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Dlegrammadresse: .kuztäler", Neuenbürg.

Der

Anzeiger kür Sas Enztal und Umgebung.

Amtsblatt kur Sen VberarntsbLAirk Neuenbürg.

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76. Jahrgang.

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Der deutsche Tagesbericht.

Großes Hauptquartier, 6. Mai (WTB.) Amt!.

Westlicher Kriegsschauplatz:

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Kron­prinz Rnpprecht von Bayern: und

Heeresgrnppedesventsche« Kronprinzen: Im flandrischen Kampfgebiet führten wir erfolgreiche Unternehmungen durch.

Ein feindlicher Teilangriff südlich von Loeer scheiterte.

Am frühen Morgen vorübergehend heftiger Artilleriekampf zwischen Ypern und Sei Bailleul. Tagsüber lag nur der Kemmel unter stärkerem Feuer.

Auf dem Nordufer der Lys, am La Bassee­lanal und in einzelnen Abschnitten -es Schlacht­feldes beiderseits der Somme lebte die Feser- tatigkeit am Abend auf. Erkundungsgefechte und Vorstöße in die feindliche« Linien bei Hangar- und südwestlich von Brimont brachten Gefan­gene ein.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Herzog Albrecht von Württemberg:

I« Vorfeldkämpfen mit Amerikanern südwest­lich von Blamont «nd mit Franzosen am Hart- manusweilerkopf machten mir Gefangene.

Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Der erste Generalquartiermeißer Ludendorff.

Der deutsche Abendbericht.

Berlin, 6. Mai, abends. (WTB. Amtlich.) Von den Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Der österreichische Tagesbericht.

Wien, 6. Mai. (WTB.) Amtlich wird ver­lautbart: Südwestlicher Kriegsschauplatz: Rege Ar- Äerietätigkeit.

Der Chef des Generalstabs.

Neue U-Bootserfolge.

Berlin, 3. Mai. (WTB. Amtlich.) Ander Westküste Englands wurden neuerdings versenkt: 18860 Br.-R.-T. Sämtliche Schiffe waren tief bladen. Einer der Dampfer wurde aus stark ge­sichertem Geleitzug herausgeschossen.

Der Chef des Admiralstabs der Marine.

Für XriegslagL.

Berlin, 6. Mai. (WTB.) Die Größe der deutschen Erfolge wird wirksam dadurch beleuchtet, » auf den Schlachtfeldern der Somme und in plaudern General Foch gezwungen wurde, den paßten Teil seiner Heeresreserven zur Unterstützung »rr geschlagenen Engländer einzusetzen. Es wurden »Es 44 Infanteriedivisionen, darunter zum zweiten- y , und außerdem acht Kavalleriedivisionen in den ^ampf geworfen, in Summa also 52 französische infolge der englischen Niederlage eingesetzt.

Dwision hat während der deutschen -Offensive »i? ebenso im Laufe der zahlreichen stets vergeb- bs«»" >ranzösischen Gegenangriffe aufs schwerste müssen. Wie nötig die französische Hilfe für r^lander war, geht daraus hervor, daß von gesamten 59 englischen Infanteriedivisionen in

Frankreich bereits 53 an den Großkampffronten und von diesen 23 zweimal und 2 Divisionen sogar drei­mal eingesetzt werden mußten. Im Ganzen also hat England 80 Divisionen während der kurzen deutschen Offensive in den Kampf geworfen. Eng­land und Frankreich haben im Ganzen bereits 132 Divisionen an der, von der deutschen Führung er­zwungenen Front in die Schlacht geführt. Die belgischen, portugiesischen und amerikanischen Truppen sind hierbei nicht mitgerechnet.

Rundschau.

