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GZe,»«nt» Nr. 24 bei der V.A.-Sperkasse Neuenbürg.

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Der LnztälLN

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49.

Re«enbürg, Freitag, dea 28. Februar 1919.

77. Jahrgang.

DculichlanS.

Stuttgart, LS. Febr. Bon zuständiger Seite wird der Württ. Ztg. geschrieben: Ueberall, wo in letzter Zeit auf der Siraße eiwaS »los" war, da fand sich sofort ein Haufen von neugierigen Gaffern ein. Diese Gaffer haben di« Massen gestellt, mit denen die äußerste Linie nachher geprahlt hat, sie haben die Straßen gefüllt, so oft ein ia- »atifirrter Hausen mit Geschrei einderzog, um aus seine Art de« Volke zubesten". Dieser Unfug muß jetzt aushöien. Wer durch seine Neugier irgendwo zu Schaden kommt, der hat es sich selber zuzuschreiben. Wessen Gedankenlosigkeit und Oberflächlichkeit bestehende Spannungen noch steigern hilft, der hat lein Recht zur Beschwerde, wenn er bei solcher Gelegenheit üble Erfahrungen macht. Mehr denn je he ßt es in unseren Tagen seiner Wege gehen und nur dort fest «nszutreten, wo man weiß, um was es sich handelt.

Stuttgart, 27. Febr. Wie wir hören, haben die Arbeiter der Firma Robert Bosch in einer kurzen Sitzung gestern abend beschlossen, sich an dem geplanten General­streik nicht zu beteiligen.

Karlsruhe, 27. Febr. Die Unabhängigen hielten gestern Nachmittag in der Karlsruher Festholle eine Bersamm- luug, die ebenso eindrucksloS veilies wie die Pforzheimer Ver­sammlung, weil die oiganisierte Arbeiterschaft ihr fern blieb. Wie uns nachträglich gemeldet wird, ist durch Anschlag i« Ludwigshafen bekannt gegeben worden, daß die Zurück­ziehung der französischen Besatzustgsliuppen aus Mannhei n angesichts der letzten Ereignisse in Mannheim erfolgt sei.

Weimar, 27. Febr. Die deutsche Regierung hat die alliierten Regierungen dringend gebeten, in Anbetracht der erschreckend zunehmenden Kindersterblichkeit, soiort die vor­gesehene Lieferung von Fett und kondensierter Milch cinzu- leiten.

Weimar, 27. Febr. Wie verlautet, ist die Bildung besonderer A>beitersreiw>ll>gen.Korps beabsichtigt. Zu diesen Korps sollen Arbeiter angeworben «erden, die sich freiwillig bereit erklären, Arbeiten, besonders im Bergbau und in der Landwirtschaft, zu übernehmen. Die Korps sollen unter den Beseht besonderer Führer gestellt und nach bestimmten Re­geln organisiert werden. Man geht von dem Gesichtspunkt aus, daß es unbedingt nöiig ist, daß man über einen ge- »ifsen Kreis von Arbeitern veriügen kann, die arbeitswillig »nd bereit sind, die notwendigen Arbeiten zu übernehmen, die unbedingt getan werden müssen, um unser Wirtschafts­leben weitersührcn zu können.

Berlin, 27. Febr. Rach französischen Blättermcldun- gen soll die Frage der künftigen deuischen Grenze im Osten «nd Westen auf der Pariser Konferenz festgeiegt worden sein. Dabei wird mitgeteilt, daß der Hafen von Danzig den Polen als notwendiger Ausaang nach dem Meere zu- csprochen worden ist. Die linksrheinischen Gebiete wer- en zwar eigentlich nicht vom Reiche abgetrennt werden, aber unter der Aussicht des Völkerbundes mit bestimmten politischen und wirtschaftlichen Verpflichtungen belassen wer­den. Auch diese Bestimmungen über die Rheingrenze müß­te» ebenso wie die Ostgrenze für eine längere Periode nach Kriegsschluß Geltung behalten.

Berlin, 27. Febr. General Ludendorff hat den deutschen Gesandten in Stockholm um uebermittlung deS folgenden Schreibens an den Präsidenten der deutschen Republik, Herrn Eberl, gebeten: Herr Präsident! Im No­vember verließ ich Deutschland. Die Gründe sind Ihnen seit damals bekannt. Ich komme nicht wieder darauf zu- rtck. In Ruhe, die mir die Heimat nicht zu geben ver­mochte, legte ich hier für das deutsche Volk meine Lebens­arbeit schriftlich nieder. Das Werk ist jetzt beendet. Ich hoffe, daß das Vaterland daraus lernen w rd. Ich will dem deutschen Volke weiter dienen, wie ich bisher tat. In der Stunde seiner Not braucht es jede Kraft, die selbstlos nur an die Heimat denkt. Ein großer Teil des deutschen Holkes steht wider mich. Aus meiner Schritt wird cs mein Handeln erkennen. Ich kann nur meine Auffassung ver­treten. Es ist für das Vaterland, aber auch für mich not­wendig, daß allseitige Klarheit daiüber herischt, was ich während der vier Kriegsjahre tat, und wo die Wurzeln unseres Unglücks liegen. Ich kehre jetzt nach Deutschland zurück und bitte die Regierung, diese Klarstellung herbei- znsühren. Ludendorsf.

