Ü-llM
k, 1 Pfund 23
ieder-BerkäUser
r. f. n. gewogen
Pfund 18 .—
empfehlen
llkuvd L ko.
>vnvn1iürp;.
Aerzte
«e« als vortreffliches Kukenmittel
liouen
keil, Verschleimung, rrh, schmerzende« Keuchhusten, sowie als ugung gegen Erkält- , daher hochwillkommen edem Krieger! sh not. begl. Zeugnisse ^ von Aerzten u. Pri- erbürgen den sicheren Erfolg.
ppelitauregeude, hmeckende Wouöous.
5 Pfg. Dose SO Psg. ackg. 15 Pfg., kein Porto, n in Apotheke«, sowie ilh. Fieß und Wilh. r, Mldbaderstr. 21S, renbürg; Wilhelm ler, Apoth., und Wilh. in Herrenalb; Hans ler, Drogerie, Fr. !r und Wilh. Locher mbach; Joh. B arth bert Stegmaier in Emil Wurster in Langenbrand.
PcHkosskirchlein
Neuenbürg.
n Kirchlein auf steiler Höh oon Kreuzen und Steinen, ie aus vom irdischen Weh, l der Tod will vereinen! e vorüber die alte Zeit — lein blieb stehn, als WÄ es gefeit.
ein erzählt von stürmischer Zeit,
l, die lebten und liebten, s schon eilten zur Ewigkeit ns im Glauben sich übten, r sangen andächtig ihr Lied >'gem Herzen und reinem Gemüt.
ins Kirchlein leise hinein, m ists friedlich und stille; t durch die Fenster der Sonnenschein, t das morsche Gestühls, s durch das Kirchlein wie Orgelklang,
vom reinsten Sphärengesang!
die Gräber eurer Toten ren, die der Herbst uns noch beut;
: Pflicht hat es geboten, ebe, die gibt und verzeiht! m die Blätter von den Bäumen,
>ir erhoffen und erträumen, eine schöne Friedenszeit! g. G. Ulshöser.
Cstr«bl«tt des Cnztälers.
Uusgegeven: Neuenbürg, den 3. NovemberZ1914, mittags 12Mhr.
Ttlezramiiik des WolffHeu Köms an de« „EiiMIer".
(WTB.) Den 2. Nov. 1914. 3.15 nachm. Großes Hauptquartier, 2/11. vorm. Amt!.
Meldung der Obersten Heeresleitung.
Im Angriff auf Apern wurde weiteres Gelände gewonnen. Mesfinrs ist in unfern Händen. Gegenüber unserem rechten Flügel sind jetzt mit Sicherheit Inder festgestellt. Diese kämpfen nach den bisherigen Feststellungen nicht in eigenen geschlossenen Verbänden, sondern sind auf der ganzen Front der Engländer verteilt.
Auch in den Kämpfen im Argonnenwald wurden Fortschritte gemacht. Der Gegner erlitt sehr starke Verluste.
Im Osten ist die Lage unverändert. Ein russischer Durchbruchsversuch bei Szittkehmen wurde abgewiesen.
(WTB.) Den 2. Nov. 1914, abends 8.32 Uhr.
Wien. Amtlich vom 2./II. mittags.
Die Kämpfe in Russisch-Polen dauern an. In den Gefechten am San hatten die Russen namentlich bei Roswadow schwere Verluste. Wir brachten dort 400 Gefangene ein und erbeuteten 3 Maschinengewehre. Südlich Stary Sambor hat eine Gefechtsgruppe gleichfalls 400 Russen gefangen genommen. In diesem Raum und nordöstlich Turka machten unsere Truppen weitere Fortschritte.
Stellvertreter des Chefs des Generalstabs:
Höfer, Generalmajor.
Trapezunt. (Nicht amtlich.) An russischtürkischer Grenze begannen bereits Kämpfe zwischen russischen und türkischen Truppen. (Trapezunt liegt am südöstlichen Teil des Schwarzen Meeres, zwischen Batum im Kaukasus und Triboli in türkisch Kleinasien.) _
(WTB.) Den 3. Nov. 1914, 5.30 Uhr vorm.
Konstantinopel. Ein offizielles, durch „Agencr Ottomane" veröffentlichtes Communique besagt: Nach amtlichen Nachrichten haben an der kaukasischen Grenze die Russen an mehreren Punkten unsere Grenztruppen angegriffen, wurden aber gezwungen, sich zurückzuziehen, wobei sie zum Teil, dank des energischen Widerstands der türkischen Truppen, Verluste erlitten. Im Mittelmeer eröffneten englische Kreuzer das Feuer und brachten ein griechisches Torpedoboot zum Sinken, das sich ihnen näherte und das sie für ein türkisches hielten. Diese beiden Ereignisse zeigen, daß unsere Feinde zu Land und zu Wasser die Feindseligkeiten gegen uns eröffneten, die sie seit langer Zeit gegen uns erhalten. Die ottomanische Nation ist bereit, vertrauend auf den Schutz Gottes, des einzigen Schutzes von Recht und Billigkeit, auf diese Angriffe zu antworten, die darauf abzielen, unsere Existenz zu vernichten.
