neustes für sein 5estvvu§er, riefle
rsu^SS.
»enen:
ek. 8ur§stur^.
Ng.
vom 12. Februar abriken, Anstalten, n Rohzucker und 25. Februar 1915 G. m. b. H., zu äte an
er an.
Vereinigung ein en, welche von der n werden kann, erksam, welche die- m Verpflichtungen
;r Calw.
Neuenbürg, oerlässiger, kräftiger
Nersührer
sofort eintreten.
Kaiser, Bierniederlage.
Neuenbürg.
ne Wohnung
^ Zimmern samt Zubehör fort oder später zu vermieten
CH. Olpp.
lostttpitpitrt
lalle« und Uacket
portofreien Versand ins
d als Feldpostbrief empfiehlt
C. Me eh.
Extrablatt ins CnMcrs.
Ausgegeben: Neuenbürg, den 23. Februar 1915, mittags 12 Uhr.
Der Krieg.
TtlkgtMM des WolffHen Karos all dt« „Easiäler".
(WTB.) Den 22. Febr., 2.30 Uhr nachm.
Berlin. (Amtlich.) Die Verfolgung «ach der Winterschlacht in Masuren ist beendigt. Bei der Säuberung der Wälder nordwestlich von Grodno und bei den in den letzte« Tagen gemeldete« Gefechten im Bobr- «nd Rarem-Gebiet wurde« bisher ein kommandierender General, 2 Divisions- Kommandenre» 4 andere Generale, an- nähernd 4V V0V Man«, 73 Geschütze, eine «och nicht festgestellte Anzahl von Maschinengewehre« «nd viele sonstige Kriegsgeräte erbentet. Die Gesamtbeute ans der Winter- schlacht in Masnren steigt demnach bis heute ans 7 Generale, über 10« 000 Man», über 150 Geschütze «nd «och nicht annähernd übersehbares Gerät aller Art, einschließlich Maschinengewehre. Schwere Geschütze und Munition wurden vom Feind mehrfach vergraben oder in de« See« versenkt. So find gestern bei Lötzen und im Widminner. See 8 schwere Geschütze von «ns ansge- grabe« oder ans dem Wasser geholt worden. Die 10. russische Armee des Generals Eiders kan» hiemit als völlig vernichtet angesehen werde«.
Belfast. 22. Febr. (WTB. — Reuter.) Samstag nachmittag 5 Uhr hat ein deutsches Unterseeboot in der Irischen See das englisches Kohlenschiff Dowmhire angehalten. Es gab der Besatzung fünf Minuten Zeit, um in die Boote zu gehen, und ver- i senkte darauf das Fahrzeug. 24 Stunden vor der i Vernichtung des Donwihire war schon ein anderes englisches Kohlensck-ff in der irischen See von einem ; deutschen Unterseeboot vernichtet worden. Auch in ! diesem Falle wurde die Mannschaft des Kohlen- ! fchiffes gerettet. i
Buenos-Aires, 22. Febr. (WTB. — Reuter.) ! Der deutsche Dampfer „Holger" ist gestern mit den i Passagieren und der Bemannung der englischen - Lampser „Highland Brae" (7600 Tonnen), „Potaro" ! (4400 Tonnen). „Hemisphere" (3500 Tonnen), > „Semantha" (2850 Tonnen) und des Segelschiffes „Wiffrid", die durch den deutschen Hilfskreuzer z „Kronprinz Wilhelm" zum Sinken gebracht wurden, angekommen. „Holger" konnte nicht binnen 24 Stunden abreisen und wurde interniert.
Köln, 22. Febr. Von der holländischen Grenze wird gemeldet, daß der Kapitän eines holländischen Schiffes in Rotterdam erklärt habe, die englische Regierung habe ihm 100000 Pfund Sterling (2 Millionen Mark) anbieten lassen für den Fall, daß er sein Schiff anbohre und dann in Rotterdam melde, daß es durch ein deutsches Unterseeboot zum Sinken gebracht wurde. (Hoffentlich wird eine amtliche nähere Untersuchung stattfinden.)
