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A»m««>ristische Dr oh trugen ««d Forderungen.
Die «nentschlossene Haltung, die die Rcichsregierung längere Zeit gegenüber dem spartakistisclien Aufstande im Rubr- nevier eingenommen hat. wird von der kommunistischen Presse Natürlich ausgenützt. Die Kommunisten drohen in unverschämte Weise und stellen Forderungen auf, deren Erfüllung von jriten der Regierung einer Kapitulation vor Spartakus gleich- «ommen würde. D e Berliner „Rote Fahne", das Zentralorgan K. P. D., triumphiert
Richtung Wildbad —Pforzheim
t in einem „Schlüsselstellung" übertriebenen Aussätze über die Eroberung des Ruhrgebiets durch
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Kommunisten. Die mächtigste Stellung der Arbeiterklasse — schreibt das kommunistische Blatt — ist heute das Ruhrrevier, tpo die Arbeiterschaft die konterrevolutionären Truppen völlig Uberrannt, eine starke militärische Macht in der Hand, ein kräftiges Machtbewußtsein entwickelt, zudem noch die Schlüssel des Gesamten wirtschaftlichen Lebens Deutschlands in der Hand hat.
Im weiteren Teile des Aufsatzes werden der Regierung folgende Forderungen gestellt.
„Das erste ist, der Soldateska die formale Unterlage unter Ne« Füßen wegzunehmen: Der Belagerungszustand muß sofort verschwinden Das zweite ist, sofortige Bewaffnung der organisierten Arbeiter im ganzen Reich und die Entwaffnung der Soldateska. Die Truppen im Ruhrrevier sind sofort zurückzuziehen, die Offiziere, die sich weigern würden, diesem Befehl zu folgen, Und als Rebellen zu behandeln und für vogelfrei zu erklären.
Dies sind die ersten Schritte, die unbedingt und sofort Geschehen müssen. Die ersten Schritte muß das deutsche Prole- ta»iat erzwingen. Nur dann hat es Garantie, daß die weiteren, die nötig sind, darauf folgen."
Der Kampf gegen Spartakus.
Die „Frankfurter Zeitung" schrieb vor einigen Tagen in einem längeren Aufsatze u. a.:
„Wir können dem neuerwachtcn Spartakismus nur begegnen durch rücksichtslose und unerbittliche Strenge gegen rechts."
Eine derartige Politik muß unseres Erachtens früher oder später zu einer Kapitulation vor dem Bolschewismus führen. Es ist im höchsten Grade bedauerlich, daß das führende Frankfurter demokratische Blatt sich noch immer nicht der furchtbaren Befahr bewußt ist. mit der der Bolschewismus uns im Innern bedroht. Wir möchten der „Frankfurter Zeitung" folgende Worte der Mannheimer „Roten Fahne" (Nr. 35 v. 23. März) z« bedenken geben, Worte, die direkt als Antwort auf die Ausführungen der „Frankfurter Zeitung" geschrieben worden sind:
> „Der Kampf gegen rechts kann nur geführt werden von her Arbeiterschaft. Er ist der Kampf des Proletariats um die Ergreifung der Macht, und er wird mit der Reaktion mitsamt »er bürgerlicken „Demokratie" aufräumen."
Hat die „Frankfurter Zeitung" vergessen, wie die Bolschewisten in Rußland mit den konstitutionellen Demokraten ,um- «esprungen sind?_ _ _ '
Frühzug 948 Wildbad ab 5.43, Calmbach 5.48, Höfen 5.53, Rotenbach 5.59, Neuenbürg-Stadt 6.04, Neuenbürg 6.20, Engelsbrand 6.24, Birkenfeld 6.30, Brötzingen 6.35, Pforzheim an 6.40.
Die beiden Nachmittagszüge 967 und 969 fallen aus, dagegen Verkehren:
Zug 955 Pforzheim ab 3.50, Birkenfeld 4.01, Engelsbrand 4.10, Neuenbürg an 4.15.
Zug 959 Pforzheim ab 4.00, Brötzingen 4.06, Birkenfeld 4.12, Neuenbürg 4.22, Rotenbach 4.30. Hosen 4.36, Calmbach 4.42, Wildbad an 4.50.