München, 1. Nov. (WTB.) Die Korrespondenz Hofmann meldet: König Ludwig von Bayern hat, sich eins wissend mit allen deutschen Bundesfürsten, Kaiser Wilhelm gebeten, die hohe Kriegsauszeichnung des Eisernen Kreuzes 2. und 1. Klaffe, die jetzt die Brust so vieler tapferer deutscher Krieger
Der Krieg.
schmückt, als oberster Bundesherr zu Ehren der ruhmreichen deutschen Armee anlegen zu wollen. Der Kaiser dankte darauf dem König und den Bundesfürsten durch ein Telegramm aus den: Hauptquartier. Er werde das Kreuz von Eisen tragen im Andenken an die Entschlossenheit und Tapferkeit, die alle deutschen Stämme in unserem Kampfe um Deutschlands Ehre auszeichnet. Der König hat außerdem dem Deutschen Kaiser das Großkreuz des Militär-Max-Joseps-Ordens verliehen.
Berlin, 2. Nov. Der Chef des Generalstabs des Feldheeres Generaloberbst v. Moltke, über dessen Erkrankung kürzlich berichtet wurde, bedarf zu seiner völligen Wiederherstellung eines Erholungsurlaubs. Der Kaiser hat ihm zu diesem Zweck das Schloß in Homburg zur Verfügung gestellt. Generaloberst v. Moltke hat sich am 1. November dorthin begeben. Seine Vertretung verbleibt, wie bisher, in den Händen des Kriegsministers Generalleutnant v. Falkenhayn.
Konstantinopel, 2. Nov. (WTB.) Der französische und englische Botschafter sind mit dem Personal der Botschaften gestern abend 9 Uhr im Sonderzug abgereist. Sie fuhren in der Richtung nach Dedeagatsch, wo sie an Bord eines Dampfers gingen. Bei der Abfahrt der Botschafter herrschte vollste Ruhe und Ordnung.
Rotterdam, 2. Nov. (WTB.) In dem französischen Städtchen Bapaume erscheint seit einigen Tagen eine für unsere Truppen bestimmte „Bapau- mer Zeitung am Mittag". Der Nummer dieser Feldzeitung vom 26. Okt. entnimmt die „Bossische Zeitung" folgende Meldung: In den Kämpfen nördlich von Arras ist ein eben eingetroffenes Bataillon Senegalneger gänzlich vernichtet worden.
Bukarest, 2. Nov. (WTB.) Der russische Botschafter in Konstantinopel, v. Giers, ist mit dem Personal der Botschaft und einer großen Zahl russischer Staatsangehöriger hier im Sonderzug eingetroffen.
Köln, 2. Nov. (GKG.) Nach einem römischen Telegramm der „Köln. Ztg." befürchtet man nach Depeschen des „Giornal d'Jtalia" in Athen, daß die türkische Flotte das Schwarze Meer von dem russischen Geschwader säubern werde, was Bulgarien veranlasse, gegen Serbien vorzugehen. Griechenland warte die Ereignisse ab. Werde Serbien angegriffen, so komme Griechenland ihm zu Hilfe.
Konstantinopel, 2. Nov. (WB. Reuter.) Es wird gemeldet, daß 2000 bewaffnete Beduinen in Egypten eingefallen sind.
Kopenhagen, 1. Nov. „Politiken" meldet aus London: Die Stimmung ist hier sehr gedrückt wegen des Untergangs des Kreuzers „Hermes". In Dover wehen die Flaggen halbmast, da die Mehrzahl der umgekommenen Seeleute aus Dover stammt.
Berlin, 2. Nov. Aus Krakau meldet die „Na- tionalzeilung": Wie die „Czas" aus Warschau meldet, konfiszierte die russische Regierung im Bezirk Kutno die großen Güter Strizelce des deutschen Rittergutsbesitzers Trefkcw, der mit Kaiser Wilhelm persönlich befreundet ist. Desgleichen konfiszierte die russische Regierung das große Gestüt des Fürsten Czartoryski als eines fremden Staatsangehörigen. Die Pferde, darunter 25 Rennpferde, wurden nach Warschau gebracht.
