stand er auf, und die beiden anderen zögerten nicht, seinem Bei­spiel zu folgen. Sobald sie sich draußen auf der Straße befanden, wandte er sich an den Major:

Sie sehen, welche Wichtigkeit ich Ihrer Mitteilung beimesse. Wohlan, schaffen Sie uns den Menschen zur Stelle, von dem Sie da gesprochen haben."

Ich kann Ihnen natürlich nicht mit Bestimmtheit versprechen, daß wir ihn finden werden; aber ich meine, daß wir es jedenfalls versuchen sollten. Es wird nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen, denn die Orte, an denen ich ihn zu finden hoffen darf, liegen alle hier in der Nähe."

Die Bar, in die er seine Begleiter zunächst führte, war in der Tat nur um wenige hundert Schritte ent­fernt. Der Major überflog mit raschem Blick den Raum, der um diese frühe Stunde nur erst spärlich besucht war, und auf seinem Gesicht malte sich dabei eine Enttäuschung, die deutlich genug erkennen ließ, daß ihn seine Erwartung hier wenigstens- betrogen hatte. Aber er machte den beiden anderen ein Zeichen, sich an einem der kleinen Tische niederzulassen, während er selber zu einem Herrn trat, der sich eben mit einer der Bardamen unterhielt. Die Begrüßung ließ auf eine gewisse Vertraulichkeit schließen, und die beiden vertieften sich sofort in ein an­gelegentliches Gespräch, das sich für die Ungeduld des Freiherrn von Reckenburg vielzusehr in die Länge zog. Al» er dann wieder zu seinen Begleitern zurückkehrte, r««nte ihnen der Major zu:

Lassen Sie uns aufbrechen l Wenn ich meinen Mann auch noch nicht gefunden habe, so habe ich doch eine Mit-

Beim Ableben eines Rentenempfängers werde ein Sterbe­geld von 200400 Mark je nach Ortsklaffe gewährt. Die Versorgung ruhe bei einem Einkommen, von 500014 000 Mark. Das Gesetz tritt rückwirkend ab 1. April 1920 in Kraft. Wegen Gesuchen und sonstigen Anliegen wende man sich an die Bezirksfürsorgestelle oder Versorgungsauskunfts­stelle. Des weiteren wurde die Schaffung und Errichtung von Kriegerdenkmälern angeregt, die Kriegervereine sollen Hiewegen an die Gemeinden herantreten. Solche bestehen bis jetzt in Feldrennach, Maisenbach und Zainen. Was die Begleitung bei Beerdigung von verstorbenen Kameraden be­treffe, so sollen alle Orden und Ehrenzeichen angelegt werden. Was man sich auf rechtliche Weise verdient habe, das solle man öffentlich zeigen; man brauche sich nicht, wie es eine Zeitlang schien, an dem zu schämen, was man tat für den Kampf ums Vaterland; vor allem dürfe die Fahne, das Symbol der Zusammengehörigkeit, nicht fehlen. Auf An­frage wie es mit der Waffenablieferung der im Besitze der Kriegervereine befindlichen Waffen, namentlich der Gewehre, zu halten sei, wurde mitgeteilt, daß Entscheidung noch abzu­warten sei, da oie Frage noch nicht genügend geklärt sei. Der Vorsitzende schloß hierauf die Versammlung mit Dank für das bekundete Interesse und auf ein glückliches Wieder­sehn, worauf stell». Bezirksobmann Mahler noch Veran- affung nahm, dem Vorsitzenden für seine Mühewaltung den Dank der Versammlung auszusprechen.

Neuenbürg, 11. Sept. (Postlagernde Sendungen.) In der Bevölkerung ist es noch wenig bekannt, daß seit der letzten Neu­regelung der Postgebühren eine Zuschlaggebühr von 10 Pfg. für postlagernde Sendungen eingeführt ist. Die Gebühr ist bei allen Sendungen zu entrichten, die den Vermerkpostlagernd" trägen, also auch bei Einschreibsendungen, Postanweisungen. Paketen usw. und zwar zusammen mit der Freigebühr.

Neuenbürg, 10. Sept. (Aus der Angestelltenversicherung.) Der Verwaltungsrat der Reichsversicherungsanstalt hat in sei­ner Sitzung vom 19. August auf Antrag Winter vom Deutsch­nationalen Handlungsgehilfenverband beschlossen, die Erhöhung der Versicherungsgrenze auf 30 000 Mark zu fordern. Der Ver­waltungsrat hatte zur Prüfung des gesamten Geschäftsbetriebs der Anstalt eine Kommission eingesetzt, die insbesondere eine Reform des kostspieligen Buchungs- und Beitragseinzugsver­fahrens Herbeiführen sollte. Nach den Vorschlägen dieser Kom­mission ist eine vollständige. Umgestaltung des Buchungsver­fahrens beschlossen, die ganz bedeutende Betriebseinschränkun­gen und damit große Ersparnisse an Verwaltungsposten brin­gen wird, obgleich künftig durch Beschäftigung einiger hundert Revisoren die Versicherungspflichtigen weit mehr erfaßt werden als bisher.

