Aus der amtl. württ. Perlustliste Nr. 358. Gren.-Regt. Nr. 123, Ulm, Masch.-Gew.-Komp. Gefr. Oskar Meisel, Neuenbürg, leicht verw.
Jnf.-Regt. Nr. 124, Weingarten, 6. Komp. Georg Schnürle, Beinberg, vermißt.
Gren.-Regt. Nr. 119, Stuttgart, 9. Komp. August Georg Gutekunst, Enzklösterle, leicht verw.
Auszug aus der Zusammenstellung der in den Verlustlisten der nichtwürttembergischen Heereskontingente sowie der Marine verzeichnten Württem- berger im Staatsanzeiger vom 15. Jan. 1916 Nr. 11.
Jnf.-Regt. Nr. 151.
Hermann Reiser, Herrenalb, gefallen.
Auszug a. d. Staatsanz. vom 21. Jan. 1916 Nr. 16.
Leib-Gren.-Regt. Nr. 19, 10. Komp.
Wilh. Wagner, Neuenbürg, bisher verw., vermißt. Auszug a. d. Staatsanz. Nr. 19 vom 25. Jan. 1916.
Landw.-Jnf.-Regt. Nr. 40, 1. Komp.
Eugen Bäzner, Birkenseld, leicht verw.
Auszug a. d. Staatsanz. Nr. 28 vom 4. Febr. 1916.
Armier.-Bataillon Nr. 64, 4. Komp.
Adolf Bäzner, Birkenfeld, gefallen.
Auszug a. d. Staatsanz. vom 16. Febr. 1916 Nr. 64.
Armier.-Bataillon Nr. 64, 4. Komp.
Wilh. Weiler, Birkenfeld, leicht verw.
Neuenbürg, 13. März. Nach einem Erlaß der Württ. Oberschulbehörden sollen sich an der vierten Kriegsanleihe auch die Schüler der verschiedenen Schulen in der Weise beteiligen, daß die Ergebnisse der von den Lehrern veranstalteten Sammlungen bei einer Oberamtssparkasse angelegt und von dieser unter eigenem Namen zur Zeichnung verwendet werden. Die Gelder sollen bis zum Ablauf der vorgesehenen Sperre mit 5 Prozent verzinst und seinerzeit nach Verhältnis der Einzahlungen wieder verteilt oder aus besondere Sparbücher gutgeschrieben werden. Die hiesige Oberamtssparkasse isterbötig, die ersammelten Beträge entgegenzunehmen und dieselben zu zweckentsprechender Anlage zu bringen. Sie hat daher für deren Annahme mit Genehmigung des Bezirksrats Grundsätze aufgestellt, die in dem Inseratenteil dieses Blattes bekanntgegeben werden. Aus mancherlei Gründen mußte sich die Sparkasse hiebei auf die Annahme von Bareinzahlungen beschränken. Auch mußte die seinerzeitige Wiederverteilung der Gelder entgegen der behördlichen Annahme den Sammelstellen überlassen bleiben.
Verkehrsbeschränkungen mit dem Ausland. Die Generaldirektion der Kgl. württ. Posten und Telegraphen teilt mit: Der Post- und Telegraphenverkehr zwischen Deutschland und Portugal nebst Besitzungen ist gänzlich eingestellt und findet auch aus dem Weg über andere Länder nicht mehr statt. Bereits angenommene oder durch die Briefkasten eingelieserte Sendungen werden den Absendern zurückgegeben.
Keine besonderen Osterpakete ins Feld. Die Heeresverwaltung macht darauf aufmerksam, daß bei voller Anerkennung der Opferfreudigkeit der Be
völkerung besondere Osterliebesgabensendungen aus Anlaß des bevorstehenden Osterfestes nicht zugelassen werden können. Sie würden eine außerordentliche Belastung der Verkehrsmittel zur Folge haben, die unbedingt vermieden werden muß, aber auch im Interesse der zurzeit gebotenen Sparsamkeit wäre es unwirtschaftlich, aus Anlaß dieses Festes leicht verderbliche Dinge, wie Eier, Wurstwaren usw. zu verschicken.
