K. Oberamt Neuenbürg.

Einlösung van Nergnillngsnakrkknntnissen.

Gemäß 8 21 Abs. 3 des Kriegsleistungsgesetzes wird die Gemeinde Neuenbürg aufgefordert, ihre Anerkenntnisse über Ver­gütungen für Kriegsleistungen in den Monaten April und Mai 1916 bei der Oberamtspslege behufs Empfangnahme der Kapital­summen nebst Zinsen vorzulegen.

Der Zinsenlauf endigt am 31. August 1916.

Den 21. August 1916. Oberamtmann Ziegele.

Krorntreeven

Kauft jedes Quantum

Christian Kiienzien,

I. württbg. Ivuchtfaft-Krefterei rnit DarnpfbetrieV

Sulzbach a. d. Murr.

Oberamtsstadt Neuenbürg.

Vorn 24. August ab sind für hiesige Einwohner

Graupen

ohne Karten zu haben bei: Kaufmann Pfister, Firma Wilh. G. March und Wilhelm Gauß Witwe hier, 500 § zu 40 ^. Den 22. August 1916.

Geschäftsstelle für Kriegsmaßnahmen.

Oberamtsstadt Neuenbürg.

Kulter-Urrkanf

am Freitag, den 25. August, vorm. 89 Uhr

für die Inhaber der Fleischkarten Nr. 361580, soweit der Vorrat reicht.

Den 23. August 1916.

Geschäftsstelle für Kriegsmaßnahmen.

Ein jüngeres

tll

für sofort gesucht.

Hotel Krone, Schömberg.

Gelbe Rüben

Pfd. 20 Pfg. bei 10 Pfd. 18 Pfg.

ptannkuchLLo.

Neuenbürg Tel-f. 70 . /

Kapfenhardt

ZwllilO-WimU-

nachm. 3 Uhr ' konunt nn Wege der Zw^.' Vollstreckung gegen BarzahL

ca. '/« Jahr alt und

ca. 40 Ztr. As

zur Versteigerung.

Zusammenkunft b. Rathens Wrldbad, 23. Aug. IM Höhle,

_Gerichtsvollzieher,

Zrikchr

StzellM

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König Milhelm Anbiliinms Spende

A

m 6. Oktober vollendet sich ein Vierteljahrhundert, seit Seine Majestät König Wilhelm der Zweite den Thron seiner Väter bestiegen hat.

Während dieser langen Regierungszeit hat der König in der Förderung des Volkswohls seine höchste Befriedigung gesucht und ge­funden, Land und Volk durften sich eines reichen Schatzes landesväter­licher Fürsorge erfreuen. Verfassung, Gesetzgebung und Verwaltung sind unermüdlich weiterentwickelt und den über die überkommenen Formen hinausgewachsenen Anforderungen der neueren Zeit angepaßt worden. Landwirtschaft und Industrie, Handel und Verkehr sind mächtig gefördert, Kulturaufgaben jeder Art, soweit immer die Kräfte des Landes reichten, erfüllt worden. Große gemeinnützige Einrichtungen auf allen Gebieten, insonderheit znm Wohle der weniger bemittelten Klassen, sind neu geschaffen worden und haben sich in der schweren Kriegszeit erprobt. Der Zusammenschluß Württembergs mit den übrigen deutschen Staaten im neuen Reiche ist noch enger und fester geworden und in der jetzigen Kriegszeit blickt unser König mit gerechtem Stolze auf feine Württembergs!, die mit den andern deutschen Stämmen an Tapferkeit und Ausdauer wetteifern im Kampf für Deutschlands Erhaltung, für seine Ehre, Größe und Freiheit.

In der Rückschau auf die Zeit glücklicher harmonischer Ent­wicklung aller Kräfte des Volkes, in inniger Dankbarkeit für die Wohl­taten einer 25 jährigen Regierung, die fest verankert ruht in dem herzlichen gegenseitigen Vertrauen von Fürst und Volk, will das würt- tembergische Volk trotz des Krieges den Gedenktag nicht vorübergehen lassen, ohne ein äußeres Zeichen seiner Ergebenheit und Dankbarkeit vor dem Thron niederzulegen.

A MNicht mit rauschenden Festen kann dieser Tag begangen werden, dazu ist die Zeit zu ernst und zu hart, zu schwer lasten die Sorgen

Stuttgart, im Juni 1916.

Graf v. Zeppelin.

Der Präsident der Ersten Kammer:

Fürst zu Hohenlohe-Bartenftein und Jagstberg.

und Nöte des Kriegs auf dem Herzen des Königs, zu stark leidet er mit seinem Volke unter den vielen Kümmernissen, die der Krieg in Haus und Familie trägt. Unsere Feier kann nur darin be­stehen, daß wir dem König die Last erleichtern, daß wir ihm helfen, Kummer und Sorge zu lindern, Not und Elend zu steuern. Wir wissen, daß wir ihm dadurch allein eine der Kriegszeit würdige, seinem landesväterlichen Herzen wohltuende Jubiläumsgabe darbringen.

