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SssteSengen nehmen aSe Poststellen, in Neuenbürg «lßerdem die Austräger jodeqeit entgegen.

Kirokento Nr. r» bei Gberamts - Sparkasse Neuenbürg.

klnzeiger kür Sas Lnztal unS Umgebung.

Amtsblatt wr Sen Vberamtsbezirk Neuenbürg.

Erscheint ISglich mit Uusnahm« Ser Sonn- unv Seierlage.

Druck und Verlag der L. Uteeh'scheu Buchdruckerei (Inhaber D. Strom). Für die Schriftleitung verantwortlich D. Strom in Neuenbürg.

167.

Re«enbürg, Dienstag den 22. Juli 1919.

Anzeigenpreis:

sie einspaltige petitzeLt »der deren Raum 20 A ««ßerhalb des Bezirks W bei Auskunftsertei- j«ng durch die Geschäfts­stelle 30 c) ertra. Reklame-Zoii^c 50 .5 Bei größeren Aufträge» entsprech. Rabatt, der in, Falle des Mahiiverfabr hinfällig wird.

Schluß der Anzeigen- Annahme 8 Uhr vorm.

Fernsprecher Nr. 4. Für telef. Aufträge wirb keinerlei Gewähr über­nommen.

77. Jahrgang.

Deutschland.

Berlin, 20. Juli. Die Reichsregierung hat der badi­schen Regierung die Erlaubnis zur Einfuhr von IM Waggons Reis und 20 Waggons Oel gegeben. (Hat Württemberg kein Bedürfnis? Schrift!.)

Berlin, 20. Juli. Nach einer Meldung aus Berlin ist eine gemeinsame Unterbringung aller Fahnen und Stand­arten der alten Armee geplant. Sie sollen in dem neuen Kriegsmuseum Unterkunft finden, für dessen Errichtung jeden­falls Mittel im nächsten Etat angefordert werden dürsten.

Berlin, 20. Juli. Der erste Parteitag der deutsch­demokratischen Partei in Berlin ist außerordentlich stark be­sucht und hat die bisherige Haltung der Fraktion durchaus gebilligt. Der Haupttag der Versammlung war der heutige Sonntag. Graf Bernstorff, der ehemalige deutsche Gesandte in Washington, sprach hauptsächlich über den Völkerbundge­danken. Für die Minderheit der Fraktion, die für die Unterzeichnung gewesen sei, sprach Abg. Freiherr von Richt­hofen. Friedrich Naumann wandte sich in sehr scharfer Form gegen Richthofen.

Eine besondere Note in die Versammlung brachte schließlich ein Redner aus dem besetzten Gebiete, der unter dem schweren, dort herrschenden Druck sogar um die Ver­schweigung seines Namens gebeten hatte. Unter größter Erregung des Parteitages schilderte er die dortigen Zustände und das Zuchthausregime der Entente. Leider habe für die besetzten Gebiete das deutsche Vaterland nur Versprechungen uicht Taten und nicht einmal Geld übrig gehabt, von dem doch soviel gedruckt werde.

Der Parteitag billigte die Haltung der Fraktion in der

Friedensfrage.

Berlin, 29. Juli. Der Gouverneur von Berlin, SchSpflin, hat die Auflösung des Gouvernements für den 81. August vorgeschlagen. Differenzen irgendwelcher Art bestehen zwischen dem Gouverneur und dem Reichswehr- minister Noske nicht. Die Auflösung erfolgt aus rein prak­tischen Gründen. Laut »Chicago Tribüne" haben sich die Amerikaner, Japaner und Italiener offen gegen die Aus­lieferung des früheren Kaisers ausgesprochen. Nur den Franzosen scheint noch daran zu liegen. Gouvernement und Generalkommando in Königsberg haben die Stadtver­ordnetenversammlung wegen des. gemeldeten Uebergriffs der Soldaten um Entschuldigung gebeten.

Heimkehr.

Haag, 21. Juli. Der Transport der vorgestern in Rotterdam ankam, brachte 101 Zivilgefangene aus Australien und 269 Personen aus Neuseeland mit, darunter den Kom­mandanten dasSeeadler", Grafen Luckner, mit zwei anderen Offizieren und 14 Mann. Ferner sind angekommen von derEmden" zwei Leutnants und ein Mann und vom .Planet" sechs Mann, sowie der Gouverneur von Samoa mit seinem Stab. Anfangs nächster Woche wird in Rotter­dam der DampferKursk" mit 25 Unteroffizieren und Mannschaften aus Tsingtau, 69 Mann von derEmden" und drei Mann vomPlanet" erwartet.

