Neuenbürg, 2. Juni. Am Samstag hielt der Turn­verein eine gut besuchte außerordentliche Versammlung ab. Nach Neuaufnahme von 7 Mitgliedern gab Vorstand Finkbeiner eine kurze Darlegung der Gründe, welche zur Erhöhung des Mitgliedsbeitrags veranlaßten und bat die vom Ausschuß festgesetzte Erhöhung von Mk. 0,20 auf Mk. 0.40 pro Monat anzunehmen; Die Erhöhung soll rück­wirkend sein ab 1. Januar 1919. In geheimer Abstimmung, wurde diesem Antrag beigetreten und beschlossen, den Beitrag künftig vierteljährlich zu erheben. Zu Turnwarten wurden gewählt Wilh. Kain er. als erster, Wilh. Deisch als zweiter Turnwart. Ueber den geplanten Zusammenschluß des Turn- und Fußballvereins berichtete Vorstand Finkbeiner, in.der Aussprache über diesen Punkt befürwortete Rektor Vollmer den Zusammenschluß beider Vereine, worauf dem Zusammenschluß derselben mit großer Stimmenmehr­heit zugestimmt wurde. Der Vorstand gab dem Wunsche Ausdruck, daß der Zusammenschluß der beiden Vereine fördernd auf die Bestrebungen derselben in Bezug auf die Ertüchtigung unserer Jugend wirken möge. An die Jugend richtete Rektor Vollmer die dringende Mahnung, durch Fleiß und Eifer im Besuch der Turnstunden, und durch an­ständiges Betragen im Sinne Jahns dieses Ziel anzustreben.

Schwann, 3. Juni. (Eingesandt.) Am Sonntag fand im Gasthaus zumLöwen" eine gut besuchte Holz­arbeiter-Versam mlung statt. Etwa um 3 Uhr wurde in den Saal gerufen, fertig machen, wir wollen jetzt rein. Unser Referent aus Stuttgart war jedoch mit seinen Aus führungen noch nicht am Schlüsse angelangt, trotzdem wurde dieser Ruf immer wiederholt. Als nun unser Vorsitzender die Versammlung schloß, hieß es, sofort den Saal verlassen, einige der Anwesenden mußten sogar ihr Getränk stehen lassen. Der unberechtigte Störer unserer geordnet verlaufenen Versammlung war der Vorsitzende des sozialdem. Vereins Schwann. Ich frage, was gibt ihm das Recht zu einem solchen, für den Vorsitzenden eines Vereins unwürdigen Be­nehmen. Die Tatsache, daß er unlängst einen Knaben, der Milch und Brot von Verwandten für seine kranke Mutter erhielt, aufs Rathaus führte, damit demselben diese Gaben abgenommen würden, zeigt zur Genüge die Rücksichtslosigkeit und Herzlosigkeit dieses Mannes, dem der Satzleben und leben lassen" hiermit zur Nachahmung empfohlen sei. Die hiesigen Holzarbeiter legen gegen xinen solchen Terrorismus, wie ihn der Vorsitzende des sozialdem. Vereins durch die gänzlich unberechtigte Störung ihrer Versammlung bekundete, hiermit Verwahrung ein.

Württemberg.

Stuttgart, 2. Mai. Durch die Einführung der acht­stündigen Arbeitszeit auch im Baugewerbe mußte nach der Entscheidung des Schiedsgerichts der Berechnung des Lohn-' ausgleichs nicht die kürzere Winterarbeitszeit, sondern die 9'/, bezw. lOstündige Arbeitszeit zu Grunde gelegt und vom 15. November 1919 ab eine Erhöhung der Stunden­löhne der Bauarbeiter um 2025°/» eintreten, obgleich wenige Wochen vorher sich die Lohnsätze aus Grund der 4. Kriegsteuerungszulage uin 25°/« erhöht hatten. Diese ernst­lich in so kurzerbZeit aufeinander folgende Lohnverteuerung vermögen die Unternehmer des Baugewerbes aus eigenen Mitteln nicht zu tragen. Die Landeskommission der Ar­beitsgemeinschaft für das Baugewerbe Württembergs hat desbalb in einer E-ngabe nachgesucht, durch gesetzliche Ver­fügung anzuordnen, daß den Bauunternehmern der Lohn­ausgleich für alle Taglohn- und Akkordarbeiten, die vor dem 15. November vertraglich übernommen waren, von den Auftraggebern ersetzt wird. Von einer solchen Verfügung muß nach einem Erlaß des Ministeriums des Innern im Hinblick auf die Folgen Äbstand genommen'werden. Es wird jedoch allen kommunalen Verbänden nahegelegt, die von den Bauunternehmern an sie gerichteten Gesuche auf Ersatz des Lohnausgleichs wohlwollend zu prüfen und ihnen in entgegenkommender Weise zu entsprechen

