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Reuend« r g, Samstag den 3V. August 1919
77. Jahrgang.
Hebt unsere Gefangenen heraus!
- Von Friedrich Heinzelmann, Neuenbürg. ^
Nicht weit und nicht laut genug kann man diesen Schrei der Verzweiflung über das Unglück unserer noch in so harter Gefangenschaft schmachtenden Brüder in die Welt yinausrufen, dem aeutralen Ausland und unseren Feinden entgegenhalten, daß dies m den ganz gewiß sehr harten und kaum erfüllbaren Friedens- dedingungen doch noch das Ungerechteste von allem Ungerechten ist, daß sie unsere armen deutschen Brüder zu Unrecht noch gelangen zurückhalten und zu Sklavendiensten heranziehen. Wieviele sind« hier dabei, die schon jahrelang in solch irauriger Gefangenschaft schmachten und wieviele mögen schon seit dieser Zeit keine Nachricht von zu Hause erhalten haben, gut kann ich es mir vergegenwärtigen und auch Euch, lieben Lesern, wird es klar sein, „ie es wohl unfern armen Brüdern zumute ist. Und was mögen H dieselben von ihrer deutschen Heimat alles für Vorstellungen machen, Revolution in Deutschland, Strahenkiimpfe usw., und was mögen unsere sensationslustigen Feinde sonst noch alles dazu lügen und die ganze Sache mit Wissen viel schlimmer machen, als es in Wirklichkeit ist, um es ja unfern Brüdern recht gruselig M ihrer jo lieben Heimat zu machen. Ach, wie werden alle diese seelisch leiden und dann noch die Mißhandlung und Verspottung dazu, die sich an manchen Orten jeden Tag wiederholen und dazu nach die Kost, Fleisch von krepierten Pferden usw. Wie mancher wird sich wohl schon eine katastrophale Umänderung, ganz gleich welcher Art, herbeigewünscht haben, damit doch wenigstens einmal Schluß ist mit all diesem Elend. Bedenket, Jahre Krieg und dann noch Gefangenschaft und wie lange noch! Viele Versammlungen wurden schon im ganzen Reiche abgehalten, um Protest gegen diese menschenunwürdige Ungerechtigkeit einzulegen und wie eich diese alle behandelt wurden, beweist der Umstand, daß dabei verschiedene Angehörige von Gefangenen in Weinkrämpfe und Wutanste verfallen sind, und das läßt sich auch denken, rw:nn > man jeden Tag wartet und wartet. Die Bahnhöfe sind schon langst zum Empfang dekoriert und bereits ist diese Dekorat'vn I wieder verwelkt und immer noch kommen sie nicht. Mancher Braut ihr Bräutigam, mancher Frau ihr Mann und manchen sieden Kinöerlein ihr Vater und Ernährer, manchen Eltern ihr vielleicht noch einziger von vielen überlebender Sohn und so noch viele, kehrt immer noch nicht zurück. Jeden Tag berichtet die Zeitung neue Scheußlichkeiten, die an Gefangenen in Frankreich, Serbien, Rumänien usw. verübt worden sind. Das alles müssen die Daheimgebliebenen um ihre Lieben in Gefangenschaft tragen md kommt auch mal ein Brief von dem betr. Angehörigen und lautet im großen und ganzen günstig, so glaubt man es nicht, weil sich jeder sagt, die armen Kerle dürfen die Wahrheit ja doch nicht schreiben und dem wird auch so sein; denn wir selbst haben ja nicht einmal die Wahrheit heimberichten dürfen, was können wir mehr von unfern Feinden erwarten und dann ist es auch nicht jedem gegeben, so zu schreiben, wie er fühlt und denkt und «us Rücksicht auf seine Angehörigen niemals etwas Schlechtes berichtet, das würde nur noch mehr Schmerz verursachen und seine Lage wäre damit noch nicht gebessert. Mit weichem Schauvern liest man in der Geschichte über die alten Germanen, wie öte- selben ihre römischen Gefangenen, im Aberglauben ihrem Heid-
ver Lsg tier Abrechnung.
Roman von A. v. Trystedt.
(Nachdruck verboten.)
Aber Hübners Bemühen, z« schlichten und die alten Kaschichien dcizulegen, war ganz vergeblich.
her- Vollmer war außer sich. Er stand auf und nahm seinen Hut. .Du scheinst mit Botho im Bunde zu sein, siütle ich davon eine Ahnung gehabt, so wäre ich natürlich nichl zu dir gekommen. Entschuldige die Störung l"
„Aber sc sei doch vernünftig, mein bester Wolfgang, wir wallen uns doch nicht aüch noch entfremden!"
