de was fnete Munition sschiff verläßt am Sams­tag Boston in der Richtung Liverpool.

Genf, 6. März. Der PariserHerold" meldet «us Newyork, daß man große japanische Munitionslieferungen an Mexiko im No­vember und Dezember vorigen Jahres für erwiesen halte. Auch der Bau mehrerer kleiner mexikanischer Küstenschiffe sei seit 3 Monaten japanischen Werften übertragen worden.

DerMatin" meldet zu der Katastrophe in der Pulverfabrik Bouchet, die Explosion sei einem Versuch mit einem neuen Sprengstoff und einer neuen Pulverart zuzuschreiben. 20 umliegende Ge- Gebäude wurden ebenfalls beschädigt. Die Fabrik beschäftigte 5000 Arbeiter.

Basel, 4. März. Schweizer Blätter berichten «us Paris: Eine Statistik des französischen Kriegs­ministeriums ergibt, daß in Frankreich noch rund 310000 Männer im Alter von 16 bis 65 Jahren für die Zivildienstpflicht in Betracht kommen. Da jedoch hiervon ein Viertel als nach wenigen Monaten «egen mangelnden Kräftezustandes arbeitsunfähig gerechnet werden muß, so wird gegenwärtig vom Kriegsministerium eine erhöhte Anwerbung auslän­discher Arbeiter und eine größere Heranziehung der Kriegsgefangenen erwogen.

Berlin, 6. März. DemBerliner Lokalanz." «ird aus Kopenhagen mitgeteilt, daß einem Londoner Telegramm aus Tokio zufolge mehrere japanische Industriezweige infolge des englischen Einfuhrverbots vor dem Ruin ständen.

Basel, 6. März. LautNeuen Zürich. Nachr." meldet Haoas aus Newyork: In das deutsche Kon- sulatsgeöäude in Gunpmas wurde ein gebrochen und sämtliche Papiere sind entwendet worden.

Stockholm, 5. März. Aus Petersburg wird gemeldet: Wie den hiesigen Blättern aus Teheran gemeldet wird, ist es bisher dem dortigen Gesandten der Vereinigten Staaten nicht gelungen, die persische Regierung zu einem Bruch mit den deutschen Ein­flüssen zu bewegen. Einige Mitglieder der Regie­rung wären zwar unter dem Eindruck des deutsch­amerikanischen Konflikts zu engerem Anschluß an die Verbündeten geneigt, doch müssen auch sie mit der von den Geistlichen geleiteten öffentlichen Mei­nung rechnen, die noch immer die deutschfreundliche nationale Partei unterstützt. (GKG.)

Württemberg.

Stuttgart. Das Präsidium des Württ. Kriegerbundes hat dem Kriegsministerium das Krieger­erholungsheim Heiligkreuztal für heimatlose Urlauber aus dem Felde angeboten. Am 1. April wird die schöne stille Stätte seinem neuen Zweck übergeben, nachdem das Kriegsministerium von dem Angebot Gebrauch macht.

Sulza. N., 5. März. Die segensreichen Wir­kungen des von der Schule gepflegten Sparsinnes zeigen sich darin, daß an 37 Einleger des obersten

vom 6sien aas Kelle.

Roman von A. Hottner-Grefe.

11) (Nachdruck verboten.)