Auf ein Begrüßungstelegramm des deutschen Handelstages antwortete der Kaiser:Herzlichen Dank für den treuen Huldigungsgruß. Die letzten Monate haben uns Erfolge gebracht, die die Welt­entwicklung der nächsten Jahrzehnte wesentlich be­einflussen werden. Sie begründen den Anspruch auf einen starken Frieden, der dem sieghaften deutschen Handel neue Wege bahnt und den groß­artigen Leistungen unserer Industrie volle Entwick­lungsfreiheit eröffnet. Die Opfer an Gut und Blut, die ich mit allen Kreisen unseres Volkes tief empfinde, dürfen nicht - vergeblich gebracht sein. Darauf haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleich­mäßig Anspruch. Die Verhandlungen des Handels­tages verfolge ich mit herzlichen Wünschen."

Hindenburg, der ebenfalls telegraphisch be­grüßt worden war, erwiderte:Den Vertretern deutscher Industrie und deutschen Handels meinen Dank für den Ausdruck ihres Vertrauens und für ihr Gelöbnis treuer Arbeit. Wenn das ganze deutsche Volk einheitlich zusammensteht,Aso wird uns ein Frieden beschert werden, der Handel und Industrie zu neuer Blüte führen wird."

Dis französische Telegraphenagentur meldet aus Paris, daß der Kammerausschuß für auswärtige Angelegenheiten von dem Ministerpräsidenten Cle- menceau und vom früheren Ministerpräsidenten Briand nähere Aufklärungen über die französische Kriegspolitik und über den Zwischenfall mit dem Brief des Kaisers von Oesterreich in der Friedens- srage gefordert habe. Der Ministerpräsident habe gleichzeitig dabei auch Berichte über die Ergebnisse der neuen Beratungen der Verbandsmächte erstattet. Irgendwelche nähere Angaben über diese Verhand­lungen im Ausschüsse der französischen Kammer sind aber nicht gemacht worden. Schweizerische Blätter melden, daß der soeben geendete Kriegsrat der Verbandsmächte in Paris auch die Vorbereit­ungen für einen fünften Winterseldzug erörtert habe. Die Verbandsmächte sind also nach dieser Kundgebung noch in kemer Weise zum Frieden bereit.

Die Herren Franzosen sind mit Woodrow Wilson nicht recht zufrieden/ sie finden, er versalze ihnen die japanische Suppe. So wirft imEcho de Paris" Pertinax dem Präsidenten Wilson geradezu mangel­hafte Erkenntnis der wahren Bedürfnisse des Verbandes vor, weil er immer noch im Namen einer problematischen zukünftigen Gesellschaft der Nationen den Vormarsch der Japaner in Sibirien hintertreibe. Ohne Wilson selbst zu neunem begnügt sich Herbette imTemps" damit, auf gewisseMiß­verständnisse" anzuspielen, die den englisch-franzö­sischen Plan durchkreuzen, durch die Japaner die Deutschen zu verhindern, sich zugleich in Petersburg und in Moskau sestzusetzen.

Berlin, 5. Mai. (WTB.) Unter den erbeuteten Papieren der 35. französischen Division fiel den Deutschen auch ein vom 27. Dez. 1917 datiertes Schriftstück in die Hände, das allgemeine Anweis­ungen für die französiscke Presse enthält. Unter die­sen ist unter anderen Fragen, die in den Zeitungen nicht behandelt werden dürfen., vor allem die Er­weckung von übertriebenen Hoffnungen auf die Wirksamkeit und baldige amerikanische Hilfe ange­führt. Ferner sind verboten, Erzählungen aus der russischen Revolution, sowie die Diskussion einer etwaigen Erhöhung des Soldes der französischen

Soldaten, wie überhaupt die mögliche Erweiterung der Rechte des gemeinen Mannes. Unter den Fragen, die möglichst häufig behandelt werden sollen, steht die Erörterung der Gefahren einesweißen Friedens (paix dlsnctie) obenan. Dann soll natür­lich die überwältigende Artillerie der Alliierten ge­rühmt, sowie durch häufige Erzählung von deutschen Greueln die Kriegslust rege gehalten werden. Es ist interessant, daß das französische Propaganda­bureau vor Beginn der Offensive es für nötig hielt, die Erwartungen, die Heer und Volk auf die ameri­kanische Hilfe, zu dämpfen, daß aber jetzt wieder nach den Erfolgen der deutschen Offensive von de» Zeitungen mit allen Mitteln die übertriebensten Hoff­nungen auf die amerikanische Hilfe erweckt werde», als das Wunder, das allein Frankreich noch retten kann.

