Bekanntmachung de» Krieg-Ministeriums.

Nr. 10 703 K. 19 A. 7.

Zum Grenzschutz Ost werden auch dringend Eisenbahn- truppen gebraucht. Die Bezirkskommandos und Garnisons­kommando» nehmen freiwillige Meldungen entgegen und geben hiese Meldungen an da» Krieg-ministerium weiter. Die An- nahmebedingungen, Gebührnis-, Verpflegungs- und Versorgungs- Verhältnisse sind die gleichen wie für alle anderen Waffen. Da jedoch Württemberg derartige Eisenbahntruppen nicht aufstellt, käme nur eine Verwendung in nichtwiirltembergischen Forma­tionen in Frage.

Angeworben werden in erster Linie gediente Eisenbahn- pioniere, außerdem Mannschaften folgender Berufsarten:

Bauhandwerker, Schmiede, Schlosser, Techniker, Autogen­schneider, Eisenbahnoberbauarbeiter und verwandte Berufe.

Militärpapiere und Enllassungsanzug sind mitzubringen.

Stuttgart, den 1. März 1919.

I. A. d. S.-R. Württbgs. I. .V.

gez. Frick.gez. Krais.

Bekanntmachung d. Kriegsministerinms A Pr. N. . 5371.

Aufruf zu einer Kriegsbildersammluiig.

An die Kriegsteilnehmer aller Dienstgrade, Mannschaften wie Offiziere, die bei wücttembergischen Truppenteilen im Felde gestanden haben, ergeht die Aufforderung, beizutragen, das Leben der Württemberger fern von der Heimat, ihre Waffen- laten auf allen Kriegsschauplätzen in West, Ost und Süd nicht nur in Wort und Schrift, sondern auch im Bilde für immer zu ihrem ehrenden Gedächtnis festzuhalten.

Das Kriegsministerium hat die Absicht, zu diesem Zweck eine große Sammlung von Liebhaberphoiographien aus dem Felde anzulegen und diese Sammlung alsdann in Lichtbildern auch weitesten Kreisen der Heimat bekannt zu machen.

Da vorerst irgendwelche Kosten nicht übernommen werden können, muß folgende Bille ausgesprochen werden:

Jeder, der im Felde photographiert hat, sende, soweit entbehrlich) Abzüge, Negative oder Lichtbilder (Diapositive), die von allgemeiner Bedeutung sind und scharfe fehlerfreie Auf­nahmen darstellen, an das Kriegsministerium, Lichtbildstelle ein. Genaue Angabe von Ort und Datum der Aufnahme, Name und Truppenteil des Photographen ist erforderlich. Bei beson­der» guten Aufnahmen soll der Name des Letzteren später öffentlich genannt werden können.

Wenn es dem Einzelnen nicht möglich sein sollte, Bilder «sw. einzusenden, so gebe er wenigstens seine Adresse kurz auf Postkarke an, damit evtl, später auf seine Bilder zurückgegriffen werden kann.

Für jeden, auch den kleinsten Beitrag wird im voraus herzlicher Dank gesagt.

Stuttgart, den 3. März 1919.

Hl X. d. L. d. S.-R. Württbgs. Der Kriegsminister: gez. Klotz. gez. Herrmann.

Oberamt Neuenbürg.

Herrbelchlaguahme.

Da- Heu aller frühere» Ernten ist immer noch be- schlag»ahmt. Jeder unbefugte Aufkauf ist strafbar; auch ist jede Ueberschreitung der Höchstpreise von 10 Mk. für Wiesen­heu, 11 Mk. für Kleeheu unzulässig und hat ersatzlose Weg­nahme des Heus zur Folge. Die Landjäger- und Polizei­mannschaften haben den Verkehr mit Heu sorgfältig zu über­wachen. Ohne Besörderungsschein darf kein Heu befördert werden.

Den 6. März 1919. Bullinger.

Oberumt Neuenbürg.

Speilekartoffelprrls.

