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kleinere Fortschritte und erbeuteten 3 Ma­schinengewehre.

Von der oft- und westpreußischen Grenze nichts Neues.

In Polen machen russische Armeen den Versuch, sich in neu vorbereiteter Stellung an Rawka und Nida zu halten. Sie werden überall angegriffen.

Oberste Heeresleitung.

Leiste RaehrßchtM u- CelLNdM-'-'

Berlin, 21. Dez. (WTB.) DerBerliner Lokalanzsiger" meldet: Nach einer Genfer Meldung aus Cairo verhielt sich die einheimische Bevölkerung bei der Proklamation des Sultans teilnahms­los. Das italienische Konsulat unterließ alles, was auch nur entfernt als eine Anerkennung des englischen Protektorats zu deuten wäre.

Berlin, 21. Dez. (WTB.) DasBerliner Tageblatt" meldet aus Rom: Wie aus Bukarest berichtet wird, wurden in Petersburg 38 Sozialisten­führer verhaftet. Die Gärung im Reich greift immer weiter um sich. Ein revolutionäres Komitee hat Millionen aufrührerischer Manifeste im Volk und in der Armee verbreitet.

Berlin, 21. Dez. (WTB) Aus Rom wird demBerliner Tageblatt" berichtet: DasGiornale d'Jtalia stellt fest, daß Italien durch den Ausfall der diesjährigen Reisesaison 500 Millionen Lire

Einbuße erleidet, was eine empfindliche Schädigung des italienischen Nationalwohlstandes bedeute.

Genf, 20. Dez. LautLokalanzeiger" beklagt sich imPetit Journal" der ehemalige Minister des Aeußeren, Pichon, über die Hindernisse, die in leiten­den französischen Kreisen einer Militärkonvention mit Japan bereitet würden. Pichons Klagen richten sich, wie aus deutlichen Anspielungen hervor­geht, gegen den Generalissimus Joffce, dem die fremdländischen Heereselemente schon jetzt schwer zu schaffen machen. Von einer etwaigen japanischen Intervention befürchte Joffce eine noch bedenkliche Einschränkung der französischen Führerschaft.

Sofia, 21. Dez. (WTB.) Das BlattCam- bana" bespricht die große russische Niederlage und sagt: Die bloße Möglichkeit eines russischen Sieges erregte ein Zittern bei allen Neutralen vom Norden bis zum Süden. Glücklicherweise!sind die russischen Kernlruppen bereits besiegt. Damit entschwebt diese Gefahr. Besonders wir Bulgaren freuen uns über die russische Niederlage, weil auch Rußland sich über das Unglück Bulgariens gefreut hat und weil nun­mehr das größte Hindernis für die Verwirklichung des bulgarischen Ideals beseitigt ist. Der Zusammen­bruch der russischen Armee ist nicht nur ein Segen für die ganze Kulturwelt, sondern bedeutet auch die Befreiung des russischen Volkes aus den Ketten des Zarismus.

Den 21. Dezember 1914, mittags.

Stuttgart. (Privatt.) Außer den Kursen in Tübingen und Künzelsau werden zwei l'/s tägige Jugendwshrführerkurse auf dem Truppenübungsplatz in Münsingen am 30. und 31. Dezember und am

4. und 5. Januar n. Js. abgehalten, von denen der 2. Kurs unter anderen für die die Jugendwehr­führer von Neuenbürg bestimmt ist.

Le Havre. (Privattel.) Einer Anregung des Ministerpräsidenten Viviani folgend, richteten die sozialistischen Minister Sembat und Glesde an die Dumamitglieder der äußersten Linken ein Telegramm, in dem sie ihnen dringend nahelegen, ihre scharfe Opposition gegen die Regierung aufzugeben und die Haltung der französischen und englischen Arbeiter­parteien anzunehmen.

Briefkasten d. Red.

