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gebühre«, die Deutschland nach dem Versailler Friedensvertrag «N Rußland zu zahlen hat. Die russische Delegation erwiderte, haß sie den Friedensvertrag von Versailles nicht anerkenne, daß «lso weder Rußland noch Lettland als an diesem Vertrag bei heiligt gelten könnten. Die lettische Forderung müsse deshalb abgelehnt werden.

' Freistaat Fiume.

Berlin, 18. Aug. Zwischen der Abordnung des National­stes von Fiume und der italienischen Regierung finden z. Zt. Perhandlungen statt über die Ausrufung von Fiume als Frei- Prat, die vor dem 1. Dezember erfolgen soll, damit die Verei­nigung mit Italien beschleunigt und die Stadt den internatio- len Verhandlungen entzogen wird. Auch steuert man auf eine wirtschaftliche Gesundung hin, da die Notlage der Bevölkerung ßtändig zunimmt. Präsident der Republik soll d'Annunzio werden.

Irland und England.

Amsterdam^ 18. Aug. Ei wem englischen Blatt zufolge sagte Lloyd George in der vorgestrigen Unterhaussitzung noch, die Regierung habe folgende Bedingungen für eine Regelung der irischen Frage aufgestellt: 1. Besondere Bedingungen für die 6 Grafschaften des nordöstlichen Ulster. 2. Keine Abtre­tung Irlands oder eines Teils von Irland vom vereinigten Königreich, 3. Keine Gefährdung in Kriegszeiten. Lloyd Ge­orge fügte hinzu: Unter diesen Bedingungen sind wir bereit, jeden Vorschlag von Führern der irischen öffentlichen Meinung zu erwägen. Auf die Frage, ob Verhandlungen im Gange seien, erwiderte Lloyd George: Wir haben keine Antwort auf unsere Vorschläge von einer maßgebenden Seite erhalten.

London, 18. Aug. In TempleMore bei Thurles wurde vorgestern abend ein Polizeiinspektor erschossen. Die erbitterten Polizisten zerstörten darauf zahlreiche Kaufläden und brannten das Haus nieder. Vier Stunden dauerte das Gewehrfeuer.

Der zwangsweise nach England gebrachte irenfreundliche Erzbischof Mannix ist zusammen mit seinem Sekretär plötzlich verschwunden. Sein Aufenthaltsort ist unbekannt.

Neue Unruhen in Dublin.

London, 18. Aug. In Dublin kam es zu neuen, sehr ernsten Unruhen. Der Zorn der Sinn-Feiner richtet sich ge­gen die englischen Besatzungstruppen und hat sich wegen des Todes eines jungen Mannes, der ein Opfer der Mannifesta- tionen für denErzbischof Mannix geworden war, noch gesteigert. Die neulichen Unruhen brachen in der Nähe des Schlosses von Dublin aus und verbreiteten sich sehr schnell über die ganze Stadt. Es sammelte sich eine ungeheure Menschenmenge an. Die Wache gab einige Schüsse in die Luft ab, um die Menge zu zerstreuen. Ein Truppenkommando drängte die Manife­stanten zurück. Die Soldaten wurden von der Menge miß­handelt und einige in den Fluß geworfen. Eine Abteilung Zivilisten griff ein Panzerauto und eine Abteilung Schützen an, worauf das Militär Feuer gab und die Angreifer zer­streute.

Bolschewistenfeldzug nach Indien!

Helsingfors, 17. Aug. Nach dem bolschewistischen Blatt .Lschernomororski" hat Rußland alle Vorbereitungen für ei- «en Feldzug nach Indien getroffen.

Tyrann Venizelos.

Zu dem Attentat'auf den griechischen Ministerpräsidenten Denizelos ging derKölnischen Volkszeitung" eine Mitteilung von griechischer Seite zu, die den Schlüssel zum Verständnis der Tat liefert. Danach soll sich die Zahl der von den grie­chischen Regierung eingesperrten Beamten und Privatleute auf 80 000 belaufen. Nach einer Schätzung von anderer Seite soll die Zahl der Politischen Verbannten in Griechenland 120 000 Personen übersteigen. Annähernd zwei Drittel aller Staats­beamten seien aus dem Dienst entlassen worden, darunter neun Generale, über 2000 Offiziere und 5000 Lehrer. Unter den Verbannten oder denen, die flüchten mußten, um dem Tod zu entgehen, befinden sich sehr bekannte Männer, unter ihnen zahlreiche frühere Ministerpräsidenten und Minister. Drei.von den letzteren sind infolge von Mißhandlungen seitens venize- listischer Beamten gestorben. Im Gefängnis befinden sich wei­terhin noch die Häupter des griechischen Klerus, unter ihnen ein 80jähriger Erzbischof.

