denen vier mit 18000 Tonnen Tragfähigkeit die größten Frachtdampfer darstellen werden. Auf der Flensburger Werft haben nur drei große Fracht­dampfer im Bau. Weiter bestellten wir vor einigen Tagen noch zwei Schiffe von je 13j000 Tonnen. Ballin zählt dann noch die Tonnage auf, die für die Hamburg-Südamerika-Linie und die Afrika- Linie, die Hansa- und die Kosmos-Linie im Bau sind.

Berlin, 30. Juni. Für die Schlächter sind vorläufig die fleischlosen Tage in Berlin aufgehoben worden. In den Restaurants, Hotels und Pensionen verbleibt es jedoch bei der Beibehaltung der fleisch­losen Tage am Dienstag und Freitag.

Württemberg.

Stuttgart. In einer dieser Tage im Bürger­museum abgehaltenen Mitgliederversammlung des L andesverb andes derWirte Württembergs ist die Gründung der Einkaufsvereinigung der württ. Gastwirte endgültig erfolgt. Ungefähr 100 Wirte' aus dem ganzen Lande find der neugegründe­ten Bereinigung mit einem Anteil von je 200 Mk. sofort beigctreten.

Marbach a. N. 3. Juli. In der Richtung Süd gegen Nordnordwesten ging am gestrigen Sonntag, etwa 2 Li Uhr, ein schweres Gewitter mit Hagelschlag über einen Teil unserer Fluren und richtete erheblichen Schaden an.

Göppingen, 2. Juli. Heute Sonntag nach­mittag zwischen 23 Uhr entlud sich über Göppingen und Umgegend ein schweres Gewitter, das mit starkein Regen und heftigem Hagel verbunden war. Es fielen Hagelstücke bis zur Größe von Hasel­nüssen und darüber, doch hielt das Hagelwetter glücklicherweise nur 10 bis 15 Minuten an, so daß kein allzugroßer Schaden entstanden sein dürfte.

Bom Lande wird geschrieben: Immer wieder kommt es vor, daß von der Post Feldpost­päckchen, die das vorgeschriebene Gewicht überschreiten, als zu schwer zurückgegeben werden. Bei der Be­völkerung ist deshalb allgemein die Gesinnung gegen die Herren Postbeamten nicht die beste. Und doch tut man ihnen Unrecht. Läßt einer gelegentlich bei unfern Annahmestellen ein Päckchen mit Mehrgewicht durchschlüpfen, so darf man hundert gegen eins wetten, daß von der Hauptsammelstelle für die Feld­post in Stuttgart das Päckchen wieder zurückgeschickt wird. Zum Nutzen der Bevölkerung sei darum der Rat gegeben, nur Päckchen mit dem vorgeschriebenen Gewicht zur Post zu geben.

In letzter . Zeit wird von^denFregelmäßig und beruflich aus den Höhen des Lungert und Aalbuch tätigen Arbeitern beinahe täglich der Geschützdonner von der Westfront ganz laut und deutlich vernom­men. Auffallend ist, daß sich sogar die von Minen­sprengungen herrühreuden starken Lusterschütterungen ganz deutlich von den durch die schweren Geschütze hervorgerufenen Schallwellen abheben.

Im MelrenbrancL.

Vvlgmsl-üricgsroirian aus ernsler Teil

von Rudolf Zolkinger.

52j (Nachdruck verboten. Alle Rechte Vorbehalten.)

Die Klage sei bereits zurückgezogen, und er, Kornberg, werde selbstverständlich auch alle bis­her entstandenen Kosten übernehmen.

Der Rittmeister hatte beim Empfang dieses überraschenden Briefes nur ingrimmig vor sich hingelächelt, ohne irgendwelche besondere Freude an den Tag zu legen, und die Antwort, die er dem so erstaunlich ehrlichen Herrn Kornberg ge­schrieben, war in nichts weniger als verbindlichen Formen gehalten gewesen. Aber es war ihm doch anzumerken, daß ihm eine Bergeslast von der Seele genommen worden war, und er war seither wieder um ein -beträchtliches umgänglicher geworden.

