«v««kk HoLands «L heute mittag 18 vhr i» Pan» überreicht

Luch ei» Deutscher.

M-'l». zz. Jan. Der Pariser Berichterstatter der Stockholmer :ngAston Todningen" hat seinem Blatte umer Bezug auf ^ ungena- ttr schweizerische Quelle die angebliche Auslieferung^ der Entente gedrahtet, in der eine größere Anzahl deutscher önttchkeiten, hauptsächlich militärische, aber auch Journalisten, «W»rentlich angeführt werden. Der Urheber dieser Meldung, der d«s o-fferckar für angängig hielt, ohne die Zuverlässigkeit seiner Mitteilung auch nur rm geringsten zu prüfen, eine Reihe von «mischen durch eine derartige Denunziation bei den früheren Geg-, «W einer leichtfertigen und gewissenlosen Sensation zu opfern, ist bchauttlichenveffe Reichsdeutscher und heißt Hans von Hülsen.

Das französische Budget.

Pari». LZ. Jan. Finanzminister Klotz Hot in der Kammer das Nodget für.1920 vorgelegt. Me ständigen Ausgaben betragen «sch 18 Milliarden. Von den beiden außerordentlichen Budgets «Haßt das eine die Deckungen für die Anleihen im Betrage von Wt Milliarden, das andere die Militärpensionen und Entschädig- «Wen, die später von Deutschland und seinen ehemaligen Alliierten »arückgegahlt werden sollen, in Höhe von etwa 22 Milliarden. Die Woirmuäen Einnahmen werden aus 9^ Milliarden geschätzt. An Einnahmen hofft Klotz durch Maßnahmen gegen Steuer- erziehung 53 Millionen zu gewinnen, durch Erhöhung des tarifs und der Sätze für elektrische Kraft 414 Millionen, durch ner« auf den erworbenen Reichtum 1461 Millionen, durch der indirekten Kriegssteuern 1862 Millionen, durch eine de« geschäftlichen Umsatz 4200 Millionen üsw. Der Fi- MMuünffter rechnet damit, daß die regelmäßigen Einnahmen durch DMNmer« am 8271 Millionen erhöht werden.

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

S»»«i«Mgedankeu <24. Januar 1920.)

D««nddein Schicksal.

D» deiner Brust sind deines Schicksals Sterne. Schiller. Ellr werden vom Schicksal hart oder weich geklopft; er kommt I da» Material an. M. v. Gmer-Eschenbach.

Gewiß ist es fast noch wichtiger, wie der Mensch das Schicksal Mt. als wie es cht. Wilhelm v. Humboldt.

Licht daß er über dich weggebraust »«d bei« Leben dir zerzaust, darf dir den Stolz des Unglück» gebe«.

Rur: wie du ihm ins Auge geseh'n und stand gehalten und aus dem Ganzen dich entwirrt D» tiefere« Entsalten,

Gibt vir da» Recht, auf höherer Zinne nun zu stehen.

Albert Sergel.

Xeumbiirg, 24. Jan. Sicherem Vernehmen nach wurden in Edqfirksrat gewählt: Gottlieb Rentschter, Landwirt, Grun- Gottlieb Horcher, Kaufmann, Schömberg, Erich Weiß, trt, Ottenhausen, Joh. Vollmer, Goldaroetter, Birken- Ksrl Kult, Schultheiß, Bernbach: als Stellvertreter: Martin Kaufmann, Neuenbürg, Karl Commerall, Sägmerksbesttzer.

Adolf Proß ft-, Gipser, Calmbach, Fr. Hetnzelmann, scher, Neuenbürg, Emil Frey, Gastwirt, Loffenau. Von

8 Grstgewählten standen 2 aus dem Unpolitischen Wahloor- Mq>, 1 auf jenem der Gemeinden desHinteren Bezirks", 2 aus N« Wahivorschlog der Sozialdemokratischen Partei, von den Stell- ««stetern entfallen 2 auf den Unpolitischen Wahlvorschlag, 1 auf dem Wahlvorschlag der Gemeinden desHinteren Bezirks", 2 auf KW« der Sozialdemokratischen Partei. Wie die Berufe der Ge- «Ahlten zeigen, haben Gewerbe und Industrie keine Vertretung.