Die Zustände in Bayern.

München, 27. Febr. Gestern abend traten sämtliche bayerische Mitglieder der Nationalversammlung ohne Unter­schied der Fraktion zu Besprechungen über die Lage zu­sammen. Der Attentäter, der Auer verwundete und Osel und Gareis tötete, ist in Haft.

München, 27. Febr. Der gestrige Bestattungstag von Eisner ist ruhig verlausen. Als weitere Geiseln sind die Generale der Infanterie z. D., von Faßbender und von Schoch, in Schutzhaft gesetzt worden, v. Sckoch war im Frieden Siaatsrai im Kriegsministerium, im Kriege Armee­führer, v. Faßbender !m Frieden Generalstabschef, im Kriege Korpskommandeur.

München, 27. Febr. Die weitere Entwicklung der Lage in Bayern hängt davon ab, ob die Mehrheitssozialisten endlich sich dazu aufraff,n, sich von den zersetzenden Ele­menten zu befreien und die unabhängigen Führer adzu- schütteln. Auf die Entscheidungen des Rätekongresses in den nächsten Tagen kommt cs an, ob der Staatskarren in Bayern noch mehr Verfahren wird oder ob wenigstens eine kleine Messer»»» z« erwarten ifl. Eindringlich mahnt das Blatt

der Mehrheilssozialisten,Die Münchner Post", in ihrem LeitartikelEine notwendige Entscheiduna"ibre Anhänger, auf oem Rätekongreß die Prinzipien der hochzuhalten

und für Ruhe und Ordnung einzutreten. Die unab­hängigeNeue Zeitung", die jetzt eine Art Regierungsorgan bestellt, schreibt: Der am 12. Januar unter dem Zeichen der kapitalistischen und Listenwahl-Demagogie gewählte Land­tag ist am 2l. Februar spurlos auseinander gestoben. Seine Volksvertreter wagten angesichts der wirklichen Gefahr keinen Augenblick, ihren Platz beizubehalten und flohen. Wenn heute von mehrheitssozialistischer Seite die Einberufung des rechtmäßig gewählten Landtages verlangt wird, so iii dies als die Eriüllung eines formalen Versprechens auizufaffen. Im Ernst glaubt kein Mensch, daß der Landtag den Willen des Volkes rev-äsentiert.

München, 27. Febr. Die von Kommunisten und Unabhängigen besetzteMünchen-Augsburger Ztg." muß einen weiteren Drohartikel an Preußen bringen. Er ist diesmal direkt an die Adresse deS ReichswebrministerS Roske gerichtet, der dringend gewarnt wird,- ja nickt mit seinen kaiserlichen Garden die bayerische Grenze zu überschreite», sonst könne er etwas erleben. Und gebe es auch 20 Par­teien in Bayern, so würden doch alle darin einig sein, ihre Angelegenheiten ohne Preußens Mithilfe unter sich auszu­machen und führe es zur Glückseligkeit oder dem Untergang. Der Anlaß zu dieser hysterischen Drohung, hinter der nur die eigene Befürchtung sieht, ist Noskes kühle Erklärung, er gedenke keine Trupen nach Bayern zu senden, weil er hoffe, daß dort die besonnenen Elemente die Oberhand ge­wännen. Seine Hoffnungen sollen offenbar zu schänden werden. Er wird dann schon wissen, was von den Lede- bourekis in der bayerischen Löwenhaut zu halten ist. Sie haben es neulich bei den gründlichsten aller Volkswahlen auf 2'/, Prozent gebracht, tun aber, als ob sie das ganze Volk wären. Die Einigkeit der sozialdemokratischen Par­teien wird sich dieser Tage bei der Abstimmung über die Tagesordnung Räterepublik oder Demokratie, zu zeigen haben.

Angriffe auf Gotteshäuser.

