Ersingen wurden 6400 Mark von den Schülern ge­sammelt und gezeichnet.

Offenbach bezahlt. Das Tier hatte ein Schlacht­gewicht von 14 Zentnern.

wie Frankreich, dessen Gebiet zum Teil sogar besetzt sei, diese ungeheure Last tragen werde, begnügte sich der Minister, das Recht zu fordern, Wertpapiere von neutralen Staaten, die in französischen Händen seien zu beschlagnahmen, um sie von Amtswegen zu ver­kaufen.

Frankfurt a. M. (Priv.-Tel.) Aus Kopen­hagen wird derFranks. Ztg." berichtet: Die neue deutsche Minenf perrung am Südeingang des Aresundes bewirkte bisher keine Unterbrechung des Schiffsverkehrs. Passierende Schiffe mußten sich aber bei den deutschen Bewachungsfahrzeugen melden.

Paris, 20. März. (WTB. Amtlich.) Der TorpedobootzerstörerRenaudin" ist im Adriatischen Meer am 18. März morgens von einem feindlichen Unterseeboot versenkt worden. 3 Offiziere, darunter der Kommandant, und der zweite Offizier, sowie 44 Mann werden vermißt. 2 Offiziere und 34 Mann wurden von dem französischen Torpedoboot ausgenommen, das denRenaudin" begleitete.

London, 21. März. (WTB.) Lloyds melden: Der britische DampferDalhousic" wurde versenkt. 7 Mann wurden gelandet. Der Rest der Besatzung wird vermißt. Der norwegische DampferLangest" wurde versenkt. 16 Mann wurden gerettet; einer wurde getötet. Der dänische DampferSkods- borg" ist gesunken. 17 Personen wurden gerettet. 3 Mann von der Besatzung werden vermißt.

Berlin. (WTB.) Wie demBerliner Lokal­anzeiger" ans Haag mitgeteilt wird, haben die großen holländischen Dampferlinien, die bisher etwa 50 Passagierdampfer verkehren ließen, beschlossen, künftig keine inehr auszuschicken und den indischen Verkehr nur durch Frachtdampfer aufrecht zu erhalten.

Lugano, 20. März. (GKG.) Die Meldung des MailänderSecolo" aus Paris, die Vertreter der Entente müßten unbedingt jetzt zusammentreten, denn das Ende des Krieges sehe jedermann kommen, ist von Luigi Campolonghi, dein französischen Korre­spondenten des Blattes, signiert. Der Korespondent, dessen Beziehungen zu den französischen Regierungs­kreisen bekannt sind, führt noch weiter aus, daß das bevorstehende Ende des Krieges in den Ereignissen zu erblicken sei, die jedermann jetzt heranrcifen sehe.

Lugano, 20. März. Die Kammer erteilte heute dem Kabinett S a landr a ein Vertrauensvotum, in­dem sie die von der Regierung gebilligte Tagesord­nung mit großer Mehrheit annahm. (Frkf. Ztg.)

Aus Newyork wird berichtet: Der Rücktritt des Großadmirals von Tirpitz wird allgemein als eine Folge seiner Bemühungen um eine Ausdehn­ung des Unterseebootkrieges aufgefaßt. Die Zeitungen drücken ihre Befriedigung aus, daß damit offenbar die Quelle der Verstimmung zwischen Deutschland und Amerika beseitigt sei.

Rotterdam, 20. März. Die hiesigen kauf­männischen Kreise, die über Portugal sehr gut unter­richtet sind, beurteilen die politische Lage daselbst sehr skeptisch. England habe sich im Bezug auf die von Portugal kommende Hilfe stark verrechnet. Die portugiesischen Soldaten weigern sich, Kriegs­

sich vor ihm verleugnen zu lassen, dann aber raffte sie sich auf und sagte:

Ich lasse bitten."

Hinter der geräumigen Terrasse, die um die Villa führte, befand sich an der Vorderfront ein Wintergarten, in dem jetzt seltene Pflanzen einer fernen Welt in Blüte flanden. Hier empfing Freiin - von Heiner den Mann, den sie erst so kurze -seit; kannte, und der um sie mit einer Leidenschaft warb. > die die junge Witwe erfreute, aber auch manchmal in tiefstem Herzen betrübte.