Die einmalige» Fernsprechbeiträge.

Die Postverwaltung hat soeben besondere Ausführungsbe­stimmungen für die Zahlung des einmaligen Fernsprechbeitrags erlaffen. Die wichtigsten Punkte für die Fernsprechteilnehmer sind, folgende: die nach dem Gesetz für jeden Hauptanschluß und für jeden Nebenanschluß zu zahlenden Beträge von 1000 Lezw. 200 Mark sind am 1. Oktober d. Js. fällig. Das Telegraphen­bauamt hat dafür zu sorgen, daß sämtliche Beiträge erhoben, säumige Teilnehmer erinnert werden und der Anschluß auf­gehoben wird, wenn der Betrag nicht gezahlt wird. Der Teil­nehmer erhält eine Zahlungsaufforderung; neu angemeldete Teilnehmer aber erst, wenn sich übersehen läßt, daß der An­schluß im gleichen Monat hergestellt wird. Für die Bezahlung der einmaligen Beiträge sind drei Zahlungsarten vorgesehen:

1. die Zahlung des ganzen Beitrags sofort, und zwar durch Zahlkarte oder Postüberweisung auf das ihm bekanntgegebene Postkonto des Fernsprechamts oder Postamts, dem die betr. Vermittlungsstelle unterstellt ist. Bei den Verkehrsämtern aus­nahmsweise bar eingezahlte Beiträge werden täglich mittels Zahlkarte auf das Postscheckkonto des Telegraphenbauamts überführt.

2. Teilzahlung des Beitrags, und zwar in Vierteljahrs­raten zu 250 Mark am 1. Oktober 1920. 2. Januar. 1. April und 1. Juli 1921. Auf besonderen Antrag bei begründetem Wirtschaftlichem Bedürfnis kann die Zahlungsfrist nach Ent­scheid des Fernsprech- oder Postamts noch verlängert werden; es sind aber mindestens für den Hauptanschluß 100 Mark und für den Nebenanschluß 50 Mark Teilzahlungen zu.leisten.

3. Beitragszahlung durch die Volksverstcherungs-A.G. in Berlin-Schöneberg wird auf Grund eines abgeschlossenen Ver­trags übernommen. Diese Gesellschaft stellt der Postverwaltung den Betrag zunächst für zehn Jahre zur Verfügung. Die Ver­kehrsämter nehmen die Anträge hierzu von seiten der Teilneh­mer auf Abschluß eines solchen Vertrags, entgegen. Die dazu vorgsschriebenen Vordrucke werden Ende September bei den

teilung, die uns hoffentlich dazu verhelfen wird, ihn bald aufzujpüren."

. Sie traten wieder auf die Straße hinaus, und dort, wo sie unbelauscht waren, gab ihnen Brandenfels nähere Erklärungen.

Der, mit dem ich sprach, ist einer seiner besten Freunde. Er sagte mir, daß er noch an diesem Nach­mittag mit ihm zusammengewesen sei, und daß er auch für den Abend wieder eine Begegnung mit ihm verab­redet habe. Wenn wir Glück haben, finden wir ihn viel­leicht schon jetzt am Orte des Rendezvous."

Etwas, das auf unsere Angelegenheit Bezug hätte, haben Sie natürlich nicht in Erfahrung gebracht?" fragte der Freiherr, und der Major zuckte die Achseln.

Etwas Greifbares und Bestimmtes allerdings nicht. Aber doch vielleicht etwas, das für die Richtigkeit meiner Vermutung sprechen könnte. Der Mann da drinnen er­zählte mir, sein Freund sei in der letzten Zeit beständig I in großer Geldverlegenheit gewesen, heute aber habe er i ihm strahlend mitgeteilt, daß er ein vorzügliches Geschäft in sicherer Aussicht habe, und daß er wahrscheinlich schon heute abend wieder flott sein werde. Es handle sich um ein Geschäft mit einem steinreichen Grafen, hatte er hinzu­gefügt. Und ich denke, wir brauchen uns nicht lange den Kopf zu zerbrechen, um zu erraten, wer mit diesem Grafen gemeint war."

Dann also vorwärts," drängte der Freiherr.Wir wollen keine Minute verlieren, die vielleicht nicht wieder einzubringen wäre."