Berlin, 22. Febr. Cs sei nicht sehr wahrscheinlich, sagt die „Kreuzzeitung", daß die englische Admiralität die Vernichtung eines ihrer Transportdampfer zugeben werde. Aber von det Ansicht, als sei die deutsche Bedrohung des englischen Handels nichts anderes als ein Bluff, habe man sich in London bekehrt.
(WTB). Den 22. Februar, nachm. 5.00 Uhr. Großes Hauptquartier, 22. Febr., vorm. Amtlich.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Oestlich Apern wurde gestern wieder ein feindlicher Schützengraben genommen. Feindliche Gegenangriffe auf die gewonnenen Stellungen blieben erfolglos.
In der Champagne herrschte auch gestern verhältnismäßig Ruhe. Die Zahl der von uns in den letzten der dortigen Kämpfe gefangen genommenen Franzosen hat sich auf 15 Offiziere und über 1000 Mann erhöht. Die blutigen Verluste des Feindes haben sich als außergewöhnlich hoch herausgestellt.
Gegen unsere Stellungen nördlich Verdun hat der Gegner gestern und heute nacht ohne jeden Erfolg angegriffen.
In den Vogesen wurden die Orte Hohrod und Stoßweier nach Kämpfen genommen.
Sonst nichts wesentliches.
Oestlicher Kriegsschauplatz:
Neue Gefechte beginnen sich bei Grodno und nördlich Suchawola zu entwickeln.
Die gemeldeten Kämpfe nordwestlich Ossowicz und Lomza, sowie bei Prasznysz nehmen ihren Fortgang.
In Polen südlich der Weichsel nichts Neues.
Oberste Heeresleitung.
Berlin, 23. Febr. (WTB.) Aus Zürich erfährt der „Berliner Lokalanzeiger": Zu dem Rückzug der Russen in der Bukowina wird gemeldet, daß die Reservisten-Regimenter in großem Umfange durch frische Truppen der jüngsten Jahrgänge ersetz, werden. Der russische Rückzug gehe unter großen Entbehrungen vor sich, auf schmalen Sumpfpfaden, durch oft meterliefen Schnee._
Basel, 23. Febr. (WTB.) Die „Basler Nachrichten" schreiben zur Lage u. a., es sei auffällig, daß die Franzosen an so vielen Stellen Vorstöße machten, aber nirgends mit wesentlicher Ueberlegen- heit, die allein zum Sieg führen könne. Es scheine also den Franzosen an den nötigen Kräften zu fehlen, um die feindlichen Linien durchbrechen zu können. Die jüngst verbreiteten Nachrichten über französsische und englische Truppenansammlungen verdienten sehr wenig Glauben, noch weniger das abgenutzte Klischee der Vorbereitung der Unterkunft für die demnächst einlreffenden Truppen. In solchem Fall müßte der Vorstoß plötzlich erfolgen wie er in Ostpreußen in meisterhafter Welse gemacht worden sei.
Berlin. 22. Febr. In einem Pariser Brief der römischen „Tribuna" wird nach der „Voss. Ztg". berichtet: In weilen Kreisen Frankreichs wird die Wahl König Alberts von Belgien zum König von Frankreich gefordert. Es fanden bereits mehrere geheime Versammjungen statt. Der König der Belgier genießt heule in Frankreich eine Volkslümlichkeit, wie keiner der Kronpiälendenten. — Weiter wird in der „Tribuna" gesagt, es bestehe kein Zweifel, daß zwischen dem Präsidenten PoincarS und den Staatsmännern, die zur Gruppe Ctemenceau-Catllavx gehö>en, eine Spannung ringelreten sei. Poincarä habe den Krieg um jeden Preis gewollt, während Caillavx mit Demschland verhandeln wollte. Eine französische Persönlichkeit, die sich dieser Tage in Rom befunden habe, soll bestätigt haben, daß der Krieg vom ersten Tuge der Präsidentschaft Poincaräs an auf dessen Programm gestanden habe.
Berlin, 22. Februar. (WTB.) Ein russisches Urteil über unseren Landsturm und unsere Freiwilligen findet sich laut „Deutscher Tageszeitung" im „Rjetsch". Der Landsturm besitze vorzügliche Soldaten. Sie seien selbstbewußt und von der großen Aufgabe vollkommen erfüllt. Auch die Freiwilligen seien nach einem viermonatigen Dienst vollwertige Soldaten und sie hätten alle gute Schulbildung genossen. Die Unterschätzung des Gegners habe sich schon im Japankrieg gerächt.
