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^MMagen (A- Heidelberg), 15. August. Beim Spielen mit Zündhölzern zündete der sechsjährige Pflegesohn der Landwirts- Aüe Bender die Scheune an, die vollständig niederbrannte.
Handel «nd Verkehr.
14. August. Auf dem am Mittwoch stattgehabten Schweinemarkt waren zugeführt 353 Stück Milchschweine, die pro Mir 190 bis 430 , ll kosteten und 9 Stück Läufer, von denen das Stück 235 bis 415 -K kostete. Der Markt war von Käufern gut besucht, die zugeführten Tiere wurden fast alle verkauft. — Der Mrdemarkt war mit 133 Pferden beschickt; es wurde gehandelt mid verkauft. Die Preise bewegten sich zwischen 2000 und 7500 -,1t.
Horb. 12. August. Dem heutigen Mehverkausstag war außerordentlich viel und schönes Nutz- und Fettvieh zugeführt, dagegen mai der Verkauf gleich Rull. Auch waren zirka 250 Stück Milch- ichweine beste Ware zugesührt. Preis per Stück 120 bis 200 ^ «id darüber.
Schramberg, 12. August. Der gestern abgehaltene Apgust- gahrmarkt war dank des günstigen Wetters recht , zahlreich besucht. Dem Schveinemarkt waren 28 Ferkel zugeführt, die, wenn auch wegen des erhöhten Preises etwas zögernd, für 150 bis 200 bas Stück restlos abgesetzt wurden. >
Zaüugeu, 11- August. Dem Wochenmarkte am Samstag warm 146 Stück Milchschweine zugeführt. Preis per Stück 160 di sM _
Neueste Nachrichten"
Znmkstrri, 15. August. Nach den Erzbergerschen Enthüllungen M-tgte die englische Regierung ein Weißbuch über die Friedensbemühungen des Papstes vom August 1917 an. Es ist nun erschienen. Rach den uns bis jetzt vorliegenden Geheimauszügcn bringt es die Bestätigung dafür, daß das Hindernis für die Anbahnung von Besprechungen nicht in London gelegen hat.
Bamberg, 16. August. Abgeordnete aller Parteien richteten an die bayerische Bauernschaft einen Aufruf, in dem die Bauern «mahnt werden, den gefährlichen Ratschlägen Unoeraniwortlicher zum Einkitt in einen Liefererstreik kein Gehör zu schenken. Der Streik sei gegenwärtig ein Attentat auf die staatliche Ordnung Md ein Angriff gegen das Volk. Er würde erneute Unruhen und unsagbares Elend bringen.
Weimar, 15. August. Die Reichsregierung hat veschlassen, sämtlichen eBamten des Reiches eine einmalige Entschuldungs- Mage in Höhe von 600 Mark für Ledige, 1000 Mack für Verheiratete, sowie 200 Mark für jedes einzelne Kind zu gewähren. Ferner soll die Teuerungszulage für jedes Kind allgemein vom 1. September ab auf 50 Mark festgesetzt werden.
' Weimar, 16. August. Der Haushaltausschuß der 'Nationalversammlung nahm gestern die Gesetzentwürfe betreffend die Erhöhung der Post- und Telegraphengebühren ohne wesentliche Aeicherungen an.
Weimar, 16. August. In der Nationalversammiung wurde gestern in der zehnten Abendstunde der Gesetzentwurf über die Regelung der Kohlenwirtschaft in allen drei Lesungen angenommen, desgleichen eine Entschließung des Zentrums und der So- zialdemvkaten, worin Maßnahmen für eine erhebliche Erhöhung der Kohlengewinnung und für ihren regelmäßigen Abtransport gefordert werden.
- Lettin, 16. August. Wie der „Berliner Lokalanzeiger" aus Köln erfährt, ist Dr. Dorten aus dem von den Engländern besetzten Gebiet ausgewiesen worden.
Lettin, 15. August. , Zu der Frage der Wahl zum Reichstag und zu der Wahl des Reichspräsidenten liegen Entschlüsse der
Reichsregierung bisher noch nicht vor. In parlamentarischen Kreisen nimmt man an, daß die nächsten Wahlen frühestens Frühjahr 1920 vorgenommen werden.
Bern, 15. August. Der Bundesrat beschloß, die Brotrationierung anfangs Dezember aufzuheben.
Amsterdam. 15. August. Die englische Regierung hat beschlossen, die Sinn-Feiner Organisationen in der irischen Grafschaft Cläre als ungesetzliche Vereine aufzuheben.
