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C. Meeh.

Cstrablatt des Caztiilers.

Ausgegeben: Neuenbürg, den 5. November 1S14, mittags 12 Uhx.

Tklegrammt des WolffHkn KSnr M denCuMr".

(WTB.) Den 4. Nov. 1914, 2.30 Uhr nachm. Großes Hauptquartier, 4./11. vorm. Amtl.

Mitteilung der Obersten Heeresleitung.

Unsere Angriffe auf Ipern nördlich Arras und östlich Soissons schreiten langsam aber erfolgreich vorwärts. Südlich Verdun und in den Vogesen wurden französische Angriffe abgewiesen.

Auf dem östlichen Kriegsschauplatz hat sich nichts wesentliches verändert.

Berlin. (Amtlich.) S. M. großer Kreuzer Jorck" geriet am 4. Nov., vormittags, in Jade auf eine Hafenminensperre und sank. Nach bisherigen Angaben find 382 Mann, mehr als die Hälfte der Besatzung, gerettet. Die Rettungsarbeiten find durch dicken Nebel erschwert.

Stellvertretender Admiralstabschef:

Behncke.

Berlin, 4. Nov. (WTB.) LautBerliner Tagblatt" berichtetDaily Chronicle" aus Mailand, Bulgariens Entschluß neutral zu bleiben, habe in Italien sehr beruhigt. DerCvrriere d'Jtalia" er­fährt aus Sofia, daß ein Abkommen zwischen Bul­garien, Rumänien und Italien vorbereitet werde.

Berlin, 4. Nov. Aus Kopenhagen wird dem Lokal-Anzeiger" gemeldet: Aus London wird von der Admiralität gemeldet: Gestern morgen beschoß ein feindliches Geschwader das Köstenwachschiff Halcyon". Ein Mann wurde verwundet. Als Halcyon" die Anwesenheit feindlicher Schiffe signal- fierte, zogen sich diese zurück, verfolgt von englischen leichten Kreuzern. Der letzte deutsche Kreuzer warf Minen aus und das englische Unterseebootv 5" stieß auf eine der Minen und sank. Zwei Offiziere und 2 Mann, die auf der Brücke des Unterseeboots standen, wurden gerettet, der Rest der Besatzung ertrank.

Frankfurt. 4. Nov. (GKG.) DieFranks. Zeitung" meldet aus Kopenhagen: Aus London wird derPolitiken" gedrahtet: Kairo ist in Kriegs­zustand erklärt. Es gehen Gerüchte, daß die Türkei an der Grenze 100000 Kamele gesammelt habe, die während des Vorstoßes durch die Wüste benutzt werden sollen. Britische Kriegsschiffe sind bereit, Angriffe aufzunehmen, wenn es den Türken gelingen sollte, bis zum Suezkanal vorzudringen.

Wien, 3. Nov. Aus Konstantinopel erfährt dieSüdslawische Korrespondenz": Der Sultan empfing den persischen Botschafter und einen persischen Sondergesandten in längerer Audienz. Die den amtlichen Kreisen nahestehenden Blätter betonen, daß die Beziehungen zwischen der Türkei und Persien die der aufrichtigen Freundschaft seien und daß die alten Gegensätze angesichts der großen Ziele der ge­meinsamen Verteidigung des Islams geschwunden sind.

London, 4. Nov. (WTB.)Daily Telegraph" meldet aus Peking vom 30. Oktober: Chinesische Pressemeldungen aus Shantung berichten, daß das deutsche Artilleriefeuer planmäßig alle vorge­schobenen japanischen Verschanzungen ver­nichtet und damit jeden Angriff auf unbestimmte Zeit hinausschiebt. Das gesamte Glacis hinter Tsingtau ist mit Minen übersät, die elektrisch geleitet werden.

Berlin, 4. Nov. Aus London meldet die Deutsche Tageszeitung": Der Kanonendonner der deutschen Geschütze in der Schlacht an der User ist über den Kanal herüber zu hören. Unter der Ein­wohnerschaft von Dover herrscht infolgedessen starke Erregung.

Rotterdam. 4. Nov. Die Bevölkerung von Reims.lebt in den Kellern. Der Berichterstatter der Times" meldet aus Epernay: Nach Erzählungen

er Krieg.

600 bis 700 Einwohner wurden durch Granaten gelötet, eine große Anzahl verwundet. 30 Häuser sind vollständig zerstört. Ganze Familien leben tage­lang in den Kellern von Kleie. Sie sind tatsächlich Höhlenbewohner geworden.