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 18. Aug. (Gemeinderatssttzung vom 17. Au­gust.) In Anwesenheit des Vorstandes der Gewerbeschule, Herrn Oberreallehrer Schiler, wurde über die von Herrn Ing

Beller angeregte und vom GewerveoLerschulrat befürwortete Errichtung einer Fachklaffe in: Zeichnen für Feinmechaniker und verwandte Berufe an der Gewerbeschule verhandelt. Da die Sache namentlich auch im Hinblick auf die bevorstehende An­stellung eines hauptamtlichen Gewerbelehrers noch nicht genü­gend geklärt erscheint, wird der Gewerbeschulvorstand ersucht. Klärung durch Besprechung mit den beteiligten Kreisen herbei­zuführen und hierauf entsprechende Anträge zu stellen.

Die Baulinie im Gewand Marxen-Aecker zwischen Waldrennacher-Steige und dem Staatswald wird nach den vorliegenden Plänen des Katastergeometers Bonnet festge­stellt. Die Pläne werden zur Einsicht der beteiligten Grund­eigentümer demnächst aufgelegt, (s. Ansschr.)

Der Verkauf der zum Abbruch bestimmten Gebäude 128 und 129 (Waschhaus und Gerberei-Gebäude) an Karl Wentsch um 1500 Mark wird genehmigt.

Nach längeren Verhandlungen erklärt sich die Fa. Geiger und Bacher, Baugeschäft hier, bereit, von dem bei der .Kunst­mühle angeschwemmten Kies etwa 1000 cbm. teils ab­zuführen, teils zu verteilen.' Der Gemejnderat genehmigt das Angebot um den vereinbarten Preis von 17 Mark 50 Pfg. pro cbm., von dem Gesichtspunkt ausgehend, daß die teilweise Entfernung des Kiesrückens wegen der Gefahr für die innere Stadt bei einem künftigen Hochwasser unbedingt geboten ist, und die Entfernung bei Ausführung der Arbeit durch die Stadt selbst nicht billiger zu stehen käme. Die Fa. Geiger und Bacher hat sich verpflichtet, von der Stadt überwiesene Erwerbs­lose als Notstandsarbeiter zu beschäftigen. Die Staatsbeiträge aus Mitteln der produktiven Erwerbslosenfürsorge verbleiben der Stadt. Nach Entfernung der genannten 1000 cbm. wird es sich zeigen, ob noch weitere Mengen entfernt werden müssen.

Die Arbeiten zur Wiederherstellung der durch Hochwasser zerstörten Wasserleitung über die Enz beim Elektrizitätswerk sowie der ebenfalls durch Hochwasser herbeige­führten Wehr-Beschädigungen daselbst können nunmehr begon­nen werden. Der Gemeinderat trifft die nötigen Vorbereitun­gen zur Ausführung der Arbeiten auf Vorschlag des Stadt­baumeisters.

Es wird beschlossen, nunmehr einen Verkauf des im Stadtwald liegenden Nutzholzes einzuleiten.

Der Vorsitzende erhält die Ermächtigung, den mit den Dienst-Ehrenzeichen ausgezeichneten 8 hiesigen Feuerwehr­leuten anläßlich der Ueberreichung der Auszeichnungen die Glückwünsche des Gemeinderats auszudrücken.

Der Gemeinderat ist mit Festsetzung eines Ausschankpreises für Most in Höhe von 2 Mk. 40 Pfg. für das Liter einver­standen.

Zum Schluß wurden noch Rechnungssachen erledigt.

Herrenalb, 18. Aug. Den Höhepunkt der diesjährigen Darbietungen für unsere Kurgäste dürfte einSchwarz- wälder Trachtenfest" verbunden mitBlumentag" bilden, welche nächsten Samstag, den 21. August in sämtlichen Räumen des städt. Konversationshauses von der Vereinigung der Kriegsteilnehmer Herrenalb und dem Reichsbund der Kriegsbeschädigten und Kriegsteilnehmer, Ortsgruppe Herren­alb veranstaltet werden. Betr. des Programms verweisen wir auf die in dieser Nummer stehende Sonderanzeige und möchten noch den Reigen inSchwarzwaldtracht (ausgeführt von einerAn- zahl Kurgasts- und Herrenalber Damen).und besonders die Tanze von Frl. Liesel Suhr vom Bad. Landestheater Karls­ruhe hervorheben. Herr Musikdirektor Padoni mit seiner vor­trefflichen Kapelle Hat sich in selbstloser und aufopfernder Weise für die Feier zur Verfügung gestellt. Der Reinerlös ist zu Gunstensozialer Kriegshilfe" bestimmt und hoffen wir über den Opfersinn unserer Kurgäste und der Herrenalber Einwoh- nerschaft nur Gutes berichten zu können.