Wissen Sie. Herr Doktor." sagte jetzt hinter ihm der Antiquitätenhändler zu Ernst Rasmer, wissen Sie, was mir einsüllt? Gestern knapp nachdem Herr Mertens dielen Becher, den ich übrigens nie in der Auslage stehen hatte kaufte und mit ihm fortgegangen war, kam eine junge Frau in den Laden und fragte mich, ob ich alter­tümliche Becher zum Verkauf hätte. Sie sah sich meinen Vorrat, welcher nur aus zwei Stücken be­stand, genau an und war dabei sehr unschlüssig. Endlich schien sie sich auf irgend erwas zu besinnen und fragte mich, ob ich nicht einen Becher hätte in allrussischer Silberarbeit. Ich dachte in jenem Augenblick nicht an das eben an Herrn Mertens verkaufte Stück und sagte nur, da ich gerade stark beschäftigt war:Nein, ich besitze kein derartiges Spuck. Aber morgen vormittag bin ich bei einer Privatauktio», da sollen russische Kunstgegcnstände zum Verkauf gelangen. Wenn ich einen Becher in allrussischer Silberarbeit sehe, will ich ihn er­stellen. Jcb weiß für derartiges mehrere Käufer." Die Dame zögerte noch eine Weile, dann sagte sie:Bitte, warten Sie, wenn Sie einen solchen Becher finde», mit dem Verkauf, bis ich ihn ge­sehen habe. Ich komme bestimmt morgen zwischen 5 und 6 Uhr." Ich habe es ihr versprochen, aber ich muß sie enttäuschen, wenn sie anfragt, denn die heutige Auktion ergab nichts Aehnliches. Die Sache fällt mir nur ein, weil dieser Becher hier altrussische Arbeit ist. Was meinen Sie, soll ich ihn der Dame zeige», wenn sie kommt?"

Doktor Rasmer dachte scharf nach.

stRein. Ans keinen Fall," sagte er dann be­stimmtDen Becher behalten wir, und nie-

Jahrtzangs der hiesigen Volksschule bei der Schul­entlassung Heuer 2238 Mark aus der Schulsparkasse ausbezahlt werden können.

Göppingen. Einem hiesigen Wirt wurde ein Ziegenbock gestohlen. Man schickte ihm nachher das Fell zu. Der Dieb durste sich aber des er­hofften Bratens nicht lange erfreuen. Die Schutz­mannschaft holte den größten Teil des Fleisches bei einem Bewohner der Nattheimerstraße ab. Aehn- lich erging es in letzter Zeit ein paar Hasendieben.

Geislingen-Steig, 6. März. Ein in den mittleren Jahren stehendes Fräulein, das von einem Besuch in Ditzenbach auf der Heimreise begriffen war und eine Fahrkarte nach München bei sich trug, kam gestern vormittag unter den Schnellzug und wurde auf der Stelle getötet. Der Körper wurde schrecklich verstümmelt. DiejjLeiche wurde nach dem Eintreffen der Gerichtskommission ins Leichenhaus verbracht.

Slus StaSt, Bezirk uns Umgebung.

Birkenfeld. Gefr. Wilhelm Be ch t, Sohn des Steinhauers Christian Becht hier, erhielt für Tapfer­keit und Treue das Eiserne Kreuz II. Kl. und wurde zum Unteroffizier befördert. Derselbe ist auch im Besitz der Silb. Verdienstmedaille.

Aus der amtl. württ. Verlustliste Nr. 548. Theodor Fix, Gräfenhausen, verletzt.

Karl Herb, Loffenau, verletzt.

Karl Hermann, Pfinzweiler, verletzt.

Albert Wessinger, Birkenfeld, verletzt, b. d. Truppe.

Gräfenhausen, 5. März. Wie schon in ver­schiedenen Orten des Bezirks, so fand auch hier am vergangenen Sonntag in der Kirche ein Licht­bildervortrag statt, der sich namentlich auch von den Filialorten eines außerordentlich starken Besuchs zu erfreuen hatte. Hr. Oberlehrer Ruppert von Conweiler sprach über die Besiedelung des Ostens in überaus packender und fesselnder Weise. Die Lichtbilder, von Hrn. Hauptlehrer Link in Con­weiler vorgeführt, zeichneten sich durch große Klar­heit und Deutlichkeit aus und fanden allgemeinen Beifall. In der Schlußansprache drückte Hr. Pfarrer Luz hier den Mitwirkenden den gebührenden Dank aus und forderte die Anwesenden zu unentwegtem Festhalten am Deutschtum auf. Umrahmt war die Feier von patriotischen Gesängen und Deklamationen, welche von Schülern der Oberklasse unter Leitung von Hrn. Oberlehrer Rühle zum Vortrag kamen. Das finanzielle Ergebnis des Abends kann als ein überaus günstiges bezeichnet werden. 109.M konnten an den Bezirksvertreter des Roten Kreuzes abge­liefert werden.

vermischtes.

