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schließlich einer Million Mark für den Württ. Giro- Verband, 15 Millionen gezeichnet. (1. 5. Kriegs- «uleihen zusammen 53^< Millionen.)
Stuttgart, 12. April. (Höchstpreise für Gastwirtschaften.) Die volkswirtschaftliche Abteilung des Kriegsernährungsamts als Reichsstelle für das Preisprüfungswesen hat auf eine Anfrage, ob örtliche Prersprüsungsstellen Höchstpreise für die Abgabe von Speisen und Getränken in Gastwirtschaften usw. festsetzen können, und ob die Vorschriften über übermäßige Preissteigerung auch für Gastwirtschaften gelten, einen Bescheid erteilt, in dem ausgesührt wird: Den Preisprüfungsstellen ist lediglich die Aufgabe übertragen, die den örtlichen Verhältnissen angemessenen Preise zu ermitteln, während die Festsetzung der Preise den Gemeinden mit Zustimmung der Landeszentralbehörden oder der von dieser! benannten Behörden überlassen ist. Die Festsetzung von Höchstpreisen kann auch für die Abgabe von Speisen und Getränken in Gastwirtschaftenerfolgen. Von dieser Befugnis haben bereits verschiedene Städte Gebrauch gemacht. Bei diesen Festsetzungen ist zu beachten, daß entsprechend dem Reichsgerichtsurteil vom 21. März 1916 die Abgabe vorr Waren in Gastwirtschaften an sich nicht schon Kleinverkauf im Sinne der Höchstpreisbestimmungen des Magistrats ist, da der Preis in Gastwirtschaften nicht lediglich die Gestehungskosten, sondern auch noch die Vergütung für die vom Gastwirt zu leistenden Mehraufwendungen bei der Abgabe von Waren einschließen müsse. Andererseits ist aber nach diesem Urteil die rechtliche Befugnis der Magistrate zur Festsetzung von Höchstpreisen auch für solche Verkäufe an und für sich gegeben.
Cannstatt, 16. April. Dem heutigen Pferdemarkt sind 150 —160 Pferde zugeführt. Obwohl viele Händler da sind, wurden verhältnismäßig wenig Käufe bis setzt abgeschlossen. Die Preise bewegen sich zwischen 500—4000 Mk.
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Die Generaldirektion der Staatseisenbahnen hat die Eisenbahnassistenstelle in Calmbach dem Eisenbahngehilfen Wein stock übertragen.
Neuenbürg, 17. April. Die Zeichnungen bei der Oberamts sparkasse betragen rund 1200MO,/ö.
Gräfenhausen, 16. April. Zur 6. Kriegsanleihe hat die hiesige Gemeinde 30000 Mark und die Kirchenpflege 3000 Mark gezeichnet. Die Schülerzeichnungen belaufen sich auf die schöne Summe von 7600 Mark. Bei der Darlehenskasse wurden 57 700 Mark gezeichnet. Die Zeichnungen bei dieser Kasse erfolgten zum größten Teil anläßlich der Ka- pitalstcueraufnahme auf dem Rathaus. Außerdem wurden seitens hiesiger Einwohner bei der Oberamtssparkasse und bei der Gewerbebank in Neuenbürg, sowie bei der Postagentur ganz namhafte Beträge gezeichnet. So betragen die Zeichnungen bei der hiesigen Post allein 7660 Mark.
Tei nach, 16. April. Der Gemeindeverband Elektrizitätswerk Teinach hat zur Kriegsanleihe 85000 Mark gezeichnet.
** Pforzheim, 15. April. Unsre Stadt und ihre Industrie verloren gestern einen ihrer hervorragendsten Angehörigen in dem verstarb. Bijouterie- fabrikanren Wilhelm Stöfsler, welcher, 74jährig, einem langen, qualvollen Leiden erlag. Stöfsler war einer der Mithegründer des Pforzheimer Kunftgewerbe- vereins, als dessen zweiter Vorsitzender er jahrelang eigentlich den Verein selbständig leitete und zur Blüte brachte, und vor allem der Begründer des Kreditorenvereins für die Gold-, Silberwaren- und Uhrenindustrie, der seit seinem Bestand, 1894, die wirtschaftlichen Interessen der Fabrikanten und Großhändler mit unleugbarem Geschick und Erfolg vertrat. Stöfflers Verdienste um den Verein und damit um das Kunstgewerbe sind dermaßen anerkannt und kaum bestritten, daß ihn bei Vollendung seines 70. Lebensjahrs der Verein zu seinem Ehrenpräsidenten wählte, ihn aber zugleich bat, doch tatsächlich die Vereins- geschäste weiter zu führen. Auch der Kunstgewerbeverein ernannte ihn s. Zt. zu seinem Ehrenmitglied.