Xeuackürg, 23. Jan. Wie uns mitgeteilt wird, soll ooraus- DMich ln den näMten Tagen auch die Gemeinde Feldrennach «U Lfinzweiler wegen nicht genügender Milchablieserung »Mitürisch belegt werden.

Wir lesen in -derSchwab. Tagwacht": Aus Ehingen a. D. Wßt stch derSchwarzwälder Bote" folgendes schreiben:In einer LMwmnlung des Bezirksrats, zu welcher Vertreter der Landwirt­schaft, Molkereien und Arbeiter zugegen waren, wurde der Er- »Merpreis <Stallpreis) für Mich aus 65 Pfennig ermäßigt. Die Myigung ist durch das lobenswerte Entgegenkommen der Land- «trte mid durch den friedlichen Geist, welcher die Besprechung be­leibte, zustande gekommen, und wird zweifellos aus ein persönliches Verhältnis der Arbeiter zur Landwirtschaft günstigen Einfluß

Leider bleiben Vereinbarungen, wie die vorstehende, Einzel- «stcheirumgen. Weitaus in der Mehrzahl sind jene Fälle, in denen »e Erzeuger den ab 1. Januar geltenden Milchpreis immer noch Wr durchaus unzulänglich halten, und in manchen Orten ist Milch «reki beim Erzeuger überhaupt nur für 1 Mark das Liter zu be- MmMAi, so z. V. im Oberamt Neuenbürg. Me dortigen landwirt- ßchastlichrn Vereine beschloffen angeblich einstimmig, auf einem Er- DSW Up reis von 1 Mark zu beharren. Das Crnährungsministerium Glt jetzt allerdings einbegriffen und kündigt eine Belegung der »ttitenten Ortschaften mit Polizeitruppen an. Der Erfolg muß zu «lWt »bgewartet werden. Hoffentlich bewahren bei «nem etwa? >m Eingreifen der Polizeiwehr die Verbraucher rühtge» Blut und «Gnen das Schwenninger Beispiel nicht nach.

Xe««»bürg. 23. Jan. (Offene Winter.) So nennt man Win­ter «it «ckmig Schnee, in denen es regnet und di« Temperatur zu »Md ist. Solche Winter find nicht gut, in der Regel sogar schädlich l» die menschliche Gesundheit, auch für die Äraren und L)bst- W»««. Daher die Bauernregeln: Im Januar viel Regen und «Mg Schnee, tut Bergen, Tälern ruck» Bäumen weh. Januar »Mm, daß Gott erbarm. Wächst das Gras im Januar, wächst «« schlecht für» ganze Jahr. Tanzen im Januar di« Mücken, »»st der Bauer nach dem Futter gucken. Ist Januar gelinde, «M« im Lenz rauhe WirLe. Ist der Jänner paß, bleibt leer d^A»tz. Das Volk sagt auch: Offener Winter düngt die GottLs-

WAdlmd, 23. Ja«. (Vom Rathaus.) Me im Vau begriffene Mtzuer- und Parkstraß« sollte nach dem Kostenvoranschlag, der »«r dem Kriege gefertigt wurde, 150 000 Mark kosten. Der neue AMauschlag ist aber auf 850 000 Mark berechnet. Da die Arbeits- Mstn «m Bahnbau WiMad-Calmbach beschäftigt find, beschloß der Hemeinberat den Straßenbau ruhen zu lassen.' Die Fahrpreise und UrochtsStze auf der Bergbahn wurden um durchschnittlich 100 Pro- >mt erhöht. Den Hochwafferbeschädigten des Rennbachtale» wer- d« Vorschüsse in der Höhe von einem Drittel des durch «ine Kom «W»» geschätzten Schadens gewährt. _