In Emden ist der türkische Dampfer Reschid Pascha mit 78 Offizieren, 1076 Mann, 24 Schwerkranken und 3 Leicht­kranken aus Saloniki eingetroffen.

Deutsche Nationalversammlung.

Weimar, 19. Juli. Zunächst folgt die Beratung des Gesetzes betr. Zahlung der Zölle in Gold. Das Gesetz verlangt wegen des gesunkenen Wertes des Papiergeldes die Begleichung der Zölle in vollwertigen Zahlungsmitteln, um der Entwertung der Reichsmarkenwährung zu begegnen. Nach kurzer Aussprache wird die Vorlage in allen drei Lesungen gegen die Stimmen der Unabhängigen angenommen.

Der Gesetzentwurf über ein Gesetz von Kaliseifen vom 20. Mai 1919 und seine Abänderungsgesetze, sowie Ab änderungen des Gesetzes über die Regelung der Kaliwirtschast vom 24. April 1919 wird mit einem Kompromißantrag Sachse (Soz.), Herold-Gröber (Ztr.) in allen drei Lesungen angenommen.

Es folgt die erste Beratung des Gesetzentwurfes betr. die Ergänzung von Pensionen der Reichsbeamten, die das 65 Lebensjahr vollendet haben in Verbindung mit der ersten Beratung des Gesetzentwurfes betr. die Pensionierung von Reichsbeamten infolge Umgestaltung des Staatswesens. Nach kurzer Begründung der Entwürfe durch Reichsfinanz- rninister Erzberger in kurzer Aussprache »erden diese an den Haushaltungsausschuß überwiesen.

Es folgt die erste Beratung der Gesetzentwürfe über die Entschädigung der infolge Verminderung der Wehrmacht aus dem Heere, der Marine und der Schutztruppen aus­scheidende« Offiziere und Deckoffiziere, sowie über die Ent­schädigung der auS gleichen Gründen ausscheidenden Kapi­

tulanten. Preuß. Kriegsminister Reinhard: Durch Einbring­

ung der Entschädigungsentwürfe erfüllt die Regierung eine dreifache Pflicht: Abrüstung in Erfüllung des Friedensver­trages, Entschädigung der von der Abrüstung am schwersten betroffenen Berufssoldaten, Unterstützung der ins berufliche Leben eingehenden Männer; um in ihren neuen Berufsarten wieder in den Sattel zu kommen. Uneingeschränkt erkennt die ganze Welt an, daß unsere Offiziere und Mannschaften in einzig dastehender Weise ihre Pflicht und Schuldigkeit getan haben. Diesem Geiste verdanken wir, daß die Mehr­zahl der einzelnen Schlachtfelder eine Stätte des Sieges für uns und der Niederlage für unsere Gegner bedeuten. Un­auslöschlich wertvolle Erinnerungen bleiben damit unseren Kindern und Kindeskindern und sie werden es allen Tapferen danken, wie wir schon jetzt unseren Gefallenen aus tiefstem Herzen danken. Der Teil unserer wirtschaftlichen Lasten wird gerne getragen werden, der diesem Danke Ausdruck gibt.

Redner der Sozialdemokratie, der Demokratie, der Deutsch-Nationalen, sowie des Zentrums sind sich einig in der Anerkennung der Verdienste der Armee.

In der Folge kam es zu scharfen Auseinandersetzungen zwischen Reichswehrminister Noske und dem U. S. Seeger. Noske sprach von einer Schandwirtschaft der Unabhängigen, was ihm eine Rüge des Präsidenten, von den Unabhängigen den Zuruf:Die Bande muß raus!" eintrug.

Kriegsminister Reinhard: Darin sind nun alle Deutschen einig, daß die Heldentat auf dem Schlachtfelds vom Massen­morde ebensoweit entfernt ist, wie der Terror von derFrei­heit". Der Gesetzentwurf wird darauf an die Kommission verwiesen. Es folgt die dritte Beratung des Reichsstedelungs- gesetzes. Dieses wird nach den Beschlüssen der Kommission angenommen, ebenso eine Resolution, welche Maßnahmen zum Schutze der Kleinpächter gegenüber den Grundbesitzern verlangt. Es folgt die zweite Beratung des Entwurfes einer Kleingarten- und Kleinpächter-Landordnung. Der Gesetzent­wurf wird nach kurzer Ansprache in zweiter und dritter Be­ratung angenommen. Die noch auf der Tagesordnung stehenden Interpellationen der Deutsch-Nationalen und der Deutschen Volkspartei über Beamtenfragen werden nach einer Geschäftsordnungsdebatte abgesetzt.