Nach 6. Wir verstehen Ihre Begeisterung

für den großen Sieg unserer Waffen in Polen, ebenso wie wir Ihre Enttäuschung begreifen, daß dieser große Sieg so ganz ohne Sang und Klang hingenommen wurde. Ihr Eingesandt darüber können wir aber doch nicht in unser Blatt aufnehmen, selbst wenn Sie auch angeblich dieAnsicht von Bielen" vertreten, weil Sie uns nicht einmal Ihren w. Namen anvertrauen. Wir müssen aber, wie überall sattsam bekannt sein sollte, unerbittlich darauf bestehen, daß ein Einsender auch mit seinem Namen zeichnet. Daß die Tagesberichte derObersten Heeresleitung" dort in der bedeutenden Gemeinde jeweils erst einen Tag nach den Nachbargemeinden bekannl werden, können wir nicht glauben, da wir doch genau wissen und es gerade von dort schon öfters gehört haben, daß dem nicht so ist. Wenn Sie sich dafür interessieren, so werden Sie die neuesten Nachrichten dort jeweils allabendlich zu lesen bekommen.

verwendetUreus-Pfennig^-Marlren :: aut Brieten, Rarten utw. ::

K. OöeramL Weirsrröürg.

Kinderschuh in Gewerbebetrieben.

Es ist Anlaß gegeben, auf nachstehende Bestimmungen des Reichsgesetzes, betr. Kinderarbeit in gewerblichen Be­trieben, vom 30. März 1903 (N.G.Bl. S. 113) zur Beacht­ung hinzuweisen:

1. Als Kinder im Sinne dieses Gesetzes gelten Knaben und Mädchen unter 13 Jahren, sowie solche Knaben und Mädchen über 13 Jahre, welche noch zum Besuche der Volksschule ver­pflichtet sind.

2. Bei Bauten aller Art, im Betrieb von Ziegeleien, Brüchen und Gruben, in Werkstätten der Steinhauer, der Maler und Anstreicher, beim Mischen und Mahlen von Farben, beim Steinklopfen, sowie in mit dem Speditionsgeschäft verbundenen Fuhrwerksbetrieben dürfen sowohl eigene als auch fremde Kinder nicht beschäftigt werden.

3. Verboten ist die Beschäftigung fremder Kinder unter 12 Jahre« im Handelsgewerbe, in Verkehrsgewerben, im Betrieb von Gast- und Schankwirrschaften, beim Austragen von Waren und bei sonstigen Botengängen in gewerblichen Betrieben jeder Art.

4. Die Beschäftigung von fremde» Kinder« über 12 Jahren in den oben Ziffer 3 genannten Betrieben, sowie beim Austragen von Waren und bei' sonstigen Botengängen darf nicht in der Zeit zwischen 8 Uhr abends und 8 Uhr morgens und nicht vor dem Vormittagsunterricht stattfinden. Sie darf nicht länger als 3 Stunden und während der Schulferien nicht länger als 4 Stunden täglich dauern. Um Mittag ist den Kindern eine mindestens 2stündige Pause zu gewähren. Am Nachmittag darf die Beschäftigung erst eine Stunde nach beendetem Unterricht beginnen.

5. Für die Beschäftigung fremder Kinder ist die Ausstellung einer Arbeitskarte durch die Ortspolizeibehörde erforderlich; auch ist, wenn fremde Kinder beschäftigt werden sollen, vor dem Beginn der Beschäftigung der Ortspolizeibehörde eine schriftliche Anzeige zu machen.

Den 25. Nov. 1914. Oberamtmann Ziegele.

K. Hösramt Weuenöürg.

Bttrgerausschußmahlen.

Die Gemeindebehörden werden an die sofortige Erstattung der mit Erlaß vom 3. v. Mts. (Enztäler Nr. 176) angeordneten Anzeige über die Verschiebung der Bürgerausschußwahl, soweit noch nicht geschehen, erinnert.

Den 19. Dez. 1914. Oberamtmann Ziegele.

K. Göemrrtt Weuenöürg.

Höchstpreise für schwefelsaures Ammoniak.

Auf die im Staatsanzeiger Nr. 301 vom 18. Dezember abgedrnckte Bekanntmachung des Stellvertreters des Reichskanzlers vom 10. Dezember 1914 (Reichs-Gesetzbl. S. 500) wird hinge­wiesen. Die Ortsvorsteher werden beauftragt, die Verordnung zur Kenntnis der beteiligten Kreise zu bringen und gegebenen­falls ihre Durchführung zu überwachen.

Den 19. Dez. 1914. Oberamtmann Ziegele.