ver Lag cler Abrechnung.

Roman von A. v. Lrystedt.

NI (Nachdruck verdaten.)

Ein Einschreibebrief, Herr von Wellnitz, wollen Sie so freundlich sein und unterschreiben.-.

Fritz erzitterte bis ins Innerste, wie ein Baum, den ein Blitzstrahl bis zur Wurzel trifft.

Er wußte, was dieser gelbe Umschag zu bedeuten hatte, der enthielt seine Preisarbeit, die, wie er es vor­ausgesehen, abgelehnt worden war.

Aeußerlich gelassen setzte er seinen Namen auf den Schein. Mit kurzem Gruß begab er sich in den Park zurück.

Betroffen schaute der Postbote ihm nach. Bisher hatte der Herr Ingenieur zu jeder Zeit ein freundliches Wort für ihn gehabt.

Was mochte ihm geschehen sein 7 Lr sah ja ganz ve» Gört aus.

Schwerfällig ließ Fritz sich auf eine Bank nieder. Run hielt er die Gewißheit in Händen, daß seine bösen Ahnungen nicht getrogen.

Tiefe Mutlosigkeit bedrückte ihn, die der Verzweif. kung nahe kam. Er legte das geschlossene Kuvert neben sich und stützte den Kopf in beide Hände.

So saß er lange, gramgebeugt, alles in ihm wankte, eine Zagen beschlich ihn, das seinen Glauben an sich selbst zu zerstören drohte.

Da aber raffte er sich empor, biß die Zähne zu­sammen und öffnete den Umschlag.

Ein kurzes Schreiben fiel ihm entgegen, höflich be­dauernde, aber sonst frostige und unverbindliche Worte enthaltend.

Er aber wußte, daß seine Arbeit Beachtung ver- diente. Warum schlug ihm alles fehl?

War es, weil ein Makel auf seinem Namen lastete, Schicksalswille, daß er niemals aufatmen, die alten Ket­ten nicht «bstreisen durfte k

Gaildorf, 3. Juni. Zwei Cannstatter Hamsterer waren mit 150 Pfund Schweinenem. davon allein 45 Pfund Speck, »om Kochertal her nach Miltelrot mit Fuhrwerk avi­siert und wurden l^ort in Empfang genommen, Speck und Fleisch, das den ,netten Preis von 8S5 Mark gekoster hat, wurde der Allgemeinheit zugeführt.

Blaubeuren, 3. Juni. Die Verdachtsgründe, daß der Forstwarf Olpp selbst seinen Kollegen Mühlbach vor­sätzlich getötet hat, nehmen zu. Nach den bis jetzt erfolg­ten Feststellungen handelt es sich nicht um Notwehr, sondern um einen mit voller Ueberlegung schon länger geplanten Mord. Olpp, der'von seiner Frau und seinen fünf Kindern getrennt lebt, sollte ins Unterland versetzt werden, doch hatte er ein Interesse daran, in Weilersteußlingen zu bleiben. Dies glaubte er erreichen zu können, wenn Mühlbach aus dem Wege geräumt^ sei.

