«LstreÄ mit der Auflösung der gewerkschaftlichen Zentralinstanz beantwortet.

Rotterdam, 12. Mm. Die englischen Matter melden, daß Jbn Raschid, der Emir von Hall, einer der beiden mächtigsten Westen Arabiens, ermordet worden ist. Während des Krieges «wr er Gegner der Alliierten. Da kein erwachsener Verwandter vorhanden ist,fürchtet" man den Ausbruch von Unruhen. Der «Daily Telegraph" weist daraus hin, daß der Staat des Emir. Hessen Kriegsstärke 50 OM Mann betrage, eines Tages die eng- Wche Position in Mesopotamien von der Flanke bedrohen könne.

Rewyork. 12. Mai. 40 OM Angehörige jüdischen Glaubens «eranstalteten einen Demonstrationszug durch die Srahen v. New- »c»vk und »erlangten, daß Palästina den Israeliten Vorbehalten IM«.

Kairo, 11. Mai. Am Samstag wurde auf den Münster Wr geistliche Angelegenheiten, Hussein Bey, ein Bombenattentat oerübt, als er in einem Auto durch die Straßen der Stadt fuhr. Ver Minister, sowie zwei im Wagen befindliche Freunde des­selben blieben unverletzt, während der Chauffeur seinen Ver­hetzungen erlegen ist. Der Attentäter, ein Student, blieb tot «us dem Platze. E n anderer Student, der sich an dem Tatort «ufhielt, wurde in Hast genommen. Am gleichen Tage schoß «ne englische Patrouille aus einem Panzerauto auf die Menge, bk zwei sich streitenden englischen Soldaten zusah, in der Mci- «ung einen Vslksauslaus vor sich zu haben. Auch unter dem Militär herrscht große Erbitterung wegen der gegen englische Offiziere verübten Mordanschläge.

Aus Etadr. Heztru und Umgevung.

Neuenbürg. (GemMderatssitzung vom 11. Mai.) Es wur­de» zunächst einige Armen suchen erledigt. Der seitherige Urmenpfieger, Gemeinderat Ehr. Titelius, wird die drei Rech­nungsjahre 1. April 19202-3 miedergewählt. Sodann wurde Eder die Frage des in Aussicht genommenen Wohnungs - baue» weiter beraten. Stellv. Stadtbaumeister Bürkle legt Pläne und KostLNvoranschläge verschiedener Arten von Wohn­häusern vor. Bei der billigsten Art kommt eine Wohnung, be­stechend aus Küche, Wohnzimmer, zwei Schlafzimmer und Kam­mer in einfacher Ausführung ohne Bauplatz und nach Abzug der Reichsbsihilse aus 45 300 DK., die andern Arten bewegen sich in Preisen von 48 50058 000 Mark für eine Wohnung. Bei die- kr Sachlage will sich der Gsmeinderat heute noch nicht etscheiden. Ws soll nun sofort sich Gewißheit über die Bewilligung der Neichsbeihilsen beschafft und dann endgültiger Beschluß gefaßt «erden. Die Platzsrage wurde auch noch einmal berührt. Wenn es gelingt bis zur endgültigen Beschlußfassung eine andere- stmg als den Maienplatz zu finden, so würde hierüber rwch ein­mal beraten werden. Das Schneps'sche Feld kann nicht ln Be­tracht kommen, weil dasselbe für sonstige öffentliche Ausgaben, Ar im Laufe der Zeit an die Stadtgemeinde herantreten werden, Vorbehalten bleiben muß, der Maienplatz aber durch den Turn­platz m Verbindung mit der Sailerbahninset ersetzt werden kann. Der Vorsitzende hebt hervor, daß nur dringendste Not, und als solche sehe er die Wohnungsnot an, die Stadtgemeinde unter den jetzigen Verhältnissen veranlassen könne, Wohnhausbauten zu «stellen, daß aber >dieser Not gegenüber ideale Gesichtspunkte in dm Hintergrund treten müssen. Wenn ein Einsender im heutigen EnztAer" glaube, dem Gemernderot gegenüber mit Selbsthilfe drohen zu kürmen, so könne eine solche Drohung die Entschlüsse des Kollegiums, nicht beeinflussen, ja er, der Vorsitzende, würde es sogar begrüßen, wenn diese Selbsthilfe einträte, in dem Sinn, daß der Einsender mit Gleichgesinnten selbst bauen, so den Wohnungssuchenden aus der Verlegenheit Helsen und damit die MM entlaste n würden.