Graf Feldern schien heute nicht so selbstsicher wie sonst. Freiin von Herner sah auf den ersten Blick, das; ihn ein geheimes Leid bedrücke. In den drei Tagen, da sie nicht zusammengewesen waren, schien er um Jahre gealtert. Tiefe Blässe bedeckte seine Züge, und das Auge, das sonst strahlend alle Gegenstände zu durchdringen schien, blickte glanzlos und ohne Interesse. Sein ganzes Wesen trug den Stempel einer schweren seelischen Erschütterung.

Gnädige Frau," begann Gras Feldern nach der Begrünung.Ich muh Ihnen eine überraschende Mitteilung machen, die ich indessen bitte mit strengster Diskretion zu behandeln. Zu meinem lebhaften Be­dauern bin ich gezwungen, meinen Aufenthalt hier abzutürzen. Ich mutz zurück nach Paris, wo meine Anwesenheit dringend erforderlich ist."

Wie. Herr Gras, sie wollen jetzt schon fort." fragte Freiin von Herner erschreckt,ich glaubte. Sie wollten bis Ende August hierdleiben."

Das war allerdings meine Absicht," entgegnete Graf Feldern, und in seiner Stimme zitterte eine leichte Ungeduld.Indessen, ich sagte schon, datz un­aufschiebbare Geschäfte meine baldige Abreise er­forderlich machen."

Und wann wollen Sie reisen?"

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vermischtes.

Baut Gemüse! Schaffet Vorrat! Ueber dieses Thema ist im vergangenen Jahre, wie auch in den letzten Wochen in Vorträgen und Schriften viel ge­sprochen worden. Es ist unbedingt notwendig, daß in diesem Jahre unsere Grundstücke wesentlich reich­licher bebaut werden, als im vergangenen Jahre, damit wir auch fernerhin Englands Politik, uns aushungern zu lassen, vernichten können. Die Be­bauung unserer Grundstücke mit viel Gemüse ist sehr zu empfehlen, indem die Erträge für den Winter 1916.-17 durch Trocknung konserviert und haltbar gemacht, verwertet werden können. Es sind in diesem Jahre große Trocknungs-Gesellschaften erstanden, welche täglich Hunderte, ja Tausende von Zentnern zur Trocknung bringen und wird das Trockengemüse für unsere Truppen und Gefangenenlager verwendet. Diese Gesellschaften haben ihren Bedarf in Deutsch­land nicht eindecken können, weil im verflossenen Jahre den Landwirten und Grundbesitzern nicht be­kannt war, daß die Trocknungs-Gesellschaften jegliche Quantitäten von Rohgemüse auskaufen. Ein großer Teil mußte aus Holland bezogen werden. Das Geld kam dadurch selbstverständlich ins Ausland und muß man in der kommenden Zeit darnach trachten, daß der gesamte Bedarf im Lande aus­gebaut wird und das Geld im Reiche bleibt. Den Grundbesitzern ist Gelegenheit geboten, durch Auf­stellung eigener Trocken-Apparate ihre Erträge zu trocknen und die Trockenware in den Handel zu bringen. Ferner ist den Grundbesitzern ermöglicht, Rohware jeglichen Quantums an die Trocknungs- Gesellschaften abzuliefern. Landwirte und Grund­besitzer können somit nicht mehr klagen, daß ihnen ihre Ware nicht abgenommen wird. Das Reichs­amt des Innern hatte diesbezüglich am 26. Febr. eine Sitzung und wird seitens dieser Behörde für eine umfangreiche Verwertung sämtlicher Nähr- und Futtermittel durch Aufstellung von Trocken-Anlagen Sorge getragen. Die Firma Wilhelm Mader u. Co.Wilma"-Trockenschrank u. Apparatebau, Stutt­gart nennt jedem Interessanten die genaue Adresse der Trocknungs-Gesellschaften welche ständig Roh­gemüse einkaufen, ferner diejenigen Adressen von Firmen, welche auch Trockengemüse regelmäßig zu beziehen suchen.