.Wir verstehen uns nicht, Hübner! Da ist es am befien, ich gebe. Sei versichert, daß ich mir von meinem Recht mch» ein Iota.nehmen lasse! Ich bin es meinem Sohne schuldig, diese. Angelegenheit klarzustellen, und »er das nicht für richtig findet, ist gegen mich! Ich schreibe ooch in dieser Stunde an einen bekannten Rechtsanwalts «er das Weitere veranlassen wird."
Ebe Herr von Hübner antworten konnte, wurde nach «sitzen, Auklopfea die Tür geöffnet, und Edith erschien Nus der Schwelle.
Ihr fröhliches Fklndergesicht sah heute gleichfalls ernst «»d bedrückt aus. Die Schelmengrübchen waren nahezu verschwanden, «ad den braunen Augen sah man an, daß sie geweivt hatten.
Der Forstmeister ging ihr entgegen und begrüßte sie »lteftich. Dann »rächte er eine vorstellende Bewegung.
„Das ist Herrn Vollmers Vater, gnädige Baronesse", "»d sich mit bedeutsamem Blick an seinen alten Freund »endend, „die einzige Tochter des Baron Hochfeld."
Ein heftiges, tief verletzendes Wort schwebte Herrn Vollmer auf der Zunge, doch Eidths blumenzarte Schönheit, der kmirlich Ästch ihrer braunen Augen entwaffneten m edvas seinen Zorn. Nein, dem lieben, unschuldigen Madch»« wollte er nicht wehe tun. Er neigte steif den Kopf mrd ging.
Keum war « hinaus, sio zog Herr von Hübner »»«b neb«»Kch «vjs'Sofa. „Edith, Sie schickt der Him»
mschen Kriegsgott zu Gefallen, von ihren Priestsrinnen abschlachten ließen und heute ist noch dasselbe System, bloß etwas moderner, dafür aber auch etwas langwieriger, die alten Germanen, die von aller Welt Barbaren genannt werden, waren aber lange nicht so barbarisch als die Menschheit von heute, des modernen zwanzigsten Jahrhunderts. Heute noch, es ist kaum zu fassen, macht man Gefangene und läßt sie durch alle möglichen Erniedrigungen seelisch langsam zu Tode quälen, ist das nicht auch Barbarentum. Aber diese Barbaren finde ich nicht bloß auf unserer Feinde Seite, sondern wir haben in dem Kriege auch die gleichen unverzeihlichen Fehler begangen. Denken Sie an die Russen und Rumänen, welche lange zu Unrecht gefangen gehalten wurden und nur das leidige Muß, das uns auferlegt wurde, befreite diese aus ihrer Gefangenschaft, wäre das anders gekommen, würden jedenfalls noch viele unserer Jndustrieplätze und Großbauernhöfe mit Gefangenen, zum Frondienste abgerichtet, wimmeln. Welche Wohltat brächte es der Menschheit, wenn alle Völker sich aufraffen und alle diese Interessengruppen in Gestalt von Junkern und deren geldsackverwandten Klassengenossen vom Erdboden wegfegen würden, ganz besonders in dem uns nachbarlichen, vom Siegestaumel trunkenen und unserem früheren deutschen Militärstaat an Korruption heute weit überlegenen Frankreich. Dann erst würde sich das schöne biblische Wort erfüllen: „Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!"«^ Für uns aber kann vorläufig nach Menschenrecht niemals der laute Wunsch verhallen:
„Gebt unsere Gefangenen heraus!"
Vermischtes.
Zuviel Geld gibt es in Rheinhessen, sodaß die Mehrzahl der ländlichen Spar- und Darlehenskassen der Provinz Rheinhessen beschloß, die Einlagen und laufenden Geldgeschäfte von Nichtmit- gliedern bis zum Betrag von zweitausend Mark nur noch mit zwei Prozent zu verzinsen. Die ländlichen Kaffen mußten deshalb zu dieser Maßnahme schreiten, weil auf dem Land die Nachfrage nach Darlehen nur gering ist und weil die Kassen daher große Summen im Bankverkehr unterbringen müssen. Die Landwirte waren während des Kriuges fast ausnahmslos in der Lage, ihre Hypotheken abzutragen und ihren Besitz schuldenfrei zu machen. Viele Kaffen nehmen auch keine neuen Einlagen von Nicht- mitgliedern mehr an, weil sie nicht wissen, wo sie das Geld unterbringen sollen.
