resolution -es deutschen Reichstags antworten. Um einen Vorgeschmack davon zu geben, wie die Antwort ausfallen wird, fügt Havas hinzu, die Reichstagsresolution habe den Zweck, des russische Volk zu verwirren und Österreich-Ungarn zu düpieren.

Berlin, 25. Juli. (WTB.) Nach der Deut­schen Tageszeitung schreibt der Züricher Tagesan­zeiger ;u dem deutschen Vorgehen gegen die Russen: Vermögen die Mittelmächte die Offensive noch eine Woche mit voller Kraft weiterzuführen, so kann den jetzigen Ereignissen in Galizien eine kriegsentschei­dende Bedeutung, unter Umständen ein endgültiges Ausscheiden Rußlands aus den Reihen der Krieg- führenden, zukommen.

Basel, 25. Juli. lWTB.) Der nach Peters­burg «unberufene Litauische Landtag erklärte Litauen als selbständige Republik.

Von der russischen Grenze. 24. Juli. In Schußweite von Petersburg sind, wie der Berliner Nationalztg." berichtet wird, Kriegsschiffe der russischen Ostseeflotte vor Anker gegangen, um im Falle einer Anwendung von schwerer Artillerie durch die Truppen der provisorischen Regierung ebenfalls schwere Artillerie gegen die von den Regierungs- trnppen besetzt gehaltenen Gebiete zu richten. In den Vorstädten von Petersburg heben die Marima- listen Schützengräben aus und verbarrikadieren geeignet ersä-einende Häuser.

Berlin, 25. Juli. Der Deutschen Tages­zeitung wird aus Zürich gemeldet, daß nach einer Meldung aus Mailand die griechische Regierung zu­gestimmt habe, daß Saloniki die vorläufige Haupt­stadt Serbiens werde.

Berlin, 25. Juli. Einer Genfer Meldung des Berl. Tagebl. zufolge verbot die griechische Regie­rung allen Wehrpflichtigen die Reise ins Ausland. Venizelos trifft zweifellos Vorbereitungen für die militärische Mitarbeit des griechischen Heeres im Vierverband.

Württemberg.

Stuttgart, 24.Juli. Der für Württemberg mit Rücksicht auf seine höheren Rindvieherzeugungs­kosten und andere Umstände in Aussicht genommenen Sonderregelung der Höchstpreise für Schlacht­rinder hat der Präsident des Kriegsernührungsamts nunmehr zu gestimmt, sodaß unter Beibehaltung r Omi-»

litätsmarken ohne Unterscheidung nach Gewicht und Alter für die 1. Klasse ein Preis von 95 M., also ein um 5 Mark gegenüber der Festsetzung durch die Reichskanzlerverordnung vom 19. März höherer Preis und für die übrigen Klassen entsprechend ab- gestuste Preise festgesetzt werden konnten. Die im Anschluß an die Neuregelung der Rinderpreise er­forderliche Aenderung des Rindfleischpreises wird demnächst bekannt gegeben. Da in den ersten Tagen des August noch überwiegend Fleisch aus Schlachtungen zum alten Preis gekaufter Rinder

verkauft werden wird, wird die Fleischpreisueurege- lung erst gegen Mitte August in Kraft gesetzt werden.

Stuttgart, 25. Juli. (40 Eier aus den Kopf). Nach einer Mitteilung der Landesversor­gungsstelle an sämtliche Schultheißenämter des Lan­des ist der Verteilungssatz der an die Versorgungs­berechtigten abzugebenden Eier von 34 auf 40 Stück erhöht worden.

Bietigheim, 24. Juli. Mit dem Abernten der Roggen- und Gerstenfelder ist begonnen und die früheren Dinkelsorten folgen der Reife schnell nach; bei Weizen und Hafer hat es noch Zeit zum Schneiden, die mit den Frühdreschereien ausgefüllt werden kann. Der kurze Hagelfall im vorigen Monat hat Einfluß gehabt auf den Ernteertrag, doch darf man, wenn auch weniger Garben eingefahren werden können, mit dem Ergebnis der Ernte zufrieden sein, da die Körner voll und schön ausgereift sind. In den Kartoffelfeldern find bis jetzt gute Wahrnehmungen gemacht worden, auch sonst stehen die Bodenfrüchte schön. Die Weinberge, soweit sie vom Hagel nicht ge­troffen worden find, eröffnen gute Aussichten.