Karlsruhe, 17. Mürz. Auch das Rote Kreuz wird von anonymen Briefschreibern nicht verschont. Gerade in der allerletzten Zeit sind zwei namenlose Schreiben eingegangen, in denen heftige Anklagen gegen die Rote Kreuz-Leitung erhoben waren. Es handelt sich dabei vor allem um Beschwerden, über die Versendung und Verteilung von Liebesgaben. Das Rote Kreuz ist den Beschwerden nachgegangen, die Nachforschungen haben aber die völlige Grund­losigkeit der Beschwerden ergeben.

Landau (Pfalz), 15. März. Dreitausend Mark für einen Farren wurde dieser Tage im nahen

Kriegstagebuch 1Y1415.

März 1918.

20. Französische Angriffe aus der Lorettohöhe miß­glückt. Am Reichsackerkops Kuppenstellung genommen. Schwere Fliegerbomben belegen die Festung Paris und den Eisenbahnknoten­punkt Compiegne. Beginn der russ. Offensive in den Karpathen. Erbitterte Kämpfe zwischen Uszocker-Paß und Koniezna.

21. Fehlschlagen französischer Angriffe auf der Lo­rettohöhe. Angriff am Reichsackerkopf erfolglos. Vertreibung der Russen aus Meinest Mouaileh an der Küste von Hedjas wird von einem englischen Kreuzer bombardiert; Lan­dungsversuch abgeschlagen.

22. Ostende wird von feindlichen Fliegern bombar­diert. Bei Carancy westlich Arras sowie bei Beau-Sejour Abweisung französischer Angriffe. Russisch-Krottingen genommen. Einnahme von Przemysl durch die Russen. Kämpfe in den Karpathen am Uszoker Paß bis Konieczara.

Im Verlag von I. F. Steinkopf in Stuttgart hat zu Ostern wieder wie im vorigen Jahr und an den beiden Kriegsweihnachten einen Festgruß für unsere Soldaten ins Feld herausgegeben, unter dem Titel: Willkommen, Held im Streite ! Nach In­halt und Ausstattung gleich vorzüglich, wird er wie die früheren Hefte vrel Freude bei den Empfängern bereiten. Einzelpreis 10 Pfg., bei größeren Bezügen billiger.

LctZtc Nachrichten u. Telegramme.

Magdeburg, 19. Mürz. (WTB.) Wie die Magdeburgische Zeitung" meldet, verlieh der Kaiser dem Hauptmann a. D. Haupl und den: Oberleutnant von Brandts vom Infanterieregiment Großherzog Friedrich Franz von Mecklenburg-Schwerin (4. bran- denburgisches) Nr. 24, die mit ihren Kompagnien als erste in das Fort Douaumont eindrangen, den Orden ?our le merite.

Zürich, 20. März. (GKG.) Aus Mailand wird hierher berichtet: General Cadorna wird, wie der Corriere della Sera" aus Paris vernimmt, Mon­tag in der französischen Hauptstadt eintreffen. Von da aus begibt er sich für einige Tage nach London, von wo aus er nach Paris zurückkehrt, um mit Sa­landra und Sonnino an der Konferenz der Verbün­deten teilzunehmen. Cadorna werde in London mit Lloyd George über die Munitionsversorgung be­raten.

Bern, 20. März. (WTB.) Bei der Beratung des Staatshaushaltes in der französischen Kammer erklärte Finanzminister Ribot, daß Frankreich täglich 93 Millionen Franken Kriegsausgaben habe, Englands Ausgaben aber betrügen täglich 110 Millionen und würden bald auf 125 Millionen steigen. Zur Frage,

Vas leltlame

24s Erzählung von E. Frhr. v. Skarsegg.

Die Geschichte ist sehr kurz. Graf Feldern über­raschte unseren Bruder beim Falschspiel, und nur seiner generösen Denkart haben wir es zu verdanken, datz Waldemar nicht im Geiängnis"

Nein!" schrie Mathilde,hör' am. Ich kann dich nicht länger anhören. Wo ist Waldemar jetzt?"

