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Ameckoriis.
Es ist eine neue Bekanntmachung betreffend Höchstpreise und Beschlagnahme von Leder (CH. II. 888 7. 16. K.R.A.) erschienen, die an Stelle der bisherigen Bekanntmachung betreffend Höchstpreise von Leder CH. II. 888/1. 16. K.R.A., Staatsanzeiger vom 14. 3. 16 Nr. 61 tritt.
Durch die neue Bekanntmachung sind die Höchstpreise für Leder verändert und vielfach herabgesetzt worden. Auch die Bestimmungen über die Freigabe von beschlagnahmtem Leder und feine Verwendung haben Abänderungen erfahren. — Anfragen von nichtamtlichen Stellen wegen der Bekanntmachung sind, sofern sie sich auf die Preise beziehen, an die Geschäftsstelle der Gutachterkommission für Lederhöchstpreise in Berlin IV 9, Budapeftcrftraße 11/12, und sofern sie sich auf die Beschlagnahmebestimmungen beziehen, an die Meldestelle der Kriegs- rohstoff-Abteilung für Leder- und Lederrohstoffe in Berlin, ebenda, zu richten. —
Die Bekanntmachung tritt mit dem 1. September 1916 in Kraft. Ihr Wortlaut, der für die beteiligten Kreise von Wichtigkeit ist, ist im Staatsanzeiger vom 9. 8. 16 Nr. 184 einzusehen.
Stuttgart, den 8. August 1916.
Gemeinde Calmbach.
Stamm- und Beigholz-Berkaus.
Am Dienstag den 22. August 1916
werden in Calmbach auf dem Rathaus aus dem Gemeindewald verkauft:
im schriftlichen Aufstreich von vormittags 9 Uhr an:
Fichten und Tannen:
Langholz: 286 Stück mit Fm. 436,32 I.—V. Klaffe, Abschnitte: 21 „ „ „ 21,09 I.- III. „
U. im mündlichen Aufstreich von vormittags 10 Uhr an: 160 Rm. Nadelholz-Anbruch,
8 „ Buchen-Anbruch,
1 „ Buchen-Reisprügel,
31 „ Nadelholz-Reisprügel.
'Die bedingungslosen Angebote auf Stammholz, in ganzen und Zehntelsprozenten ausgcdrückt, wollen verschlossen mit der Aufschrift „Angebot auf Stammholz'' bis 9 Uhr auf dem Rathaus abgegeben werden, woselbst die Eröffnung stattfindet, welcher die Bieter anwohnen können, der Ausschuß ist zu 100°/» der Taxpreise angeschlagen. Losverzeichnisse sind bei dem Gemeindewaldschützen Faas zu haben.
Den 13. August 1916. Schultheißenamt.
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per Ztr. 7.50 bei weniger das W. ^ ^
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auch jüngerer Bursche, da 2—3 Kühe zu besorgen hat z» sofortigem Eintritt gesucht. Frau Oberamtstierarzt BöM,
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bei hohem Lohn sofort M
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von
König Wilhelm Jubiläums Spende.
m 6. Oktober vollendet sich ein Vierteljahrhundert, seit Seine Majestät König Wilhelm der Zweite den Thron seiner Väter ^ bestiegen hat.
Während dieser langen Regierungszeit hat der König in der Förderung des Volkswohls seine höchste Befriedigung gesucht und gesunden, Land und Volk dursten sich eines reichen Schatzes landesväterlicher Fürsorge erfreuen. Verfassung, Gesetzgebung und Verwaltung sind unermüdlich weiterentwickelt und den über die überkommenen Formen hinausgewachscnen Anforderungen der neueren Zeit angepaßt worden. Landwirtschaft und Industrie, Handel und Verkehr sind mächtig gefördert, Kulturaufgaben jeder Art, soweit immer die Kräfte des Landes reichten, erfüllt worden. Große gemeinnützige Einrichtungen aus allen Gebieten, insonderheit zum Wohle der weniger bemittelten Klassen, sind neu geschaffen worden und haben '"ich in der schweren Kriegszeit erprobt. Der Zusammenschluß Württembergs mit den übrigen deutschen Staaten im neuen Reiche ist noch enger und fester geworden und in der jetzigen Kriegszeit blickt unser König mit gerechtem Stolze aus seine Württcmberger, die mit den andern deutschen Stämmen an Tapferkeit und Ausdauer wetteifern im Kamps für Deutschlands Erhaltung, für seine Ehre, Größe und Freiheit.
In der Rückschau auf die Zeit glücklicher harmonischer Entwicklung aller Kräfte des Volkes, in inniger Dankbarkeit für die Wohltaten einer 25 jährigen Regierung, die fest verankert ruht in dem herzlichen gegenseitigen Vertrauen von Fürst und Volk, will das würt- tembergische Volk trotz des Krieges den Gedenktag nicht vorübergehen lassen, ohne ein äußeres Zeichen seiner Ergebenheit und Dankbarkeit vor dem Thron niederzulegen.
Nicht mit rauschenden Festen kann dieser Tag begangen werden, dazu ist die Zeit zu ernst und zu hart, zu schwer lasten die Sorgen
Und Nöte des Kriegs auf den: Herzen des Königs, zu stark leidet er mit seinem Volke unter den vielen Kümmernissen, die der Krieg in Haus und Familie trägt. Unsere Feier kann nur darin bestehen, daß wir dem König die Last erleichtern, daß wir ihm helfen, Kummer und Sorge zu lindern, Not und Elend zu steu-ern. Wir wissen, daß wir ihm dadurch allein eine der Kriegszeit würdige, seinem landesväterlichen Herzen wohltuende Jubiläumsgabe darbringen.
