Wie«, 17. Miirz. I« Oesterreich sind, um Stenerhin. Erziehungen vermeiden, die vermieteten Schließiächer in de« Stahlkammern der Banken seit Freitag gesperrt worden. Die Sperre dauert bis zum SO. April. Di« Banken haben din»en acht Tagen d>e Namen der Mieter mitzutcilen. Diese »erden verpflichtet, eine genaue Angabe der in dem Schrankjache befindlichen Gegenstände zu machen. Die Schranksä- »er werden dann unter steuerbehördlicher Aufsicht geöffnet »erden. Nach der Orffnung wird der Inhalt mit dem pflichtgemäß überreichten Verzeichnisse verglichen werden. Die Lcffnung des Schranksaches kann auch zwangsweise erfolgen.
Oderberg, 18 März. Das tschechische 54. Regiment, das Tescken besetzt hat, gehorcht nicht mehr seinen Offizieren. Die Soldaten plündern in der Stadt, ohne daß ihrem Vorgehen Einhalt geboten werden kann.
Basel, 18. März. Der frühere König von Griechenland, der jetzt in,der Schweiz lebt, erhält keine Geldmittel mehr. Die Königin hat bereits damit beginnen müssen, die Juwelen zu verkaufen und zu oerpiänden, um die Hotel,echnung zu bezahlen.
Basel, 18. März. „Corriere della Sera" schreibt: Me Entscheidung über das Schicksal der deutschen Kriegsgefangenen wird am nächsten Montag fallen. Eine baldige Heimsendung der deutschen Kriegsgesangenen erscheine kaum durchführbar.
Zürich, 17. März. Die „N. Zür. Ztg." meldet von der italienischen Grenze: In Rom ist ein -internationaler Ausschuß für die Propaganda zugunsten einer großen Welt- lotter-e zur Tilgung der Kriegsschulden und Unterstützung der Kriegsinvaliden gegründet worden.
Paris, > 8 . März. „L'homyte libre" schreibt: Die Besetzung deutscher Gebiete durch die Militärmächte der Alliierten endet voraussichtlich, sobald Deutschland die Bedingungen für den endgültigen Frieden angenommen und die notwendigen Sicherheiten gegeben Hai. Eine mehrjährige Besetz»! g liege weder in der Absicht, noch im Interesse der Alliierten.
Paris, 18. März. Die französischen Eisenbahner drohen mit dem Generalstreik, falls ihre umsangreichen Forderungen, u. a. die des Achtstundentags, nicht bis zum 1. Mai «füll werden.
Von den Pariser Verhandlungen.
G en f, 18. März. Die Ankunft Wilsons hat nicht, wie «»artet wurde, eine Beschleunigung, sondern vielmehr eine Stockung in die Verhandlungen der Konferenz gebracht. Die Schwierigkeiten liegen bei den militärischen Bedingungen deS Waffenstillstandes, bei der sogenannten Entwaffnung Deutschlands. Wilson hat energischen Einspruch gegen «ine Vergewaltigung Deutschlands erhoben. Er erklärte, »icht zugeben -zu können, daß Deutschland Bedingungen «uferlegt werden, ine einen raschen Ausbau seiner Produktionsfähigkeit unmöglich machen. Aus Wunsch Wilsons »urde die Beratung dieses Programms vertagt und dasür die polnische F.age aus die Tagesordnung gesetzt Dieses Thema konnte jedoch ebenfalls nicht behandelt werden, da Alohd George erklärte, daß er seinerseits mit dieser Materie noch nicht fertig sei. Die Sitzung «urde infolgedessen aufgehoben. Lloyd George erklärte ferner, daß er Ende dieser Woche nach London zurückkehren müsse. Die Konferenz »ird dann also ebenso beschlußunfähig sein wie vor der Rückkehr Wilsons. ^
Die Pariser Korrespondenten englischer Blätter berichten, daß in Paris starke Mißstimmung herrsche über Wilsons Weigerung, den militärischen Bedingungen für Deutschland zu<usiimmen, bevor er sie näher geprüft habe. Der Korrespondent der „Times" betont freilich, daß man, wie in Amerika, eine sorgfältige Abänderung des Völkerbundentwurss «uch in Frankreich und England wünsche. „Daily Chron." sagt, die Fiiedensardeit müsse beschleunigt, aber nicht „hingeschludert" werden. Das gelte hauptsächlich für die Frage des Völkerbunds. Es gäbe viele Argumente für eine Beschleunigung, nicht zum wenigsten die Lage in Deutschland, «der trotzdem sei es nötig, daß der Völkerbund in den Frwdensvertrag ausgenommen werde. Es sei klar, daß der Friedensverirag mit Deutschland viele Beziehungen auf den Völkerbund enthalten müßte; so solle Deutschland erklären, daß es sich dabei beruhige, daß es vorläufig außerhalb des Bundes bleibe und die Bedingungen gutheißs, welche seine Zulassung in der Zukunft ermöglichen (In Deutschland »eiß j-der einigermaßen Urteilsfähig-, daß wir einen der- «rtigen Friedensvertrag niemals unterschreiben werden und auch nicht unterschreiben können. Schriftltg.)