Das Lokal, das sie jetzt unter der sachkundigen Füh­rung des Majors aufsuchten, war bereits dicht gefüllt; aber das Publikum machte trotz seiner durchweg sehr ele­ganten Kleidung einen recht zweifelhaften Eindruck.

Setzen Sie sich an einen der ersten Tische," flüsterte der Major,und nehmen Sie von mir gar keine Notiz. Es wird immerhin bester sein, wenn der Mann, der übrigens, wie ich sehe, noch nicht da ist, nichts von unserer Zusammengehörigkeit bemerkt. Die Leute, die hier zu verkehren pflegen, find immer misstrauisch gegen jeden, den sie noch nicht kennen."

Fernsprech- bezw. Postämtern erhältlich sein Der Teis»->k- zahlt an die Gesellschaft durch Vermittlung des Postamt« stenS eine einmalige Schreibgebühr von zwei Prozent tw« V >' trags und zweitens eine laufende Vergütung von mind?^' 2^ v. H. des Beitrags für ein Jahr in viertelMrlichenH? betrügen. Der Fernsprechteilnehmer hat in den zehn das Recht, 14 Tage vor jedem Vierteljahrsersten der ÄN schaft zu kündigen und den vorgestreckten Betrag durch an sein Postamt abzulösen. - ^ Zahlung

Im einzelnen ist hinsichtlich des Verfahrens bei der sw tragszahlung durch die Deutsche Volksverficherunas-A-IA p stimmt, daß die Verkehrsämter die Aufträge hiezu entaeel» nehmen, und zwar wenn sich, wie bei kleineren Aemtern

Vrüf en l äßt. üb die Aufträge richtig ausgefertigt sind und an­

genommen werden dürfen und wenn es sich um bereit«

stehende Anschlüsse handelt, unter gleichzeitiger Einziehung

Einschreibgebühren. Aufträge von Teilnehmern, die mehr ^

2 Hauptanschlüsse haben, sind zunächst abzulehnen. Dem Uni traggeber wird Empfangsbescheinigung über die Einschreibge-

Für Beiträge, die zum 1. Oktober vorgestreckt werden snl len. muffen die anzufordernden Summen bis spätestens 1 ^ September beim Reichspostministerium annähernd bekannt Andernfalls ist nicht mit Bestimmtheit darauf zu rechnen da« die Deutsche Bolksversicherung die erforderlichen Summen'

1. Oktober rechtzeitig flüssig macht. ^ "

Die Rückzahlung von Fernsvrechbeiträgen an die Deu!s^> Volksverficherungs-A-G. muß so ^zeitig in die Wege geleitet

werden, daß sie vor Beginn des. Monats, von dem an die Ar- gütungen wegfallen sollen, ausgeführt werden können Die gesetzlichen Zinsen von 4 v. H. für die vorgestreckten Fernsprechbeiträge werden vom R.P.M. ermittelt und adM- lich der Kapitalertragsteucr auf das Postscheckkonto der PM. versicherung überwiesen.

Württemberg.

Mühlacker, 11. Sept. (Die Vermißte gefunden.) Die An­gelegenheit der 15jährigen Olga Klaiber, die im nahen Eutin­gen verschwunden war und tagelang im Walde gesucht wurde hat eine heitere Aufklärung gefunden. Das Mädchen ist nicht einem Verbrechen zum Opfer gefallen, sondern hat sich nach eingegangenen Telephonnachrichten heimlich nach Wirnshem begeben, um dort eine Dienststelle zu suchen.

Stuttgart, 11 . S>?pt (Die Einigungsverhandlungen bri Daimler.) Beim Schlichtungsausschuß wurde gegen den Vn- mittlungsvorschlag von keiner der beiden Parteien Widerspruch erhoben, dagegen Abänderungsvorschläge eingereicht. Diese be­ziehen sich aus die Beiziehung von.vier Mitgliedern des Ai- beiterrats znr Arbeitervertretung, die bei der Wiedereinstel­lung der Ausgesperrten mitsprechen soll. Es ist zu erwarte», daß noch am Samstag eine völlige Einigung erzielt wird, >1 daß in den ersten Tagen der nächsten Woche das Hauptwell von Daimler in Untertürkheim wieder in Betrieb genommen werden kann. Mit den Angestellten müssen noch gesundem Verhandlungen geführt werden, die aber, nach den Vorbespre­chungen zu schließen, keine Schwierigkeiten' bieten werden.