Wir fordern daher unsere Mitbürger und Mitbürgerinnen auf zu einer Sammlung für das Jubiläum des Königs. Das Ergebnis der Sammlung soll Seiner Majestät zur Verfügung gestellt werden zur Unterstützung in Not geratener Kriegsteilnehmer und ihrer Angehörigen, denen durch die gesetzliche Fürsorge oder durch andere vorhandene Fürsorgeeinrichtungen nicht ausreichend geholfen werden kann. Ebenso soll die Fürsorge für solche, die durch den Krieg in Not geraten sind, ohne daß sie oder Angehörige am Krieg teilgenommen haben, in den Rahmen der Zwecke der Jübiläums- spende fallen.
Für eineu so guten und dringenden Zweck, für eine Sammlung, mit der wir dein König Freude machen und unserer Dankbarkeit zeitgemäßen Ausdruck geben, werden sich, des sind wir gewiß, die Herzen der Württembcrger weit öffnen!
Jeder gebe, was er kann, um eine der schönen Bestimmung würdige Spende zu ermöglichen, auch die kleinste aus treuem Herzen kommende Gabe ist willkommen. v
Möge unser Ausruf landauf landab freudigen Widerhall und willige Geber finden!
Stuttgart, im Juni 1916.
Graf v. Zeppelin.
Ter Präsident der Ersten Kammer:
Fürst zn Holienlohe-Bartenstein und Jagstberg.
Der Präsident der Zweiten Kammer:
Kraut.
Tie Unterzeichneten schließen sich diesem Aufruf an und erklären sich zur Entgegennahme von Gaben bereit: Schultheiß Allinger in Dobel; Stadtschultheiß Bätzner in Wildbad: Bezirksschulinspektor Baumann in Neuenbürg; Apotheker Bozenhardt in Neuenbürg; Pfarrer Breitweg in Birkenfeld; Frau A. Commerell in Höfen; Baddiener Karl Eisele in Wildbad: Volksschulrektor Eppler in Wildbad; Schultheiß Feldweg in Höfen: Forstmeister Finckh in Wildbad; Stadtpfarrer Fischer in Wildbad'; Fabrikant Alfred Gauthier in Calmbach; Stadtschultheiß Grüb in Herrenalb; Oberamtsarzt Du. Härlin in Neuenbürg: Schultheiß Hermann in Schömberg: Schultheiß Hörnle in Calmbach: Direktor Holzer in Rotenbach: Schultheiß Kircher in Gräsenhausen; Schultheiß Köhler in Loffenau; Sanitätsrat Oe. Koch in Schömberg; Fabrikant Hermann Lemppenau in Höfen; Frau Marie Lerch in Höfen; Pfarrer Luz in Gräsenhausen; Kameralverwalter Mangold in Neuenbürg: Redakteur und Buchdruckereibesitzer Meeh in Neuenbürg; Kaufmann Emil Meisel in Neuenbürg; Hotelbesitzer Karl Mönch in Herrenalb; Buchdruckereibesitzer Reinhardt in Wildbad; Pfarrer Ren; in Ottenhausen; Pfarrer Reusch in Feldrennach; Stadt- psarrer Röster in Wildbad; Oberlehrer Ruppert in Conweiler; Sattlermeister Sader in Höfen; Fabrikant A. Schmidt in Neuenbürg;
Frau Klara Schnitzer in Wildbad; K. Badearzt Du. Schober i» Wildbad; Oberamtsrichter Scholl in Neuenbürg; Frau Emil Seegcr in Neuenbürg: Schultheiß Seufer in Schwann; Stadtpfarrer Storz in Herrenalb; Pfarrer Supper in Schömberg; Bankdirektor Ulmer in Wildbad; Magazinier Franz Vogt in Neuenbürg; Landwirt Erich Weiß in Ottenhausen; Oberlehrer Wieland in Birkenseld.
Ferner der geschüftsführende Ausschuß für den Oberamtsbezirk: Oberamtmann Ziegele in Neuenbürg, Vorsitzender; Dekan Uhl ui Neuenbürg; Sägwerksbesitzer Friede. Keppler in Calmbach; Hoff apotheker Du. Metzger in Wildbad; Oberamtssparkassier Holzapfel in Neuenbürg (Bezirkssammelstelle).
Sammelstellen sind errichtet: Für Neuenbürg: Oberamtssparkasse; Ottenhausen: Pfarrer Renz; Wildbad mit Parzellen: Rathaus, Vereinsbank, Hofapotheke, Badkasse, Paucke'sche Buchhandlung, Kaufmann Bosch, Anwalt Seyfried in Sprollenhaus, Anwalt Haag m Nonnenmiß; in allen übrigen Gemeinden beim Ortsvoriteher. Vezirkssammelstelle, an welche wir die Gaben bis spätestens 20. September einzusenden bitten: Oberamtssparkassier Holzapfel in Neuenbürg, Postscheckkonto illr. 6933.
Truck und Verlag der C. Meeh'schen Bucbdruckerei des lLnuäiers. — Verantwortlicher Redakteur C. Meeii ui Neuenbürg