Ganz verwunden freilich hatte er die mit jener Angelegenheit verknüpften Aufregungen und Kümmernisse auch heute noch nicht, obwohl bereits mehr als ein Jahr seitdem verstrichen war, und seinem alten Freunde, dem Justizrat in Königs­berg, grollte er noch immer von ganzer Seele. Nicht so sehr wegen der damaligen Ablehnung des Prozehmanüats, als wegen einer Aeußerung, die der Justizrat bei einer späteren Unterhaltung über diesen Gegenstand getan hatte.

Triumphierend hatte ihm der Rittmeister den Brief des Herrn Kornberg gezeigt und hatte etwas ironisch sein Bedauern darüver ausgedrückt, daß der andere sich die fetten Anwaltsgevühren aus diesem Prozeß habe entgehen lassen. Da hatte ihm der Justizrat mit echt ostpreußischer Offenheit und Derbheit erwidert:

Ich danke im Gegenteil dem Himmel, daß ich meine Hände nicht in dieser Sache gehabt habe. Denn dafür, daß es bei der plötzlichen

Württ. Verkehrs-Personal und Krieg. Nach einer Zusammenstellung aus den Amtsblättern der württ. Berkehrsanstalten sind bis Anfang Juni 1916 aus dem Bereich der württ. Verkehrsan­stalten 563 Eingerückte und zwar 137 Beamte und 436 Unterbeamte gefallen. An 684 Angehörige dieser Anstalten sind Eiserne Kreuze verliehen wor­den, worunter 18 Eiserne Kreuze I. Klasse.

Geldlotterie. Nächste Woche, garantiert 14. Juli 1916 findet im Rathaufe zu Biberach unter amtlicher Leitung die Ziehung der Oberdettinger Geldlotterie statt. Es werden 40000 .//( für Gewinne ausgegebeu, der Hauptgewinn beträgt 15000 Lose zu 1 -M, 13 Lose 12 sind in den bekannten Verkaufsstellen noch zu haben. Für richtige Einhaltung des Ziehungstages übernimmt die mit dem Generalvertrieb beauftragte Firma I. Schweickert, Stuttgart, Markt-Straße 6, jede Garantie.

Aus LtaSt, Bezirk unö Umgebung.

Der König hat den Eisenbahnsekretär Müh leck in Wildbad nach Stuttgart Hauptbahnhos seinem Ansuchen entsprechend versetzt.

Aus der amtl. württ. Verlustliste Nr. 414. Gren.-Reg. Nr. 123, Ulm, 7. Komp.

Jakob Günthner, Loffenau, gefallen.

Jnf.-Reg. Nr. 125, Stuttgart, 3. Komp.

Karl Gaus, Sprollenhaus, l. verw.

Friedrich Becht, Oberniebelsbach, verw.

4. Kompagnie.

Gefr. Jakob Kloz, Waldrennach l. verw.

Schont die wilden Kastanien. Kaum haben sich die wilden Kastanien (Roßkastanien) an den Bäumen entwickelt, so kommt auch schon die Unsitte wieder auf, daß die Buben versuchen, durch Steinwürfe die in der Entwicklung stehende Frucht herunterzuholen, um mit ihr allerlei Unsinn zu treiben. Dies sollte unter allen Umständen ver­hindert werden, denn die ausgereifte wilde Kastanie ist ein sehr gutes Schweinefutter.

Helft den deutschen Kriegsgefangenen!