bestander im Wege der Schwarzschlächterei, wodurch die Flrisch- uird Milchversorgung der Städte aufs schwerste gefährdet wird. Man fragt sich, ob die Regierung nichts davon weiß, oder ob sie nicht gesonnen ist, gegen diesen wilden Aufkauf nsit den Preis­treibereien einzuschreiten. Darauf ist zu sagen, daß ein Einschrei­ten seitens der Behörden nicht gut möglich ist, weil die Zwangs- bewirtschaftung von Heu und Stroh von Reichswegen aufgehoben und damit der Handel freigegeben ist. Es zeigep sich also hier die gleich unliebsamen Folgen wie bei der Aufhebung der Zwangs­wirtschaft für Häute und Felle.

Stuttgart. 23. Jan. (Schulhefte und Pwpieraufschlag.- Das Stuttgarter Neue Tagblatt schreibt: Zu der unter diesem Stichwort gestern veröffentlichten Notiz wird uns mitgeteilt, daß die neuen Preise, für Schulhefte 80 Pfennig, schon seit 19 Januar hier ein geführt sind.

Tuttlingen, 23. Jan. (Ein Anschlag auf einen Lehrer.) Ein 16jähriger Fortbildungsschule gab nach Bändigung des Abend­unterrichts auf seinen Lehrer fünf scharfe Schüsse ab, glücklicher­weise ohne zu treffen. Der Jüngling wurde in Haft genommen. Untersuchung ist eingeleitet. Es haben sich an der Schießerei jedoch mehrere Schüler beteiligt, der Hauptschuldige, ein 15jähriger Fort- bildungsschüler, hat sich erschossen.

Reutlingen, 23. Jan. (Der Anschlag aus die Lederfabrik.) Ueb-er den schon gemeldeten Bomenanschlag gegen die Lederfabrik der Firma Ernst Ammer in der Albstraße veröffentlicht das Stadt­polizeiamt einen ausführlichen Bericht, der'sich im wesentlichen mit unserer Mitteilung deckt. Als Täter wird ein Erpresser vermutet, der schon seil einiger Zeit Drohbriefe an hiesige Persönlichkeiten richtete, um sie zur Hergabe größerer Geldbeträge zu zwingen. Zu seiner Ermittlung wurde eine Belohnung von 3000 Mark ausge- etzt und die Einwohnerschaft cmfgesorbert, der Polizei mit zweck­dienlichen Angaben an die Hand zu gehen.

Was ihr am schwersten fällt. Sie ist eine Srchz'grrin und lebt für sich von den Zinsen ihres Kapitals, das recht bescheiden ist. Bisher war sie noch immer damit ausgekommen Jetzt muß sie allmonatlich das Ersparte angreifen. Ein kleiner Verdienst durch Näharbeit kann ja die durch die Teuerung veranlaßt«» Mehr­ausgaben nicht decken. Die Hungerzeit hat ihr die frühere Ein­nahmequelle geraubt. Da hatte sie vor Jahren eitlen kleinen Kosttisch angefangen. Gerne kam man zu ihr, war's doch so sauber und billig. Jetzt war's nicht mehr möglich, Lebensmittel zu bekommen und die Preise, die sie für das Essen hätte fordern muffen, ließen die Sache nicht mehr aussichtsreich erscheinen. So gab sie's auf und kocht nun eben für sich, was sie auf Karten be­kommt. Teure Zukäufe verbieten sich von selbst.Sie ist so alt geworden", sagen die Nachbarn. Sie selber klagt nicht darüber, sie spricht nicht gern vom Hunger. Ein anderes drückt sie mehr: ,Das fällt mir am schwersten, daß ich nichts mehr schenken kann. Wie gerne täte ich's doch!" Wäre solcher Sinn lebendig auf dem Land und in der Stadt, es stünde besser in unserem Vater­lande.

Württemberg.