Leider brachte uns die Aenderung nicht den für das Enztal so wichtigen Nachmittagszug 12.33 Richtung Pforzheim—Wildbad; hoffentlich gelingt es den Bmühungen von Behörden und industriellen Betrieben, ihn für den Sommerfahrplan zu sichern.
Ausland.
Basel, l. April. Der italienische Lire und französische Franke» haben neue Valutaeinbuße erlitten. Der Lire notierte ge- Arn im freien Handel nur mehr
25, der französische Franken Centimes. Die Angebote an Lire und Franken wachsen be-
rndig, was darauf hinweist, daß man die Wirtschaftslage in
Italien und Frankreich für sehr ernst ansieht.
Amsterdam, 1. April. Die holländischen kommunistischen Bereinigungen erwarten von dem Spartakistenkrieg im Ruhr- Gebiet anscheinend einen vollen Erfolg, und halten die Zeit für Gekommen, ssich auch in Holland auf kommende Dinge vorzu- vereiten. Sie haben alle der Kommunistenpartei angehörenden Verbände zu einer Versammlung eingeladen, in der ein revolutionäres Komitee gebildet werden soll.
Amsterdam, 31. März. In Regierungskreisen wird ver- Uchert, daß die Alliierten mit dem Inhalt der letzten Note der Holländischen Regierung über den früheren Kaiser einverstanden wären. In dieser Note erklärt Holland, daß es die volle Ver- «mtwortlichkeit, betreffend Wilhelms II., übernehme und Maß- uahmen treffen würde, daß der ehemalige deutsche Kaiser den ihm zugewiesenen Aufenthaltsort nicht verlassen könne.
Paris, 31. März. Der Kreuzer „Emden" und zwei Tor-
edobootszerpörer, welche Deutschland an Frankreich auszulie-
sern hat, sind im Hafen von Eherburg in stark beschädigtem Zustand angekommen. Dies wird als eme neue Verletzung des Kriedensvertrags angesehen, und cs wurde bei der Berliner Regierung ein Protest erhoben.
Paris, 31. März. Zwischen sämtlichen Gläubigern Rußlands, d. h. England, Frankreich, Belgien, Holland und der Schweiz, ist gegenwärtig eine Verständigung in Vorbereitung. Eine Delegierten-Konferenz ideser Staaten wird im Laufe des April in Paris zusammentreten und die Richtlinien der gemeinsam zu verfolgenden Politik für die Regelung der Finanzfragen mit der Sowjet-Regierung festlegen.
London. 1. April. Die „Times" bestätigt, daß Mischen der Hamburg-Ämerika-Linie und der American Ship Board Verhandlungen im Gang sind zwecks Abtretung der Hamburg-
lmerika-Linie an die amerikanische Gesellschaft.
Die „Morningpost" bri
ringt über Riga
London, 1. April.
einen Funkspruch ms Moskau, wona , resbericht seit Mittwoch voriger Woche täglich auch über die Fortschritte der bewaffneten Arbeiter im deutschen Ruhrrevier, unter dem Titel „eDr Kriegsschauplatz in Deutschland" Mel- dungen bringt.
der bolschewistische Hee- täglich auch übe
Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.
Sonntagsgedanken <3. April 1920).
Tod und Leben.
Ostern ist Auferstehungstag. Alles, was Auferstehung heißt, vom Frühling bis zur Neugeburt aller Dinge, klingt an diesem Tage durcheinander. Der Grundton aber ist eine schöne, kräftige Todesverachtung: „Tod, wo ist dein Stachel, Hölle, wo ist dein Sieg?" Diese Todesverachtung brauchen alle, die etwas leisten wollen, denn sonst verkleinern sie sich selbst durch Todesfurcht und Sorgen um Gesundheit und Leben.
Fr. Naumann.
Du wirst niemals zu einem Osterglauben kommen, der Wahrheit hat und Wert, wenn du nicht in dir selbst ewiges Leben sich regen fühlst. Fr. Rittelmeyer.
» Es war ein wunderlicher Krieg,
> da Tod und Leben rungen; das Leben behielt den Sieg und hat den Tod verschlungen. Luther.
