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sglocken sollen es draußen mordet te aller, den die Milten in diese Freude und des diesem Jahr mit Friede auf Erden leeren Schall ge- wenn auch ernst braust in unseren lüter. Wenn auch Wahrheit werden Menschenherz, ins» bald fünf Monate ein einer ehernen etzten Blutstropfen
rn, die eines guten die gerechte und bt. für das schwer dieser gute Wille Selbstaufopferung einem unerschütterlühenden Begeiste- natland, von der lten, bis ein Friede idern und Hassern kann.
Wochen frohen ruf andere Weise
seinen Frieden gefunden: er schläft bereits in kalter Erde den friedlichen letzten Schlaf. Aber den Tapferen winkt der Weihnachtsfriede, wenn ihnen auch nicht vergönnt ist. wie sonst das hohe Fest in trautem Heim, im Kreise ihrer Lieben zu feiern; sie verleben diese heilige Nacht in froststarrenden Schützengräben, über sie der Donner der Geschütze und um sie das Geknatter der Gewehre, oder auf einsamer Wacht, , mitten im Feindesland auf Vorposten, oder gar in j einem grausigen Nachtgefecht, entweder an der Äser oder in den Vogesen, auf den russisch »polnischen Feldern oder in wilder Fahrt auf weitem Meer. Aber einen süßen Weihnachtsfrieden wird ihnen der Gedanke an ihre Lieben daheim bringen. Sie wissen, daß Weib und Kind. Vater. Mutter und Geschwister mit doppelter Liebe ihrer gedenken und daß dank der werktätigen Fürsorge echt christlicher Nächstenliebe auch für die Aermsten und Verlassenen der Weih' nachtsbaum geschmückt ist. Dreier Weihnachtsfriede wird ihnen noch lebhafter zum Bewußtsein kommen, wenn sie daran denken, daß in vieler schweren Zeit in allen Gauen Deutschlands der innere Friede, frei von jedem kleinlichen Parteihader und Zank, alle Konfessionen, Stämme und Klassen zu einer versöhnenden Einheit zusammrngeschrnolzen hat. Ja, das Dichterwort hat sich in vollem Maße bewahrheitet: „Mit ihrem heil'gen Wetterschlage Mit Unerbittlichkeit vollbringt Die Not an einem großen Tage,
Was kaum Jahrhunderten gelingt!"
„Es flimmern di« Kerzen".
Bon August Reiff.
. „Und Friede auf Erden!" Viel Jahre lang durch die deutschen Lande der Gruß erklang, und war uns, als müßte es immer so sein, Kinderjubel und Kerzenschein, da alle Herzen sich öffnen weit der fröhlichen seligen Weihnachtszeit.
Krieg auf Erden und Wunden und Tod! Menschenglück von der Kriegsfackel umloht.
Fern von der Heimat, auf deutscher Wacht, von Gefahren umlauert, so Tag wie Nacht, stehn unsre Brüder, der Vater, der Sohn j
und schläft so mancher im Frieden schon. j
Und Friede auf Erden. Noch wagt sich kaum ^ die Hoffnung hervor unterm Weihnachtsbaum. j Doch es flimmern die Kerzen! O du treuer Gott, ! der du des Krieges Greuel und Krieges Not gnädig bisher von uns abgewandt, gib Sieg unfern Heeren und Friede dem Landl
Weihnachten 1914.
Vom Himmel nieder schwebt das Gotteskind, Wachskerzlein zwischen Tannenzweigen prangen.
Der Mutter Auge in die Ferne sinnt . 1 .
Die Knaben singen hell mit heißen Wangen.
O Kindheitstraum voll goldner Märchenpracht, Bestrahlt vom alten, lieben Lichterbaume!
In Welschland steht ein Held auf stiller Wacht Und sieht das holde Bild im wachen Traume.
Und ob Schrapnells auch fliegen. Schüsse sprühn,
Er hebt die Augen auf zum Christnachthimmel.
Wo friedevoll die ersten Sterne glühn Hoch über dieses Wsltenkampfs Getümmel.
Da gehts wie heimlich Flüstern durch die Nacht: Lieb' grüßet Liebe über weiße Weiten —
In Welschland steht ein Held auf stiller Wacht Und hört im Geist der Weihnachtsglocken Läuten.
C. B. Voigt.
in unsere Hände. ^Maschinengewehre und 4 Minenwerser wurden erbeutet.
In der Umgegend des Lagers von Cha- lons entwickelte der Feind eine rege Tätigkeit. AngriffeZnördlich Sillery, südöstlich,Reims, bei Souain und Perthes wurden von uns zum Teil unter schwersten Verlusten für die Franzosen abgeschlagen.