Ottenhausen, 13. März. (Eiliges.) Bei der hiesigen Agentur der Oberamtssparkasse wurden am ersten Zeichnungstage in 44 einzelnen Posten 1163 M. Kriegsanleihe gezeichnet. Weitere Zeichnungen folgen.
Pforzheim, 11. März. In der gestern abgehaltenen Generalversammlung der hies. Gewerbebank berichtete der Vorsitzende, Reichstagsabgeordneter Wittum, über die Tätigkeit des Aufsichtsrats, dann gab Herr Direktor Prestinari den Geschäftsbericht. Die Ziffern zeigen einen durchweg flüssigen Stand, das Ergebnis mit 117 736 Mark steht gegen das vorjährige 124501 M. nur wenig zurück. Der Vorsitzende stellte fest, daß gegen den Abschluß des Jahres kein Widerspruch erhoben und damit die Bilanz genehmigt wurde. Der Antrag auf Verteilung des Reingewinns mit 6 Prozent Dividende auf die berechtigten Geschäftsanteile, dazu 33 286 Mark zu verschiedenen Rücklagen, 10000 Mark Rückstellung für die Kriegsgewinnsteuer, die aber eigentlich schon das Jahr 1914 betrifft, wurde ebenfalls genehmigt. Ebenso wurde ein Antrag angenommen, 2000 Mark bcreitzustellen, woraus das Rote Kreuz, Pforzheimer Kriegsgefangene, das Mädchenheim u. a. bedacht würden. Direktor Prestinari erläuterte noch die Zusammensetzung der verschiedenen Rücklagen, darunter auch die neugebildete Kriegsrücklage von 60000 Mark für etwa gefährdete Forderungen, und konnte mit dem Vorsitzenden die beruhigende Versicherung geben, daß die besonderen Rücklagen weitaus alle, auch die in so langem blutigen Krieg unvermeidlichen Kriegsverluste zu decken vermöchten.
Eine Kundgebung an die deutschen Zeitnngsleser.
Der Vorstand des Vereins Deutscher Zeitungsverleger erläßt folgende Bekanntmachung:
^eit 19 Monaten steht das deutsche Volk gegen eine Welt erbitterter Feinde im schweren Kampfe um seine Existenz. In voller Erkenntnis ihrer vaterländischen Pflichten und mit einer inneren Geschlossenheit und Selbstlosigkeit, wie inan sie noch nie erlebt, hat auch die deutsche Presse vom ersten Tage dieses Ringens an sich in Reih und Glied gestellt, um innerhalb des Kreises ihrer ernster: und verantwortlichen Aufgaben die Waffe zu führen, die ihr in die Hand gegeben ist. Es ist bekannt, daß gerade das Zeitungswesen vom Kriege hart getroffen ist. Eine große Zahl deutscher Zeitungen wurde von vornherein in eine Notlage gebracht, und manche von ihnen hat inzwischen ihr Erscheinen
!)as lelriLme
15! Erzählung von E. Frhr. o. Skarfegg.
Endlich sagte er: „Exzellenz veebren mich da mit einer Aufgabe, deren , ösimci ich wohl laum ge- l wachsen lein werLe. Was ich hei meinem Ausent- ! halt in Wien und Budapest von Österreichs Rüstung ^ gesehen dave. dürfte wohl kaum ausreichen, um ! Ihnen als Information zu dienen."
»Was denn Information? Brauch' ich gar nicht. Brauch' ich nur einen Mann, der einigermaßen Österreich kennt. Ein paar österreichische Worte in Bericht und Sache ist gemacht."
„Exzellenz, Ihr Auftraggeber will doch ohne Zweifel eine Auskunft von Ihnen haben, die ihm oder den verantwortlichen Personen im Falle ernster f Verwicklungen dienlich sein kann."