Berlin, 6. Mai. (WTB.) Unter erbeuteten englischen Schriftstücken aus den Kämpfen der letzte» Tage befand sich eine Generalstabskarte mit der ÜberschriftVertraulich". Sie stellt Belgien und einen Teil von Nordsrankreich dar und ist vo« britischen Kriegsamt bereits im Jahre 1913 gedruckt worden. Ein neuer Beweis, daß man englischer- seits mit einem Aufmarsch an der Seite Frankreichs in Belgien gerechnet hatte.

Berlin, 5. Mai. (WTB.) Wie falsch da- amerikanische Volk üb'er die Kriegsereignisse unter­richtet wird, geht aus einem jüngst erbeuteten Brief eines amerikanischen Gefangenen hervor. Der Brief stammt aus Ada (Kansas), ist vom 2. März 1918 datiert und lautet wörtlich:Die heutigen Zeitungen berichten, daß die Engländer den deutschen Kron­prinzen und 87000 Deutsche gefangen haben."

Frankfurt, 6. Mai. DieFranks. Ztg." mel­det aus dem Haag: Wie Reuter meldet, erwarten die englischen Blätter eine Friedensoffensive. S« behaupten dieTimes", daß binnen kurzem neutrale Vermittler nach England kämen, um darzutun, daß Deutschland bereit sei, gemäßigte Bedingungen zn stellen.Daily Mail" undDaily Expreß" wollen Glauben machen, daß demnächst ein Agent einträfe, der mit Kühlmann befreundet sei und der darlegen soll, daß eineWeigerung, über den Frieden zu sprechen, den deutschen bürgerlichen Parteien daS Mittel raube, die Militärpartei zurückzudrängen."

Zürich, 6. Mai. Im englischen Unterhaus kam es kürzlich zu erregten Auseinandersetzungen zwischen Lloyd George und Lord Cecil. Cecil machte sich über Lloyd George lustig und über dessen Methode, alle entthronten militärischen Führer nachträglich mit Lob zu überschütten, wor­auf Lloyd George wütend antwortete. Cecil meinte schließlich, daß es Lloyd George um nichts anderes zu tun sei, als um sein Bleiben im Amt, während er gleichzeitig das Hinausdrängen der größeren militärischen Talente ruhig mit ansehe.

Amsterdam, 6. Mar. Lloyd George erklärte Reuter gegenüber, daß er bei seinem Besuch an der Westfront die Generäle Foch, Haig und Pers­hing gesprochen habe. Sie hätten ihm versichert, daß sie, was die militärische Lage anbelange, voll Vertrauen seien. Weiter habe er auch Soldaten und Offiziere gesprochen, die seit 6 Wochen im Ge­fecht waren; auch diese hätten volles Vertrauen ge­zeigt und nicht ein einziger Pazifist und Pessimist sei unter ihnen gewesen. Sie können die in Eng­land herrschende Unruhe nicht begreifen.

Kiew, 6. Mai. Es wird gemeldet: Das nene Ministerium ist ein pärteiloses Arbeitsministerium. Seine Hauptsorge ist eine nationale Wiedergeburt und die Agrarreform. An die Vorbereitungen für die parlamentarischen Wahlen soll sofort eingetreten werden. Eine Deputation der ukrainischen Sozia­listen wurde von General Grüner empfangen, der erklärte, daß mit der früheren Regierung ein Zu­sammenarbeiten nicht möglich gewesen sei. Eine Rückkehr der Rada sei ausgeschlossen. Einem Bericht aus Kiew zufolge, haben die Deutschen eine ukrainische Division entwaffnet.