Eine Prophezeiung. Beim Niederlegen einer Mauer im Kloster zum hl. Geist zu Wismar

mand soll ihn sehen. Die Dame interessiert mich. Vielleicht könnte ich sie erwarten, es ist doch schon hald sechs Uhr."

In diesem Augenblick ging die Ladentür auf, und eine mittelgroße, zarte Frnnengestalt, in tiefe Trauer gekleidet, erschien auf der Schwelle. Sie warf einen unsichere» Blick durch de» Geschäfts­raum, bemerkte die breite Gestalt Doktor Rasmers und wollte sich schon rasch wieder zurück'zieden. Sie schien sich jedoch noch im letzten Augenblick eines Besseren zu besinnen und trat mit leisem Gruße ein.

Rasmer hatte den Becher in die umfangreiche Lederrasche gesteckt, welche er stets bei sich führte. Jetzt hielt er ein paar Miniaturbildchen knapp vor die Augen, als seien sie das Interessanteste für ihn im ganzen Laden.

Berthold Markus hatte eine der Gasflammen entzündet.

Guten Abend, gnädige Frau," sagte er mit einem Blick auf Rasnier.Sie kommen wegen eines Bechers in allrussischer Arbeit, nicht wahr? Leider war auf der Auktion heure nichts Derartiges."

Die junge Frau hatte den schwarzen Krepp­schleier vor das Antlitz gezogen. Man unterschied kaum die lieblichen, sanften Züge, das reizende Oval der Wangen. Aber ihre Stimme verriet die starke Enttäuschung, welche sie empfand, als sie nun antwortete.

Das tut mir leid. Ich habe eine Freundin, welche fich stark für derartiges interessiert. Sie sandte mir heute sogar eine Zeichnung aller­dings sehr stümperhaft gemacht, den» sie ist keines­wegs eine Künstlerin aber man erhält doch eine Idee davon, was für eine Art von Becher es sein soll."

Huben gnädige Frau diese Zeichnung hier?" fragte Markus wieder.Es könnte ja doch sein vielleicht kommt mir etwas vor."

Die Dame legte ein ledernes Handtäschchen auf den Ladentisch und kramte eifrig darinnen.