Aus SiaSt, Bezirk uns Umgebung.
Neuenbürg, 17. März. Wir erhalten aus Leserkreisen folgende Zuschrift:
Nachstehenden Artikel der „Times", recht erbaulich ^ür einen Soldaten, der sich weiter keines Verbrechens schuldig machte, als seinem Väterlande i Jahre zu dienen, und nun aus „Menschlichkeit" »on seiner Familie hinter Draht ferngehalten wird; derselbe lautet:
„Es ist unmöglich, den neuen Schrei (der Deutschen) zu verstehen, welcher lautet: Händigt unsere Gefangenen aus I Es scheint unmöglich, dem Volke verständlich zu machen, daß die Zurückhaltung der deutschen Gefangenen eine Bedingung für den Waffenstillstand war und 2. daß es ein unverkennbares Verbrechen sein würde, ^/« Millionen in ein Land hineinzubringen, welches, wie es selbst dartut. diese weder mit Nahrung noch mit Arbeit versorgen kann, aber der Schrei dient dazu, die Gefühle des deiztschen Vo kes aufzuhetzen. Vielleicht sind einige Behörden oder Scheinbehörden recht froh, jeden Vorwand zu benutzen, welcher ein wenig Geist in das Volk hineinbringt und dazu beiträgt, dieses zusammepzubringen. Es könnte irreleiten, wenn dieser mögliche Grund übersehen würde."
Meine Antwort darauf: Dieses Verbrechen »äre die erste mir erwiesene Wohltat und die größte, die mir erwiesen Werden könnte.
Schwann, 17. März. (Eingesendet.) Der Bauernrat hat durch ein am Sonntag verbreitetes Rundschreiben den Preis der Milch auf 40 Pfg.,
jenen der Butter auf 5 Mk. kurzerhand erhöht. Man fragt hier nichts nach den gesetzlichen Verordnungen und wuchert trotz drohender Strafen getrost weiter.
/V Herrenalb, 17. März. Am Samstag wurde das weithin bekannte, herrlich "elegene Anwesen Hotel und Kuranstalt „Hummelsburg" mit namhaftem Grundbesitz vom „Badischen Landesverband für innere Mission" (Sitz Karlsruhe) käuflich erworben. Der Kaufpreis beträgt 215000 Mk. An der Dobelstraße besitzt der Verein schon seither das Landhaus Charlottenruhe.