Kirchheim u. Teck, 24. Juli. Die bürger­lichen Kollegien haben die Ausgabe von Kriegs- Notgeld beschlossen, um den Mangel an Kleingeld zu beseitigen. Zur Ausgabe gelangen 50000 Stück Papierscheine zu 40 Pfennig, 50000 Geldstücke ans Rohzink zu 10 Pfennig und 20000 Geldstücke aus Rohzink zu 5 Pfennig. An die hiesigen staatlichen Kaffen ist das Ersuchen gerichtet worden, dieses Er­satzgeld als Zahlungsmittel ebenfalls anzunehmen.

(Ein Zeichen der Zeit). Daß die Frauen fast auf allen Gebieten die Arbeit der Männer er­setzen, ist ja hinlänglich bekannt. Aber die durch ihre reizenden schwäbischen Volkstrachten weithin be­kannte Gemeinde Wannweil darf sich rühmen, die erste uniformierte weibliche Feuerwehr wohl ganz Württembergs, ja vielleicht ganz Deutschlands zu besitzen. Die Fabrikfeuerwehr der Spinnerei Wann­weil hat 34 Mädchen mit Juppe, Helm und Gurt ausgerüstet, und bei der kürzlich stattgefundenen Prüfung durch Bezirtsfeuerlöschinspektor Johs. Eisen- lohr-Reutlingen, konnte dieser seine volle Anerken­nung über die rasche und umsichtige Handhabung der verschiedenen Geräte aussprechen. Im Ober­amt Reutlingen haben sich außerdem nahezu 200 Frauen dem Feuerwehrdienft zur Verfügung gestellt.

Slus StaSt. Bezirk unS Umgebung.

,""Mis k'kk' ällllk.'"'ü>UkU.''Bertustttste IW. NSI. Ernst Burghardt (nicht Burkhardt), Krankenträger, Salmbach, gefallen (V.-L, 69). Utffz. Hermann Sieb, Bernbach, l. verw.

Ernst Waidner, Obernhausen, l. verw.

Neuenbürg. Am letzten Montag fand hier die Bezirks synode statt; die Ansprache bei dem Er- öffnungsgoltesdienst hielt Hr. Pfr. Go es-Engels­brand über 2 Kor. 4,1. Die Begrüßungsansprache des Hrn. Dekan Uhl im Rathaussaal galt in be- sonderem Sinn dem als Gast anwesenden Hrn. Ober­

amtssparkassier Holzapfel; am 6. August s. sst, werden es 25 Jahre, daß er als Revident des M- zesan-Ausschuffes seines Amtes waltet. Den Haupt­gegenstand bildete der Bericht des Vorsitzenden über den kirchlichen und sittlichen Zustand der Diözese und der einzelnen Kirchengemeinden im 3. Kriegsjahr, Pfr. Bochterle-Höfen erstattete Bericht überden Gustav-Adolf-Verein, dessen gegenwärtige Kriegs- und spätere Friedensaufgaben. Eingehend und anschau­lich waren die Ausführungen von Hrn. Pfr. Renz- Ottenhausen über den Zweck und die hohe Bedeutung einer für das Reformationsgedenkjahr 1917 in Aus­sicht genommenen SammlungReformationsdank", In einem Beschluß nahm die Versammlung Stellung zur Frage der Wiederzulassung des Jesuitenordens in Württemberg. Auf Grund bedauerlicher Erfah­rungen auf den: Gebiet der Jugendpflege wird eben- ' falls ein Beschluß herbeigeführt, welcher sich mit der Behandlung von Anträgen auf Fürsorgeerziehung durch die zuständigen Gerichtsbehörden befaßt und dafür eintritt, daß die Fürsorgeerziehung im Sinn des Gesetzesgebers in erster Linie vorbeugend wirken soll.