L-aupheim 3. Juni. Auf dem hiesigen Hauptbahn­hof wurde eiü Schleichhändlerpaar abgefaßt, das mit dem Zug abfahren wollte; während die Beamten mit dem Zäh. len der abgenommenen Eier beschäftigt waren, schlug die Frau mit der Faust auf die Eier ein. Immerhin konnten noch über 200 Stück Eier in Beschlag genommen und an den landwirtschaftlichen Hausfrauenverein abgeliefert werden Der Schleichhändler: war im Besitze einer neuen Selbstlade­pistole. Weil sie Heeresgut ist und er nicht im Besitze ei­nes Waffenscheins , war, wurde die Pistole in Verwahrung genommen. ,,

Berg OA. Ravensburg, 3. Juni. Zwei Dienstknechte des Gutsbesitzers Höberle in Großbaumgarten gerieten aus geringfügigem Anlaß miteinander in Streit. Der eine, der Schafknecht Gottfried Geiger von Zell OA. Kirchheim scklug auf den anderen, den 43 Jahre alten Ludwig Slrube aus Braunschweig, mit einem Prügel so schwer ein, daß Strube seinen Verletzungen in Ravensburg erlag.

Baden.

Baden-Bade y, 31. Mai. Der Verein südwestdeut­scher Zeitungsverleger hielt hier am Donnerstag seine or­dentliche Hauptversammlung ab. Hauptgegenstand der Ver Handlungen war die wirtschaftliche Lage des Zeitungsgewer­bes, die infolge der neuerlichen rückwirkend bis 5. Mai zu bezahlenden großen Lohnerhöhungen und eines auf 1. Juli einsetzenden ganz ' erheblichen Papierpreisaufschlags, eine allgemeine Bozugspreiserhöhung notwendig macht. Die sämtlichen badischen Zeitungen werden, wie auch die würt- tembergischen, ihren Bezugspreis auf 1. Juli aufschlagen, und zwar die vier Mal wöchentlich und weniger erscheinen­den Blätter um 20- Pfg., die täglich 1 Mal erscheinenden Blätter um 30 Pftz., die täglich 2 Mal erscheinenden Blät­ter um 40 Pfg. monatlich mindestens.

Von der badischen Grenze, 2. Juni. Sich und ihr zweijähriges Kind mit Leuchtgas zu vergiften, versuchte in Pforzheim die Witwe Franz Knobloch. Man fand sie, als sie bereits bewußtlos waren, doch gelang es, im Kranken­hause jegliche Lebensgefahr zu beseitigen. Ein schauer­liches Verbrechen ist bei der sog.Jspringer Höhle" began­gen worden. Dort fand man die Leiche eines neugeborenen Mädchens. Nach dem Ergebnis der Leichenschau ist das Kind, das einen Tag gelebt hat, getötet worden, worauf man den Versuch machte, die Leiche zu verbrennen. Wahr­scheinlich ist man dabei gestört worden, worauf man die Leiche wegwarf. Ker linke Arm und Teile des Schädels fehlten.

Vom Schwarzwald, 3. Juni. Ein Gang durch die Wälder, namentlich in den sommerlichen Lagen, zeigt eine wahre Pracht des Heidelbeerstandes, der die Hoffnung zu­läßt, wenn keine Kalterückschläge erfolgen, daß wir eine über alles Erwarten gute BeerenerM erhalten.

Freiburg, 3. Juni. Eine ll köpfige Diebesbande stand wegen umfangreicher Diebstähle in der Gegend von Lörrach vor der Strafkammer. Die Diebesbande hatte u. a. in einem Ort ein Mutterschwein gestohlen und geschlachtet

Konnte ihn das Glück, Edith sein, eigen zu nennen» dafür entschädigen?

Nein, nieiiialsl Er brauchte das Bewußtsein, Her» vorragendes zu leisten; blieb ihm dies versagt, so konnte er weder Glück empfinden noch ein Weib glücklich machen.

Nun kam die» demütigende Stunde, wo er wieder einmal eingestehen,mußte, eine Fehlarbeit getan zu haben.

Am liebsten wäre er geflohen, um sich vor Edith, vor seinen, Schwiegereltern und allen Bekannten zu verber­gen. Aber daran war natürlich nicht zu denken. Er mußte den Lethebecher bis auf die Neige leeren.