/X Herrenalb, 17. März. Im Gasthaus zum „Hirsch" (Kullenmühle) hielt der Bienenzüchterverein unter Leitung seines Vorstandes, Stadtrat A. Walther, seine starkbesuchte Frühjahrsversammlung. In warmherziger Ansprache begrüßte der Vorsitzende die Erschienenen, gedachte rühmend der tapferen Krieger und der Gefallenen, deren Gedächtnis in üblicher Weise geehrt wurde. Getragen vom Geiste friedfertigen und zielbewußten Zusammenhalts, wickelten sich die geschäftlichen Verhandlungen anstandslos ab. Die Mitgliederzahl aus der Gesamtgemeinde Herrenalb sowie aus den Ortschaften der näheren Umgebung Dobel, Neusatz, Rotensol, Bernbach und Loffenau ist auf 73 angewachsen. Die Wahlen ergaben die einmütige Wiederwahl des verdienten Vorstandes A. Walther, die Bestellung von W. Weidner zum Kassier, von G. Weidner zum Schriftführer; hierzu kommen die Vertreter der Einzelorte als Ausschuß. Aus dem Schatze langjähriger praktischer Eifahrung und umfassenden Wissens gab Bienenvater I. Fr. Kolb, Karlsruhe, in sehr anregendem Vortrage wertvolle Winke und Fingerzeige, die gerade zur gegenwärtigen trüben Zeit dankbarste Aufnahme fanden. Möge der strebsame Verein auch in Zukunft Gutes wirken und dem Gesamtwohle dienstbar sein!
WÜk'ttSMLM'g.
Tübingen, >8. März. Die ordentlichen Schwurgerichtssitzungen des zweiten Vierteljahrs beginnen in Tübingen am Montag, den 28. April, vormittags halb 11 Uhr. Zum Vorsitzenden ist Landgerichtsdirektor Dr. Kapff ernannt.
Ebersbach a. d.-'F, 17. März. Um den Wohnungsmangel zu beheben und auch dem weniger bemittelten Mann die Erweibring eines Eigenhauses zu ermöglichen, wurde dieser Tage eine Genossenschast m. b. H. gegründet die auf gemeinnütz-ger Grundlage den Bau von Wohnhäusern in die Hand nimmt. 48 Genossen mit 72 Geschäftsanteilen haben sich bereits in die Liste eingetragen. Die Höhe eines Geschäftsanteils wurde aus 300 Mk. festgesetzt, und es können von jedem Genossen deren Hundert gezeichnet werden. Die Anzaklungssumme sür ein Gebäude beträgt 15"/».
Von der Alb, 18. März. Wieder ist eine deutsche Familie als waschechte „Boche" aus dem Elsaß abgeschoben worden. Der Lehrer Th. Beck gebürtig von Owingen, ist mit Frau und Kindern, nach 44jähriger Wirksamkeit aus dem Elsaß ausgewiesen, vor einigen Tagen in Owingen angekommen. Wegen seiner Abstammung und treuen Hingabe an seine alte Heimat ist dieser Lehrer mit Familie in Gefangenschaft verschleppt worden und mußte sich im Gefängnis zu Be lfort sogar körperliche Mißhandlungen gefallen lassen. Seine Hauseinrichtung in Ballersdorf, Kr. Altkirch, wurde teils zerstört, verdorben oder gestohlen, das eigene Wohnhaus in Zillisheim bei Mühlhausen von den Franzosen beschlagnahmt und de?'Vertriebene mit 80 KZ Reisegepäck pro Person weggejagt.
BaScn.
Psorzheim, 18 März. Von gestern auf heute früh sind 110 neue Typhussälle amtlich ^gemeldet worden. Todesfälle sind 14 gemeldet. Demnächst wird wohl zu öffentlichen unentgeltlichen Impfungen eingeladen, hauptsächlich sür solche Personen, die mit der Pflege von Typhuskranken zu tun haben. Heute nachmittag findet eine Sitzung der Schulvorstände statt, um die Frage des Schulschlusses zu besprechen, die aber an und für sich nicht dringlich ist, sondern mehr wegen Fehlens vieler Kinder und von Lehrern inbetracht kommt.