Wir fordern daher unsere Mitbürger und Mitbürgerinnen auf zu einer Sammlung für das Jubiläum des Königs. Das Ergebnis der Sammlung soll Seiner Majestät zur Verfügung gestellt werden zur Unterstützung in Not geratener Kriegsteilnehmer und ihrer Angehörigen, denen durch die gesetzliche Fürsorge oder durch andere vorhandene Fürsorgeeinrichtungen nicht ausreichend geholfen werden kann. Ebenso soll die Fürsorge für solche, die durch den Krieg in Not geraten find, ohne daß sie oder Angehörige am Krieg teilgenommen haben, in den Rahmen der Zwecke der Jubiläums­spende fallen.

Für einen so guten und dringenden Zweck, für eine Sammlung, mit der wir dem König Freude machen und unserer Dankbarkeit zeit­gemäßen Ausdruck geben, werden sich, des sind wir gewiß, die Herzen der Württemberger weit öffnen!

Jeder gebe, was er kann, um eine der schönen Bestimmung würdige Spende zu ermöglichen, auch die kleinste aus treuem Herzen kommende Gabe ist willkommen.

Möge unser Aufruf landauf landab freudigen Widerhall und willige Geber finden!

Der Präsident der Zweiten Kammer:

Kraut.

y > ? Die Unterzeichneten schließen sich diesem Ausruf an und erklären sich zur Entgegennahme von Gaben bereit: Schultheiß Allinger in Dobel- Stadtschultheiß Bätzner in Wildbad; Bezirksschul­inspektor Baumann in Neuenbürg: Apotheker Bozenhardt in Neuenhürg; Pfarrer Breitweg in Birkenfeld; Frau A. Commerell in Höfen; Bad­diener Karl Eisele in Wildbad: Volksschulrektor Eppler in Wildbad; Schultheiß Feldweg in Höfen: Forstmeister Finckh in Wildbad; Stadt­pfarrer Fischer in Wildbad; Fabrikant Alfred Gauthier in Calmbach; Stadtschultheiß Grüb in Herrenalb; Oberamtsarzt Ov. Härlin in Neuenbürg: Schultheiß Hermann in Schömberg; Schultheiß Hörnle in Calmbach: Direktor Holzer in Rotenbach; Schultheiß Kircher in Grüfenhausen; Schultheiß Köhler in Loffenau; Sanitätsrat I)v. Koch in Schömberg; Fabrikant Hermann Lemppenau in Höfen; Frau Marie Lerch in Höfen; Pfarrer Luz in Gräfenhausen; Kameralverwalter Mangold in Neuenbürg: Redakteur und Buchdruckereibesitzer Meeh in Neuenbürg; Kaufmann Emil Meisel in Neuenbürg; Hotelbesitzer Karl Mönch in Herrenalb; Buchdruckereibesitzer Reinhardt in Wildbad; Pfarrer Renz in Ottenhausen; Pfarrer Reusch in Feldrennach; Stadt­pfarrer Röster in Wildbad; Oberlehrer Ruppert in Conweiler; Sattlermeister Sader in Höfen; Fabrikant A. Schmidt in Neuenbürg;

Frau

Klara Schnitzer in Wildbad; K. Badearzt I)r. Schober in Wildbad; Oberamtsrichter Scholl in Neuenbürg; Frau Emil Seeger in Neuenbürg; Schultheiß Seuser in Schwann; Stadtpfarrer Storz in Herrenalb; Pfarrer Supper in Schömberg; Bankdirektor Ulmer in Wildbad; Magazinier Franz Vogt in Neuenbürg; Landwirt Erich Weiß in Ottenhausen; Oberlehrer Wieland in Birkenfeld.

Ferner der geschäftsführende Ausschuß für den Oberamtsbezirk: Oberamtmann Ziegele in Neuenbürg, Vorsitzender; Dekan Uhl in Neuenbürg; Sägwerksbesitzer Friede. Keppler in Calmbach; Hop

apotheker Ov. Metzger in Wildbad; Oberamtssparkassier Holzapfel in

Neuenbürg (Bezirkssammelstelle).

Sammelstellen sind errichtet: Für Neuenbürg: Oberamtssparkasse; Ottenhausen: Pfarrer Renz; Wildbad mit Parzellen: Rathaus, Vereinsbank, Hofapotheke, Badkasse, Paucke'sche Buchhandlung, Kauf­mann Bosch, Anwalt Seyfried in Sprollenhaus, Anwalt Haag m Nonnenmiß; in allen übrigen Gemeinden beim Ortsvoffteyer. Bezirkssammelstelle, an welche wir die Gaben bis spätestens 20. Sep­tember einzusenden bitten: Oberamtssparkassier Holzapfel in Neuen­bürg, Postscheckkonto Nr. 6933.

-^ruc! und Verlag der C. Meerchen Vuchdruckcrei des Enztälers. Verantwortlicher Redakteur C. Meeh in Neuenbürg.