Genf, 4. Nov. Auch die französischen Meldungen stellen fest, daß die Deutschen bei Ipern einen enormen Kräfteaufwand entwickeln. Wenn ihr Versuch gelinge, so werde der linke französische Flügel gezwungen sein, den Rückzug anzutreten, wenn ihr gewaltiger Ansturm aber an dem zähen Wider­stand der Verbündeten scheitere, so werde das von neuem wieder eine jener Schlachten bedeuten, die so lange dauern, bis einer der Gegner vollständig er­schöpft ist und das Hervortreten neuer Kräfte dem anderen den endgültigen Sieg verschafft.

Berlin, 4. Nov. Aus Genf meldet derLokal­anzeiger": Wenig zuversichtlich lauten die franzö­sischen Nachrichten über die von den Deutschen hart bedrohten Stellungen von Armentieres bis Arras, wie überhaupt der Grundton aller seit 48 stunden eintreffenden französischen Nachrichten den früheren überschwänglichen Optimismus vermissen lassen.

Bordeaux, 4. Nov. (WTB.) DerTemps" meldet: Die Deutschen haben am Sonntag und Montag von neuem begonnen, Reims heftig zu beschießen.

Rom, 4. Nov. (WTB.) Die Zeitungen be­stätigen heute morgen, daß Sonnino das Mini­sterium des Arußern, Carcano den Schatz und Orlando die Justiz übernehmen werden und daß die übrigen Minister ihre Portefeuilles behalten.

Kon stantinopel, 4. Nov. DerDeutschen Tageszeitung" wird von hier gemeldet: Aus Trape- zunt und Erzerum eingeirvffenen Meldungen zu­folge. haben bei Ordulia an der türkisch-russischen Grenze heftige Kämpfe stattgefunden. Eine Ab­teilung Kosaken war über die Grenze gedrungen und plünderte mehrere Ortschaften. Eine Redif- Abteilung nahm die Verfolgung der Plünderer auf und erreichte sie, als sie einen von Regengüssen angeschwollenen Bach überschreiten wollten. Die Kosakenabteilung wurde fast vollständig aufgerieben. Die Türken überschritten die russische Grenze und nahmen dort eine günstige Stellung ein. Die Be­völkerung bewaffnet sich, um sich vor den Kosaken» Horden zu schützen. Im Ararat-Gebiete und im Kaukasus greift der Aufstand der mohammedanischen Bevölkerung immer mehr um sich.

Konsiantinopel, 4. Novbr. Das Bombar­dement der Dardanellenforts ist nach einem gestern abend ausgegebenen Commum'que von einem der Forts erwidert worden. Aus einem englischen Panzerkreuzer, der von mehreren Geschossen getroffen wurde, brach ein Brand aus, worauf die Flotte außer Sichtweite entschwand. Die Engländer ziehen sich von der ägyptischen Grenze am Suezkanal zu­rück, wobei sie alle Dörfer auf ihrem Wege nieder­brennen. Die Russen haben begonnen, die kau­kasische Grenze zu befestigen. Im englischen Konsulat in Bagdad haben die türkischen Behörden große Mengen Munition und Martinigewehre beschlag­nahmt. Eine Anzahl solcher Kisten wurde von den Engländern im Euphrat versteckt, trotzdem ist alles in brauchbarem Zustande.

Konstantinopel, 4. Novbr. (WTB.) Das Hauptquartier veröffentlicht folgende amtliche Mel­dung: Die englische Flotte hat am 1. November Ukaba an der ägyptischen Grenze bombardiert und einen Landungsversuch gemacht. Aber nachdem vier Engländer gefallen waren, warfen sich die übrigen wieder in die Boote. Obgleich die Eng­länder Tausende von Artilleriegeschossen verfeuerten, wurde auf unserer Seite nur ein Gendarm getötet.

Berlin, 4. Nov. (WTB.) In Kairo und Alexandrien ist es zu Zusammenstößen zwischen Arabern und Militär gekommen. Die englischen Touristen verlassen das Land.

Wien, 4. Nov. (WTB.) DieNeue Freie Presse" meldet aus Konstantinopel: DemTanin" zufolge haben die Engländer Aegypten annektiert. Sie ernannten den Enkel des Khediven, den Prinzen Hussein Kiamil Pascha zum Generalgouverneur und seinen Sohn, den Prinzen Kemal Eddin Pascha zum Oberkommandanten.

