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Amtliche Bekanntmachungen unS privat-klnIsigsn.
K. Oberamt Neuenbürg.
An die Gemeindebehörden.
Unterstützung von Familien in den Dienst eingetretener Mannschaften.
I. Auf die Bundesratsverordnung vom 21. ds. Mts. (R.G.Bk. S. 55) wird besonders hingewiesen.
Bei neuen Unterstützungsantragen ist das der letzten Veranlagung zur Einkommensteuer zu Grund gelegte Einkommen der in den Dienst Eingetretenen, bei Anträgen auf Eltern- Unterstützung das der Antragsteller und etwaiger zu Hause befindlicher erwerbsfähiger Kinder anzugeben.
Sind die tatsächlichen Einnahmen der Unterstützungsberechtigten gegenüber der Steuerveranlagung wesentlich niedriger oder höher oder besteht keine Steuerveranlagung, so ist das tatsächliche Einkommen und zutreffendenfalls der Grund der Einnahme-Veränderung festzustellen.
Bei Anträgen auf Eltern-Unterstützung ist außerdem der vom Oberamt erhältliche besondere Fragebogen zu beantworten.
II. Die Unterstützung fällt weg mit der Entlassung oder Beurlaubung der Einberufenen, soweit Beurlaubung nicht wegen Krankheit oder Verwundung erfolgt und 1 Monat übersteigt. Wer die Unterstützung nach Wegfall des Unterstützungsanspruchs weiter erhebt, hat nicht nur den zuviel erhobenenen Betrag zurückzuerstatten, sondern auch Bestrafung wegen Betrugs zu gewärtigen.
Den 31. Jan. 1916. Oberamtmann Ziegele.
K. Oberamt Neuenbürg.
Nach dem Erlaß des K. Verwaltungsrats der Gebäudebrandversicherungsanstalt vom 11. ds. Mts. (Min.A.Bl. S. 7) sind in letzter Zeit wiederholt Explosionen durch unsachgemäßes Erwärmen von Benzol in einer verschlossenen Blechstasche auf dem Herd entstanden. Es wird deshalb daraus aufmerksam gemacht, daß bei der Verwendung von Benzol und ähnlichen Ersatzmitteln für Benzin besondere Sorgfalt geboten ist. Eine Erwärmung derselben darf nur in geringem Grad und nur außerhalb von Gebäuden, durch Einstellung der Gefäße in warmes Wasser, entfernt von Feuerungen erfolgen.
Den 31. Januar 1916. Amtmann Häfele.
K. Verficherungsamt Neuenbürg.
Die " ^ str die ArdeiterveMkrung
werden hiemit angewiesen, die in den Monaten November, Dezember 1915 und Januar 1916 an sie abgegebenen alten Öuittungskarten spätestens vis 15. ds. Mts. hieher einzusenden. Den 1. Februar 1916. Amtmann Häfele.
K. Verfichermlgsamt Neuenbürg.
Die Ortsbehördell sür die Ardeitervekficheriiug
werden unter Bezugnahme auf den Min.Erlaß vom 31. Dez. 1915 (Min.A.Bl. von 1916, S. 1) darauf hingewiesen, daß sie bis auf Weiteres vom Abschluß jeder einen Italiener betreffenden Unfallunterstützung der schweizerischen Gesandtschaft in Berlin Nachricht zu geben haben.
Den 31. Januar 1916. Amtmann Häfele.
Höfen a. Enz.
Stammholz-, Stangen- nnd Beigholz-Verkaus.
Am Freitag den 4. Februar d. I.,
vormittags 11/- Uhr,
kommt auf dem Rathaus aus den hiesigen Gemeindewaldungen Distr. I Abt. Eichwald, Distr. II Abt. Förtelberg, Schwenkebuckel, Communeacker, Hengstbergebene und Scheidholz zum Verkauf:
Stammholz:
552 Stück I.—V. Kl. Tannen mit 283,26 Fm.
165 „ VI. „ „ 24,14 „
15 „ Eichen „ 1,38 „
1 „ Birke „ 0,35 „
Stangen:
Stück tannene Baustangen I. und II. Kl., eichene Derbstangen II. und III. Kl.,
„ Reisstangen II. und III. Kl.
Veigholz:
98
Den 30. Januar 1916.
Schultheiß Feldweg.
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Kotes Kreuz Ueueubürg.
. Die Liebesgaben-Abteilung des Württ. Landesvereins vom Roten Kreuz bittet um Zuwendung von Reh-, Hasen-, Kaninchen- und Katzenfellen, die teils verarbeitet, teils zu Gunsten des Roten Kreuzes verkauft werden sollen.
Wir bitten, solche Zuwendungen an die hiesige Sammelstelle — Christian Metzger u. Söhne, Rotgerberei — abliefern zu wollen.
Den 31. Jan. 1916. Der Bezirksvertreter:
Oberamtmann Ziegele.
Ich kaufe, verkaufe und beleihe
siiei-Li-t
Kupons deutschfeindlicher Staaten werden bestmöglichst verwertet. Empfehle den Umtausch aller Renten deutschfeindlicher und neutraler Staaten wie auch heimischer Stadtanleihen, Pfandbriefe usw. gegen 5" « Deutsche oder 6 '/ 2 °/» Oesterreichische Kriegsanleihe. Auskünfte über Kursstand und Aussichten von Anlage- und Spekulationspapieren des In- und Auslandes kostenlos.
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An den gefallenen Krieger!
Zu Sankt Die war's,
dort hat er sein Leben
für's Vaterland dahingegeben,
dort tränkte er
in Sonnenglut
die Erde Frankreichs
mit Heldenblut.
Dort war es, wo er wurde in seiner Jugendkrast im Frühling seines Lebens vom Tod dahingerafft.
Dort hauchte er aus sein junges Leben, Das er hat gern dabingegeben für sein bedrängtes Vaterland, sür das er gekämpft hat mit Herz und mit Hand.
Nun ruht er fern vom Heimatland verscharrt in fremder Erde Sand, — doch über seinem Grabe wacht der Schluchtengott bei Tag und Nacht.
Es umweht seinGrab einsanflerWind,
der Grüße ihm brachte
von Weib und Kind'
der ihm erzählt vom Wiedersehn
in jenen lichten Himmelshöhn.
Er sank dahin sür's Vaterland,
für Las er gekämpst hat
mit Herz und mit Hand,
sür das er dahingab
sein junges Blut,
das noch io frisch
und voll Lebensmut.
Seminarist Emil König.
Druck und Verlag der C. Meeh'schen Buchdruckerei des Enztälers. - Verantwortlicher Redakteur C. Meeh in Neuenbürg.