Württemberg.

Calw, 18. Aug. (Krawall.) Als aikr Sonntag morgen der Frühzug von Stuttgart her mehr als eine halbe Stunde Verspätung hatte, mußte die Bahnverwaltung die Züge in der Richtung nach Pforzheim und Horb nach einer Wartezeit von 25 Minuten vorschriftsmäßig «blassen, weil sonst die Anschlüsse nach Baden und ins Oberland verfehlt worden wären. Als aber etwa 300 Reisende von Stuttgart her auf diese Weise den Anschluß nach Horb und Pforzheim hersäumten, gab es einen Mordsspektakel. Der diensttuende Beamte wurde um Einleg­ung von Sonderanschlüssen bestürmt, war aber nicht in der Lage, diese Wünsche zu erfüllen. Die Lage war eine zeitlang äußerst gespannt. Nach langem Zureden imd unermüdlichen Aufklärungen durch das Personal verließ schließlich die auf­regte Menge den BahnHof.

Art W vW Art.

Roman von H. Hill.

soj (Nachdruck verboten.)

Warum haben Sie das getan?" stieß er zwischen den zusammengepreßten Zähnen hervor, indem er ihn heftig schüttelte.Wie wollen Sie verantworten, was Sie da getan haben?"

Der Major setzte der unsanften Behandlung nicht den geringsten Widerstand entgegen. Seine sanften blauen Augen, die in Tränen schwammen, waren mit einem Mit­leid heischenden Blick auf das vor Erregung totenbleich ge­wordene Antlitz des Schriftstellers gerichtet, und mühsam brachte er heraus:

Ich habe meinen Neffen nicht aufgeklärt, weil ich fürchten mußte, dann auch den letzten schwachen Rest meines Einflusses auf ihn zu verlieren. Und solange er sich im Schlosse befand, war nach meiner Ueberzeugung ja auch keine Gefahr für die Komtesse vorhanden."

Eine sehr lahme Entschuldigung," fiel von Reckenburg scharf ein.Sie hätten uns dann wenigstens in dem­selben Augenblick warnen müssen, wo die beiden gleichzeitig von Donnersberg abwesend waren."

Man hatte mir gesagt, daß die Komtesse in die Haupt­stadt gefahren sei, um eine Freundin zu besuchen, und bei dem Grafen Steinkirch mußte ich sie ebenso sicher glauben, wie unter dem Dache ihres Elternhauses. Als ich hörte, daß sie nicht dort sei, war ich auch sofort ent­schlossen, alles zu offenbaren, und Sie werden sich er­innern, daß ich eben im Begriff war, zu sprechen, als wir durch die Rückkehr meines Neffen überrascht wurden. Nun war ich wieder beruhigt. Ich weiß wohl, daß ich mit alledem nicht richtig gehandelt habe; aber Sie dürfen, beim Himmel, nicht vermuten, daß ich ein Spießgeselle jenes Berworfenen gewesen sei."

Während der Major sprach, hatte von Reckenburg so- «otzl ihn wie Len Doktor Odemar mit eigentümlich for­schendem Blick beobachtet. Es war, als ob er die Ge­

sichter der beiden Männer miteinander vergliche, und als ob ihm dabei eine seltsame Inspiration gekommen sei. In ruhigerem und freundlicherem Tone als vorhin sagte er:

Sollten Sie nicht vielleicht noch einen anderen Grund gehabt haben, Major Vrandenfels, die Täuschung Ihres Neffen so lange ausrechtzuhalten? Gewiß haben Sie von Anfang an nichts weniger als ehrenhaft gehandelt; aber in diesem Augenblick tun Sie doch vielleicht sich selber unrecht mit den Erklärungen, die Sie uns da geben."

Mit scheuem, fast entsetztem Blick sah der Major zu dem Sprechenden hinüber.

Ich ich muß es ablehne». Ihnen darauf zu antworten," stammelte er.Und ich bitte Sie inständig, mich nicht zu bedrängen. Wenn die Erklärung, die Sie von mir verlangen, irgend etwas dazu beitragen könnte, die Gefahr zu beseitigen, in der sich die Komtesse möglicher­weise befindet, so würde ich gewiß nicht zögern, sie zu geben. Aber ich schwöre Ihnen, daß ihr nicht geholfen fein würde mit dem, was ich vielleicht zu sagen vermöchte."