Neuenbürg, 3. April. (Postalisches.) Am Ostermontag ruht der Ortsbestelldienst.
Neuenbürg, 1. April. Die Erhöhung der Posttarife erfolgt nicht zum 1. April, sondern ist erst für später in Aussicht genommen. Das Reichspostministerium wird die entsprechende Vorlage erst nach Ostern der Nationalversammlung zugehen lassen. : ck
Fahrplan-Aenderung ab 5. April.
Neuenbürg, 3. April. Vom nächsten Montag ab Verkehren «r Sonn- und Feiertagen wieder folgende Züge:
Richtung Pforzheim — Wildbad
Wiidbad.
ab
6.56
1.32
7.07
Calmbach.
7.01
1 36
7.12
Höfen.
7.05
1.40
7.16
Rotenbach ....
7.II
1.45
7.21
Neuenbürg-Stadt
7.18
1.50
7.26
Neuenbürg ....
7.22
1.53
7.29
Enqelsbrand . . .
7.25
-
7.32
Birkcufeld ....
7.30
2.00
7.37
Brötzingen ....
7.34
2.05
7.42
Pforzheim ....
an
7.39
2.10
7.47
, daß die Waffen in ihrer Hand blieben dadurch, daß sie in d-, I Ortswehren eintreten, in denen nur organisierte und Politik! geschulte Genossen zu dulden seien. ^
Berlin, 2. April.. Der Reichsregierung sind aus Duisbu» Münster und Dorsten Telegramme zugegangen, in denen M sofortiges nachdrückliches Eingreifen der Truppen gebeten Wirt um die Bevölkerung und die Behörden vor weiteren Plünd-r-
nngen und Vergewaltigungen seitens der Rotgardisten '» schützen, so von sozialdemokr""^-"' -
.... . „ kratischer und von unabhängia-L
zialistischer Seite, sowie von der Stadtverwaltung, der L samten Beamten- und Lehrerschaft Duisburgs, ferner '
una:
Der Zugverkehr an Werktagen erfährt folgende Aender-
j Öberpräsidenten und dem Landeshauptmann der Provinz Weil! '. Münster, Tir
falen und Mitgliedern der Lentrumspartei in Stadtverwaltung Dorsten telegraphiert: Gestern Abend
Artilleriebeschießung der Stadt Dorsten durch die Rote Arnnv
_
Erbitten dringend sofortigen wirksamen militärischen Schutz 1. April. ^Dem, militärischen Lagebericht ist sch
Neuere Nachrichten.
Eßlingen, 2. April. Bei der Betriebsratswahl in der Maschinenfabrik Eßlingen, Werk Mettingen, erhielten die Kommunisten 1405, die Unabhängigen 758 und die Sozialdemokraten 548 Stimmen.
Kassel, 1. April. Nach den bisherigen Feststellungen über die Vorgänge in und bei Sömmerda am 24. März sind stand- erichtliche Erschießungen überhaupt nicht vorgekommen. 12
stufrührer fielen im Kampf mit der Waffe in der Hand, wobei ben " ' ' —.. . —
hervorzuheben ist, daß eine ausreichende Aufklärung der Bevölkerung dem militärischen Angriff vorausgegangen war. Zwei Festgenömmene wurden bei einem Fluchtversuch erschossen. Das Ergebnis der sofort eingcleiteten, noch im Gang befindlichen gerichtlichen Untersuchung muß auch hier äbgewartet werden. Bemerkenswert ist, daß eine Anzahl der festgcnommencn Aufrührer durch die Truppen vor der Wut und den tätlichen Angriffen der Bevölkerung geschützt werden mußten. Ein Mitglied der Truppe wurde dabei schwer verletzt.