Sie waren ja'alle zartfühlend und taktvolh suchten sein Mißgeschick zu übersehen, als etwas Belangloses hin­zustellen. Aber wie sie über seine Preisbewerbungen dachten, das wußte cer doch.

Schade um als, die schöne Zeit," hatte die Baronin- gelegentlich geäußert,könntest du sie nicht Keffer aus» füllen, lieber Fritz, und dir obendrein Enttäuschungen er» sparen?" ^

Solche Bemerkungen verbitterten den verzweifelt Strebenden noch mehr.

3. Kapitel.

Darüber war der Winter vergangen, und L«r Früh­ling hatte seinen Einzug gehalten.

In der schönen Amtswohnung des Direktors Trinöve waltete Lona bereits seit Monaten als junge Hausfrau.

Es war eine Freude, das Glück dieser beiden Men­schen zu sehen. Innige Liebe hatte das Band geknüpft, sanfter, kluger Frauensinn es zum festen, unlöslichen Knoten geschlungen,

Trinöve entdeckte, an jedem Tage neue, bewunderns­werte Eigenschaften qsi seiner Gattin. Er lebte noch immer wie in einem Rauschtaten.

Unsere Flitterwdchen sollen nie ein En.de nehmen," pflegte er zu sagen-'mein Beruf allerdings verlangt meine volle Persönlichkeit; darauf aber bin ich trainiert,

! daß im eigenen HeiE mir Geschäftssorgen keine Mahlzeit , verderben, keine Minute von meinem Glück rauben. Alle z Verdrossenheit, jede böse Laune muß weichen, sobald ich s mein kleines Eden betrete.".

und verzehrt. Einer der Diebe erhielt 8 Jahre U drei erhielten 1'/, Jahre Gefängnis tznd die ander- monatliche Gefängnisstrafen.

Wein heim, 1. Juni. Heute früh wurde auk hiesigen Güterbahnhof die Leiche eines Mannes «üt schnittener Kehle anfgefunden. Da der Tote ein R? messer noch in der Hand hielt, so liegt nuaenscdei? Selbstmord vor. Der Selbstmörder war ein hier zugereis

Vermischtes.

Ein Halunke als Ortskomr ^

Groß-Mövern in Lothringen ausgewi Hafner gab folgendes zu Protokoll: , .»!

kam der französische Ortskommandant ^

mir und stellte mich ziemlich unverhohle ^

ich möchte mich ihm entweder gefällig er meine Praxis für alle Franzosen sperr z ^

seine Unverschämtheit zurück. Trotzden der Zwischenzeit das angedrohte Verbo . . ^

etwa acht Tagen wieder, um seine bell

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wiederholen unter erpresserischen Androhungen, wie: ich meine Weigerung mit der Ausweisung und der Beschlag..« meines Vermögens zu büßen haben. Im anderen Ai Asches würde mir nichts geschehen, das Verbot würde sogar aus»!' M vers hoben werden. Meine Zurückweisung veranlaßte ihn zu Aeußerung, ob ich denn gegenüber deutschen Offizieien ebch spröde gewesen wäre. Erregt über dieses dreiste, freche Hg nehmen antwortete ich ihm:Das war nicht nöti^ waren keine derartige Halunken wie Sie." Da gleich meine AuGvärterin ins Zimmer kam, zog der Herr st. mein Zimmer endlich zu verlassen. Als Folge dieses Ü. tritts erhielt ich prompt zwei Tage später die ariaedr«, Ausweisung"

Handel und Berkehr.

Pforzheim, 3. Juni. Dem gestrigen PferdeM waren 170 Pferde zugeführt. Die Käufer waren sehr zu> rückhaltend, dagegen war der Tauschhandel recht lebhaft. Für leichte Pferde wurden 14001500 Mark, mit»«« Schlag 28006000 und' für schwere Arbeitspferde 4000- 8000 Mark gefordert.

Neueste Nachrichten.