Calw, 23. Juli. Die erfreulichen Ergebnisse der von der württembergischen Jugendwehr abge- , haltenen Wettkämpfe im Wehrturnen unddie günstige Beurteilung, die sich hinsichtlich ihres be­sonderen Wertes für die Wehrhaftmachung der Jugend und für die Förderung der militärischen Vorbildung erfahren haben, veranlaßten den Arbeits­ausschuß der württ. Jugendwehr, die Wettkämpfe im Wehrturnen auch für das Kriegsjahr 1917 zu wiederholen. Jeder Landwehrbezirk bildet einen Wehrkampfbezirk, in welchem weitere und engere Ausscheidungskämpse der Jugendwehren der einzelnen Oberamtsbezirke stattfanden, sodaß für die End­kämpfe nur die besten Kräfte zur Verfügung standen. Aus dem Landwehrbezirk Calw nahmen an den' Kämpfen 68 Mann teil, und zwar 34 vom Bezirk Calw. 27 vorn Bezirk Nagold und 7 vom Bezirk Neuenbürg. Herrenberg war nicht vertreten. Zu den Kämpfen waren erschienen der Vorsitzende des Organisationsausschusses. Bezirkskommandeur. Major Stoll, der die Veranstaltung leitete, die beiden Bc- zirksvorsitzenden der Jugendwehren Calw und Nagold, als Kampfrichter und Ortsleiter von Jugendwehren Landtagsabgeordneter Staudenmeper, Bauinspektor Schaal, Ehrenturnwart Pfrommer vom hiesige» Turnverein, Essig von Calw, Schulrat Schott, i Nolksickulrek tvr Bacher. Seminaroberlehrcr Wein-, stbrenner von ucagorö, uno mm-terirrrbürg "i-n- j Herren Frank. Titelius. Schumacher lind Widmier, sowie Roggenbauch von Birkenfeld. Der Brühl, und die Turnhalle gaben ein gutes Gelände sich j die Veranstaltung ab. Teilnehmen konnten die Jugendwehrmitglieder vom 16. bis 19. Jahr. Ter , Wettkampf wurde nur in einer Abteilung ausge- fochten, sodaß naturgemäß die älteren Leute den ! Sieg erringen mußten. Die Wettkämpfe wurden im Fünfkampf ausgetragen, und zwar waren es 4 Pflichtübungen (Hindernislauf, Handgranaten- ^ werfen Weit- und Zielwurf, Weitsprung und

Morgenrot!

Roman von Wilhelm v. Trotha.

44g (Nachdruck verboten.)

Dem Russen aber war der Zorn in die Knochen gefahren, denn er war auf dem besten Wege gewesen, sich in dies Teufelsmädchen aus Amerika zu verlieben, und wenn der brutale Naturrusse in diesen seinen Gefühlen gestört wird, ist er unangenehm, frech und rücksichtslos roh!

Immerhin nahm das Essen trotzdem einen leidlichen Verlauf, die anderen hatten aber natur­gemäß sofort den wahren Grund erkannt, der die Miß zu dem recht eigenartigen Schritt veran- laßte, die Aufdringlichkeit ibres Tischnachbarn los- zuweröen: man zischelte lachend und leise spot­tend darüber, bis es der Landsmann des Russen erfuhr; der hatte auch schon ein gutes Quantum Alkohol innen, fand es gemein von dem Ame­rikaner. daß er den Grafen so kompromittierte, und zischelte ihm zu:

Bruderherz, Amerikaner hat gesagt, du seist besoffen und sollst deshalb Schnauze gegen Miß halten! So'n freches Aas!"