Stuttgart, 23. Jan. (Preistreiberei im Heu.) Es wird mit Recht geklagt, daß jetzt Aufkäufer von Dorf zu Dorf und von «inem Einzelhof zum andern wandern und den Zemner Heu um 70 und 80, ja sogar 100 Mark kaufen. Diese hol)en Preise ver

mid abtransportiert worden. Er war während des IMege« Kom­mandanturarzt in Tournay.

Münster i. Wests., 24. Jan. Eine Versammlung, an der di« Vertreter von 43 westfälischen Zementfabriken und die Vertreter von 13 Arbeiterverbänden teilnahmen, kam zu dem Ergebnis, daß die Katastrophe unvermeidlich ist, wenn die Bergarbeiter die Sechs- stundenschicht durchzusetzen versuchen.

Dresden, 24. Jan. In der katholischen Hofkirche sind durch Einbruch Gegenstände im Wert von 20 000 Mark gestohlen wor­den. »

Berlin, 23. Jan. Im Anschluß an die Nachricht über den star­ken Rückgang der Leistungen der Eisenbahnwerlstätten wird noch berichtet, daß der Reparaturrückstand der Lokomotiven zur Zeit fast 48 Prozent beträgt gegen 42 Prozent am 1. Oktober 1919. W« Steigerung ist hauptsächlich in den letzten Wochen eingetreten.

kiel, 23. Jan. Die Marinekommifsion der alliierten Mächte ist heute Abend an Bord des englischen KreuzersCoventry", der von den beiden französischen TorpedobootszerstörernOise" mit Turguoise" begleitet ist, in den hiesigen Hafen vingelausen.

Stettin, 24. Jan. Der frühere Unterstaatssekretär v. Brau» erklärte in einem Vortrag, die Reichsgetreidestelle habe der Re­gierung mitgeteilt, daß es so wie bisher nicht wettergehe. Sie werde in den nächsten Tagen bekannt geben, daß zunächst ein« Heraufsetzung der Ausmahlung, des Brotgetreides vorgesehen sei. Voraussichtlich werde aber auch eine Verkürzung der Brotratio« nicht zu umgehen sein.

Haag, 23. Jan. Unter den Lebensmitteln, die die NiederlanL« gemäß dem Kredit- und Kohlenabkommen an Deutschland liefern, kommen hauptsächlich Heringe und Käse in Betracht, wovon in Holland große Vorräte vorhanden sind.

Kopenhagen, 24. Jan. MeBerlingske Tidende" aus Reyk­javik meldet, wollen die isländischen Fischer versuchen, 70 00V Fässer Heringe, für die sie in Schweden keinen Absatz fandenj und die einen Wert von sieben Millionen Kronen darstellen, in Deutsch­land zu verkaufend Es ist die Rede davon, daß die isländische Re­gierung den Verkauf der Vorräte in ine Hand nehmen soll. Dl« Fischer sind jedoch entschoffen, die Vorräte nicht für den niedrigen Preis, zu verkaufen, der ihnen in den skandinavischen Ländern ge­boten wird.

London, 24. Jan. Im Laufe dieser Woche find di« erste» deutschen Dampfer seit Friedensschluß in London eingetroffen. Nach den Bestimmungen des Fremdengesetzes durste kein Mitglied der Besatzung die Schiffe verlassen.

Sofia, 23. Jan. Ministerpräsident Stambulinski hat die Ver­haftung aller Bolschewistenführer angeordnet. Ms jetzt wurde» 55 Personen eingezogen. Me Streikbewegung in Bulgarien dauert fort. Me Ausständigen werden von ruWschen Kommunisten mit Geld unterstützt.

Kikf Lvovvv Kttmmverechtigt« k«s d.'vr lAeich« Ins Lrt»»ka«d schafft«! SiS

Grenz-Spende

für die Volksabstimmungen

auf ^afkscheckko«1o Ilerkt« 7377k oder auf Z>ei«e Zra«Lt Z»e«tfcher HchutzSuud, Werkt« klX SS.

Baden.