Ravensburg, 3. Juni. Aus Gornhofen Gemeind! Eschach wird mitgeteilt, daß dort bei dem gestrigen Gewit­ter ein starker Hagelschlag einsetzte, der die Roggenbestänbe völlig vernichtete. Auch aus der Gegend von Mochenivan- gen werden Gewitterschäden berichtet.

Stuttgart, 3. Juni. Der Staatsanzeiger schreibt: Die Neckarzeitung brachte am 31. Mai eine Notiz, wonach alsbald nach Uebernahme der wüitt. Sicherheitskompagvie» in die Reichswehr mit der Auflösung des württemb Ministeriums zu rechnen sein dürste. Diese Nachricht "ist völlig aus der Lust gegriffen; eine Auflösung des württ. Kriegsministeriums kann selbstverständlich vorläufig Betracht kommen.

München, 3. Juni. Vom Standgericht wurde nach zweitägiger Verhandlung der 1883 in Peters­burg geborene Redakteur Dr. Eugen Levine, bad. Staats- angrhöiiger jüdischer Herkunft, wegen Hochverrats zum Tod! verurteilt. Der Mitangeklagte, Architekt Wilhelm Zimmer, wurde wegen Beihilfe zum Hochverrat dem ordentliche» Gericht überwiesen. Die weiteren Angeklagten Privatdvze»! Dr. Adolf Arthur Salz aus München und der Kunstmaler Botho Schmidt wurden freigesprochen.

Worrns, 3. Juni. Die Franzosen treffen hier alle Vorbereitungen zur Friedensfeier. Am Tage der Unter­zeichnung wird große Illumination mit Feuerwerk auf der Rheinbrücke von Worms stattfiuden. Andererseits bemerk man aber auch Vorbereitungen für den etwaigen Ueberganz der Truppen über den Rhein im Falle der N'chtunterzeich-

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Glück ist das wirksamste Schönheitsmittel, dafür bot Lona das beste Beispiel. Irr ihren Augen war ein tieferer Glanz als früher, ihr Lächeln so schelmisch und geheim­nisvoll, ihre Bewegungen leicht und schwebend, und über der ganzen Erscheinung jener undefinierbare Hauch tief- inneren Befriedigtseins, der junge Frauen so unwider­stehlich macht.

Das nervöse Zusammenschrecken und heimliche,'krampf­hafte Austauschen war geschwunden. Lona fürchtet« die Schatten nicht mehr.

Das Paar saß beim Morgenkaffee im behaglich« Zimmer, zum Draußensitzen war es noch zu frisch: durs die weitgeöffneten Fenster aber strömte warmer Sonne» schein zusammen mit dem Dust der blühenden Bäume.

Bernhard Trinöve legte die Zeitung, welche er «i» gehend gelesen, zusammen und erhob sich.Ich muß fort. Ich muß fort! Begleitest du mich noch durch de» Tarten, Lönchen?"

Er war eine mittelgroße, stämmige Erscheinung, gt« sund, wie aus Eisen geschmiedet, seine Glieder.

So mochte auch sein Charakter sein. Er kannte weder Wankelmut noch kleinliche Bedenken. Was er für recht erkannt, darauf schwor er, wofür er sich einmal begeistert, das hielt er hoch und heilig, «nd keines Menschen abfällige Kritik hätte ihn gegenteilig beeinflussen können

Wer sein Vertrauen getäuscht, wen er von sich gt> wiesen, der war für ihn abgetan für alle Zeit.

Das wußte Lona, und wenn es ihr durch de« Sin» ging, durchzitterte sie heimliche Angst. Aber dann lachte sit sich selbst aus. Mochte jetzt kommen, was da wollte, ihr konnte es nichts mehr anhaben. Bernhard kannte ihr goldiges Gemüt, die reichen Herzens- und Geistesgaben seiner jungen Frau, im Uebermaß des Glückes pflegte er sie an sich zu pressen.Wie bescheiden mußt du sein, mein Lieb, du hättest mich bezaubern, rein verrückt machen kön­nen, wenn du es als Braut daraus angelegt hättest

(Fortsetzung solgt.)

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