Berlin, 3. April. An Vogtland hat der Vollzugsausschuß des Arbeiterrats in Oelsnitz eine Bekanntmachung veröffentlicht, in der zur Vermehrung der Arbeiterwehr aufgefordert wird und von zehn bekannten Oelsnitzer Fabrikanten je 100 000 Mark zur Unterhaltung der Arbeiterwehr verlangt werden. — Die Grenzfestsetzungskommission für die neue deutsch-belgische Grenze hat unter Verletzung des Friedensvertrages die Eisenbahnlinie des Kreises Monschau an Belgien gegeben. — Durch Verordnung des Reichsmilitärgerichts wurde, wie die Berliner Abendblätter melden, Prinz Joachim Albrecht von Preußen, der nach dem Skandal im Hotel Adlon in Schutzhaft genommen worden war, aus der Hast entlassen. Es wurde ihm aber bis auf weiteres der Aufenthalt in Groß-Berlin verboten.- — Nach einer Meldung aus Wilhelmshaven hat das Reichsmili- tärgericht angeordnet, die 600 verhafteten Seeoffiziere freizulassen. Sie sind noch in Haft.
Wien, 3. April. Auf Einladung der italienischen Regierung begibt sich Staatskanzler Renner nächste Woche nach Rom. Zweck der Reise ist die Aufnahme von Friedensbeziehungen zwischen beiden Nachbarstaaten und Einleitung von Verhandlungen, die dazu führen sollen, den Frieden von Saint Germain durchzuführen.
Paris, 2. April. Das Ergebnis der Prämienanleihe beträgt über 15 Milliarden Franken.
Washington, 3. April. Die Kommission des Repräsentantenhauses für äußere Angelegenheiten hat in günstigem Sinne über den Antrag auf Beendigung des Kriegszustandes mit Deutschland abgestimmt. -
Gegen einen neuen Generalstreik.
Stuttgart, 2. April. Der Deutsche Gewerkschaftsbund, der in Württemberg etwa lllO 000 Mitglieder zählt, erhebt ^schärfsten
Münster, 2 . „
gendes zu entnehmen: Bei Wesel griff der-Gegner Vorgesten Abend in Stärke von etwa 150 Mann an der Straße Dinslaken- Ariedrichsfelde an und wurde unter schweren Verlusten abgewiesen. Der Brückenkopf bei Hünxe wurde erweitert. Dorste, wurde vorgestern Abend von der bolschewistischen Artillerie heftig beschossen. Die Stadtverwaltung bittet dringend um sofortigen militärischen Schutz. In Lippe wurde während der, Nacht und'im Morgengrauen die siebte Sprengung vereitelt! Die Lippebrücke südlich Haltern wurde nach heftigem Kam genommen. Der Gegner verlor etwa 80 Tote. Die Straßenbrücke südlich Haltern wurde durch Sprengung leicht beschädi« Die Eisenbahnbrücke ist nicht beschädigt. In Recklinghausen haben Aufrührer nachmittags das Postamt gestürmt und mit Handgranaten furchtbare Zerstörungen angerichtet. Alle Postbeamten wurden mobil gemacht, um das dort lagernde Geld z, bewachen, da mit einem zweiten Angriff gerechnet wird. Dar Landratsamt wurde ebenfalls angegriffen. Es wird verteidigt von Beamten und den Mitgliedern der früheren Einwohnerwehr. Bei Polkum gab der Gegner dauernd heftiges Ma- schinengewebrfeuer ab und hat die Brücke beim Bahnhof gesprengt. Daraufhin wurde der Ort gestern Nachmittag dm uns genommen. Die Eisenbahnlinie Unna-Hamm soll m Kreuzungspunkt Dortmund-Welver gesprengt sein. In Iserlohn wird die Diktatur des Proletariats von einer Minderheit ausgeübt, die Geiseln festgesetzt hat. Aehnliche Zustände sind in Wostig, Herne, Vohwinkel und Fröndenberg. Ein Beispiel für die Art der bolschewistischen Propaganda ist, daß sie die Leichen ihrer eigenen Gefallenen in der gemeinsten Weise seldsl verstümmeln, in diesem Zustande photographieren und die
Sie stehen hinter der Reichsregierung und schützen mit dieser die Verfassung. Im Ruhrgebiet herrscht Pöbelherrschaft. Es ist daher Aufgabe und Pflicht der Regierung, dort Ruhe Ordnung und Gesetzmäßigkeit wieder herzustellen. Die württember- gische Arbeiter-, Angestellten- und Beamtenschaft darf bei dieser Situation keine gemeinsame Sache mit den Aufrührern von links machen, die in einzelnen Städten des Ruhrgebietes eine Schreckensherrschaft ausüben. Pflicht aller, den demokratischen Staat schützenden, ordnungsliebenden Elemente ist es, sich hinter die Regierung zu stellen und nicht zu streiken.