Laut Mitteilung der Lanheskai toffelstelle ist mit Ermäch­tigung des Ernährungsministeriums vom 28. Februar 1919, Nr. 16906, als Entgelt» für die Aufbewahrung der Kartoffeln während der Wintermonate, für deren pflegliche Behandlung, für Risiko und Bereitstellung auf Abruf für jeden nach dem ZI. Dezember 1918 abgelieferten Zentner Kartoffeln eine Ge­bühr von 1 Mk. festgesetzt worden. Diese Gebühr bildet -einen Zuschlag zu dem Erzeugerhöchstpreis, der zurzeit nach Abzug der bisherigen Aufbewahrungsgebühr 5 Mk. 50 Psg. für den Zentner beträgt. Gleichzeitig wurde mit Zustimmung des Ernährungsministeriums bestimmt, daß neben dem Erzeu­gerpreis und der Aufbewahrungsgebühr die Anfuhrgebühr in der bisherigen Höhe (zu vergl. ß 15 Ziffer 1 d r Mini- sterialverfügung vom 26. September 1918 über die Kartoffll Versorgung im Wirtschaftsjahr 1918/19) bezw. für zahlungs- pflichtige Bedarfsstellen gleichmäßig 25 Pfg. für den Zentner Weiterzubezahlen ist.

Der Kartoffelerzeuger hat sonach für Lieferungen an den Kommunalverband für den Zentner anzusprechen

als Erzeugerhöchstpreis . 5 Mk. 50 Pfg. als Aufbewahrungsgebühr 1 zusammen 6 Mk. 50 Pfg.

Hiezu kommt bei einer Entfernung vom Anwesen des Erzeugers bis zur Verladestelle von mehr als 1 km eine

Anfuhrgebühr, die bis zu 5 km.10 Pfg.

von mehr als 5 10 20

« n » 10 15 30

» » » 15 km. 40

beträgt. Für, die belieferten Bedarfsstellen beträgt die Anfuhr- zebühr wie bisher 25 Pfg. für deu Zentner.

Den 7. März 1919. Bullinger.

A rbeit-Wergeb un g.

Zum Bau von Meister-Wohnhäusern des Fabrikanten A. Gaathler werden die

Gr«»-. Betmie» md Mmrer-Arbeiten

unter der Beschränkung auf i« Oberamtrbezirk Neuenbürg wohn­hafte Unternehmer öffentlich vergeben.

Zeichnungen und Ver-inguugsunterlage» (Abschriften können zum Selbstkostenpreis gefertigt werden), liegen in meinem Büro im Fabrikneubau A. Gauthier von 95 Uhr zur Einsicht auf. Angebote, mit entsprechender Aufschrift versehen) sind spä­testens bis

Samstag, de» 15. März 1919, vormittags 10 Uhr,

auf meinein Büro einzureichen, wo auch um diese Zeit die Er­öffnung der Angebote im Beisein etwa erschienener Bewerber stattsindet.

Zuschlagfrist 8 Tage.

Calmbach, den 8. März 1919.

Bauleitung:

Architekt RSsler, Dipl.-Jng.

Lttglbullg MN BiMbkitkk.

§ Zum Erweiterungsbau des Herrn Direktor Wilh. Nöck, : Villa Germania in Wildbad, sind die nachbenannten Arbeiten auf dem Submissionswege zu vergeben:

Zimmer- «vd Treppenarbeiten, Flaschnerarbeiten, Schie­ferdacharbeiten, Schmied- und Schlofferarbeiien, Gipser- arbeite-, Schreiner- und Glaserarbeiten, sowie Maler­und Tap-zier arbeiten.

Kostenanschläge und Unterlagen liegen auf dem Büro des Unterzeichneten Architekten zur Einsicht auf, woselbst auch Offerte, in Prozenten ausgedrückr, bis

i Mittwoch, den 12. ds MS., abends 5 Uhr,

einzureichen sind.

Unbekannte Firmen haben Zeugnisse neuesten Datums beizufügen.

Die Bauleitung:

Gruft Hutzenlaub, Architekt, Wildaak, Villa Zepprliu.

Ne uenbürg.

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