'sen. Es erwächst fg, l, Kampf ziehen, dir ände anzunehmen, di« Meger unbeaufsichtig, > kommen können, j,
;n. Danken wird heimischen Scholle vor c> es auch jeder, dem Kerzen liegt.
Z Heidelberg wird ge.
. der jetzt jeden Abend vird am 26. ds. sein« dann etwas nördlich nennähe des Kometen >et jenseits der Sonne 22 Millionen Meilen teilen von der Erde chsten war. Ec muß äl er uns auf diese el. Am 16. ds. war etwa 42 000 Meilen e unter einem Winkel >ete Schweif für daS von sieben Millionen Kometen wird wohl len.
l heutigen Schweine- hwsine zugeführt. Für bezahlt. Alles »er-
(25. Oktober).
ie Kinder.
den Stempel wieder Jugendeindrück« Bismarck.
r merken, daß wir in scheidungsreichen Zeit erken, daß wir diese n, wie wir jetzt uns ihres zukünftigen iegt eine große und klein nehmen wollen.
. läßt sich nicht durch m vorhandenen Stoff« ! luß zu demselben erst rden. Nur diejenige ' r Erziehung gelöst die Frage des voll- Fichte.
stritten,
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Buch.
r nur bleiben, hrs schreiben, lsspruch.
von Wildenbruch.
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m Krieg. Daß die )em, wie es scheint,
>er Gebetsketten- m würde, mußte man > auch nicht glauben mg Anspruch machen, eines sinnlosen „alten mcherliche Furcht, sie ^ hr haben", verleiten w mit der Zähigkeit »bischer Erscheinungen wird über die neue ! der alte Unfug in In Zuschriften, die n Adressen gelangen, rrch das Bismarck (I)- ;n Gott, aber sonst st die übliche Formel h bekommt, soll ihn anderen Bekannten leite darf nicht unter- rge (!) hat jeder, der nehr. Der aber, der eine große Freude." unsinnige, aus Furcht rchtlosesten deutschen che sie wie die alten a?
ex. Ein Sonntag im Felde. Im Gail- dorfer „Kocherboten" gibt dessen Redakteur, Herr Schwend, der als Oifiziersstellvertreter im Felde steht, die folgende gemütvolle Schilderung: Gerne übernehme ich auf die Frage meines Hauptmanns wieder meinen selbstständigen Unteroffiziersposten Nr. 3 und freudig gehen auch meine 8 Mann Posten wieder mit ihrem Korporal Als wir mit unserer Kompanie bei der seitherigen Vorpostenkompanie ankamen, erzählte uns der Kompaniesührer den Fall von Antwerpen. Da hat auch unsere Patrouille es sich wie die Kameraden in den benachbarten Orten nicht nehmen lassen, die Freudennachricht und zugleich den Geburtstag unserer Landesmutter mit den Kirchenglocken feierlich einzuläulen. In der Nacht, die undurchdringlich finster war. ereignete sich außer einigen unwichtigen Schüssen nichts besonderes. Um 8 Uhr morgens wird uns der Kaffee von der Kompanie herzugebracht, wir machen einen Patrouillen gang und sodann schlage ich meinen Leuten einen gemeinsamen Gottesdienst vor als Feldgottesdienst für das Geburtsfest unserer Landesmutter. Das Feldgesangbuch wird aus dem Tornister geholt und dann hinaus ins Freie, in den schönen Hellen Sonnenstrahl, der uns wie Feststimmung ins Herz hinein leuchtet und uns mit neuer Hoffnung und Zuversicht durchwärmt. Da wir wegen der Nähe des Feindes nur im Flüsterton sprechen, also auch nicht singen dürfen, lese ich das Lutherlied „Ein feste Burg ist, unser Gott" vor. dann folgt ein Gebet, die Sonntagsbetrachtung, Vaterunser. Segen und ein Schlußgebet, und dann erlauben wir uns, von unserem Unterosfiziersposten unsere Ergebenheitswünsche durch Postkarte auszudrücken, die wir morgen nach der Ablösung de: Post Übergeben wollen. Unsere freie Zeit benützen wir jetzt. Grüße nach der Heimat zu senden und uns von den prächtigen, warmen Herbstsonnenstrahlen bescheinen zu lassen.
Englische Kriegsgebete.
ox. Wie sehr es den englischen Regierungskreisen gelungen ist, die Wahrheit über den Krieg zu verschleiern und ein völlig verzerrtes Bild der deutschen Zustände in olle Schichten zu tragen, geht in be- zeichnender Weise auch aus den englischen Kriegsgebeten hervor. So heißt es z. B. in einem offiziellen „für unsere Feinde" überschriebenen Kirchengebet, das uns dieser Tage zur Verfügung gestellt wurde, u. a.: Zeige Deutschland und seinem Kaiser das Unrecht, ohne gerechte Ursache anzugreisen. Mache ihnen klar, daß du nichts segnen kannst, was nicht von dir ausgeht, und überzeuge sie, daß alle diejenigen, welche das Schwert nehmen, durch das Schwert sollen umkommen." Und aus England zurückgekehrte Frauen berichten, daß sie zugegen gewesen waren, wie am Schlüsse des Gottesdienstes in englischen Kirchen nach den üblichen Gebeten auch noch in folgender Weise gebetet worden sei: „Herr Gott, nun haben wir für die Unseren gebetet; aber getreu der christlichen Lehre wollen wir nun auch für unsere Feinde beten. Du hast den Geist des deutschen Kaisers mit Wahnsinn umnachtet. Du hast den deutschen Kronprinzen veranlaßt, Selbstmord zu begehen; nun laß, o Herr. Deines Zornes genug sein und sei ihnen wieder gnädig I"
Der „Schwäb. Merkur" erzählt folgendes wahre Geschichtchen: Als kürzlich ein Unteroffizier französische Gefangene auf den Asperg beförderte, wurde an ihn die Frage gerichtet, ob er auch genügend Französisch könne, um sich.mit den Franzosen zu verständigen. Die Verständigung sei sehr einfach gewesen, sagte der Mann. Beim Einsteigen in den Zug habe er mit Donnerstimme gerufen „Grande Nation rinl", beim Ausfteigen „Grande Nation raus!", immer mit einer entsprechenden Handbewegung, das hätten die Franzosen sehr gut verstanden.