Dem Deutschen Gewerkschaftsbund sind angeschlossen der Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften, der Gefamtver- band der Angestelltengewerkschaften und der Gesamtverband Deutscher Beamten- und ' "
Staatsangestelltengewerkschaften. Auch der Gesamtverband deutscher Angestelltenverbände
erklärt sich gegen den Generalstreik.
Die Lage im Ruhrgebict außerordentlich ernst.
Berlin, 3. April, lieber die Lage im Ruhrgebiet machte
Pforzheim . . . .
ab
8.05
2.30
8.45
Brötzingen . . . -
„
8.10
2.36
8.51
Birkenseld ....
„
8.15
2.42
856
Engelsbrand . . .
8.22
2.49
9.04
Neuenbürg ....
8.28
2.56
9.10
Neuenbürg-Stadt Rotenbach ....
831
8.37
66
9.20
Höfen.
8.4-^
13
9,23
Calmbach....
8.50
3.19
9.35
Reichskanzler Müller gestern Abend Pressevertretern gegenüber u. a. folgende Angaben: Wir dürfen uns nicht verhehlen, daß die Lage dort außerordentlich ernst gworden ist, die Persönlichkeiten, mit denen wir Abkommen abgeschlossen haben, haben an vielen Orten die Gewalt nicht mehr in ihrer Hand. Vertreter der Essener Mehrheitssozialdemokratie haben uns gegenüber bestätigt, daß der Generalstreik erzwungen worden ist. Die roten Truppen hätten die Eingänge zu den Schächten besetzt und auf diejenigen geschossen, die zur Arbeit gehen wollten. Die gesamte Bevölkerung würde ein Einrücken der Reichswehr wie eine Erlösung begrüßen. Bisher war es trotz allen Drängens noch nicht möglich, von der französischen Regierung und den Alliierten die Zustimmung zu verstärkten Truppensendungen zu erhalten. Die Kohlenproduktion war während der Aufruhr- Periode wenig beeinträchtigt; jetzt dagegen liegt sie völlig-darnieder. Kommt sie nicht bald in Gang, muß man sich auf allerschlimmste Folgeerscheinungen gefaßt machen. Ich fürchte, daß Severing zu Maßnahmen wird greisen müssen, dm ein schärferes militärisches Vorgehen werden notwendig machen. Indessen handelt es sich lediglich um eine Polizeiaktion, nicht um einen militärischen Feldzug. Unter den Aufständischen sind zahlreiche russische Kommunisten vorhanden. Trotzdem aber ist die Bewegung nicht als eine bolschewistische anzusehen. Bezüglich der Abberufung des Generals v. Matter erklärte Müller, er halte sie bis letzt für ganz unmöglich. Mit der Entente werde ununterbrochen verhandelt.
Berlin, 2. April. Aus Bochum wird gemeldet, daß der Essener Zentralrat an die Soldaten der Roten Armee in Bochum ein Flugblatt erlassen hat, worin diese aufgefordert werden, den bewaffneten Kampf abzubrechen, um den Öffizieren(!) keine Gelegenheit zu geben, ein Blutbad unter den Arbeitern anzurichten. Wenn die Regierung ihr Versprechen, den Vormarsch der Reichswehr sofort aufzuhalten, nicht halte, so bedeute das den Bankerott der Negierung. Dann würden die Arbeiter des ganzen Landes sich gegen den Militarismus erleben. Zunächst aber solle die Arbeiterschaft den nach Arbeiter- lllut dürstenden Offizieren der Reichswehr keine Gelegenheit geben. die Arbeiter niederzuschlagen. Diese sollen dafür sorgen,
Photographien aus Flugblätter und Postkarten durch ihre Kran- ' kenschwestern verteilen lassen unter der Angabe, daß die Ver
stümmelungen durch Reichswehrsoldaten erfolgt seien.