Ausland.

Haag, 21. Juli. Wie zu erwarten stand, regt sich in Belgien eine sehr heftige Opposition gegen die Absicht der Regierung, deutsche Arbeiter an Stelle der Kriegsgefangenen beim Wiederaufbau der zerstörten Gebiete zu verwenden. Der Hauptwiderstand geht von den Bauarbeitern aus, die in einer Versammlung beschlossen, deutsche Arbeiter nicht zu- zulaffen. An die Regierung wurde eine scharfe Protestkund­gebung gerichtet.

Zürich, 19. Juli. Nach derNeuen Züricher Ztg." wird die argentinische Regierung, um der Einwanderung von unerwünschten Elementen zu steuern, eine starke Kontrolle der Einwanderer aus Europa sowohl als aus den Vereinig­ten Staaten ausüben.

Bern, 19. Juli. Turati brachte in der italienischen Deputiertenkammer eine Interpellation ein, betreffend die Einmischung der französischen Botschaft in innere Angelegen­heiten Jtali->ns, vor allem beim letzten Kabinettswechsel, Ministerpräsident Nitti erwiderte, daß die Interpellation schwerwiegende politische Fragen betreffe, die sehr bedenkliche Rückwirkungen haben könnten, weshalb er den Interpellanten bitte, die Anfrage zurückzuziehen. Turati leistete dieser Bitte Folge. (Die seitherigenAlliierten" gerate» sich schon früh­zeitig in die Haare. Schristl.)

Basel, 19. Juli. Das Schweizerische Volkwirtschafts­departement hat für eine längere Reihe von Zolltarifkate­gorien, die Bewilligung zur Ausfuhr über alle Grenzen er­teilt, so u. a. für die Kategorien: Häute, Felle, Lederwaren, Schuhwaren, Holz, Papier, Graphische Erzeugnisse, Baum­wolle, Seide, Konfektionswaren, Stahl, Metall, Maschinen, mechanische Geräte und Fahrzeuge, Uhren, Drogen und Farb- waren. Außerdem wurde die allgemeine Ausfuhrbewilligung für eine Reihe von Nahrungs- und Genußmitteln erteilt.

Bern, 21. Juli. Die Ausarbeitung des bulgarischen Friedens Vertrags scheint bei der Festsetzung der Grenzen auf neue Schwierigkeiten zu stoßen. Wie derRepublieain de Lyon" meldet, hat der Vilkerrat beschlossen, die Bestimmun­gen des bulgarischen Vertrags, die mit den Bestimmungen für die Türkei direkt Zusammenhängen, vorläufig nicht zu regeln und ebenso von einer Ausfertigung des Vertrags mit der Türkei abzusehen, bis der amerikanische Senat in der Frage eines eventuellen Mandats in Kleinasien eine Ent­scheidung gefällt hat.

Rom, 21. Juli. In der italienischen Deputierten­kammer wurde eine Interpellation über die Eingriffe der

französischen Botschaft in innere Angelegenheilen Italien^

eingebracht. Die Interpellation wurde aber auf Wunsch des Ministerpräsidenten zurückgezogen.

Paris, 21. Juli. Der Oberste Wirtschastsrat hat angeordnet, daß Antwerpen einer der Häfen für die Löschung von La Plata-Weizen für Deutschland sein soll. Der Rat hat den Alliierten empfohlen, die russischen Gefangenen in Deutschland mit Lebensmitteln zu versorgen. Er hat ferner einen Unterausschuß ernannt, der die Wiederaufnahme des Postverkehrs mit Deutschland in Erwägung ziehen soll. Die Entente hat an den Grenzen Deutsch-Oesterreichs Aenderungen vorgenommen, durch die u. a. das deutsche Westungarn an Oesterreich fällt, während Südtirol italienisch bleibt.

Paris, 21. Juli. In den Wandelgängen der Kammer sagen sozialistische Abgeordnete für Dienstag den Sturz Llemenceaus voraus. Clemeneeau hat die Entlassung deS Ackerbau- und Ernährungsministers Boret infolge der Ab­stimmung in der letzten Kammersitzung angenommen und zu seinem Nachfolger den seitherigen französischen Botschafter in Petersburg. Noulens, ernannt.