Es war ein Klang von Aufrichtigkeit in seiner zitternden Stimme, der selbst den heiligen Zorn des jungen Schrift­stellers zu entwaffnen schien. Mit einem halblauten Ausruf der Verachtung ließ er ihn los, und der alte Mann taumelte bis zu dem Sofa, aus das er ganz gebrochen niederfiel.

Für den Augenblick kümmerte sich niemand mehr um ihn. Von Reckenburg zog den Senator beiseite und flüsterte ihm zu:

Ich muß notwendig auf der Stelle fort, und es ist unerläßlich, daß der Doktor mich begleitet. Wollen Sie die Freundlichkeit haben, hierzubleiben und diese alte Ruine da zu überwachen? Ich werde zurückkehren, sobald es mir möglich ist."

Vanderzee stimmte zu, und der Regierungsassessor wandte sich an Doktor Odemar:

Kommen Siel" sagte er in fast befehlendem Tone. Wir haben keinen Augenblick zu verlieren."

Der Schriftsteller leistete der Aufforderung Folge, ohne zu fragen. Sie eilten die'Treppe hinab, und von Reckenburg winkte die erste Autodroschke heran, die ihnen in den Weg kam. Mit einer Handbewegung bedeutete er

Heilbronn, 18. Aug. (Heilbronner Zucker in Bm-m ^ dem rmNeckarecho" erschienen Artikel sendet die Heilbronn folgendes Schreiben:Auf Ihre Frage: Kann ÄÄ auch die Zuckerfbrik Heilbronn selbst zu einer Auskunft den Verkauf ihres Erzeugnisses behördlich veranlaßt werdÄ erwidern wir, daß bei uns seit Beginn der Zwanaswirtt^ kein Zucker die Fabrik verlassen hat, zu dessen Lieferuna ^ nicht durch Verfügung der Reichszuckerstelle oder der lungsstelle für das deutsche Süßigkeitsgewerbe in Würrbm verpflichtet waren. Die Zucker gingen sämtlich, soweit sie diw!> die Zuteilungsstelle in Würzburg angewiesen waren, an ruck-? verarbeitende Betriebe in Deutschland. Wenn Schiebung stattgefunden haben, so kann das durch Leute geschehen sein Lb den Zucker von uns . auf amtliche Anweisung hin V liefert bekommen haben. Auskunft darüber, den Zucker über die Grenze gebracht hat, müssen die Zollämter an der badisch-schweizerischen Grenze geben können. Wir ha­ben die Angelegenheit der Reichszuckerstelle zur weiteren Handlung übergeben."

Stuttgart, 18. 8lng. (Modern.) Ein junges Ehepaar aus Kaltental hat als Abschluß seiner Hochzeitsreise vom Cann- statter Wasen ans die Reise im Flugzeug wiederholt.

Rohracker, OA. Stuttgart, 18. Aug. (Hinaus in die Ferne.) Den vor kurzem über Triest nach Argentinien Aus­gewanderten werdest in nächster Zeit drei weitere Familien fol­gen. Auch diese haben sich Argentinien als Heimat gewählt

Plochingen, 18. Aug. (Teures Obst.) Bei der Verstei­gerung des Gemeindeobstes ist ein Durchschnittspreis von tk^b Mark erzielt worden.

Große Süddeutsche Wollanktion (25 000 Zentner aus er­ster Hand.) Die auf Ansuchen von Handel und Industrie dei- schobene Wollauktion beginnt am 2. September, Besichtigung ab 30. August. Es handelt sich um die Versteigerung hochwer­tiger, ergiebiger 12 Monatswollen. Auskunft erteilte die Ge­schäftsstelle der Süddeutschen Wollverwertungsgenossenschast Sindelfingen bei Stuttgart.

Laichingen, 18. Aug. (Vereitelte Schiebung.) Dieser Tag! sind hier 20 Zentner Getreide amtlich beschlagnahmt worden. Die Fracht war durch einen Gutenberger Müller in Feld- stctten und Machtolsheim eingekanft und für Kirchheim be­stimmt. Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. - Künzelsau, 18. Aug. (Eine Gemeinheit.) Ein Gutsbe­sitzer in Jungholzhausen sieht sich zu folgender öffentlichen Er­klärung veranlaßt:300 Mark Belohnung Demjenigen, bei mir den Feigling nachweist, der einen anonymen Brief an die Staatsanwaltschaft geschrieben hat, daß ich an der traurige» Mordaffäre an meinem besten Freund, dem Fürstlich-hohenlo- hischsn Forstwart Fritz Hauck in Tierberg beteiligt sei. Ich fordere jedermann auf, mir diesen traurigen Schurken helfe» ausfindig zu machen, damit ich ihn dem Gericht überliefer» kann."