Stöfsler, welcher aus kleinen Verhältnissen sich emporschwang, war ursprünglich Graveur und Zeichner und vor 50 Jahren ein führendes Mitglied des Arbeiter- bildungsvereins. Selbständig machte er sich im Jahr 1871. Kirchlich strenggläubig, war er ein eifriges Mitglied der evang. Kirchengemeindevertretung, ein Mitbegründer des Kinderkrankenhauses Siloah, ein Förderer des Lutherhauses und des Melanchthon- hauses, auch nahm er tätigen Anteil an der von Aug. Kayfer errichteten Stiftung eines Altersheims für die Invaliden der Arbeit.
Landaufenthalt der Stadtkinder!
Deutschlands Zukunft ruht auf der Kraft der Heranwachsenden Jugend! Darum müssen wir alles, was in unserer Macht liegt, tun, um die Jugend gesund und stark zu erhalten. Im ganzen deutschen Reiche hat sich eine große Bewegung Bahn gebrochen, die unserer Jugend, dem Träger von Deutschlands zukünftiger Wehrmacht, zugute kommen soll: überall regt sich der Gedanke, Stadtkinder für einige Zeit auf dein Lande in Einzelpflegestellen unterzubringen. Zur einheitlichen und großzügigen Förderung dieser Bewegung wurde in Berlin der Verein „Landaufenthalt für Stadtkinder" unter der Schirmherrschaft Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin gegründet; ein Beweis, welche Bedeutung der Sache zukommt. Auch in der Industriestadt Pforzheim gibt es zahllose Kinder, deren Gesundheitszustand in Verbindung mit den Ernährungsverhältnissen, es wünschenswert macht, sie im Laufe des Sommers aufs Land zu verbringen. Ermutigt durch den, wenn auch bescheidenen Anfangserfolg seines gleichen Unternehmens im vorigen Jahre, wendet sich der Verein Kinderschutz Pforzheim auch heute wieder an den opferwilligen Sinn der Landbewohner in der Nähe mit der herzlichen und dringenden Bitte,
einem erholungsbedürftigen Kind Aufnahme zu gewähren.
Im ländlichen Haushalt wird es kaum empfunden, wenn ein solches Kind die Mahlzeiten der übrigen teilt, den Vätern aber, die an der Front für uns tümpfen. nehmen ivir die bange Sorge um das Wohlergehen ihrer Kinder, den Müttern erleichtern wir die Daseinsbedingungen. In Aussicht genommen sind Kinder von 7—14 Jahren. Sie sollen unter Umständen am Ort ihres Erholungsaufenthaltes die Schule weiter besuchen und sich in ihrer freien Zeit durch Mitarbeit, entsprechend ihren Kräften, für die Aufnahme dankbar erweisen. Bereiterklärungen wollen an unfern Verein gerichtet werden, worauf wir den sich meldenden Familien einen kurzen Fragebogen zugehen lassen über Zahl, Alter und Geschlecht der gewünschten Kinder sowie über Zeit und besondere Wünsche. Die Herren Geistlichen und Lehrer auf dein Lande werden gleichfalls gebeten, ihrerseits in den Gemeinden zu wirken und uns Adressen von Familien mitzuteilen, die sich nicht schon direkt bei uns gemeldet haben. Um, wo es nottut, auch eine Vergütung für die Ausnahme gewähren zu können, bitten wir alle Freunde dieses vaterländischen Werkes um Geldspenden, über die öffentlich bescheinigt wird. Nur eine kleine Schar hiesiger Kinder konnte im vergangenen Jahr die Wohltat eines Landaufenthaltes genießen und ist an Leib und Seele gekräftigt l zurückgekehrt. Hunderten, ja Tausend, sollte in gleicher Weise jetzt geholfen werden! Der Dank der Kinder ist den Opferwilligen sicher.
Verein Kinderschutz Pforzheim
Prof. E. Lepp, 1. Vorsitzender.
LctZLc Nachrichten u. Telegramme.
Berlin, 16. April. (WTB.) Amtlich wird mitgeteilt: Im Mittelmeer wurden nach neu- eingegangenen Meldungen versenkt sechs Dampfer und vier Segler mit 40782 Tonnen, darunter am 6. April der bewaffnete englische Dampfer „Spithead" i4697 Tonnen), von Alexandria nach
Colombo bestimmt, und der englische Segler „Cybelte" (154 Tonnen), von Malaga nach Lissabon mit Eisen, am 10. April ein englischer bewaffneter Transportdampfer von etwa 8000 Tonnen, tief geladen, auf der Fahrt nach Port Said, und ein englischer Hilfskreuzer „Typ Outwau" von etwa 12000 Tonnen von Alexandria, am 11. April der bewaffnete englische Dampfer „Imperial Transport" (4648 Tonnen) von Port Said nach Malta, Anfang April nach Aussage englischer Kriegsgefangenen zwei Dampfer von je etwa 5000 Tonnen durch Minen.