Ja!" brüllte der Graf nun, nachdem er einen Literpokal Sekt mit drei Schnäpsen darin vor Wut hinuntergegofsen hatte, und warf das Glas gegen die Wand, erhob sich schwankend, warf den schweren Eichenstuhl dabei um und lachte dann, lachte brüllend, indem er sich tief zu seiner Tischnachbarin neigte:

Ja, schönes Amerikanerin, findest du, daß ich habe kein gutes Odeur? Sei nicht so zim­perlich, Mamsellchen! Vater deiniges ist es bei Geschähffften auch nicht? Lieffert Waffen und Munition, auch bißchen Geld, und nun werrrden wir maken in Europa ein wenick Bummbumm

bumm! Biehst scheen, mein Kindchen! Komm,

laaaß dir gebben Kuhß für Giete deines Baters I-

Dabei wollte er sie umarmen. Wie eine Schlange war sie daoongehuscht und stand nun, einer Königin gleich, neben ihrem Vater. Wer von diesen beiden in dem Augenblick bleicher war, konnte wohl kaum jemand der Anwesenden un­terscheiden.

Es war ein scheußlich peinlicher Augenblick, und alle Anwesenden standen höchst aufgeregt von ihren Stühlen auf, starrten die drei Be­teiligten entsetzt an und waren der Ueberzeu- gung, daß es zu irgendeiner katastrophalen Szene kommen mußte. Der Jankee aber bot ruhig seiner Tochter den Arm und verließ ohne Gruß den kleinen Saal.

Schadde, daß scheenes Mäddchen gehttt fort', knurrte der Russe, setzte sich und trank von neuem ein gefülltes Glas aus.

Jetzt schien auch der französische Vicomte den Augenblick für gekommen zu halten, mit seiner Tochter die Gesellschaft zu verlassen. Er machte einige zierliche Verbeugungen nach allen Seiten und führte sodann Geneoisve hinter Miß Ethel her.

In ihrem Prioaisalon trafen sich die jun­gen Mädchen wieder, aber Ethel sagte nur: Liebling, warte hier einen Augenblick auf mich!" Danach schritt sie hinüber ins Nebenzimmer, wo ihr Vater mit seiner undurchdringlichsten Miene von der Welt am Fenster stand.

Lieber Papa," begann Ethel weich und trat, ihre eine Hand leicht auf seine Schulter legend, an ihn heran,ist es wahr, daß du bei einem Kriege gegen Deutschland seinen Feinden Waffen und Munition liefern willst, wie der be­trunkene Russe es andeutete?"

Warum nicht? Geschäft bleibt eben Ge«

Aber zweifelst du an den Worten deines

Vaters?"

Ja! Und Vater, ich bitte dich um etwas: Laß ab von dem Geschäft, denn ich liebe einen Deutschen! Gegen sie würden sonst deine Bomben fliegen und sie tüten, und das schmerzt mich."

Ethel, seit wann bist du denn sentimen­tal? Und was hat mein Geschäft mit deiner Liebe zu tun?"

Bin ich deine Tochter?"

Gewiß, mein Liebling bist du!"

Nein, Vater, das kann ich nie und nim­mer sein oder auch je g e w ese n sein, wenn du deine Geschäfte meiner ersten und einzigem großen Liebe vorziehst."

Ist das alles, was du mir noch darüber zu sagen hast?" fragte er rein geschäftsmäßig-

Ja !" antwortete sie nun auch starr und kalt.

Dann überlege dir den Fall! Entweder dein Vater oder deine Liebe! Morgen, denke ich, wirst du deine alte Vernunft wiedererlangt haben. Und nun: Gute Nacht, ich habe noch einiges zu arbeiten, um dir noch ein paar Milliönchen mehr zu hinterlasfen."

Leb' wohl, Vater!" sagte sie mit zitternder Stimme und einem langen, traurigen Blick auf ihn. Er fing ihn auf und hörte wohl die Worte, verstand aber allem Anscheine nach den Sinn des Abschiedsgrußes nicht, denn er winkte ihr im Hk"' ausschreiten vergnügt mit der flachen Hand zu.

Als er am anderen Morgen beim Frühstuck nach seiner Tochter fragte, kam aus dem Bureau des Hotels der lakonische Bescheid:

Miß Ethel Wilcox ist gestern abend um eis Uhr mit ihren beiden Reiseautos abgefahren.

(Fortsetzung folgte

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Ist das wahr?"

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