Auf dis Vorstellung des Gemeinderats, denen sich andere Gemeinde-Verbände angeschlossen haben, ist von der Generaldirektion der Staatseisenbahnen der Bescheid einge- krusen, daß Lm Sommerfahrplan vom 1. Juni an ver­suchsweise ein Frühzug Wildbad-Pforzheim mit Anschluß an das Nagoldtal verkehrt. Ob er dauernd bäbehalten wird, hängt von deiner Benützung ab. Me Ausführung des Miittagszuges Pforz­heim-Wildbad ist für den Sommerfahrplan ebenfalls vorgesehen. Ebenso ein Zug talabwärts, Wildbad ab 5 Uhr nachm, mit An- ßchiluß nach Mühlacker, Stuttgart und Bietigheim-Berlin. Das Anhalten des um 4 Uhr nachm, von Pforzheim talaufwärts gehenden Zuges auf dem Stadibahnhof Neuenbürg sei nur bei einem Verzicht auf diese AbendverbinLung möglich. Der Ge- «einderot nimmt von der Zuschrift mit Befriedigung Kenntnis «md beschließt wegen des Halts aus dem Stadibahnhof ohne Ver­tust der Fernverbindung im Interesse der Arbeiterschaft weitere Schritte zu unternehmen.

Me Badverwaltung Wildbad hat kürzlich die Gebühren für Ae Bürger-Freibäder wesentlich erhöht. Der Gemeinde- «t erhebt gegen diese ohne seine Mitwirkung einseitig und wi­derrechtlich erfolgte Verletzung verbriefter Rechte nachdrücklichst Einspruch und beauftragt den Vorsitzenden, diesen Einspruch ge­genüber den maßgebenden Stellen im Einvernehmen mit den Übrigen beteiligten Gemeinden zu vertreten.

Nach einer Zuschrift hat sich -er Arbeiterrat Neuenbürg am 26. April ds. Js. aufgelöst.

Rechmmgs- und kleinere Sachen bildeten den Schluß der Sitzung. Zu erwähnen ist dazu noch, daß die Staütgemeinds künftig dem Verschönerungsoerein einen höheren Beitrag! als seither bewilligt, um den gärtnerischen Schmuck des Markt­brunnens weiter zu ermöglichen.

Reuenbürg, 12. Mai. Aus die Einladung zur Gründung einer Ortsgruppe der deutschen (liberalen) Volkspartei hatte sich «n Menstag eine Anzahl Damen und Herren im Nebenzimmer der Gasthauses zur Sonne emgesunden. Nach einer freundlichen Begrüßung und einleitenden Ansprache durch Herrn Dr. Hen­ne m a n n gab Herr Fabrikant Au le^ den Zweck und die Ziele der Partei, sowie Richtlinien für die bevorstehenden Wahlen be­kannt, worauf eine Ortsgruppe gegründet wurde, In einer folgenden Aussprache trat besonders der Wunsch hervor, daß alle national und sozial denkenden Elemente, die sich an dem Wieder­aufbau unseres Vaterlandes beteiligen wollen und bisher keiner Partei bsigetreten sind, sich in der neuen Ortsgruppe zusammen finden möchten. I.

Reuenbürg, 14. Mai. Wohl die volkstümlichste Dichtergabe, welche uns Deutschen von ünserem unsterblichen Schiller beschert wurde, ist seinLied von der Glocke". In anschaulich packender Weise beschreibt er darin den Glockenguß und reiht daran, in echt dichterischer Art sich über das Alltägliche erhebend und davon das allgemein Menschliche ableitend, die Schilderung der Glocke «ls einer Begleiterin durch des Lebens wechselvolles Spiel; das tote Erz erhält durch des Dichters Gestaltungskraft Geist und Seele, und die Glocke wird zur Stimme von oben, die uns mit metallenem Munde höchste Wahrheiten kündet. In unnachahm­licher Weise hat Schiller, wie ein hervorragender ürtteratur- kenner sagt, in diesem seinem Lied vom Bürgerleben alle seine Vorzüge wie zu einer Men Gemeinde zusammengerufen: m der OtlMürn Poesie läßt sich derGlocke" nichts an die Seite stellen.