Da schüttelte Exzellenz Nikolai Petrowitsch energisch j den Kopf. f
„Unünn, will er gar nicht haben. Will er Schrift- ! stück aus österreichischer Hand. Weiter nichts." f
„Verzeihung, aber die Angaben müssen doch ^ ein germaßen zuverlässig sein." >
„Müssen nicht," brummte Petrowitsch, jetzt schon ärgerlich. „Kann drinstehen was will, nur mutz man sehen, daß von Österreicher herstammt. Das ist ^ alles." i
„Und wenn nun die Angaben eines solchen Planes f unrichtig oder gar vollständig irreführend sind?" !
Petrowitsch griff verzweifelt nach der Wolog- ! danafialche.
Seufzend meinte er nach einem tüchtigen Schluck, - den er der Einfachheit halber aus der Flasche nahm. !
„Ob richtig oder nicht, ist ganz Nebensache. Plan > wird bezahlt. Das iü die Hauptsache. Verstehst du ^ nun. Bruddeiherz. 26 000 Rubel kannst du verdienen, I
wenn du machn .stau. -.chieibn emiactz rein, ob O .erreich mehr ziel! noch dcr Theorie vom Neigungswinkel oder nach Kmventlieone."
„Ja. aber das weiß ich doch nicht," unterbrach ihn Steffanow.
„Ist doch egal, schreibst rein, was du meinst, machst Bericht curecht und Geickiätt ist gemacht."
Er nahm wieder einen tüchtigen Schluck und wollte aufs neue leine Überredung beginnen, aber Steffanow ließ ihn nicht m Worte kommen:
„Exzellenz, bedenken Sie. daß ich eine doppelte Niedertracht begehen würde. Sage ich auch nur einen Teil der Wahrheit, schände ich das Gastrecht, das mir Österreichs Kaiser gewährt hat, lüge ich aber ohne Sinn und Verstand, so betrüge ich Rußland."
Petrowitsch hatte nun langsam eine schwere Zunge bekommen, die ihm trotz aller scheinbaren Lebhaftigkeit seiner Bewegungen den Dienst vertagte.
„Betrügen? Nicht doch, Brudderherz. Kein Mensch wird betrogen, oder meinst du, daß wir in Rußland alle betrogen werden. Gibt jeder, der Geld braucht, solchen Plan ein und betrügt doch nicht. Haben alle betrogen, die reich geworden sind, als wir in der Mandschurei gegen den gelben Teufel Rußlands Ehre und Ansehen in der Welt verteidigten. Betrügen? Brudderherz, das ist ein hartes Wort."
Seine Stimme war immer leiser geworden und es schien, als weine er bei den letzten Worten und gleichsam, als wolle er leiner Rührung Herr werden, nahm er die Flasche Wologdcina. die er schon nicht mehr aus der Hand gelassen hatte und leerte sie auf einen Zug.
Mühsam erhob sie sich daun.
„L—l—lass—lassen w—wir Heu—heute Sache sei— sein."
Pugatiew versuchte noch einmal, aus ihn einzu-
einstellen müssen, denn längst schon hat, wie viele Gebiete des Wirtschaftslebens, auch unser Gewerbe mit bedeutenden Preissteigerungen der ihm notwendigen Materialien zu kämpfen. Namentlich beginnen nunmehr auch in unserem Vaterlande auf dein wichtigsten Gebiete des Zeitungsbetriebes, auf dem Gebiet der Papierbe schasfung ernste Schwierigkeiten, wie sie im Auslande und besonders bei unseren Gegnern längst beobachtet worden sind. Im engen Zusammenhänge hiermit steht eine Besorgnis erregende Steigerung der Papierpreise. Diese Tatsachen zwingen die deutsche Presse zu einer Einschränkung ihrer Ausgaben und Erhöhung ihrer Einnahmen, damit ihr die Möglichkeit bleibt, ihre Kriegsaufgaben auch weiterhin so zu erfüllen, wie das Väterland es erwartet. Dem Unterzeichneten Vorstande des „Vereins Deutscher Zeitungs- Verleger", als der berufenen Organisation der deutschen Zeitungen, ist es unabweisbare Pflicht, das deutsche Volk auf diese Gestaltung der Dinge hinzuiveisen. Und diese Bitte knüpfen wir daran: Möge jeder seinem alten, bewährten Blatte die Treue bewahren und möge jeder das im Vergleich zu den großen Preissteigerungen auf anderen Gebieten geringfügige Opfer auf sich nehmen, daß die bevorstehenden Preissteigerungen mit sich bringen werden.