Kehl, 23. Jan. Der Vorstand der Reichsvermögensverwaltung in Kehl, Wende, ist, wie die ,Kehler Zeitung" mitteilt, in Offen­burg in Untersuchungshaft gebracht worden. Das genannte Blatt teilt mit, daß Wende auf großem Fuße gelebt habe. Erst vor einigen Tagen seien bei ihm 450 FlasäM Sekt wegen Vergehens gegen das Schaumweinsteuergesetz beschlagnahmt worden.

Lössingen, 22. Jan. Dem Landwirt Benz wurden beim Holz­fuhren im Walde zwei Pferde im Werte von 20 000 Mark von einer umfallenden Tanne erschlagen

Bruchsal» 22. Jan. Ein Goldzug, für dir Entente, durch Un- terzrichnung des Friedensvertrages fällig geworden, durchfuhr, nach derBruchs. Ztg.", am Dienstag, nachmittag 3 Uhr, unfern Bahnhof. 'Der Zug bestand aus 7 großen Schnellzugszepäckwagen, einem Schlafwagen und einem Speisewagen, in dem sich das.Be­gier!- und Bewachungspersonal aashielt

Säckingen. 22. Jan Hie S'.aÄt Säckmgen hatte >n der Schweiz 63 ' WO Franken Schulden kür Milch Um sie zu decken, wurde ein großer Holzschlag vorgenrmmen. Die Stadt erzielte durch gün­stige Verwertung du Valuta einen erheblichen Gävinn in Schwei­zer Geld

Mannheim, 23. Jan. Me vollständige Freigabe des Verkehrs auf der Rheinbrücke hatte in den letzten Tagen einen Riesenverkehr zwischen Mannheim und Ludwigshafen zur Folge. Die Mann­heimer, >die sich in Strömen nach Ludrvigshafen ergossen, mußten aber zu ihrer Enttäuschung feststellen, daß der - Preisunterschied zwischen den auf badischer Seite und den auf pfälzischer feilgebote nen Getränken und Waren kein großer ist. _

Handel und Verkehr.

Altensteig. 22. Jan. Auf dem gestrigen Schweinemarkt warm zugeführt: 53 Stück Läuferschweine und 104 Stück Mlchschweine. Es galten Läuferschweine 260550 Mark pro Stück und Milch schwell« 150240 Mark pro Stück.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 23. Jan. Auf Anregung der hessischen Regierung halten die süddeutschen Regierungen zurzeit in Stuttgart Bespre­chungen über die Vereinfachung der Verwaltung und über den Ausbau der Selbstverwaltung ab.

Stuttgart, 23. Jan. Dem Vernehmen nach soll an di« württ Staatsbeamten und -Arbeiter ein Vorschuß für 2 Monate ausbe- zcchlt werden, da es nicht möglich fein wird, schon ln allernächster Zeit die neuen erhöhten Teuerungszulagen zu verabschieden.

Karlsruhe, 23. Jan. In dem Durchgangslager'Heuberg haben Ausschreitungen der dort untergerbachten Valtikumtruppen stattge funden. Die badische Regierung hat infolgedessen das Reich»' wehrregimettt 28 in Freibürg nach dem Heuberg gesandt, das die Ruhe wieder herstellte. Eine Anzahl Soldaten der Daltikumtrup pen, welche an den Ausschreitungen beteiligt waren, sind festgenom men und werden zur Rechenschaft gezogen.

Mainz, 22. Jan. Die französische Rheinarmer verbot die Aus fuhr von Pferden, ausgenommen die nach Frankreich und Belgien, soweit es sich um die im Friedensvertrag vorgesehenen Ersatz leistungen handelt.

Reuwied, 24 .Jan. Der Augenarzt Dr. Hermann ist

«taffen die Landwirte ,u weitge.)ender Verminderung ihres Vieh-! einem belgischen Beamten ohne Angabe von Gründen verhaftet

Ich». Alle beunruhigenden X Frankreich und Belgien auf t lvorfen worden seien, entbehre jeder Grundlage. Me Gqfan nicht behelligt.