Mergentheim, 18. Aug. (Ein berühmter Hachteler.) Wie die Tauberzeitung aus Amerika erfährt, haben die Vorsitzende» der amerik. Zeitungsverlegervereinigungen den Erfinder der Linotype-Setzmaschine, Otto Mergenthaler, für eine. Ehrung in der Ruhmeshalle vorgeschlagen. Mergenthaler war am 1l>. Mai 1854 in Hachtel OA. Mergentheim als Sohn eines Leh­rers geboren und ist am 23. Oktober 1899 in Baltimore ge­storben. Von Beruf Uhrmacher, kam er im Alter von 18 Jah­ren nach Baltimore, wo ihm nach langen und mühevollen Ver­suchen die Erfindung Kr Linotype gelang, die heute über die ganze Erde verbreitet ist.

Baden.

Oestringen (bei Bruchsal), 18. Aug. Beim Auseinandei- nehmen eines alten Karbidgaskessels entstand plötzlich eine E!- plosion, wodurch der Schmiedelehrling Ludwig Hirsch so schwer; Brandwunden erlitt, daß er ihnen erlag. Ein zweiter Lehr­ling zog sich ebenfalls schwere, aber nicht lebensgefährliche Ver­letzungen zu.

Karlsruhe, 18. Aug. In derKarlsruher Zeitung" wird in einem amtlichen Artikel nochmals betont, daß die Vorschris- ten über Mahlscheine und über die Mühlenkontrolle streu« durchzuführen sind. Entgegenstehende Beschlüsse von Müller- Vereinigungen würden die schärfsten Maßnahmen der Regie­rung zur Folge haben. Alle Beteiligten werden in der ainil, Auslassung dringend ermahnt, sich an die Vorschriften zu hal­ten und sich der Ordnung zu fügen. Erleichterungen hinsicht­lich der Vorschriften über Mahlscheine und Mühlenkontrol­len seien in Aussicht genommen, bis zu ihrer Jnkraftsctz« seien aber die bisherigen Vorschriften zu beachten.

seinen Begleiter einzusteigen und kehrte sich dann dem Chauffeur zu, um ihm seine Weisungen zu erteilen.

27. Kapitel.

Sie wollen mich auf das Polizeipräsidium bringen nicht wahr?" fragte Doktor Odemar, als der andere neben ihm Platz genommen hatte, und als das Auto sich zu rascher Fahrt in Bewegung setzte. Aber von Recken­burg schüttelte den Kopf.

Alles zu seiner Zeit," erwiderte er.Mit der Mord­geschichte können wir uns jetzt nicht befassen, es wäre denn, daß ein Zusammenhang mit der gegenwärtigen Verwirrung uns dazu zwänge. Jetzt handelt es sich einzig darum, den Aufenthalt meiner Cousine ausfindig zu machen, bevor es zu spät ist. Und ich bilde mir ein, da« dieser Wunsch auch Ihnen jetzt zu allermeist am Herzen liegt." ' .

Ich liebe die Komtesse, und sie liebt mich," war o» schlichte Antwort des Doktors.Ich würde ohne Bedenken mein Leben dahingeben, um sie zu retten."

So habe ich mir's gedacht, und darum habe ich v veranlaßt, mich zu begleiten. Ich wünschte freilich, .das) mir Ihre Opferwilligkeit zunächst durch ein sremiutlg Bekenntnis dessen bewiesen, was Sie wissen. doch möglicherweise gerade in der gegenwärtigen Situali von allergrößtem Nutzen sein." ,

Nein," erwiderte der andere nach kurzem ^den - Nichts von dem, was ich zu sagen weiß, wurde helfen, sie aufzusinden. Wenn ich davon nicht m l^-su zeugt wäre, würde ich sprechen, unbekümmert um Folgen. Aber Sie dürfen mir schon glauben, daß nur in» nach dem, was Sie mein Bekenntnis nennen, noch ge auf dem nämlichen Fleck befinden würden." .

Von Reckenburg schwieg und versank m tiefes Raw denken. So wie er die Dinge jetzt sah, begann l) Erkenntnis aufzudämmern, daß der tödliche Haß de I S - Grafen gegen den ManN an seiner Sette von A s g . nichts anderes gewesen war als rasende Elfers ch - diesem Wege aber gelangte er zu noch tieferen Einsicht

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