Konstantinopel, 2. Nov. (WTB.) Um zu beweisen, daß Rußland seit langem den Plan zu einem Angriffe vorbereitet habe, stellt man das gemeldete Communique und die angeführten Unter- suchungsergebnisse der Tatsache gegenüber, daß, wie man hier allgemein wußte, die Botschafter Englands, Rußlands und Frankreichs seit mehreren Tagen den wichtigsten Teil ihrer Archive in Sicherheit gebracht haben.
Athen, 2. Nov. Aus Mythilene wird hierher gedrahtet, daß 15000 Türken bereits auf ägyptischem Boden stehen. Die gegen Rußland gestellte Heeresmacht der Türkei wird auf 300000 Mann geschätzt.
Jaffa, 2. Nov. Wie die „Vossische Zeitung" von hier erfährt, ist der Ausbruch des türkisch-russischen Krieges gestern hier bekannt geworden. Heute fanden hier und in ganz Syrien jubelnde Kundgebungen für die Türkei und ihre Verbündeten statt. In den Moscheen wurden Gebete für den Sieg abgehalten.
Ofenpest. 2. Novbr. „Az Est" meldet aus Bukarest: Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Rußland und Bulgarien steht unmittelbar bevor.
Stuttgart, 2. Nov. Die Kriegs- und Sanitärs- hunde bewähren sich bekanntlich in diesem Feldzug bei Vorposten- und Wachdienst und bei der Verwundeten-Suche in förderlichster Weise. Ein hier gezüchtetes und abgerichtetes, vorzüglich begutachtetes Tier, das bereits in den Vogesenkämpfen gute Dienste tat, wurde dem Roten Kreuz zum Kauf angeboren. Die Königin hat nach Kenntnis hiervon alsbald den Kaufpreis zur Verfügung gestellt. Das wertvolle Tier wird demnächst mit seinem Begleiter im Ankompagnie wieder ins Feld gehen.
Ueber einen Besuch des Kaisers bei würt- tembergischen Truppen ist einem Feldpostbrief eines württembergischen Soldaten zu entnehmen: Es war ein Glanzpunkt, als es hieß, der Kaiser werde uns begrüßen und schon raste auch ein Auto heran. Rasch waren die Bataillone aufgestellt. Der Kaiser schritt die Front ab, jeden Mann einzeln mit dem bekannten durchdringenden Hohenzollernblick musternd. Von Zeit zu Zeit ries er: „Guten Tag Kameraden", was mit herzlichen Rufen erwidert wurde. Dann hielt er eine schneidige Rede von der guten Verfassung, in der er uns gefunden, von unserer Bravour, über die ihm sein Sohn berichtet, er überbrachte Grüße unseres Landesherrn und endete mit der Aufforderung: „Haut die Kerls auch im Norden, wo Ihr sie trefft." Schnell brachten wir noch ein Hurrah aus und der große Augenblick war vorüber.
Rückkehr von Kriegsgefangenen. Aus Tuttlingen wird dem „Staatsanzeiger" geschrieben: Etwa 20000 deutsche Zivilgefangene kommen demnächst aus Frankreich über Schaffhausen nach Deutschland zurück. Sie werden in Sonderzügen von 700 bis 800 Personen in Zwischenräumen von je vier Tagen befördert und in Singen, wo zu diesem Zweck vor dem Bahnhofgebäude bereits eine besondere Kosthalle eingerichtet wurde, verpflegt. Ab Singen erfolgt die Weiterreise teils über Tuttlingen—Horb, teils über Villingen—Offenburg und Radolfzell— Friedrichshafen. Auch die französischen Zivilgefangenen in Deutschland werden alle über Schaffhausen und Bern nach Frankreich befördert.
Ein Dank aus dem Felde. Wir werden um Veröffentlichung folgenden Dankes gebeten: „Dem außerhalb des Verbandes des heimatlichen Armeekorps stehenden 8. württ. Jnf.-Regiments 126 ist am 15. Oktober aus der Heimat eine Sendung Liebesgaben zugegangen, durch die das Regiment hoch erfreut worden ist. Es ist nicht nur die willkommene Gabe an sich, die so manchem Wunsch und Bedarf abhilft, sondern auch das erhebende Bewußtsein, daß auch der fernen Achter in der Heimat treu gedacht wird und zwar in allen Kreisen, im Plalast und in der Hütte, von Bekannten und Unbekannten. Ihnen allen sage ich namens des Regiments von Herzen Dank. Die derzeitigen Verhältnisse machen es unmöglich, das jedem einzelnen der hochherzigen Spender gegenüber tun zu können; ich bitte daher unserem Dank auf diesem Wege Ausdruck verleihen zu dürfen, v. Schimpf, Oberst und Regimentskommandeur."