Holland verweigert di Haag, 23. Jan. In der Alliierten um Auslieferung niederländische Regierung da die sich !für Deutschland aus A geben können, nicht geltend gei ten der Niederlande zu bsstir teilhaben. Die niederländische ldernng der Mächte aufgeworst ihrer eigenen Pflichten betra käme sie keine andere Wicht «die Gesetze des Königreiches kkWM.

l Weder die konstituierende ^hundertjährige Tradition, die liluchl aller derjenigen gemat krlikten vnlerlagen. gestatten i 'Wunsche der Mächte zu willst Wohltat dieser Gesetze und die »nd die nationale Ehre widei : Volk dürfe das Vertrauen de freien Einrichtungen anvertra

NrfiiWg des Minist, Fastnacht?

Unter Bezugnahme ar 10 deS Strafgesetzbuchs ft »ng «it Artikel 81 des (27. Dez. 1871 wird im skr die diesjährige Fastnac ^Verkleidungen auf den ö ^ untersagt.

s Maskenumzüge sind c ^ «ng, betreffend öffentlich Himmel, U«züge und ähn ISIS (Staatsanzeiger Nr.

Stuttgart, 16. Jan.

Oberav

' Verhandlungen über Lohnerhöhungen.

Stuttgart, 23. Jan. In einer am 22. ds. Mts. im Arbrüs- ministerium staügefundenen Besprechung, an der die Vertreter de» Arbeitgeberverbände und der Gewerkschaften zahlreicher urch be­deutender Jndustrieen teilnahmen, konnte festgestellt werden, daß -die Notwendigkeit einer neuerlichen Ungleichung der Löhne an d» in letzter Zeit eingetretenen weiteren Steigerungen der Lebens­haltungskosten von den Arbeitgebern durchaus anerkannt wird. Es wurde auch gegenseitiges Einverständnis darüber erzielt, daß die jetzige, alle Berufe umfassende Lohnbewegung durch Verhand­lungen der einzelnen Berufsverbände der Arbeitgeber und Arbeit­nehmer durchzuführen fei und daß diese Verhandlungen mit mög­lichster Beschleunigung auszunehmen und zu erledigen sind, um jede weitere Beunruhigung und Störung der Produktton ft» Interesse unserer gesamten Volkswirtschaft zu vermeiden. I» mehreren bedeutenden Jndustrieen, z. B. im Transporigewerbe, tu der Metallindustrie, Textilindustrie, Hohgewerbe, Papierverarbei- tung haben die Verhandlungen teils schon ftattgefunoen und be­reits zu Vereinbarungen geführt, teils werden sie in den nächste» Tagen beginnen. Auch die übrigen Berufe werden wohl spätesten« in der nächsten Woche Nachfolgen. Me Verhandlungen u. Verein­barungen sollen sich über das ganze Land erstrecken. Wenn auch ein­zelne an Reichstarifen beteilige Berufe an zentrale Abmachung«», die von ihren Hauptvorständen zurzeit getrofstn werden, mehr ober weniger gebunden sein werden, so herrscht doch Einverständnis dar­über, daß die bestehenden Tarifverträge, kein HinDerungsgrurch für die Aufnahme von Verhandlungen über neue Vereinbarungen sein können. Ueber die Höhe der notwendigen Teuerungszulagen konnte in dieser Besprechung aus dem angeführten Grunde noch nicht verhandelt werken, doch soll nach MSglichkeU versucht werden, die neMn Zulagen schon für den Monat Januar in Kraft treten zu lassen. Gegen eine Abstufung der Höhe der Teuerungszulagen nach der Kopfzahl der Familienangehörigen wurden gewichtig« Bedenken erhoben und an ihrer Stelle eine Staffelung nach dem Lebensalter bezw. dem in den meisten Berufen bisher schon übli­chen tariflichen Regeln Vorschlägen. Der Arbeitsminister richtete am Schluß der Besprechung die Mahnung an die beiderseitigen Vertreter, in Rücksicht auf den Ernst der Lage sich ihrer große» Verantwortlichkeit voll bewußt zu fein und alles aufzubieten, um auf dem Wege friedlicher Verständigung ein Ergebnis herbeizu­führen, das einerseits auf die Leistungsfähigkeit unserer Industrie Rücksicht nimmt, andererseits ober auch den Arbeitnehmern mck ihren Familien die notwendige finanzielle Hilfe bringt.