Paris, 19. Juli. Die Kammer hat bei Behandlung der Interpellation wegen der Teuerung mit 227 gegen 113 Stimmen eine Tagesordnung Augagneur angenommen, welche die Wirtschaftspolitik der Regierung tadelt.

Newyork, 21. Juli. Die Debatte über den Friedens­vertrag wird im Senat mit großer Schärfe geführt, doch wird in gut eingeweihten Kreisen angenommen, daß die Ratifikation mit großer Mehrheit genehmigt wird.

Washington, 19. Juli. Das Postdepartement teilt mit, daß der internationale Paketpostdienst mit Deutschland wieder ausgenommen wurde. Es werden Pakete bis zu 11 Pfund angenommen werden. Aus Chicago wird ge­meldet, daß die deutsche Bevölkerung dieser Stadt in den ersten 24 Stunden nach Wiederaufnahme des Schiffspost­verkehrs mit den Mittelmächten 10000 Briefe abgeschickt habe.

Aus Stadt» Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 21. Juli. Die auf Sonntag nachmittag in den Gasthof zum Anker einberufeneMassenversamm­lung des Reichsbunds für Kriegsbeschädigte, Kriegsteilnehmer und -Hinterbliebenen (Gau Württemberg Bezirk II Calw) war besonders aus dem Bezirk gut besucht. Im Aufträge der Neuenbürger Ortsgruppe begrüßte deren Vorsitzender, L. Proß, die Er­schienenen beiderlei Geschlechts, insbesondere dankte er Stadt­schultheiß Knodel-Neurnbürg. den anwesenden Gemeinderäten und Unterbeamten für ihr Erscheinen. Der Zweck der Ver­sammlung sei, alle mit dem Zweck und den Zielen des Reichsbunds für Kriegsbeschädigte, Kriegsteilnehmer und -Hinterbliebenen bekannt zu machen. Er teilte mit, daß für den am Erscheinen verhinderten Gausekretär Wagner dessen Stellvertreter Niederberger das Referat übernommen habe.

Ausgehend von den blusigsten aller Kriege, in welchem '/s der gesamten Menschheit in blusigem 52 monatlichem Ringen in Verkennung ihrer Kulturaufgaben aufeinander prall­ten, besprach dieser die Vernichtung und Zerstörung weiter Ländergebiete und blühender Städte. Was aber am mei­sten schmerze, das sei der Verlust und die Verstümmelung kraftstrotzender Menschen, die Zerstörung menschlichen Glücks und menschlicher Hoffnungen. Die Zahl der Kriegsbeschä­digten gehe in die Millionen: sie seien eine Maffen-Er- scheinung überall geworden. Nach einer Statistik entfalle« in Frankreich auf 28 Einwohner ein Toter, in Deutschland auf 35, in Oesterreich-Ungarn auf 50, England auf 66, Italien auf 71, Rußland auf 102, Amerika auf 2000. Diese Zahlen reden eine deutliche Sprache. Württemberg habe besonders schwere und blutige Opfer gebracht. Im August 1914 zogen 248000 kraftstrotzende Männer zum Schutze unserer Grenzen ins Feld; sie bildeten mit anderen deutschen Männern einen eisernen Ring gegen die feindliche Uebermacht. Ihre Zahl wuchs im Laufe des Kriegs auf 520000 an. Auf allen Schlachtfeldern hätten Schwabens Söhne gekämpft und geblutet; der bekannte Dichter Hans Heinrich Ehrler habe geschrieben, daß die Württembergs! die wenigsten Gefangenen, dafür aber die meisten Toten zu ver­zeichnen hatten; allein 59000 Schwaben seien in fremde Erde gebettet, 17000 »ermißt, ein Massengrab von 76000 tapfe­ren Schwaben, 15000 hätten Weib und Kind hinterlaffen, die der Not und einer ungewissen Zukunft entgegensehen. Der Reichsbund, als politisch und religiös neutrale Vereinigung, betrachte es als seine heiligste Pflicht, für die lebenden Opfer des Krieges einzutreten, ihre Zukunft sicher zu stellen. Die Zeiten, »o dir Kriegskrüppel mit einem Leierkasten auSstaf- skrt, von Ort zu Ort zog, müssen für immer vorüber sein.