und kaum eine andere Dichtung ist so tief in unser edles Bürger­tum eingednmgen und in solcher Weise eine poetische Ver­klärung unseres Städtelebens geworden. Don ihr können wir mit Recht sagen, wie es dort im Liede heißt:Aus der Ju­gendzeit tönt ein Lied mir immerdar!" Manchem von uns hat es die Mutter schon in ferner Kindheit Tagen vorgesagt und dadurch Schillerische Idealismus und Schillerschen Schwung der Sprache dem jugendlichen Geist eingepslanzt. Was Wun­der, wenn die Herzen glühen und die Augen leuchten, sobald von SchillersGlocke" die Rede ist und wenn zu allen Zetten und an allen Orten, wo es gilt, dies Lied zur Darstellung zu bringen, Spieler und Spielerinnen, Sänger und Sängerinnen in gro­ßer Zahl sich ger ne u nd willig zu r Verfügung stellen. _

Würui-invergl

Stuttgart, 12. Mai. (Einmalige Teuerungszulagen für Veteranen.) Alle Kriegsteilnehmer von 1870 und 71 und den vorangegarrgsnen Feldzügen, die die Reichsbeihilfe von 150 Mk. jährlich beziehen und am 1. Mai 1920 am Leben waren, erhalten eine einmalige Beihilfe von 80 Mark. Me Auszahlung erfolgt durch die Staatshauptkasse dezw. die Kameralämter ohne beson­deren Antrag.

Stuttgart, 12. Mai. (Herabsetzung des Zinsfußes.) Der Ge- meinderat stimmte einem Antrag aus Herabsetzung des Zinsfußes der Gelder der städt. Sparkasse von 4 aus 3)4 Prozent zu. Der Abmangel der Kasse ist hauptsächlich auf die Girokasse zu- rückzusühren.

Uhlbach, 12. Mai (Blühende Trauben.) Wie weit wir in diesem selten schönen und warmen Frühjahr in allem vorgeschrit­ten sind, läßt sich daraus erkennen, daß die Entwicklung der Re­ben im Vergleich zum Vorjahr fast um vier Wochen weiter voran ist. Als eine Seltenheit kann es bezeichnet werden, daß hier an einer Kamerz schon voll entwickelte blühende Trauben zu sehen sind.

Plochingen. 13. Mai. (Sie stehlen wie die Ratten.) Im Zeichen der neuen Freiheit und begünstigt durch einen starken Nebel, hat «ine Diebesbande aus dem hiesigen Bahnhof vier Gü­terwagen vollständig ausgeraubt.

Tübingen, 12. Mai. (Brandunglück.) In der Nacht zum Sonntag brach im Hause des orthopäd. Schuhmachermeisters Aicheler in der Marktgasse Feuer aus, das von dem im Parterre des Hauses gelegenen Holzstall ausging und sich rasch aus­dehnte. Die Außenwand des Hauses brannte lichterloh. Die Haustüre mußte ringeschlagen werden. Den Hausbesitzer Aiche­ler fand man im Hausflur bewußtlos liegen, im ersten Stock des­sen halbangekleidete Ehefrau, gleichfalls bewußtlos. Offenbar ha­ben sich die beiden 83 und 70 Jahre alten Leute noch retten wol­len. Im 2. Stock des Hauses wurde die 67jährige Pflegerin M. Metz in halbverkohltem Zustande außerhalb ihres Bettes tot aus- gesunden. Wahrscheinlich ist auch sie erstickt. Nach Anlegen ei­nes Notverbandes sind die Aichelerschen Eheleute in die Klinik verbracht worden, wo sie gestorben sind. Die beiden alten Leute haben erst vor wenigen Monaten die goldene Hochzeit feiern dür­fen. Der Mobiliarschaden ist beträchtlich.