Haag. 22. Febr. Wie die C-ntral News laut „Tägl. Rundschau" melden, hat China seine sämtlichen Flußkanonenboote nach den Küftengewäffern entsandt. Alle Japaner verlassen Peking.
Am letzten Samstag haben in Cannstatt und Heilbronn die durch den Tod der Abgg. Tauscher und Betz erforderlich gewordenen Landlagsersatzwahlen stattgefunden. In beiden Wahlbezirken wurde auf Grund gegenseitiger Verabredungen der Sch den Parteien der bisherigen Inhaber belassen. So wurde in Cannstatt der Vertreter der Sozialdemokratie, Schmied Gottlob Fischer von Cannstatt, in Heilbronn der Kandidat der Volkspartei, Hofrat Peter Bruckmann, gewählt. Infolge der Einberufungen ist die Zahl der Wahlberechtigten in der Stadt Heilbronn von 8530 bei der letzten Wahl auf 6352 zurückgegangen, im Amt Cannstatt von 7117 auf 5448 (eingetragen in der Lifte 7182). Es steht also rund der vierte Teil der Wähler unter den Fahnen.
Stuttgart, 22. Febr. Die von dem Landtagsabgeordneten Weftmeyer gestern in die Bopserhalle einberufene „Konferenz" ist auf Befehl des ftello. Generalkommandos verboten worden.
Stuttgart, 20. Februar. Am heutigen Tage waren es 25 Jahre, daß die volksparteilichen Abgeordneten Friedrich Payer und Konrad Hauß- mann in den Reichstag gewählt wurden, dem sie seither ununterbrochen angehören.
Doerzbach OA. Künzelsau, 22. Febr. Bei der Ortsvorsteherwahl am letzten Samstag erhielt von den vier Kandidaten Schultheiß Lehmann in Engelsbrand die meisten Stimmen (74). Der älteste Sohn des altershalber aus dem Amt geschiedenen Schultheißen Hoffarth galt hier allgemein als Nachfolger; dieser hat jedoch in Frankreich den Heldentod fürs Vaterland gefunden.
Neuenbürg, S2. Febr. In den letzten paar Tagen mehrte sich der Geschützdonner im Westen sehr merklich; nicht nur zu gewissen Stunden, sondern fast den ganzen Tag durch wurde das Grollen schwerer Kanonen deutlich gehört. Es klang zeitweise furchtbar unheimlich über die Höhen herüber.
Leist« Nachrichten n. TelsHramML
Den 23. Februar 1915, mittags.
Amsterdam. (Prioatt.) Die „Tijd" meldet aus Dünkirchen: Infolge der schweren deutschen Angriffe der letzten Tage mußten die verbündeten Truppen „Bully en Gohelle" westlich von LenS räumen. Hartnäckige Gefechte finden an der Äser und an der Lys, namentlich gegen Warneton statt.
Rotterdam. (Privatt.) Von der Insel Schirr- mannigkoop wird gemeldet: Gestern 12 Uhr flog hier ein Zeppelin in östlicher Richtung vorüber. Gestern abend 6 Uhr hörte man in nordwestlicher Richtung eine starke Explosion.
Rotterdam. Aus der jüngsten amtlichen Mitteilung aus Petersburg geht noch als wichtige Tatsache hervor, daß die Deutschen im südöstlichen Galizien Slanislau besetzten, was bisher von anderer Seite noch nicht mitgeteilt wurde. Die Einnahme dieses strategisch wichtigen Punktes wird als eine Erschütterung der russischen Stellung in Galizien betrachtet.
Washington. Staatssekretär Bryan hat auf die Meldung des amerikanischen Konsuls in Bremen, daß der amerikanische Baumwolldampfer „Evelyn" bei Borkum gesunken sei, die Botschafter in London und Berlin um eingehende Berichte über die Ursache des Unfalls ersucht.
Druck und Verlag der C. Meeh'scheu Buckdruckerei deS EnztiilerL. — Verantwortlicher Redakteur C. Meeh in Neuenbürg.