Vutt«

Auf die im Staats LS20 veröffentlichte Ve sorgungsstelle »om 14. I Hiemit hingewiesen.

Hiernach beträgt der ff Molkereibutter Hände

Laudbutter.

Die Preise haben rt 1920 ab.

Den 23. Jan. 1920.

Ober«

Hmdel «st RuM «o» SchWtzswde» «iberW de? Wir

Me Heimkehr der Kriegsgefangenen.

Berlin, 23. Jan. Me Reichszentralstelle für Kriegs- und Zimt- gefangen« teilt mit:Der Rücktransport der linksrheinisch behei­mateten Kriegsgefangenen aus dem französischen Kampfgebiet ist seit dem 20. Januar in vollem Gange. Aus dem französische« Hinterlande werden Heimkehrerzüge vom 25. Januar an abgelai- sen, und zwar alle zwei Tage ein Zug für Mannschaften und am vier Tage ein Zug für Offiziere. Da die Linksrheinländer, die i« französischen Hinterland« interniert sind, mit vier Zügen restlos ab­befördert werden können, beginnt der erste Abtransport der , Offi­ziere und Mannschaften, die aus dem französischen Hinterlande i» das unbesetzte Deutschland heftnzubefördern sind, für die Maw»- schaften am 29. Januar und für die Offiziere am 1. Februar."

In den nächsten Tagen werden die Rücktransport« deutsch« Kriegsgefangener aus Frankreich durch die Schweiz beginnen. Es wird sich um folgende Transport« handeln: Aus ver Strecke GenfKonstanz verkehren etwa 10 Qffizierstransporte, auf d« Strecke DelleBasel zwölf Mannschastszüge. Die Transporte b»- fördern im ganzen etwa 16 MO Mann. Je nach den Verhältnisse« wird die Zahl erhöht werden. Ferner kommen etwa 1700 Schwer- verwundet und kranke auf der Strecke GenfKonstanz zu» Durchtransport.

Köln, 23. Jan. Wie die Reichsstelle Köln meldet, träfen kW heute Abend täglich drei Züge mit Kriegsgefangenen planmäßig k» den Durchgangslagern von Jülich, Düren und Eschweller ein. Die Züge kamen aus Lille, Noyon, Albert, Cambrai, St. Quentin, Chaulnes, Laon und Roye. Außer den drei Zügen, die auch weiterhin in den drei vorgenannten Durchgangslagern eintreffen, begann heute der Abtransport aus den südlichen Linien mit täglich einem Zug nach den Durchgangslagern von Worms und Griss-

^Verfügungen der Fleisck 1918 (Staatsanzeiger Nr «nzeiger 6/1919), 2. Aug

I. Der Handel mit Württembergs und Hohe; keiner kriegswirtschaftlich, nur die allgemeinen gew schriften.

II. Der Aufkauf vo Personen gestattet, die hi für Württemberg und f erhalten haben. Die zu Fleischversorgungsstelle ei «it Lichtbild des Jnhab iibung ihrer Tätigkeit be eines Wandergewerbeschei karte genügt nicht. De, »icht gestattet. Die zug pferde nur für ihre eigei in dem Ausweis auf Sei

' Zur Schlachtung b« Pferde dürfen nur an d her Fleifchversorgungsste! zugelaffenen Personen gl Tchlachtpferde uni desteheude» Bestimm«» deu Ortsvorsteheru ui des Kommunalverdaui diguug für verfallen e IU. Pferde dürfen i tierärztliches Zeugnis Zuchtpferde nicht mehr Schlachten von Nutz- ui