Amsterdam, 16. August. Die südafrikanische Regierung hat beschlossen, das Parlament auf den 15. September'einzuberufen, um die Fragen, die sich auf den Friedensvertrag beziehen und vor allem die Frage des Mandats über Deutsch-Südwestafrika zu beraten.
Rotterdam, 16. August'. Der Dampfer „Guisdorf Castle" mit 119 Männern, 81 Kindern und 62 Frauen, alle deutscher Staatsangehörigkeit, ist aus Deutsch-Südwestafrika in Rotterdam eingetroffen. Die Weiterreise mit der Bahn nach Deutschland erfolgte gestern Nachmittag.
Straßburg, 15. August. Der Bürgermeister von Straßburg gibt bekannt, daß der Generalkommissar von Elsaß-Lothringen, Millerand, beschlossen habe, in besonderer Bekundung des Wohlwollens für die Elsäer, die Auszeichnungen, die ihnen von den Deutschen im Krieg sür Treue und Tapferkeit verliehen wurden, in entsprechende französische Orden und Ehrenzeichen umzutauschen.
Paris, 16. August. Der Rat der Alliierten einigte sich dahin, daß die Festlegung der neuen deutschen Grenzen bis zum 1. April 1920 durchgeführt sein soll. Bis dahin sollen alle erforderlichen Volksabstimmungen in den zur Abstimmung bestimmten Gebieten ausgeführt sein.
Versailles, 16. August. Aus einem stark zensurierten Leitartikel des „Populaire" geht hervor, daß es im Elsaß fortgesetzt zu Zusammenstößen zwischen französischen Soladten und Zivilisten mit Eingeborenen, die deutsch sprechen, kommt.
Versailles, 16. August. Nach einer Nachricht des ..Temps" aus der Schweiz hat sich der Bruder der ehemaligen Kaiserin von Oesterreich, Prinz Felix von Bourbon-Parma, mit der Großherzogin von Luxemburg verlobt. Er habe um Einreiseerlaubnis nach Luxemburg nachgesucht. Gleichzeitig habe er die alliierten Regierungen seiner Treue und Anhänglichkeit versichert.
Suez. 15. August. Das italienische Kriegsschiff „Brsilttata" ist am Eingang des Kanals infolge Kesselexplosion gesunken. Die Verluste an Menschenleben sind erheblich.
Newyork, 15. August. Hier wurde eine bolschewistische Verschwörung aufgedeckt. 60 Russen, die mit falschen Pässen emqe- reist waren, wurden festgenommen. Auch Irländer sind in die Affäre verwickelt.
Washington, 15. August. Senator Lodge erklärte in seiner Senatsrede, der Völkerbund sei nur eine Allianz, oie augenblicklich von 5, in Wirklichkeit 3 Großmächten beherrscht werde. Dieser Bund zur Erzwingung des Friedens trage zum Zwang, c-ber sehr wenig zum Frieden bei.
Tokio, 16. August. Der Ausschuß des japanischen Parlaments sprach sich für die Ratifizierung des Friedensoertrages mit Deutschland aus.
Antrüge ar» die Rationalversammlnng.
Weimar, 15. August. Der Nationalversammlung ist heute ein demokratischer Antrag zugegangen, wonach die Reichsregierung ersucht werden soll, den planmäßigen Abba« der Zwangswirtschaft für Erzeugniffe der Landwirtschaft in folgendem Sinne in die Wege zu leiten: 1: Die Bewirtschaftung des Getreides ist auf Brotgetreide zu beschränken. 2. Fleisch und Milch sind nur noch in Mengen des Bedarfs sür Kranke und Kinder zu bewirtschaften. 3. Ebenso ist die Zwangswirtschaft für Kartoffeln im Falle einer guten Ernte
aufzuheben. Auf jeden Fall sind Landwirte mit einer Kar- - toffelanbaufläche von unter 2 Hektar von der Zwangsbewirtschaftung zu entbinden. 4. Die Zwangswirtschaft für alle sonstigen. landwirtschaftlichen Erzeugnisse ist sofort aufzuheben. 5. Die Höchstpreise für landwirtschaftliche Erzeugniffe sind unter Berücksichtigung der wichtigsten Ge- und Verbrauchsgegenstände, sowie der Arbeitslöhne angemessen zu gestalten.