Wangen-Stuttgart, 12. Sept. (Lebensmüde.) Gestern vor­mittag hat sich in seiner Wohnung in der Schulstraße ein seil 14 Tagen in der Lindenschule angestellter Lehrer erschösse» Der erst 21 Jahre alte junge Mann wurde laut Untertürkhei- mer Zeitung im Feld schwer verwundet und hat in verschiede­nen Lazaretten vergeblich Heilung für seine zerrütteten Nerve» gesucht. Aus Verzweiflung über seinen, wie er glaubte, unheil­baren Zustand, der ihm die Ausübung seines Berufes sehr er­schwerte, hat der Unglückliche seinem Leben ein Ende gemch.

Stuttgart, 9. Sept. (Obsternte.) Von zuständiger Ale wird mitgeteilt: Aus verschiedenen Teilen des Landes sind bei« Ernährungsministerium Klagen über ungesunde Steigern»; der Mostobstpreise insbesondere durch Wirte und Bierbraue­reien eingelaufen. Aus einem Bezirk des Landes ist mitgeteill worden, daß von Wirten geradezu Phantasiepreise für LH geboten bezw. bezahlt worden seien. Die ungesunde Steil,:- rung der Mostobstpreise hat bereits starke Unzufriedenheit in Lande verursacht. Die Organisation der Wirte und der Bier­brauereien sind dringend ersucht worden, auf ihre Mitglieder dahin, einzuwirken, daß gegebenenfalls durch ZusammenWj oder gemeinsamen Aufkauf von Obst eine ungesunde Preisstei­gerung hintangehalten wird. Die Bezirksbehörden sind bean­tragt worden, eine strenge Kontrolle dahin auszuüben, daß n« solche gewerbsmäßige Aufkäufer den Obsthandel ausüben, dir im Besitz der oberamtlichen Handelserlaubnis sind, und dH gegen gewerbsmäßige Aufkäufer, die sich eine ungesunde Preis treiberei zuschulden kommen lasten, sofort das Verfahren weg« Entziehung der Handelserlaubnis eingeleitet wird.

Reutlingen. 11. Sept. (Wagenablieferung an die Entenk.- Zur Uebernahme der laut Friedensvertrag herzustellenden w abzuliefernden hohen zweirädrigen Landwirtschaftswagen M von der Ententeabnahmekommiffion ein französischer Offizia mit seinem Dolmetscher hier. Abgenommen wurden hier 5. i>

Gut es soll geschehen, wie Sie wünschen. Aber sind Sie auch sicher, daß Sie den Mann zum Rede» bringen werden, falls er wirklich etwas wissen sollte? Man wird ihm doch ohne Zweifel die Pflicht der Ver­schwiegenheit auferlegt haben."

Brandenfels lächelte ein wenig.

Oh, von den Leuten hier kann ich so ziemlich jeden zum Sprechen bringen, sofern mir ernstlich daran gelegen ist. Ich habe es mir immer angelegen sein lassen, allerlei kleine Geheimnisse in Erfahrung zu bringen, die man im gegebenen Augenblick ausspielen kann. Und die Herr­schaften hier haben ihre guten Gründe, sehr willfährig zu sein gegen jemanden, der im Besitz ihrer mitunter M sie selbst recht gefährlichen Geheimnisse ist."

Er verabschiedete sich mit einem Kopfnicken und be­gab sich in den Hintergrund des Lokals, wo er mit diesem und jenem Gaste ein paar Worte wechselte, um sich dann auf einem Platze niederzulassen, von dem aus er bequem jeden Eintretenden beobachten konnte.

Wohl eine Viertelstunde verging, ohne daß er sich rührt hätte; dann aber kam plötzlich Leben und Spannung in sein Gesicht. In der Glastür war ein großer, hagerel Mensch erschienen, der zwar seinen Anzug unter eine« großen Havelock versteckt hatte, dessen bartloses, scharf g» schnittenes Gesicht und dessen langes, glatt gescheitelte! Haar ihm etwas von dem Aussehen eines Geistliche« gaben. Er sah sich spähend um und schritt dann gemM in die Tiefe des Lokals. Als er an dem Tische des Ma­jors vorüberkam, stand dieser auf und trat auf ihn z« Sie schüttelten sich die Hände wie gute, alte Bekannte, btt Glattrasierte setzte sich zu Brandenfels an den Tisch, M die Art, wie sie alsbald die Köpfe zusammensteckten, uep vermuten, daß sie sich in eine sehr ernsthafte und bedeut same Unterhaltung vertieft hatten. Plötzlich Zog »er Major sein Notizbuch aus der Tasche, schrieb ein pa« Worte darin nieder und sprang dann auf, um sich de" Ausgange zuzuwenden. Ein bezeichnender Blick hatte on beiden anderen verständigt, ihm zu folgen, und <"S P> sich alle drei draußen wieder zusammenfanden, sagte er.

(Fortsetzung folgt.)

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