Bamberg, 2S. Febr Nach einer heute vormittag anläßlich der Einäscherung Eislers von 50 no Persoven be­suchten Kundgebung kam es trotz der Aufforderung, ruhig nach Hause zu gehen, zu schweren Ausschreitungen jugend­licher Feldgrauer und halbwüchsiger Burschen. Sie zogen nach der St. Marlinskirche, um gegen die Verweigerung des angeordncten Glockengeläutes zu protestieren. Die Kirche wurde gewaltsam geöffnet und schwer beschädigt, wo- bei auch einige Schöffe gegen die Wohnung des Küsters abgefeuert wurden. Mehrere Soldaten begaben sich in das Innere der Ktrche und setzten die Glocken in Bewegung. Inzwischen hatten Abteilungen des 2. Fußartilleriercgiments mit 2 Maschinengewehren das Rathaus, das gestürmt wer­den sollte, besetzt. Die Menge zog dann nach dem Dom, dem erzbischöflichen Palast und der Klosterkirche St. Jakob. Die versperrten Kirchentüren wurden mit Keilen und Stemm­eisen gewaltsam gesprengt und schwer beschädigt. Soldaten und Zivilisten drangen in die Kirche ein und setzten auch hier die Glocken gewaltsam in Bewegung. Der Dompsarrer wurde schwer am Leben bedroht, ebenso Erzbischof Dr von Hauck, der sich in der dortigen Kirche aushielt und begü­tigend einzuwirken versuchte. Herbeigerufcne Artillerieab­teilungen mit Maschinengewehren und Schutzmannsaufgebot stellten die Ordnung wieder her. Der in den einzelnen Kirchen ungerichtete Schaden -st bedeutend. 13 der Haupt­schuldigen wurden verhaftet.

Der Streik im mitteldeutschen Braunkohlengebiet.

Weimar, 27. Febr. Der Streik im mitteldeutschen Braunkohlenrevier hat an Ausdehnung gewonnen. In Halle herrscht Aufruhr. Die Eisenbahnstrecke BerlinHalle Weimar ist schwer beschädigt, sodaß der Bahnverkehr völlig ruht. Von Halle aus soll versucht werden, auch die Ver­bindung über Leipzig nach Berlin durch die Aufreihung von Schienen zu unterbrech n. In Naumburg und Merse­burg hat die Bürgerschaft zum Gegenstreik gegriffen.

Halle, 27. Febr. Der Anschluß der großen Industrie­städte Gera und Greiz an die Streikbewegung soll morgen erfolgen. Der Segenstreik der Bürgerschaft, der Acrzte und Beamten in den genannten Städten ist im Gange. Das Truppenaufgebot der Regierung ist nahezu beendet. Man rechnet jedoch mit schweren Kämpfen.

Berlin, 27. Febr. Die Gesamtlage des mitteldeut­schen Generalstreikes ist heute früh die, daß mehr als der mitteldeutschen Industriegebiete im Ausstand stehen. Die Streikenden beginnen überall mit der Besetzung und Stillegung der Bahnen und Postanstalten. Wenn die He- weguiig auch einen bedrohlichen Charakter hat, so hofft man in 'Regierungskreisen, daß das heute, spätestens morgen in Wirkung tretende Truppenausgebot der Regierung die Bahn- und Postverbindungen wieder Herstellen wird.

Die Lage des Zcitungsgewerbes.

Berlin, 25. Febr. Der Vorstand deS Vereins deut­scher Zeitungsverlegcr bat sich in seiner heutigen gemeinsa- men Sitzung mit den Vertretern der Preßvereine mit der wirtschaftlichen Lage der deutschen Zeitungen beschäftigt. Diese Lage sei kritischer als je zuvor. Die Herstellungs­kosten sind infolge der Lohnerhöhungen, des Zwanges, die «ährend des Krieges eingestellten Arbeitskräfte behalten und die aus dem Kriege hcimkchrenden wieder cinpellen zu müssen, der Herabsetzung der Arbeitszeit, us». in einem

bisher noch nicht dagewesenen Grade gestiegen. Um auch nur einen teilweiseren Ausgleich sür die ungeheure Mehr­belastung zu finden, sind die Zeitungsverleger gezwungen, eine Erhöhung der Bezugs- und Anzeigenpreise eintrete» zu lassen.

KuslanS.

Bern, 26. Febr. Ein Rundschreiben des Marschall« Fach an die verschiedenen amtlichen Stellen stellt fest, daß das militärische Material der deuischen Armeen, das so« der deutschen Heeresleitung nicht weggeschafft, nach de« 11. Nov. I9»8 nicht mehr veräußert werden durfte, daß so- mit dieses gesamte Material, soweit es in private Hände gelangt sei, wieder herausgegeben werden müsse.

Lausanne, 28. Febr. Es wird gemeldet, daß zwischen den Vertretern der Entente und der Ukraine ein Abkomme» unterzeichnet worden ist, durch das die Ukraine als unab­hängige Republik «nc'kannt wmde. Infolge dessen «erden die ukrainischen Delegierten als Verbünoete der Entente zur Friedenskonierenz zugelassen werden. Im übrigen wird das ukramftche Direktorium bis zur Einberuiung der Natio­nalversammlung als RegierungSgewalt anerkannt und durch Lieferung von Materialien zur Kriegs ührung unterstützt. Der Oberbefehl der ukrainischen Truvpen bleibt demDirek- toriui* Vorbehalten. Die Ukrainer haben als Gegenleistung den Kampf gegen die Bolschewik! gemeinsam mit der En­tente aufzunehmen.