Weimar, 15. August. Der Natronalversammlung ist heute folgender sozialdemokratischer Antrag zugegangen: Die Regierung wird ersucht, Deutsch-Oesterreichern, die in Deutschland ihren ständigen Wohnsitz haben, und ihren Pflichten dem Staate gegenüber Nachkommen, Steuern und Abgaben entrichten, auf ihren Antrag die deutsche Staatsangehörigkeit unentgeltlich zu verleihen.
Znm Streik in Oberschlefieu.
Breslau, 15. Aug. Die Streikbewegung in Oberschlesien umfaßte bis gestern abend fast 200000 streikende Arbeiter. Auch in der niederschlesischen Jndustriegegend zeigt sich eine wachsende Streiklust.
Breslau, 15. Aug. Eine vom Reichs- und Staatskommissar Mörsing und dem kommandierenden General des 6. Armeekorps für das Belagerungsgebiet des Regierungsbezirks Oppeln erlassene Verordnung verbietet. Arbeitswillige, d. h. diejenigen, die sich nicht am Streik beteiligen wollen, durch Drohungen, Einschüchterungen, Ueberredung, Aufstellung von Streikposten oder in sonstiger Weise an der Aufnahme oder der Ausübung der Arbeit zu behindern.
Beuthe», 16. Aug. Nachdem bereits gestern nachmitt- tag von der elektrischen Zentrale Zaborze die Abgabe von Kraft und Licht unterbrochen wurde, ist auch in den übrigen oberschlefischen Bezirksocten Beuten, Kattowitz und Königshütte die Abgabe von elektrischer Kraft gestern nachmittag gegen 3 Uhr eingestellt worden. Ganz Oberschlesten ist also wieder ohne elektrische Kraft und Licht. Das Geschäftsleben ist vollkommen lahmgelegt. Auch alle nichtstreiklustigen Betriebe, sind zur Arbeitseinstellung genötigt. Nachdem die Verhandlungen zwischen der Staatsregierung, den Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu einer Einigung geführt haben, ist damit zu rechnen, daß wenigstens der Lichtstreik heute ^ stag beendet wird.
Deutschlands Dank a« die Schweiz.
Beru, 15. Aug. Präsident Ador hat vom Reichspräsidenten Ebert aus Anlaß des Abtransports der letzten deutschen Kranken und der deutschen Soldaten aus der Schweiz ein Telegramm erhalten, worin Ebert in warmherzigen Worten der Fürsorge der Schweiz für die gesunden und kranken Zivilinternierten und Gefangenen gedenkt und Ador als Präsidenten des internationalen Komitees vom Roten Kreuz, der Schweizer Regierung, den Transport- und Jnternierungsbehörden und vor allem dem gastfreundlichen Schweizer Volke den herzlichsten Dank der deutschen Regierung, des deutschen Volkes und insbesondere der Internierten selbst für das schöne Werk, das die Schweiz damit ausgeführt hat, ausspricht. Solange deutsches Land bestehe, werde dieses Werk wahrer Menschlichkeit gepriesen werden. Bundesrat Müller antwortete im Namen des Bundesrats und des Bundespräsidenten Ador mit einem Danktelegramm.
Kekanutmachrrrrg.
Die Reichsgetreideordrmug für die Ernte 1919 ist
iui Staatsanzeiger Nr. 181 Seite 2 vom 12. Aug. 1919 und die Verfügung des württ. Ernährungsministeriums betreffend Ausführnngsbestimmuvgen hiezu vom 7. August MS im Staatsanzeiger Nr. 182 vom 13. Aug. 1919 veröffentlicht worden.
In letzterer Nummer des Staatsanzeiger sind ferner MlNltgegeben worden a) die Selbstoersorgerverfügung (Seite 2) b) Versorgungsberechtigtenverfiigung (Seite 4) und c) die Verfügung über die Mehloerteilung, je vom Ett. Ernährungsministerium erlassen unterm 7. Aug. 1919.
Dies wird den beteiligten Kreisen zur Kenntnis gebracht.
Neuenbürg, den 14. Aug. 919. Oberamt.
B u l l i n g e r.
Feldrenrrach.
WM
Die Gemeinde bringt aus Abteilung 5, Hardtbuckel,
am nächsten Dienstag, den IS. ds. Mts.,
vormittags S Uhr»
üuf dem Rathaus zum öffentlichen Verkauf:
255 Tannenstämme I. bis VI. Klaffe mit 290 Fm.,
2 Buchenstämme IV. und V. „ „ 0,82 „
2 Eichenstämme IV. und V. „ „ 1,68 „
4 Baustangen II. Klaffe,
2 Rm. tannenes Spaltholz.
Schöne Holzqualität, günstige Bedingungen und Abfuhr. ^Verzeichnisse durch Waldhüter Großmann.