Münster, 1. April. Der Westfälische Merkur meldet, dch- auf Grund der Verhandlungen zwischen dem Reichskommissar' und Minister des Innern, Severing, mit Vertretern aus dm' Ruhrgebiet der Waffenstillstand, bezw. der Termin der Wasscri- abgabe bis zum 3. April verlängert worden ist. Das Blatt er-; fährt dazu aus zuverlässiger Quelle, daß die MilitärgevM überall dort, wo Plünderungen stattsinden, oder Angriffe erfolgen, volle Freiheit im Rahmen ihrer militärischen Operativ-i neu haben. !
Berlin, 2. April. Der Reichsreigerung ist heute folgender! Telegramm aus Krefeld zugegangen: Aeußerst bedrohliche Lag,? Willkürakte und Terror machen schleunigstes weiteres Eingreifen und rückhaltlose Durchführung der Entwaffnung zur Wiederherstellung der Ordnung und der Staatsautorität unde- dingt notwendig. Oberbürgermeister von Mülhekm: LeM Berlin, 2. April. Da die aus dem Ruhrgebiet kommende»
Nachrichten sich fortwährend verschlechtern, ist der deutsche schäftsträger in Paris in der Nacht vom 31. M"
ärz zum 1. April! Instruktion aufgefordert worden, nochmals ich
durch briefliche. .... _. ,.
der französischen Regierung wegen des Einmarsches in die mn, trale Zone vorstellig zu werden.
In Tirfenbronv, Bez -Amt Pforzheim, ist die !
eml> rmd KimrbN-Seuche!
ausgebrochen.
Neuenbürg, 1. April 1920. Oberamt.
SAHnot-LersttZW.
Durch Vermittlung der Gemeinden werden dem Klrm Handel zum Weiterverkauf abgegeben:
256 Paar nerre Herrenstiefel, genarbt, 356 Psmr instandgesetzte Jufarrteriestiefel
Die Abgabe darf nur gegen Berechtigungsschein stz folgen, der bei den (Stadt-)Schultheißenämtern gelöst iveckr kann.
Bezugsberechtigt ist nur die minderbemittelte Bevölkerutz Neuenbürg, den 3. April 1920.
Geschäftsstelle des Kommunalverbandes K übler.. ^
Unter-Niebrlsbach.
Meiner werten Kundschaft zur Kenntnis, daß ich M Geschäft wieder jeden
Montag» Freitag und Samstag»
die übrigen Tage von
11 Vis 2 Uhr offen halte. Empfehle Kostüme. Klüsen, Hemden Hosen und Arveitskleiderstoffe, sB verschiedene Kurzwaren.
Hochachtungsvoll
M. wrbar^WK,
A Statt Karten! *
E Renenbürg, 2. April 1920. D
» Danstlagung. "
W Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an W dem schweren Verluste meines lieben Sohnes, unseres M Bruders, Schwagers und Onkels
8 Hermann Zix
W sagen herzlichen Dank
U KamMe Zix unS Buchte.
M Ka
Das von de
Kavitalertragsteue
bei Zahlung ih» der Zinsen einzu ständige Finanzau gilt schon für al 1 April 1920 s später fällig wer binnen einem Mi entrichtet werden Wohnung des Gl« trag der geschult» den die Zinsen zr lehnsziusen, die geschuldet werden. ^ ' Für die Za! persönlich verantl nng vorsätzlich od
Steuerhinterziehu
lich verfolgt weil Hat der E Vorschriften den trags ohne Bbzv Einerseits ebenso und zwar an d
(Kameralamt) in
der Zahlung.
Für Schuld; gezahlt sind, mi werden, wenn d später fällig wer!
Die Finanzä dem Gläubiger ^ erteilen, ob der § abgesührt hat.
Ansprüche > dürfen besonder! «mt (Kameralami Neuenbüi
Ger»
Die hiesige G verkaufen
Forchen,
Langholz: 5.84 F <47 32 1 Eägholz: 3',25 l'.
Baustangen 1.— 212 Sti Rebstecke Die beding» von 1920 ausgel
8. Aprt
beim Schultheißei Den Zuschlc Auszüge kö
Ostersonntag
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ausgeführt von d Die aus der Zutritt.
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