Paris, 26 Febr. Nach einer Havas-Meldung er­klärte die Umgebung Clcmenceaus, daß nach Ansicht der Aerzte der Ministerpräsident außer Gefahr sei. Für Marokko fordert Frankreich als Garantie gegen Deutschland Aushebung der Algecirasakte. Den Deutschen soll die Nieder­lassung dauernd verwehrt bleiben, während allen andere» Nationen dieoffene Tür" gewahrt bleiben soll. Frank­reich sieht sich gezwungen, zur Deckung seiner Kriegskoste» eine Kapitalsteuer, die 40 Milliarden Franken bringen soll, auszuschreiben.

Libau, 28. Febr. Die Stadt Windau wurde durch einen gleichzeitigen Angriff auf der Land- rnS Leeseite von den reichsveulschen Truppen und deutsch baltischen Laad­wehrformationen nach heftigem Kampfe eingenommen.

Stanislau, 27. Febr. Die Feindseligkeiten zwischen den Ukrainern und Polen sind an -er ganzen Front ein­gestellt worden. Während des Waffenstillstands werde» Verhandlungen über eine Waffeniuhe bis zur Entscheidung aller Streitfragen durch die Friedenslonferenz slatifinden.

London, 26. Febr. Ncch einer Bläitermeidung au» Washington hat die Senatskommission sür militärische An­gelegenheiten in die Armeevorlage wieder eine Bestimmung über Beibehaltung einer Armee von N /2 Millionen Man» ausgenommen. (Amerika traut seinen Freunden nicht. SchriftlF

Shanghai, 26. Febr. 2500 Deutsche sollen laut Reuter aus China ausgewiesen und aus Schiffen nach Rotterdam gebracht werden.

Die Bolschewisteuseuche auch in den Ententeländeru.

Basel, 26. Febr.Daily Expreß" meldet: Die bolsche­wistische Propaganda hat nunmehr in den alliierten Länder» einen besorgniserregenden Umfang angenommen; sie ist leider teilweise von Erfolg begleitet. Man darf die Gärungen unter der Arbeiterschaft Englands, Frankreichs.und Italiens, nicht verhehlen. Trotzdem die Polizei eine fieberhafte Tätig­keit entfaltet, anarchistische Komplotte zu er tdecken, ist ihr dies bisher nur zum Teil gelungen. Die bolschewistische» Agitatoren setzen ihr verhängnisvolles Unterwühlen der Stimmung der Massen rücksichtslos fort.

London, 26. Febr. LautDaily Expreß" verhaftete die Londoner Geheimpolizei gestern einen fremden Staats­angehörigen namens Marx, der mit den bolschewistische» Umtrieben in England in Zusammenhang stehi. Tie Regie­rung beschäftigt sich bereits mit dem Fall und wird die notwendigen Maßnahmen treffen.

Bern, 27. Febr. Ernsthafte Arbsiterunruhen in de» oberitalicnischen Städten berichten die Schweizer Blätter. Es verlautet, daß sich regelrechte Arbeiterräte in Turin, Mailand und Bologna gebildet haben. DerAvanti" be­richtet aus Bologna, daß dort eine riesige sozialistische Kundgebung stattsand, an der etwa 40 000 Personen mit 2> 0 Bauern teilnahmen. Hochrufe auf Lenin, Bolschewiki und Sowjets wurden ausgebracht. In Livorno wurde der Generalstreik erklärt; alle Fabriken stehen still. In Neapel veranstalteten die Sozial sten eine Gedächtnisfeier sür die ge­fallenen Proletarier. Verschiedene Redner sprachen über die Revolution in Rußland und verherrlichten die Nieder­werfung aller kapitalistischen Demokratien.

Zar Heimkehr der Deutsch-Ostafrikaner.

Rotterdam, 26. Febr. General von Lcttow-Vordeck, der Gouverneur von Ostafrika, Dr. Schnee, und andere Deutsche sind gestern hier angekommen. Sie wurden von dem deutschen Gelandten Dr. Rosen begrüßt, der der bei­spiellosen Tapferkeit und Zähigkeit der Kämpfer in Ostasrika gedachte und sagte:Man wird den Namen Lettow-Bor» deck und sewer getreuen Kämpserschar rühmen in der ganzen Welt und zu allen Zeiten. Selbst im Munde unserer bis­herigen Feinde wird Ihr Name genannt und fvrtlcden als der des tapferen pflichttreuen Soldaten, dessen Heldentum »len ein Vorbild sein mnß. Es ist einer der «euige» per-