Ebingen, 12. Man. (Absatzstockungen.) Wir scheinen all­mählich aus einem Stand angelangt zu sein, wo die Kauflust des Publikums am Ende ist. Andererseits hoffen auch weite Kreise aus ein baldiges Sinken der Preise. Das kann wohl Enttäusch­ungen bringen. Tatsache aber ist, daß in fast allen Branchen heute nichts mehr gekauft wird. Nicht bloß in den Läden, auch der Kaufmann deckt sich nicht mehr weiter mit Waren ein. In den Fabriken werden gemachte Bestellungen in weitgehendstem Maße aufgehoben und abgesagt, besonders einschneidend in der Schuh- und Textilindustrie, auch in Haushaltungsgegenständen. In Tailfingen mußte infolge der völligen Stockung im Absatz von Trikotwaren Kurzarbeit eingeführt werden. In den Schuh­fabriken des Landes wird teilwüse nur vier Stunden täglich ge­arbeitet.

Ellwangen, 13. Mai. (Hütet die Kinder. Eine neuzeit­liche Hochzeitsanzeige,.) Das ein Jahr alte Mädchen des Metz- germsisters Zeller geriet in einem unbewachten Augenblick an eine Flasche, die mit Laugenstein gefüllt war. Es trank von der ätzenden Flüssigkeit und verbrannte sich Mund, Hals und Magen derart, daß es seinen Verletzungen erlag. In derJpf- und Jagstzeitung" fügt ein Brautpaar aus Jtzlingen der Anzeige seiner Hochzeitsseier folgenden Zusatz bei: Personen aus Ge­meinden, in denen Maul- und Klauenseuche ist, werden gebeten, an der Hochzeitsseier nicht teilzunehmen. Sehr vernünftig, aber bezeichnend für die Seuchennot.

Baden.

Pforzheim ,11. Mai. Am Kupferhammer wurde die Leiche eines Ertrunkenen gefunden. Es stellte sich heraus, daß es der ledige Kaufmann Wilhelm Henrichs von Pforzheim war. Er soll nachts infolge Unfalls in die Nagold gefallen und ertunken sein.

Pforzheim, 13. Mai. Aus einem verschlossenen Eisenbahn­wagen beim Güterbahnhof hat nachts ein Dieb zwei Pferde von 5 uttd 6 Jahren, Men Braun und einen Fuchswallach, die dem Händler Berth. Beer in Königsbach gehören, gestohlen. Dieser hat 1000 Mark Belohnung ausgesetzt. Der Dieb soll ein Hin­kender namens Heinrich Psirsching sein.

Ettlingen, 10, Mai. Wie dem ,Landsmann" mitgeteilt wird, ist in verschiedenen hiesigen kaufmännischen Geschäften einem Teil der Angestellten gekündigt worden, weil der Gang der Geschäfte es ihnen nicht ermöglicht, die in einem Tarifvertrag ge­stellte Forderung von Monatsgehalten bis zu 1800 Mark zu be­willigen.

Konstanz, 12. Mai. Außerbadische Blätter hatten berichtet, daß in Konstanz die sogen,blaue Flu" (blaue Influenza) in be­unruhigender Weise austrete. DieKonstanzer Nachrichten" stel­len demgegenüber fest, daß es nicht richtig sei, daß che sogenannte blaue Flu" in Konstanz herrsche.

Heidelberg, 8. Mai. Der Kriminalpolizei ist es gelungen, den Dieb zu ermitteln, der vor einigen Wochen zwei wertvolle alte Gemälde aus dem Fviedrichsbau des Heidelberger Schlosses ge­stohlen hat. Es ist ein gerichtsbekannter Fahrraddieb, der Ne BiLer bereits in Ludwigshasen verkauft hatte. Auch die beiden Bilder sind wieder beigänacht.

Mannheim, 10. Mai. Wie der Polizeibevicht mitteilt, dran­gen in vergangener Nacht zwei bis jetzt unbekannte Männer in die Villa Carolästraße 7 ein und zwangen mit vorgShaltenem Revolverr und Dolch den Wohnungsinhaber einen Mrektor einer Stahlgroßhandlung zur Herausgabe von 380 Mark Bargeld uNd Gochschmuck und Sichersachen (Bestecke) im Werte von etwa 35 000 Mark. Bestie Räuber hasten bei Ausführung der Tat ihre Gesichter mit einem Taschentuch, begw. einer Tisch­decke bedeckt.

Vermischtes.