in Mecklenburg wurde in einer Bibel ein Pergament init einer prophetischen Inschrift gefunden. Das Pergament befindet sich jetzt im Rathause zu Wis­mar unter Glas und Rahmen. Die im Jahre 1701 von einem fliehenden Klosterbruder geschriebene Auf­schrift lautet nach einer Mitteilung wie folgt:Herr erbarme dich deines Volkes, welches sich immer mehr von dir abwendet. Es zerstört deine Klöster, vernichtet deine hl. Orden. Es eignet sich die Kraft an und macht sie diesen Zwecken dienstbar. Europ« wird zu einer Zeit, da der päpstliche Stuhl leer ist, von fürchterlichen Züchtigungen heimgesucht. Bosheit Verleumdung, Gehässigkeit wird ein kleines Häufchen aufreizen. Durch Fürstenmord wird der Brand ent­facht. 7 Reiche werden sich erheben gegen einen Vogel mit einem und gegen einen Vogel mit 2 Köpfe«. Die Vögel werden mit ihren Fittichen ihr Recht schützen und mit ihren Krallen werden sie es ver­teidigen. Ein Fürst aus der Mitte, der sein Roß von der verkehrten Seite besteigt, wird von einem Wall von Feinden umringt sein. Des Monarchen Wahlspruch lautet:Mit Gott vorwärts." Die All­macht Gottes wird diesem beistehen und ihn von Sieg zu Sieg führen. Es wird ein großes Ringen stattfinden von Ost und West und wird viele Menschen vernichten. Die Wagen werden ohne Rosse dahikl- sausen, feurige Drachen werden durch die Lüfte fliegen und Feuer und Schwefel speien, Städte und Dörfer vernichten, machtlos werden die Menschen allem zusehen. Das Volk wird die Warnung Gottes hören und Gott wird sein Antlitz abwenden. 3 Jahre 5 Monate wird der Aufruhr dauern. Hungersnot, Seuchen und Pest werden viele Menschen fordern. Die Zeit wird kommen, da du weder kaufen noch verkaufen kannst. Das Brot wird gezeichnet und verteilt werden. Meere werden sich rot färben von Blut, die Menschen werden auf dem Grund des Meeres wohnen und auf ihre Beute lauern. Das Volk des Siebengestirns wird in das Ringen ein- greifen und dem bärtigen Volk in den Rücken fallen und sich von der Mitte abwenden. Der ganze Niederrhein wird erzittern und erbeben, aber nicht unterliegen, sondern bestehen bis ans Ende der Zeit. Das Land im Westen wird ein Land der Zerstörung sein. Das Land im Meere wird mit seinem König geschlagen, und auf die tiefste Stufe des Elends kommen, das bärtige Volk wird bestehen. Alle Völker werden in Mitleidenschaft gezogen und es findet ein Wogen aller Völker statt. Der Sieger trägt ein Kreuz und zwischen 4 Städten rnit 4 glei­chen Türmen findet die Entscheidung statt. Dort steht ein Kreuz zwischen zwei Lindenbäumen. Hier wird der Sieger niederknien, seine Arme ausbreiten und seinem Gott danken. Alle Tänze der Gott­losigkeit wird der Krieg abschaffen und wieder gött­liche Ordnungen in Kirchen, Staat und Familie Her­stellen. Der Krieg wird beginnen, ivenn die Aehren sich voll neigen, wird seiner Höhepunkt erreichen, wenn die Kirschen zum dritten Male blühen. Den Frieden schließt der Fürst zur Zeit der Christenmesse.

Endlich örnchle sie ein Kuvert zum Vorschein und enknainn demselben ein Papier, welches sie vor den Antiquitätenhändler hiulegte.

Hier ist die Zeichnung," sc.nrte sie, noch immer wie zögernd.

Der Kaufmann nahm das Blatt auf und besah es genau. Er hielt es so, daß Rasmer die Zeichnung auch sehen mußte. Und beide sahen sich über den Rand des Blattes hinweg einen Augenblick lang an.

Was da allerdings von einer sehr un­geübten Hand auf das Papier gebannt war das waren die Umrisse des Bechers, welcher in der Tasche von Doktor Rasmer ruhte. Es war kaum ein Zweifel möglich. Da war der kunst­voll geschnitzte Untersatz, da das Türmchen des Deckels, da die Rosenzweiae, welche sich über das gewölbte Mittelslück rankten. Und da ganz unten war das kleine Schildchen.

Im Hintergrund des Ladens wurde ein Stuhl gerückt. Werner Mertens stand auf.

Die junge Frau fuhr mit einem Laut des Schreckens herum: ihre Hände zitterten. Als sie sich schon hastig uinwendsle, streifte ihr Krepp­schleier das Handtäschchen, welches noch halb ge­öffnet neben ihr lag, und es fiel zu Boden. Ein Teil des Inhalts flatterte heraus. Die Fremde wollte sich bücken, aber Mcrlens kam ihr zuvor. Er hatte die beiden Kuoeris schon in der Hand, als sie danach langte. Wie er die Papiere auf den Ladentisch legte, streifte sein Auge den Post­stempel.

Krakau."

Sein Gesicht erblaßte jählings. Dieses eine Wort ries in ihm wieder die Erinnerung wach an jenes Kuvert, welches Tanke Iettchen aus dem Hausboden in dem einstigen Papierkorbe Christ» Weltins gefunden hatte.

(Fortsetzung folgt.)

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