Erlaß des K. Ministeriums des Innern an die K. Stadt- direktion Stuttgart und die K. Oberämter, betreffend die

Uebungen der Zugendwehren.

Zu zweckentsprechender Ausführung der Uebungen der Jugendwehr ist das Betreten fremder Grundstücke und unter Umständen sogar eine weitergehende Einwirkung (Ausheben von Schützengräben usw.) erforderlich. Die Jugendwehr ist angewiesen, nur uneingefriedigte, abgeerntete, nicht eingebaute und nicht mit Warnungszeichen versehene Grundstücke zu betreten, mit aller möglichen Schonung der Grundstücke vorzugehen und keine Beschädigungen zurückzulaffen.

Bon den Oberämtern ist darauf hinzuwirken, daß durch Bekanntmachungen der Gemeindebehörden den Grundbesitzern nahegelegt wird, der Benützung ihrer Grundstücke zu Uebungen der Jugendwehr unter diesen Voraussetzungen keine Hindernisse zu bereiten, und daß bei etwaigen Einsprachen oder Schaden­ersatzansprüchen der Grundbesitzer die Gemeindebehörden ver­mittelnd eingreifen.

Stuttgart, 11. Dez. 1914.

(gez.) Fleischhauer.

Den Gemeindebehörden mit dem Ersuchen, entsprechend zu verfahren.

Neuenbürg, den 14. Dez. 1914. K. Oberamt.

Ziegele.

K. Höeramt Weuenöürg.

Pferde-Uerkanf.

Am Mittwoch, 23. Dez., 9 Uhr vorm., werden auf dem Reithausplatz in Ludwigsburg 73 kriegsunbrauchbare Pferde versteigert. Näheres s. Staatsanz. Nr. 202 v. 19. 12. 14.

Den 21. Dez. 1914. Oberamtmann Ziegele.

Renenbürg.

Krkanntmachuug.

Die Stadtpflege-, Armen- und Schulkassenrechnungen vom Rechnungsjahr 1913/14 sind von morgen den 22. ab eine Woche laug auf der Stadtschultheißenamtskanzlei zur öffentlichen Einsicht aufgelegt.

Den 21. Dez. 1914. Stadtfchultheißeuamt.

Stirn.

K. Forstamt Laugenbraud.

Nadklstamhch-Verkauf

am Montag den 4. Januar,

vormittags 10 Uhr, in Waldrennach imRößle" aus Staatswald Sackberg und Hengstberg sowie Scheidholz aus sämtlichen Hüten:

Langholz: 356 Fichten, 3042 Tannen, 95 Forchen mit Fm.: 45 I.. 247 II., 502 III., 490 IV., 434 V., 85 VI. Kl.; Abschnitte: 13 Fichten, 223 Tannen, 2 Forchen mit Fm.: 51 I., 70 11., 26 III. Kl. Die verschlossenen bedingungs­losen Angebote in ganzen und Zehntelsprozenten ausgedrückt mit der AufschriftAngebot auf Nadelstammholz" wollen bis 9 Uhr auf dem Forstamt, spä­testens bis 10 Uhr imRößle" in Waldrennach abgegeben wer­den, wo die Eröffnung statt­findet. Los-Verzeichnisse und Ofsirt-Formulare unentgeltlich durch die K. Forstdirektion, Ge­schäftsstelle für Holzverkauf.

Reueubürg.

Zit WchmWWmz im Bez.-Kmkeuhailst

findet am Mittwoch, den 23. ds. Mts., abends s Uhr

statt, wozu wir Freunde und Gönner der Sache freundlichst einladen. Das Mitbringen von Kindern bitten wir im Hinblick auf die beschränkten Raumverhältnisse unterlassen zu wollen. Bez.Vertreter des Vereins

vom Roten Kreuz: Krankenhaus-Verwalter:

Ziegele. Kübler.

Ottenhausen. Schöne 5 Wochen alte

hat zu verkaufen

Erich Weiß.

Arnbach.

Eine gut gewöhnte

mit dem 3. Kalb setzt dem Verkauf aus

Gottfried Brotz Wtw.

Neuenbürg.

der KMerMtine

für das Jahr ISIS ü «« Pfg. und 1 Mk.

sind zu haben bei

C. Meeh, Buchhandlung.

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