Ludwigshafen, 11. Mai. Aus die Anzeige einer entlassenen Verkäuferin hin wurden bei einigen Schuhhandlungen über 3000 Paar Schuhe beschlagnahmt, die s«h -um Test in emge-

mauerten Verstecken befanden und für Wucherzwecke einaelam-r, waren. Die Staatsanwaltschaft beschäftigt sich zur Zeit mit^! Angelegenheit und nach durchgesührem Verfahren sollen die ZM Paar Schuhe an die minderbemittelte Bevölkerung zu bi2 Preisen abgegeben werden. ^

Amsterdam, 10. Mai. Auf dem Jahrmarkt in Gwnmaen brach Me in 20 Meter Höhe befindliche Plattform einer serrutschbahn zusammen. 25 Personen stürzten in die Tiefe ? junge Männer und 1 Mädchen wurden schwer und 1Z verletzt. ^

Waldverwüskungen in der Pfalz. Zu ungeheuren Waldver Wüstungen hat die Vrenmstoffnot wie in anderen Teilen z« Pfalz auch in den prächtigen Staatssorsten um Pirmasens führt. In der Nähe von Rodalben sind die dort stehenden Herr lichen Bucheichestände besonders mitgenommen; tausende von star­ken Buchen und Eichen sind gefällt, etwa 25 000 Ster Holz im Werte von mehr als anderthalb Millionen Mark gestohlen. Shm jetzt ziehen wieder m mondhellen Nächten Tausende von hak, frevlem mit Wagen und Aexten in die Waldungen. Man just durch Zuteilung großer Holzmengen an die Stadtverwaltung und durch verschärfte Ueberwachung und Aufklärung der politi­schen Parteien den Verwüstungen Einhalt zu tun.

Handel und Verkehr.

München, 12. Mai. Die von den Häute- und FellverkWfz- gesellschaften veranstaltete siebente bayer. Zentralauktion brM Men großen Preisrückgang, der sich bei den GroßvieMp» aus ca. 60 Prozent stellte.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 13. Mai. Am Mittwoch, den 19. Mai, vorm, 1l> Uhr findet im großen Saal des Sieglehauses hier eine außer­ordentliche Mitgliederversammlung des Landw. HauptverbanL« statt. Auf der Tagesordnung stehen: Zwangswirtschaft, Land wirtsch, Wochenblatt, Protest gegen die politische Entrechtung d« Bauernstandes, Stellungnahme zu einem Antrag der Handwerks­kammer Ulm über die gewerbliche Arbeitszeit und sonstiges, Am Tage vorher versammeln sich die Vorsitzenden der land», Bezirksvereine und die Mitglieder des Verbandsausschusses z« einer Vorbesprechung.

Stuttgart, 13. Mai. Der Führer der Deutschen Volksparis, ALg. Dr. Stresemami, wird in eine öffentlichen WählerversmiW lung am Donnerstag, den 20. Mai, abends 8 Uhr im Festsas! der Liederhalle zu Stuttgart sprechen.

Ulm a. D 13. Mai. (Errungenschaft der Weltrevolution") Die von der Bürgerpartei einberusenen Wahlversammlung, h, der Mg. Bazille über Deutschland und die Weltrevolution sprach, ist von den Linksradikalen gesprengt worden. Die im Saal ge­schickt verteilten Ueberrotten machten einen Höllenspektakel und ta­ten, als wenn sie gang unter sich wären. Sie fingen cm, dir Internationale zu singen, woraus die Bürgerlichen mit dem Lick Deutschland, Deutschland über alles antworteten. Die Radaubrü­der behaupteten den Saal und zogen dann auf den Münsterplatz, wo sie ihr Leiblied weiter sangen. Ein Kriegsblinder wuck mißhandelt. Die demokratische Ulmer Zeitung sagt zu dieser Er­rungenschaft der Revolution ein ungeschminktes Pfui Teufel!

Berlin, 13. Mai. DerBerliner Lokalanz." veröffenW einen Ausruf des NEsbundesRettet die Ehre", in dem da I Räumung des unrechtmäßig erworbenen besetzten Gebietes, dis sofortige Entfernung der Schwarzen vom deutschen Boden, ck sofortiges Verbot jeder Werbetätigkeit für die Fremdenlegion,! Sühne für alle im besetzten Gebitt begangenen Verbrechen uni Sühne Dr den begangenen Friedensbruch verlangt wird, da durch Erleichterungen des Friedensvertrages aus der Konferenz von Spaa kompensiert werden.