Der Chef des Admiralstabs der Marine.
Ber lin, 16. April. (WTB.) Wieder ist einer der besten unserer Flieger gefallen. Leutnant der Reserve Baldamus ist im Lustkampf mit einem feindlichen Flugzeug zusammengestoßen und abgestürzt, nachdem er bisher 18 feindliche Flugzeuge abqe- schossen hatte.
Berlin, 16. April. (WTB.) Am Samstag, den 14. April mittags 12 Uhr griff ein feindliches Flugzeuggeschwader von 12 Flugzeugen die offene Stadt Freiburg i. Br. an. Der Angriff wurde 5 Uhr nachmittags von zwei weiteren Geschwadern mit zusammen 23 Flugzeugen wiederholt. Dem ruchlosen Ueberfall fielen leider mehrere Menschen zum Opfer: 7 Frauen, 3 Männer, 1 Soldat wurden getötet. 17 Frauen, 8 Männer, 2 Kinder verletzt.
Berlin, 16. April. (WTB.) In einem Teil der Metall-, Holz- und Transportbetriebe Groß- Berlins ist heute die Arbeit eingestellt worden. In anderen Betrieben dieser Art und insbesondere in den großen Munitionsfabriken wird ohne Störung vollzählig weitergearbeitet.
Berlin. (Priv.-Tel.) Die Zeichnungen aus die 6. Kriegsanleihe haben bei den 14 Groß-Berliner Gemeinde- und Kreissparkassen zusammen 147,7 Millionen Mark ergeben.
London, 14. April. (WTB.) Amtlich wkd gemeldet: Während der Nacht vom 30. auf den 31. März torpedierten die Deutsche,: ohne Warnung mitten im Kanal das englische Hospitalschiff „Glou- cester Castle" (4999 Bruttoregistertonnen). Alle Verwundeten konnten geborgen werden. — Das Hospitalschiff „Sulta" (7284 Bruttoregistertonnen), das keine Verwundeten an Bord hatte, lief im Kanal aus eine Mine. 52 Personen ertranken, darunter 5 Aerzte und 9 Pflegerinnen.
Zürich, 16. April. (GKG.) Einer Petersburger Drahtnachricht den „Zürcher Tagesanzeiger" zufolge wurden in den letzten Tagen in den Straßen Petersburgs Flugschriften gegen die englische Regierung verteilt.
Berlin. (Priv.-Tel.) Zur Untersuchung gegen den Großfürsten Nikolaus wegen seiner Niederlage an der masurischen Seenplatte im September 1914 heisJ es in der „Vossischen Ztg.": Man darf darin wohl den Versuch erblicken, den noch immer gefürchteten Einfluß des Großfürsten auf die Truppen unschädlich zu machen.
Amsterdam, 17. April. (WTB.) Nach hier vorliegenden Meldungen aus London ermahnen die Blätter nachdrücklich zur Sparsamkeit beim Brotverbrauch. Nur wenn man sich streng an die vorgeschriebenen Rationen halte, könne man hoffen, den Feind zu besiegen.
Haag, 16. Avril. „Daily. News" meldet laut „Lok.-Anz." aus Buenos Aires: Die brasilianische Regierung hat 45 deutsche Schiffe mit 235591 Tonnen beschlagnahmt.
Berlin, 17. April. Dem „Berliner Lokalan- zeiger" zufolge meldet das holländische Nieuwe Bureau aus Buenos-Aires, die deutsche Gesandtschaft und das deutsche Konsulat seien von dem Straßenpöbel gestürmt und in Brand gesteckt worden der jedoch bald gelöscht worden sei. Unter dem Rufe: „Tötet die Deutschen!" sei der Pöbel durch die Straßen gezogen. Es sei zu heftigen Kämpfen mit der Polizei gekommen, wobei eine große Anzahl von Personen verwundet worden sei.
Auf Mund zstetzes vom 4. I Verfassung und ff Abänderung des »ird bestimmt:
Jede Ausük fand in den beset «»geworbenen, ir Arbeitern durch ; »erboten.
Zuwiderhar Jahre oder bei 2 Geldstrafe bis zu Stuttgar
k Mit Rücksick
k rativnen wird in . t des Kriegsernähr ^ I .gmgsftelle und r, t bestimmt: ,
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k erhält bis auf w wöchentlich 250 1 zum Beginn des " fahr vollenden.
2. Solchen') gegebenen Sätze ein wöchentlicher für Kinder bis z zuschußberechtigte! Haushalt oersor«
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