Ueber die Gefangenenfürsorge in Rußland, für die die Volksspende für deutsche Kriegs- und Zivil- gefangene in erster Linie bestimmt ist, wird uns von zuständiger Seite folgendes mitgeteilt:

1. Die Verteilung der unter Oberaufsicht des Kgl. Preuß. Kriegsmiuisteriums zu verwendenden Gelder geschieht in Rußland durch besondere Ab­ordnungen, bestehend aus einer deutschen Schwester, einem neutralen und einein russischen Offizier, denen je ein entsprechender Teil der russischen Gefangenen­lager zugeteilt wird und die bis auf weiteres dauernd in Rußland zur Fürsorge für die dortigen Kriegs­und Zivilgefangenen je in deren Arbeitsgebiet tätig sein sollen.^

2. Jedem deutschen Bundesstaat beziv, > Provinz usw. verbleibt ein Viertel der in ihrem Bezirk eingegangenen Gelder, damit sie je die be­dürftigen Gefangenen aus ihrem Gebiet unmittel­bar unterstützen können unter Benützung der m diesem Zweck bestehenden besonderen Organisationen im Deutschen Reich sowie in den neutralen Staaten

Es kann somit ein Zweifel darüber nicht mehr bestehen, daß die in langen und schwierigen Ver­handlungen wohl überlegten und umsichtlich vorbe­reiteten Maßnahmen geeignet sind, die bisher viel­fach überaus traurige Lage unserer in fremder Ge­fangenschaft schmachtenden Oiefangenen zu mildern Die Durchführung dieser Maßnahmen erfordert aber reichliche Mittel, darum möge jeder, dem das Wohl unserer Gefangenen am Herzen liegt, in der Woche vom 1.7. Juli nach Kräften zum Gelingen des großen Liebeswerkes mithelsen.

Kriegstagebuch 191415.

Juli 1915.

1. In Ostgalizien dauern die Kämpfe an der Gnila-Lipa und im Raume östlich Lemberg fort. Westlich der Weichsel folgen unsere Truppen dem weichenden Gegner bis vor Tarlow. Italienische starke Angriffe am Rande des Pla­teaus von Doberdo sonne gegen Monsalconc u. den Görzer Brückenkopf werden unter schweren Verlusten der Italiener abgeschlagen. Der engl. PostdampferArmenian" wurde torpediert.

2. Die feindlichen Gräben und Stützpunkte nord­westlich von Four de Paris werden in einer Breite von 3 Kilometer und einer Tiefe von 200300 Metern erstürmt. In den Vogesen nehmen nur aus dem Hilscnsürst zwei Werke. Die Russen sind auf der ganzen Front in Gegend Marjampol bis nördlich von Firlejow zum Rück­zug gezwungen. Die Armee Blackensen drängt die Russen über den Labunka- und Poraabschnitt zurück und überschreitet denselben.

3. Nördlich des Dnjestr dringen unsere Truppen unter Verfolgungskümpsen über die Linie Marjiampol-Narajow-Miasto gegen den Zlota- Lipa-Abschnitt vor. Auch am Wyznicaabschniti zwischen Krasnik und der Mündung fassen > deutsche Truppen aus dem Nordufer Fuß. - An der küstenländischen Front erleiden die liener eine schwere Niederlage.

4. Vier französische Angriffe auf den Maashöhen werden von unseren Truppen glatt abgewiescn. Deutsche Flugzeuge haben eine erfolgreiche Expedition nach England unternommen. Die Armee des Generals von Linsingen ist in voller Verfolgung gegen die Zlota-Lipa. Das ita­lienische Torpedoboot17 OS." ist in derNord- adria vernichtet worden.

Auffindung dieser angeblichen Quittungen irgend­wie nicht mit rechten Dingen zugegangen ist, setze ich meinen Kopf zum Pfände!"

Mit dunkelrotem Gesicht war der Rittmeister aufgefahren und hatte eine nähere Erklärung dieser unverständlichen Anspielung verlangt, ohne doch den Justizrat daniit aus seiner Ruhe zu bringen.