„760 Mark für einen Kubikmeter Erde!" Die Wochenschrift für deutsche Bahnmeister sagt: Welche Kosten durch den Rückgang der Arbeitsleistung verursacht werden, geht aus.folgenden Mitteilungen über das Ergebnis der Notstandsarbeiten im Grune- wald hervor. Dort beschäftigt zurzeit der Verband Groß-Berlin insgesamt rund 1600 Arbeiter mit Wege- und Erdarbeitern Die Arbeitsleistungen sind auf ein Mindestmaß gesunken, das kaum noch unterboten werden kann. Ein Kubikmeter Boden für die Herstellung eines Sportplatzes am Bahnhof Grunewald, wo 100 Arbeiter beschäftigt sind, die im Laufe des Tages wenige Kubikmeter Erde bewegen, kostet 760 Mark gegen 1—2 Mark ^im Frieden. Die Kosten für die Herstellung eines rohen Grabens von 60 Meter Länge und einem halben Meter Tiefe, der im Frieden höchstens 60—80 Mark gekostet hätte, betragen heute 1050 Mark.
Elsaß-Lothringisches. Es wird uns geschrieben: Der Galgenhumor hat namentlich im alemamschen Elsaß seinen Einzug Anhalten. Die Enttäuschungen sind zu groß! Die Tracht h« elsässischen Bäuerinnen ist zur elsässischen Nationaltracht erklSrl worden und wird von Städterinnen, aufgeputzt mit dem unechte» Flitter, der schon bei den Novemberempfängen so abgeschmackt aus» fiel, getragen, zum Teil von solchen, die der biederen Bauer» tracht gar wenig Ehre machen. Die Zeitungen spotten über diese Operettenkostüme. Es klingt aber auch der Schmerz über d» Entwürdigung der schönen alten Tracht hindurch. Mit Spo» wird der Nachfolger des Herrn Coulet begrüßt, ein Herr Soundso aus Tunis, der das Zerstörungswerk Coulets an Universität und Schulen so lange weiter treiben wird, bis er durch jemand aus — Madagaskar abgelöst wird. Der Feste wird man übev- drüssig. Man hätte gern mehr Reinlichkeit, namentlich seil«» der recht ungenierten Soldaten. Der neueste Sport derselben ist — so schreibt eme Straßburger Zeitung, — das Münster von obe» herab als Bedürfnisanstalt zu benützen. Man sehnt sich im Elsaß jetzt nach mehr Inschriften: „Es ist verboten", die man stütz«, im Gegensatz zum „freiheitlichen" Frankreich, als deutsche Posizeff- tyrannei angriff.
Aber auch die Bitterkeit wird allgemeiner. Die Unterdrkckw» der Muttersprache in den Schulen wirkt bereits verheerend. Staa etwa 150 Bewerbern zur Ausnahme in die Präparandenanstav haben sich diesmal nur gerade ein Dutzend gemeldet. Empörung herrscht darüber, daß namentlich die Soldaten z. B., wenn sie Elsässerdeutsch reden hören, grob werden. Der Endreim ist danup „Wenn es Ihnen nicht bei uns gefällt, gehen Sie zu den Boches!" Die „Straßburger Neue Zeitung", von jeher franzosenköpfig, gv- steht, daß das anfangs im Taumel begrüßte französische MMS» „von der Mehrzahl der Bevölkerung als ein Fremdkörper a» Pfunden" wird. Das Theater hat längst der Wirklichkeit Platz gemacht.
Mein Schwarzwald.
Nun Hab ich einen großen Garten, der immer grünt jahraus jahrein, brauch nicht zu pflanzen und HU warten und ernte dennoch reichlich ein.
Die Beeren in der Lichtung locken, das „Stechlaub" glänzt, die Heide blüht, der Fingerhut mit seinen Glocken, der rote Traubenholder glüht.
Des Farnkrauts feine Wedel stehen wie Kinder lieb im Ringelreihn, und buntgesarbte Pilze sehen im Moos wie Ostereier drein.
Welch reine Luft ist mir beschieden, welch klarer Quell vom Felsenschoß!
Und ringsum Stille, tiefen Frieden: so ruh ich sinnend oft im Moos.
Durch das Gezweige grüßt die Bläue, heb ich das Auge himmelwärts!
So bringt mir jeder Tag aufs neue Erquickung für Gemüt und Herz.