Den 14. August 1919. Schultheitzeaamt.
Rapp.
Hm eröffnet! Neu eröffnet!
Üiee Lsrl-rrieäriedsllol.
^ Minuten vom Bahnhof. Oestliche 37. Ecke Schulberg, i l. Stock. Straßenbahnhaltestelle.
! Bornehm ausgestattete, behagliche Räume, täglich ab 4 Uhr mittags: Erstklassige Künstlerkonzerte.
-— Eigene Konditorei. -'
Den Besuchen Pforzheims bestens empfohlen.
Oberamt Neuenbürg.
Fremdenverkehr.
Gegen ortsfremde Personen, die zu Kur-, Erholungsoder Vergnügungszwecken ohne die erforderliche oberamtliche Erlaubnis Aufenthalt nehmen, wird mit Ausweisung aus dem Bezirk und mit Strafanzeige vorgegangen, gegen die Inhaber der Gaststätten, die solche Personen beherbergen, mit Schließung des Betriebs.
Die Herren Ortsvorsteher und Üandjagerstellev haben derartige Fälle dem Oberamt anzuzeigen.
2. Privathaushaltungrn (also alle nichtkonzessionierten Gastwirtschaften und Kurbetriebe, insonderheit Pensionen, welche ortsfremde Personen gegen Entgelt mit oder ohne Verköstigung beherbergen wollen, bedürfen zu diesem Betrieb der vorherigen schriftlichen, jederzeit widerruflichen Erlaubnis des Oberamts. Um die Erlaubnis ist schriftlich nachzusuchen. In dem Gesuch, das bei dem Ortsvorsteher einzureichen ist, muß angegeben werden, wieviel Betten sür die Beherbergung verwendet werden, ob dem Fremden volle oder teilweise Verköstigung gewährt wird und seit welchem Jahr die entgeltliche Fremdenbeherberoung stattfindet. Ueber das Gesuch hat sich der Gemeinderat zu äußern.
Den 15. August 1919.Bullinger.
Bekanntmachung.
Die immer mehr um sich greifende Kohlenknappheit und der dauernd schlechte Wasserstand nötigen uns, von Montag, den 18. ds. Mts. ab erneute Einschränkungen in der Stromlieferung durchzuführen. Zu diesem Zweck werden von diesem Tage an abwechslungsweise die einzelnen Hochspannungsleitungen tagsüber von morgens 7 Uhr bis abends 6 Uhr abgeschalten, sodaß jeweils an den Wochentagen:
Dienstag und Donnerstag
die Gemeinden: Arnbach, Bernbach. Mrkenfeld, Conweiler, Dennach, Dobel, Feldrennach, Gräfenhausen, Höfen, Jgelsloch, Kullenmühle, Langenbrand, Maisenbach, Neusatz, Oberlengenhardt, Oberund Unterniebelsbach, Ottenhausen, Pfinz weiler, Rotenbach, Schömberg, Schwann, Schwarzenberg, Zainen.
Mittwoch und Freitag
die Gemeinden: Bieselsberg, Engelsbrand, Gröffeltal, Grun- bach, Kapfenhardt, Salmbach, Unterlengenhardt, Waldrennach
in der genannten Zeit keinen Strom habÄr.
Außerdem dürfen bis auf Weiteres 00« abends 7 Uhr bis morgens 6 Uhr Motoren nicht in Betrieb
genommen werden. Bei Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschrift muß mit dauernder Abschaltung gerechnet werden.
Gleichzeitig müssen wir daraus aufmerksam machen, daß bei fernerhin schlechter Kohlenlieferung weitere Einschränkungen in Aussicht zu nehmen sind.
Station Teinach, den 15. August 1919.
Geweideverband Elektrizitätswerk
Teinach Station (G.E T.)
Oberarm Neuenbürg.
Ketr. Kurgäste.
DerLaufmann Alfred Rothschild aus Heidelberg, Kurgast in Schömberg,, welcher wegen Hamsterns aus dem Oberamtsbezirk weggewiesen werden sollte, hat sich dieser Maßregel durch freiwillige Abreise entzogen.
Den 15. Aug. 1919. Oberamtmann Bullinger.
ieh-Verkauf.
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in den Gasthos z. „Löwen".
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