In Ost- und Westpreußen blieb die Lage unverändert.
Die Kämpfe um den Bzura- und Rawka- Abschnitt dauern fort.
Auf dem rechten Piliza-Ufer ist die Lage unverändert.
Oberste Heeresleitung.
Wien. (Nicht amtlich.) Amtlich wird verlautbart: Das französische Unterseeboot „Courie" wurde, ohne zu einem Angriff gekommen zu sein, an unserer Küste von Sirandbatterien und Wachfahrzeugen beschossen und zum Sinken gebracht. Der Kommandant und 26 Mann sind gerettet und gefangen genommen, nur der zweite Offizier wird vermißt.
Unser Unterseeboot 12, Kommandant Linien- schiffsleutnant Egon Lerch, hat am 21. Dezember vormittags in der Otrantvstraße eine aus 16 großen Schiffen bestehende französische Flotte angegriffen, das Flaggschiff Typ „Courbet" zweimal anlanciert und beide Male getroffen. Die darauf in der feindlichen Flotte entstandene Verwirrung, die gefährliche Nähe einzelner Schiffe und der hohe Seegang bei unsichtigem Wetter, verhinderten das Unterseeboot über das weitere Schicksal des betreffenden Schiffes Gewißheit zu erlangen.
Flotteukommaudo.
Telegramm des Wolff'schea Büros an den „Enztäler".
(WTB.) Den 23. Dez., 4.46 Uhr nachm.
Großes Hauptquartier, 23. Dez. vorm. Amtl.
Angriffe in den Dünen bei Lomvartzide und südlich Bixschoote wiesen unsere Truppen leicht ab. Bei Richebourg—l'Avoue wurden die Engländer gestern wieder aus ihren Stellungen geworfen; trotz verzweifelter Gegenangriffe wurden alle Stellungen, die zwischen Richebourg und dem Kanal d'Aire s a la Baffee den Engländern entrissen waren, gehalten und befestigt. Seit 20. Dez. fielen 750 Farbige und Engländer als Gefangene
Berlin, 24. Dez. (WTB.) Der Berliner „Lokal- Anzeiger" schreibt: In Rotterdam eingetroffene russische Meldungen geben zu, daß die Russen in Polen gewisse Stellungen räumten und sich auf bessere Stellungen weiter östlich zurückzogen. Im Abschnitt von Warschau seien starke Feldbefestigungen angelegt worden, in denen man die Deutschen fernzuhalten hofft.
Wien, 24. Dez. (WTB.) Wiener Correspon- dent-Bureau. Eine amtliche Bekanntmachung tritt den infolge der Zurücknahme der österreichischungarischen Truppen in Serbien entstandenen, teilweise ganz unbegründeten Gerüchten entgegen und teilt als Ergebnis der durch eine hohe militärische Vertrauensperson auf allerhöchsten Befehl an- gestellten Untersuchungen folgendes mit: Nach den erkämpften Erfolgen hatte das Oberkommando der Balkanstreitkräfte völlige Niederwerfung des Gegners ins Auge gefaßt, dabei aber den zu überwindenden Schwierigkeiten nicht genügend Rechnung getragen. Infolge der Ungunst der Witterung waren die durch unwirtliches Terrain führenden Nachschublinien in einen solchen Zustand geraten, daß es unmöglich wurde, der Armee die notwendige Verpflegung und Munition zuzuföhren. Da gleichzeitig der Feind neue Kräfte gesammelt hatte und zum Angriff überging, mußte die Offensive gebrochen werden und es war ein Gebot der Klugheit, die Armee nicht unter ungünstigen Verhältnissen zum Entscheidungskampf zu stellen. Unsere in Serbien eingedrungenen Streilkräfte sind, den widrigen Verhältnissen nachgebend, zurückgegangen, sie sind aber nicht geschlagen. Daß wir bei diesem Rückzug empfindliche Verluste an Mann und Material halten war unvermeidlich, die über das Maß unserer Verluste verbreiteten Nachrichten gingen weit über die Tatsachen hinaus. Der amtliche Bericht schließt mit der Mitteilung, daß der Kaiser dem bisherigen Oberkommandanlen, auf seine aus Gesundheitsrücksichten gestellte Bitte, vom Oberkommando enthoben und den General der Kavallerie. Erzherzog Eugen, an seiner Stelle ernannt hat.