Uttel» Ueilslher Akit»«gs«erlegll 8. U. i« Magdeblng.
Der Vorstand:
Dr. Rob. Faber (Magdeburgische Ztg.) Vorsitzender Rob. Bachem (Köln. Volksztg.) Stellv. Vorsitzender Dr. A. Gerstenberg (Hildesheimer Allgem. Ztg.)
A. Helfreich (Münchener Neueste Nachrichten)
Otto Kloß (Fränkischer Kurier, Nürnberg)
Dr. A. Knittel (Karlsruher Zeitung)
Kommerzienrat Dr. Krumbhnar (Liegnitzer Tagebl.) Geh. Hofrat Dr. Reichardt (Dresdener Nachr.)
Dr. Kurt Simon (Franks. Zeitung.)
Rechtsanwalt Hans Ullstein (Voss. Ztg.)
Dr. Wolf. (Schwarziv. Bote, Oberndorf)
A. Wyneken (Königsberger Allgein. Ztg.)
vermischtes.
Ein alter Kriegsfreiwilliger. Wohl einer der ältesten, wenn nickst der älteste Kriegsfreiwillige dürste der in Pforzheim-Brötzingen wohnhaft gewesene 67 Jahre alte Kaufmann Karl Maschke sein. Es ist ein Veteran 1870 — 71, aber er sieht noch frisch und gesund aus. Er trat als Gemeiner ein und wurde in Rußland zum Gefreiten und Unteroffizier befördert.
Hechingen, 12. März. Die hiesigen Gymnasisten sammelten bis jetzt für 300000 Mk. Kriegsanleihe.
Sigmaringen, 9. März. Beim außerdienstlichen Turnen aus der Unteroffiziersschule hier fiel der Zögling Ullrich, ein vorzüglicher Turner, bei der Ausübung einer von ihm schon früher oft ohne jede Schwierigkeit gemachten Uebung mit dem Körper
reden, aber der Alke war nickn mehr für das Thema zu gewinnen. Wankend erreichte er die Tür. Ltefja- now nahm ihn am Arm. Da richtete er sich auf. und seinem imrgeri Freunde voll ins Gesicht blickend erklärte er:
„In Bett brauchst mich nicht zu bringen, wenn du nicht willst ehrliches Geschäft mit mir machen."
* *
Auf der Terrasse war es menschenleer. Einem alten hier im Bade geheiligten Brauch entsprach es. daß die Teilnehmer an der Festtafel den Saat nicht eher verließen, ehe nicht der Ranghöchste das Zeichen gab. Der Ranghöchste war aber seit einigen Wochen Fürst Michael Michaelowitsch, der Mann, von dem man sich in die Ohren raunte, daß ihm nicht nur halb Moskau, sondern auch ein großer Teil der Ländereien in der Narewniederung gehöre.
Als Gras Kerauchi den Saal verlassen hatte, war man allgemein erstaunt, daß jemand es wagte, mit dem alten Brauch zu brechen. Nur einer im Saale wandte dem Japaner besondere Aufmerksamkeit zu. Das war Graf Feldern, der mit Freiin von Herner in der angenehmsten Unterhaltung mit noch mehreren andern Herren am großen Spiegel stand und so den Japaner den Saal verlassen sab.
Ein jähes Erschrecken ging über seine Züge. Wenige Minuten später entschuldigte er sich, um angeblich eine unaufschiebbare Korrespondenz zu erledigen. Als er draußen auf der Terrasse stand, war es mit seiner Selbstbeherrschung zu Ende.
„Was war das?" murmelte er. „Wie kommt dieser Unglücksmensch gerade in diesem Augenblick hierher ? Gerade jetzt, wo ich am Ziele zu sein glaubte ?"
„Ich habe Sie erwartet," hörte er da plötzlich neben sich eine leise klingende Stimme.
Li is (Fortsetzung folgt.)
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