Leipzig, 13. Mai. Die aus Veranlassung der Leipzig« Arbeiterverbände gestern veranstalteten EinigungsverhandluM Mischen Krankenkassen und Aerzteor,Ionisationen sind gescheitert

Duisburg, 13. Mai. Die hier erscheinendeOberschleM Warte", -das Organ der 30 000 abstimmunsberechtigten Ober- schlesier in Rheinland und Westfalen, veröffentlicht Men Protes gegen die Putschversuche in Oberschlesien und richtet an die Lands­leute in Oberschlesien den dringenden Appell, in Treue auszo- haltsn.

Berlin. 13. Mai. Nach den Pol. pari. Nachr. ist im Reichs rat der Entwurf eines Gesetzes über Nie Kommunalisierung vo» wirtschaftlichen Betrieben Mgegangen. Danach sollen die AK meinden ermächtigt werden, aus Gründen des öffentlichen Wohl'!! Privwtunternehmungen mit Zustimmung der Reichsregierung P« gen angemessene Entschädigung in die Gemeinwirtschast übers zuführen. Bei den Unternehmungen, die aus öffentlicher Pa> sonenbesörderung, Versorgung mit Leitungswasser und Gas be stehen, sowie bei Theater und Lichtspielen bedarf es der A i nehmigung der Reichsregieiung nickst.

Berlin, 14. Mai. Als gestern nachmittag in einer Austem stube in der Kronenstrahe in Berlin für Me halbe MM rotgestempelter Tausendmarkscheine, für die ein Ausschlag 40 Mark per Stück gezahlt werden sollte, einem Käufer über­mittelt wurden, wurden alle Beteiligten festgenommen und di« Geldsumme beschlagnahmt.

Berlin, 13. Mai. Wir erfahren aus dem ReichswehniM sterium: Die zahlreichen Verabschiedungen aktiver Offiziere » letzter Zeit, sowie die Fertigstellung der vorläufigen Offizie»- stellenbesetzung ermöglicht es, im Lause des Monats Mai Be­förderungen im Rahmen des zukünftigen Feldheeres wieder aff zunehmen und damit einem lebhaften und berechtigen WunA der Offiziere entgegenzukommen. Von Beförderungen von Ob«- leutnants zu Hauptleuten und von Leutnants zu LHerleutnaw.' ist bis jetzt noch abgesehen worden, da diese Offiziere infolge da Beförderungen im Kriege rwch immer erheblich günstiger Dienstalter stehen als vor dem Kriege.

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Die Maul- jer Bildung von Klauen einhergel Klauenviehs, (R im Maule und c «n anderen Stell steckungsftoff der tannt. Ts steht -er Krankheit iw kennzeichnenden mit dem Blaser Ausscheidungen ( ist. Es genüge: (beim Rinde sch« um ein Tier kr ordentlich leichte seucbe. Die An mittelbar durch träger verschiede Häute, Hörner, stoffe, Dünger, Geflügel; Fritte: sacke, Bespannun stk Tiere, Mi Wege, Ladestel durch den an noch mehrere D die veterinärpol Erlöschen der Schutzfrist aufgc Ansteckungsstoff Personen, Tier Ansteckungsstoff schädlich gemack

Krankhei:

Tiere, die seuche aufgenor sondern erst n< Erscheinungen bei« Rinde du zu 14 Tagen b schnittliche Jnl bis 2 Tage, l Fieber, geringe Futteraufnahmk 2 bis 3 Tagen Fiebers im M (z. B. Euter) nußgroß und g steht aus eine: sarblosen oder Aphthenlymphe »der an den K »erschieden. T seuche) beobac schmatzende G Milchmenge, spiegel, an dei Teilen der M und hinterlass, flächliche Wuri Austreten der vor der Entstel im Klauenspal der Gang aes Blasen liegen bewegen und l

Beim St Maule meist Rande des O die erhebliche Rüffelscheibe «er Ziege sorr als die Maul m der Mehr; auftritt und si insbesondere kommt es Ausschuhen.

Die Ma: gutartigen T «ie kann ak Entwicklung,