Berlin. 24. Dez. (WTB.) Der „Berliner Lokalanzeiger" meldet aus Rotterdam: Aus Dünkirchen wird gemeldet, daß nicht nur die Verbündeten, sondern auch die Deutschen Verstärkungen erhalten. Die Flieger der Verbündeten entdeckten neue Truppen
im Vormarsch und neue Zufuhren. Die englischen Truppen haben einen schweren Stand gehabt und an manchen Stellen mußten sie zurückweichen, worauf sie mit großer Hartnäckigkeit ihre Angriffe wiederholten und die verlorenen Stellungen zum Preis schwerster Verluste zurückzuerlangen versuchten. Die Verbündeten geben zu, daß die Deutschen mit großem Mut dem Angriff der Verbündeten widerstehen. Die Küstenorte bis zur holländischen Grenze werden systematisch geräumt. Ihre Bevölkerung wird über das ganze Land verteilt. Middelkerke und Rouffelaer sind nach wie vor in deuschem Besitz.
„Daily Telegraf" meldet, daß deutsche Flieger durch Bombenwürfe in Bethune 12 Leute töteten und 20 verwun deten.
Turin, 24. Dez. (WTB.) Wie die „Stampa"
meldet, ließ der Gouverneur von Warschau vor kaum fünf Tagen durch Anschlag bekannt machen, daß die deutsche Gefahr endgültig beseitigt sei. Es treffen jetzt unendliche Züge mit Flüchtlingen in Warschau ein, die von den russischen Soldaten aus ihren Behausungen in Skiernievize, Groize und Grodzkodzisk (letzteres liegt nur 7 Klm. von Warschau) verjagt worden sind. Die Stimmung ist düster und aufrührerisch, die Geschäfte ruhen; die Banken haben wieder ihren Sitz von Warschau wegverlegt. In der Ferne hört man schwere Geschütze donnern.
Den 24. Dezember 1914, mittags.
Amsterdam. (Privattel.) Hier erhält sich hartnäckig das Gerücht, die Engländer würden über kurz oder lang von Holland ungehinderte Durchfahrt durch die Scheldemündung für die englischen Kriegsschiffe fordern. Eine Bestätigung bleibt abzuwarten. Soviel steht aber fest, daß Holland das englische Ansinnen unter allen Umständen ablehnen werde.
Kopenhagen. (Pcivattel.) General Rennen- kämpf soll angesichts der schwierigen Lage im Kaukasus mit dem dortigen Kommando gegen die Türkei betraut worden sein.
Kairo. (Privatt.) In der ersten Sitzung des Ministerrats wurde beschlossen, das Amt des Groß-Khedifs. des Hauptes der religiösen Gerichte abzuschaffen, um so ein weiteres Band mit Kon- stantinopel zu lösen.
Woraus KcHLkitH« Ivitterurrg.
Die Wetterlage hat sich in den letzten 24 Stunden schon wieder von Grund aus verändert. Im Norden und Osten steht Hochdruck, im Süden und Westen Tiefdruck. Ueber Süddeutschland befinden sich flache Einsenkungen. Für Freitag und Samstag ist wechselnd bewölkles, mäßig kaltes und zu Schneefällen geneigtes Wetter zu erwarten.
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(1. Januar bis Ende März) laden wir freundlichst ein und bitten, die Bestellungen bei den Postanstalten bezw. bei den im Ort verkehrenden Landbrieffrägern noch im Laufe dieses Monats Dezember aufzugeben, damit in der Zustellung keine Unterbrechung eintritt.
Der „Enztäler" bleibt auch künftig seiner Aufgabe getreu, über alle wichtigen politischen und sonstigen Tagesereignisse aus der gesamten Welt übersichtlich und in gedrängter Form möglichst rasch seinen Lesern zu berichten, daneben aber auch die Pflege der Interessen in Stadt und Bezirk eifrig und in objektiver Weise zu fördern. Für jede freundliche Mitwirkung dazu ist die Redaktion dankbar.
Wir bleiben bemüht, die Vorgänge in aller Schnelligkeit zu ermitteln, wobei uns ein zuverlässiger Depeschendienst zu statten kommt.
Zur heutigen Weihnachtsnummer erhalten die Leser des „Enztälers" den
Wandkalender für ISIS.
Möge das neu anbrechende Jahr unserem Deutschen Reiche bald einen ehrenvollen Frieden bringen.
Redaktion und Verlag des „Enztälers".
Gemäß Vereinbarung der württ. Zeitungsverleger werden über -ie Weihnachtsfeiertage keine Zeitungen ausgegeben. Die nächste Nummer des „Enztälers" erscheint am Montag, den 28. ds. Wir werden die Tagesberichte der Obersten Heeresleitung wie gewohnt durch Aushänge an unserem Hause wie am hiesigen Rathause, sowie bei Bedarf durch ein Extrablatt am Sonntag, den 27. d., bekannt geben.
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