Liebenzell—Heilbronn. A. Bros».
mel zu mir, hören Sie mich an! Ihrem Vater droht eine große Gefahr, die nur «ie allein abwenden können. Dieser Herr Vollmer, sonst ein grundgütiger Mensch, ist furchtbar aufgebracht gegen Ihren Vater. Es handelt sich da um eine alte, halb vergessene Geschichte, die aber, ans Tageslicht gezogen, den Herrn Baron nicht nur stark kompromittieren, sondern ihn ins Unglück stürzen müßte."
„Sprechen Sie von Papa?" fragte Edith erschreckt, „kennt er denn Herrn Vollmer?"
„Ja. Und zwischen den beiden besteht eine alte Fehde; um was es sich handelt, ist ja nebensächlich. Nur so viel, daß Herr Vollmer entschlossen ist, die Angelegenheit gerichtlich klarstellen zu lassen.
Edith richtete sich höher auf. „Mag er doch! Mein Papa hat nichts zu fürchten!"
Doch, mein Liebling, doch! Ihr verehrter Vater hat sich vor nahezu dreißig Jahren eine Iugendtorheit zuschulden kommen lassen, dafür soll ersetzt, nachJahrzehnten, zurRechenschaft gezogen werden. Die Geschichte würde unliebsames Amsehen erregen. Vollmer muß dahin beeinflußt weroen, daß er nichts gegen den Herrn Baron unternimmt."
„Aber was kann ich dabei tun? Sie haben doch gesehen, wie fremd und unnahbar der alte Herr für mich war."
„Wenden Sie sich an den jungen Vollmer! Bitten Sie ihn so lange, bis er verspricht, alles aufzubieten, um den Groll seines Vaters zu beschwichtigen und zn bewirken, daß derselbe nichts gegen den Baron unternimmt."
„Aber ich weiß wirklich nicht," wandte Edith erglühend ein und spielte verlegen mit einer Seidenschleife ihres Stickereikleides; „was Sie von mir erwarren, ist sehr pein- ! lich für mich. Wie dürfte ich Herrn Vollmer mit einem solchen Ansinnen kommen?"
„Kind, verlieren Sie nicht unnötig Zeit, jede Minute ist kostbar! Und die rechten Worte werden Sie schon finden, es handelt sich um die Ehre Ihres Vaters! Ich glaube nicht, daß er einen Anschlag auf dieselbe überleben würde. A»der«ffeih» vergißt er es Ihnen sicher niemals.
wenn sie rasch und klug handeln und die Gefahr 00 « ihm abwenden."
Edith zögerte noch, da sagte der Forstmeister flüsternd : „An jedein Spätnachmittag steht der junge Vollmer lange Zeit unter der alten Buche dem Schlosse gegenüber und schaut sehnsüchtig nach den Bogenfenstern hinüber. Sie werden ihn auch jetzt dort finden; nun gehen Sie aber auch, Edithchen, damit Sie nicht zu spät kommen!"
Er schob das junge Mädchen mit sanfter Gewalt z« Tür hinaus. Nur widerstrebend ging sie den bezeichnete» Weg, die Füße versagten ihr fast den Dienst.
Aber als sie sich dann das aufgeregte Wesen des Forstmeisters vergegenwärticfte, überlief es sie doch.siedend heiß, und sie begann unwillkürlich rascher auszuschreiten.
Noch wußte sie nicht, was sie Vollmer sagen sollte, aber versuchen wollte sie. im Sinne des Forstmeisters zn handeln.
Sie brauchte gar nicht erst bis zur Buche zu gehe», auf dem schattigen Waldwege kam ihr Magnus entgegen.
Mit höflichem Gruß wollte er an ihr oorübergchen, da stand Edith still, vor Verlegenheit errötend.
Sogleich verlangsamte auch Magnus sein« Schrktt» und kain, sich nochmals verneigend, näher.:
Edith gab ihm die Hand. „Herr Vollmer, würden Sie mir eine Bitte erfüllen ?" fragte sie mit gesenkten Wimpern.
Daher konnte sie nicht gewahren, mit welcher heiße» Zärtlichkeit Magnus sie betrachtete. „Eine Bitte, Baronesse? Wenn es in meine«- Macht liegt, ist sie erfüllt."
Sie gingen mm nebeneinander; Edith war sehr befangen, Magnus glücklich über ihre Nähe. Die kleine Wa^- schänke kam in Sicht. Da sahen sie sich an in ei» »»0 demselben Gedanken:
„Wie schön war der Tag, wo wir harmlos nnd MH- lich verkehrten, uns in den Dienst der Wohltätigkeit stellten t*
Heute vermieden sie es, an dem kleinen Haus«, » welchem der Frieden unter dem niedrigen Dach« »otznw, vorbeizugehen.
Fortsetzung folgt-