Ich will damit natürlich keine Verdächtigung gegen dich ausgesprochen haben. Denn über deine Rechtschaffenheit gibt es bei denen, die dich kennen, wohl nur eine einzige Meinung. Aber so viel ist sicher: Wenn dieser Kornberg wirklich irgendwelche Quittungen oder Dokumente gefunden hätte, durch die die Haltlosigkeit seiner Ansprüche erwiesen wor­den wäre, so hätte er ohne jeden Zweite! nichts Eiligeres zu tun gehabt, als diese Beweisstücke slill- schweigenü zu vernichten. Zu den Ehrenmännern, denen Recht und Gerechtigkeit höher stehen als der eigene Geldbeutel, zählt er wahrhaftig nicht. Er muß also irgendwelche andere Gründe für seine Generosität gehabt haben."

Und was für Gründe, zum Henker, sollten das gewesen sein?"

Das weiß ich nicht," meinte der Iustizrat achselzuckend,und ich habe nicht einmal eine dunkle Vermutung. Aber ich meine, eines Tages wird die Lösung des Rätsels schon offenbar wer­den, und ich will nur wünschen, daß dabei nicht eine neue Ueberraschung zutage kommt, die für dich unangenehmer ist, als es der endgültige Ver­lust dieses Prozesses gewesen wäre."

Es hatte dann noch ein Wort das andere ge­geben, und die beiden waren in Hellem Zorn aus- einandergegangen. Die sonderbaren Zweifel des Iustizrats aber hatten dem Rittmeister ersichtlich keine Ruhe gelassen. Und eines Tages hatte er sich entschlossen, seinem früheren Prozeßgegner in eigener Person auf die Bude zu rücken, um sich von ihm bestätigen zu lassen, daß es mit den auf- gefundenen Quittungen seine volle Richtigkeit habe.

Herr Kornberg hatte sich begreiflicherweise sehr erstaunt gezeigt, war aber in seinen Erklärungen und Versicherungen doch merkwürdig zurückhaltend gewesen. Als der Rittmeister ihn zuletzt gerade­heraus um die Vorlage der fräglichen Papiere er­suchte, hatte er erwidert, daß er sie als bedeutungs­los vernichtet habe, nachdem die Sache durch seine vor Gericht abgegebene Erklärung ein für alle­mal aus der Welt geschafft sei.

Mit finsterer Miene war Herr von Raven von jener Unterredung zurückgekehrt, und seitdem vermied er es geflissentlich, von der Sache zu sprechen. Es war da etwas, das ihn quälte und beunruhigte und ihn mit einem gewissen Miß­trauen erfüllte. Nicht gegen eine bestimmte Per­sönlichkeit, sondern gegen das Schicksal, das sich ihm scheinbar so gnädig erwiesen hatte, und von dem er doch zu fürchten schien, daß es seine Hand eines Tages nur um so schwerer auf ihn legen würde.

Doch die hypochondrische Sorge schien eine grundlose gewesen zu sein. Kein neues Miß­geschick war in diesen letzten Monaten über Mallente und die Familie des Gutsherrn herein­gebrochen, und es hatte vielmehr ganz so aus­gesehen, als solle sich der Lebensabend des. alten Herrn heiterer gestalten, als es sein Mittag und sein Nachmittag gewesen waren. Die Verlobung seiner Tochter Hertha mit dem Dragoner-Ober­leutnant Everhard von Ragolla, dem Sohne eines früh verstorbenen Vetcers und Iugend>reunbes, war für den Rittmeister die Erfüllung eines rechten Herzenswunsches gewesen, und er hatte durchaus nicht begriffen, weshalb die jungen Liebesteute es mit ihrer endgültigen Bereinigung von vorn­herein so wenig eilig gehabt hatten. Mit aber Bestimmtheit hatte Hertha erklärt, sie wolle frühe­stens nach Ablauf eines Jahres heiraten, und oe Oberleutnant hatte dagegen mertwürdigerweiie nicht den geringsten Einspruch erhoben.

(Fortsetzung folgt.)

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