Taub erb i sch ossh eim, 15. März. Aus den Verhandlungen der badischen Nationalversammlung ist erst einer breiteren O-ffenilichkeit zu Ohren gekommen, in welcher Weise das badische Hinterland von den Schleichhändlern und Hamsterern übeischwemmt wird. Die Landw rte sind einfach machtlos. Die Hamsterer eischeinen in den Bauernstuben, wanken und weichen nicht, legen Geld aus den Tisch und warten, bis der Landwirt des Besuchs überdrüssig wird- und Lebensmittel herausgibt. Die Gefährlichsten sind die beruismäßigen Schleichhändler, die sich an einem Orte ein- quartieren und von dort aus die Gegend abstreilen. Sie zahlen durchschnittlich >8-Mark für ein Pfund Butter und 8 Mark sür Mehl und Hülkensrüchte. Für Eier und Fleisch geben sie jeden Preis Kommt dann tatsächlich auch der Städter, der unter dem Mangel an Lebensmitteln leidet, so ist entweder nichts mehr zu haben oder er kann die Preise nicht bezahlen.
Ma n nh eim , 17. März. Ein Hamsterer, der wohl bepackt mit einem Zuge der Rheintalbahn nach Mannheim fahren wollte, merkie, daß die Kontrolle kam. Zwischen Hockenheim und Ostersheim zog er die Notleine, sodaß der Zug auf offener Strecke hielt. Der Hamsterer stieg aus und verschwand im Walde, ohne daß ihn jemand verfolgte.
Aus dem Wiessntal, 17. März. Die Milchkühe sind in den letzten zwei Monaten unerhört im Preise gestiegen. Für Kühe, die im Januar noch 1500 Mk. kosteten, werden gegenwärtig 2500 bis 3000 Mk. angelegt.
Letzte Nachrichten rr. Telegramme
Stuttgart, 18. März. Der Markkurs steigt weiter. Er notierte gestern in der Schweiz 51.
Reutlingen, 18. März. Als Kandidaten in die ei», kirchliche Landesversammlung sind durch eine Vertrauensmännerversammlung bestimmt worden: Prälat l). Schöll-Stuttgart und Reallehr« Kiefner hier.
Mannheim, 18. März. Die Franzosen, die seit dem Putsch vom 22. Februar sich aus dem badischen Hafengebiet zurückgezogen hatten, sind wieder zurückgekehrt und haben die. Häfen in Mannheim und Karlsruhe besetzt.
Beuthen, 18. März. Der Streik in de« oberschb fischen Kohlenrevier kann mit dem heutige« Tage als beendet angesehen werden.
Berlin, 18. März. Reichswehrminister Nosk« und General v. Winterfeld sind gestern vormittag zur Besprechung bei Generalfeldmarschall v. Hinderi- burg eingetroffen.
Berlin, 18. März. Die JnstandsetzungSar- beiten der deutschen Lebensmittelschiffe auf den Werften in Hamburg werden eifrig fortgesetzt. Schwierigkeiten bereitet noch die Bekohlung d« Schiffe. Hier dürften Störungen noch einige Zeit zu bemerken sein, die durch die Streiks der Bergleute und die Transportverhältnisse verursacht «urde«.
Berlin, 18. März. Ueber die französische Propaganda im Saargebiet berichtet das „Berl. Tagebl." : Unter unerhörter Bedrückung der seutsch« Bevölkerung von Saarlouis sollte gestern ein theatralischer Aufzug veranstaltet werden? um den Parisern und auch der Friedenskonferenz durchaus nicht vorhandene Sympathien für Frankreich vorzutäusche«.
Rotterdam, 19. März. Nach dem „Niemve RotterLamschen Courant" bezeichnet der Arbeiterkorrespondent des „Daily Chronicle" die Lage i» der englischen Arbeiterschaft als gefährlich.
Bern, 18. März. Wie verlautet, wird Jtali« demnächst die Rationierung des Brotes und der Teigwaren aufheben. Die Rationierung des Zucker- und des Fleisches bleibt vorläufig weiter bestehe«.
Paris, 18. März. Eine offiziöse Note berichtet über das Schicksal der deutschen Handelsflotte: Es handelt sich nicht um eine Verteilung der Flotte, sondern um die Frage der Verwaltung, bis der Friedensvertrag die endgültige Bestimmung der Schiffe geregelt hat. (Zu sehen bekommen wir sie nachher jedenfalls nicht mehr. Schriftl.)