Ich weist es nicht. Sein letzter Brief enthielt die allerliebste Schilderung dieses Heldenstreiches mit der Versicherung, er sei unschuldig, mit der Bitte um Verzeihung, datz er unseren alten angesehenen Namen mit einer so peinlichen Angelegenheit in Verbindung gebracht habe. Der Brief schlotz natürlich mit der ewig wiederkehrenden Bitte um Geld."

Freiin von Herner war an das Fenster getreten. Ihre Gedanken schweiften in die Vergangenheit, da ihr Vater seine ganze Hoffnung aus diesen Sohn gesetzt hatte. Aber der alte Mann erlebte nur Ent­täuschungen. Der Junge war von frühester Jugend an mit Leib und Seele Soldat. Das Blut irgend eines Vonahren mütterlicherseits mußte plötzlich in ihm wach geworden sein, jener Kurt von Melde» Horch der unter des Alten Fritzen Fahnen an a en Kriegen in Schlesien teilgsnommen hatte. Medizin wollte Waldemar also nicht studieren. Das gab da- erste Zerwürfnis zwilchen Vater und Sohn. Als er dann sein Jahr bei den Dragonern mit Aus- eichnung gedient hatte, kam er noch einmal mit dem Wunsche, in der Armee bleiben zu wollen. Der alte Mcüizinalrat war unerbittlich. Da war Waldemar eines Morgens verschwunden. Nach Monaten kam sein cruer Bries aus Hongkong. Dann schrieb er aus Qsa a, Jolohama, Tokio. Endlich aus Honolulu.

Dann wieder blieb er längere Zeit verschollen: bis er dann eines Tages zerschlagen und zerschunden, krank und müde mit gestilltem Abenteuer-und Wander­trieb heinikam ins Vaterhaus. Zwei lange Jahre hatte sich der Vater um den lernen Jungen gebangt - als er ihn jetzt vor sich sah. diesen frühreifen, im Sturm des Lebens Zerzausten und Gebrochenen, stieg plötzlich der alte Groll in ihm au:. Harte Worte sagte er, und als jener sich aufbäumte, als ein letzter Rest von Energie lick gegen solche erniedrigende Behandlung empörte, da wies ihn der alte Herr die Tür. Seitdem war es bergab gegangen mit beiden.

Alle diese r inge zogen im Geiste der Frau vorbei, die sich in seelischen Qualen wand.

Und du Hai! keine Aachricht, wo er sich jetzt befindet?" fragte sie endlich aus ihrem Sinnen heraus.

Nein," erwiderte die andere leichthin,anscheinend hält er diesmal Wort und verschwindet für immer aus unserem Gesichtskreis."

Freiin von Herner antwortete nicht mehr. Es war ihr wie eine Erlömng, als endlich das Mädchen kam und meldete, da- Frau von Puinicks Villa zum Empfange der Herrin bereit sei.

Frau von Putnict nahm lehr geräuschvoll Ab­schied.

Ich sehe dich also heute abend im Kursaal, meine Liebe."

Freiin von Herner nickte mechanisch. Sie geleitete die Schweuer bis in den kleinen Vorgarten und stieg langsam, als drücke sie ein schweres Leid, die wenigen Stufen zu einem kleinen Pavillon empor, der in dem Gärtchen hinter dem Hause stand. Hier konnte sie sich völlig ihren Gedanken und Träumereien überlassen.

Aber sie btiev nicht lange allein, denn das Mädchen meldete de» Grasen von Feldern.

Einen Augenblick durchzuckte s:e der Gedanke,

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In bindender Ja." bestätigt »Es genügt mir c verloben. Sie müff mit mir schließen."

Er atmete aus, vom Herzen herum Freiin von Her! «>ie blickte hinaus jetzt die Strahlen Aber Graf Felder sich tausend Gedar legen.

Mathilde." sag: erstenmal bei ihre:

Ed. Di

wers, auf Kon S- 27 ff.) wir rnnert. Diese Kirchengemein ist iin Protok Zur Beseitigu M fassen; auc «erlichen Mitt

Gemäß j (Amtsbl. X. l welche die pl Techniker, Ok tigungen zu v gemeinden N Bernbach.

Den 18.