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Konstantinopel, 3. Nov. (WTB.) Es ver­lautet, daß die Hafenbehörden mit der Beschlag­nahme der im Hafen befindlichen englischen und französischen Handelsschiffe begonnen haben.

Amsterdam, 4. Nov. Aus London wird tele­graphiert: Das von dem KreuzerKarlsruhe" in Grund gebohrte große DampfschiffVan Dyck" war nicht, wie irrtümlich in den Blättern gemeldet wurde, ein belgischer, sondern ein englischer Dampfer. Er ist 1911 gebaut, hat 10300 Tons, machte 15 Knoten und war mit drahtloser Telegraphie ausge­rüstet. Der Wert des Schiffes wird auf 230000 Pfund Sterling geschätzt. Die Ladung bestand aus Korn und Fleisch aus Agentinien, bestimmt für die Vereinigten Staaten, und hatte einen Wert von 100000 Pfund Sterling. Die beiden von dem KreuzerKarlsruhe" vernichteten kleinen Dampfer hatten einen Gesamtwert von 84000 Pfund Sterling.

Rotterdam, 4. Nov. Aus London wird, laut Deutsche Tageszeitung" gemeldet, daß die Kreuzer Gneisenau",Scharnhorst" undNürnberg" in Santiago de Chile neuen Vorrat eingenommen und sich dann wieder auf die Jagd auf feindliche Schiffe begebdn haben.

Leiste Nachrichten u» Telegramm

von Flüchtlingen ist die Lage in Reims schrecklich.

Druck und Verlag der C. Meeh'schen Buchdruckerei des EnztLlers. Verantwortlicher Redakteur C. Meeh in Neuenbürg.

Den 5. November 1914, mittags.

Rotterdam. (Priv.-Tel.) Englische Fischer aus Seeland berichten, daß am Dienstag früh auf der Höhe von Jarmouth 78 deutsche Schiffe erschienen, die etwa 120 Schüsse abgaben. Die Bewohner der Küste wurden dnrch heftigen Geschütz­donner geweckt. Im dichtesten Nebel feuerten die deutschen Schiffe in einer Entfernung von 10 Meilen von der Stadt auf die englischen Schiffe. Die Häuser der Stadt bebten, die Fenster klirrten und man sah die Geschosse fallen. Als ein englisches Schiff sich entfernte, fielen Granaten in der Nähe der Küste. 45 Granaten fielen ca. 4500 Meter von der Mole entfernt. Das Leuchtschiff wurde beinahe getroffen. Die Militärbehörde fürchtete anscheinend einen Landungsversuch, denn die Truppen wurden alarmiert, bekamen scharfe Patronen und besetzten die Straßen von der Küste nach der Stadt. Dieser Seekampf in der Nähe der englischen Küste beweist, daß die Sperrung der nördlichen Grenze der Nordsee die deutschen Kriegsschiffe nicht ver­hindert, ihre verwegenen Unternehmungen in jener See fortzusetzen. Da vom Tauchboot 5" nur 2 Offiziere und 2 Mann gerettet werden konnten, hat die englische Flotte schon wiederum eine Anzahl Mannschaften verloren, die nicht leicht durch gleich gute und ausgebildete zu ersetzen sind. Nach 7 Kreuzern ist das nun schon das 3. Unterseeboot, dessen Verlust die Engländer seit Beginn des Krieges zu beklagen haben.

Toulon. (Pr.-Tel.) Der französische Marine­minister ist hier eingetroffen, um die Verstärkungen der hiesigen Befestigungen in die Wege zu leiten.

Sofia. Türkische Kreuzer haben Batum mit vollem Erfolg bombardiert.

Mailand. (Pr.-Tel.) Nach hiesigen Blätter- Meldungen hat der Khedive Aegypten in Kriegs­zustand mit England erklärt.

Stockholm. (Pr.-Tel.) Infolge des Ostfturms, der auf der Nordsee herrscht, sind etwa 30 schwedische Dampfer überfällig.

Antwerpen. (Priv.-Tel.) Die Benzin- und Naphata-Lager der amerikanischen Atlasgesellschaft stehen in Flammen. Brandstiftung scheint nicht aus­geschlossen zu sein. Aus Furcht vor Strafmaßnahmen sollen rund 15000 Bewohner Antwerpen verlassen haben.