Paris, 18. März. Demnächst wird eines der große» ' deutschen Ferngeschütze, dessen Auslieferung Marschall Foch verlangt hat, in Paris ausgestellt werden. Die Landesversammlung der A.- und B.-Rate gegen die Regierung.
Stuttgart, 18 März. Die Landesversammluug der Arbeiter, und Bauernräte, welche infolge vorgekommen« Tätlichkeiten radaulustiger Elemente, wobei auch Stuhlbeine eine Rolle spielten, nach Abgang der Unabhängigen unter dem Schutz einer Sicherbeilskompagnie nachmittags tagte, nahm mit 32 gegen 2 Stimmen folgende Erklärung an:
Die Landesoersammlnrg der A.- und B.-Näte erklärt sich mit der Antwort der Regierung auf den Beschluß der Landesversammlung vom t. und 2. März, betreffend Freilassung der politischen Gefangenen und Aushebung öes Verbots von Demonstrationsversammlungen unter freie« Himmel nicht zufrieden. Die ablehnende Haltung der Regierung schafft ein solches Maß von Erbitterung und Erregung unter der Arbeiterschaft, daß in kürzester Zeit mit ein« Entladung zu rechnen ist, deren Folgen unübersehbar find und für die die Landesversammlung die Verantwortung der Regierung zumeist. Die LandeSoersammlung verlangt deS-, halb die sofortige Niederschlagung des Verfahrens gegen Höinle und Genoffen, und die Aufhebung deS Bersai»«- lungsverbots.
In der Frage der Trennung von Kirche und Staat wurde einstimmig die restlose Durchführung der Trennung gefordert.
Abfindung des Großherzogs von Baden.
Mannheim, IS. März. Bei der Vermögensauseinandersetzung zwischen der großherzoglichsn Familie und der Republik Baden verzichtete der Großberzog auf alle et»« ihm zustehenden Rechte aus seinen Besitztümern und erhält dafür eine vare Abfindung von mehreren Millionen Mark. Die großherzogliche Familie erhält für sich das Schloß m Baden, ein Landhaus in Badenweller und ein kleine? Schloß in der Stadt Freiburg. Alle übrigen Schlösser gehe» in das Eigentum des badischen Staates über. Prinz Max von Baden erhält eine Abfindung, die die Hälfte der Abfindung des Großherzogs beträgt. Eme Abfindung für seine Rechte am Thron erhält der Großherzog und seine Familie nicht. Er hat üarigens daraufhin auch keine Ansprüche erhoben.
Wer streikt, bekommt nichts zu essen.
Berlin, IS. März.- Zur Lage, in der wir unS nach dem Brüsseler Abkommen befinden, schreibt die „Berl. Morgenpost": Wir sehen im Schaufenster Brot, Speck und Butter liegen, haben aber doch kein Geld, um zu kaufen. Der Kaufmann verlangt mangels anderer Zahlungsmittel Arbeitsleistungen. Der Arbeit muß sich das deutsche Volk mit ganzer Energie widmen, wenn es nicht iu den nächsten sechs Monaten verhungern will. Die Entente hat zur Bedingung gemacht, daß die ausländischen Nahrungsmittel nur an Personen abgegeben werden, die nicht aus eigenem Verschulde« arbeitslos sind, d. h. wer streikt, bekommt nicht- zu esse«.
Spartakus und Generalstreik.
Berlin, 18.»März. In einem neuen Flugblatt erklärt der Spartakusbund, der letzte Generalstreik habe z« einer Besitz rgreisung der politischen Macht noch nicht sichren können. Der Zeitpunkt der Machtergreiiung durch das Praletariat sei dann gekommen, wenn nicht Berlin, Leipzig, Rheinland.Westfalen oder Bremen abwechselnd oder nacheinander streiken, sondern wenn der Generalstreik über ganz
»