Fassungslos soll auch die deutsche Frau nicht im Unglück sein. In Berlin verlor die Frau des in Frankreich gefallenen Bankvorstehers Ä. S. die Fassung. Um Mitternacht erschoß sie mit einem Revolver ihre Mutter, dann ihre Kinder und zuletzt sich selbst. Aus Nahrungssorgen hat die Frau die unglückselige Tat, wie sie selbst niedergeschrieben hat, nicht begangen, sondern weil sie ohne ihren Gatten, den sie über alles liebte, nicht länger leben zu können glaubte. Warum aber hat sie Mutter und Kinder getötet?
Jodler statt Hurras. Eine Gmundenerin hatte Gelegenheit, in österreichischer Gefangenschaft befindliche Russen zu sprechen. Sie fragte einen der Gefangenen, wieso er und seine Kameraden in dte Hände der Oesterreicher geraten seien. Der Russe erwiderte, die Jäger (es waren Tiroler" seien
mit einem derartigen „Johlen" auf sie eingedrungen, daß die Russen einen wahrhaft panischen Schreck bekamen und wie auf Kommando die Gewehre wegwarfen und sich ergaben. Der Russe konnte nicht genügend Worte finden, um den Eindruck zu schildern, den das Schreien der kräftigen Gebirgssöhne — die Tiroler lassen beim Stürmen ihre Juchzer los — auf ihn und seine Kameraden gemacht hatte.
Landsturmmanns Abschied.
Gib mir den letzten Kuß!
Was wir einander waren.
Wir haben's recht erfahren.
Weil ich nun scheiden muß.
Doch. Mutter, wenn ich geh'.
Sollst du nicht drum verzagen,
Sollst es wie andre tragen.
Dein Weinen tut mir weh.
So denke du daran:
Müßt' ich mein armes Leben Der lieben Heimat geben,
Jst's auch für dich getan.
Ludwig Thoma (im „Simplizissimus".)
Tclezrmmk des WolffHt» Köros an dm „EiiMer".
(WTB) Den 23. Okt. 1914, 2.45 Uhr nachm.
Großes Hauptquartier, 23. Okt., vorm. Amtl.
Am User-Kanal wurden gestern Erfolge errungen. SüdlichZDixmuyden sind unsere Truppen vorgedrungen; westlich Lille waren unsere Angriffe erfolgreich; wir setzten uns in den Besitz mehrerer Ortschaften. Auf der übrigen Front des Westheeres herrschte im wesentlichen Ruhe.
Im Osten wurden russische Angriffe in der Gegend westlich Augustow zurückgeschlagen und dabei mehrere Maschinengewehre erbeutet. Vom südöstlichen Kriegsschauplatz liegen noch keine abschließenden Meldungen vor.
(WTB.) Den 24. Okt., vorm. 5.40 Uhr.
Wien. Amtlich verlautbart vom 23. Okt., mittags: Während gestern in der Schlacht südlich von Przmysl hauptsächlich unsere gegen feindliche Stützpunkte eingesetzte schwere Artillerie das Wort hatte, entwickelten sich heftige Kämpfe am unteren San, wo wir den Gegner an mehreren Punkten auf das westliche User übergehen ließen, um ihn angreifen und schlagen zu können. Die übergegangenen russischen Truppen sind bereits überall dicht an den Fluß gepreßt. Bei Zarzecze machten wir über 1000 Gefangene. Teile unseres Heeres erschienen überraschend vor Jwangorod und schlugen zwei feindliche Divisionen, nahmen 3600 Russen gefangen und erbeuteten eine Fahne und 15 Maschinengewehre.
Bei der Rückkehr von einer erfolgreichen Aktion in der Save stieß unser Flußmonitor „Temes" auf eine feindliche Mine und sank. Von der Bemannung werden 33 vermißt, die übrigen sind gerettet.
Stellvertr. Generalstäbschef von Höfer.
London, 23. Okt. Das Reuterbüro meldet aus Las Palmas: Der deutsche Dampfer „Krefeld" ist in Teneriffa eingelaufen mit den Mannschaften von 13 Dampfern an Bord, die der deutsche Kreuzer „Karlsruhe" im Atlantischen Ozean versenkt hat. Der Gesamtgehalt der versenkten Dampfer beträgt 60000 Tonnen. (Teneriffa ist die bedeutendste Hafenstadt auf den kanarischen Inseln.)
Letzte Nachrichten u. TelegramMZ-
Berlin. 23. Okt. (WTB). Der Reichsanz. gibt bekannt, daß dem Generalobersten v. Benecken« dorf und von Hindenburg, Oberbefehlshaber der 8. Armee, dem General der Ins. z. D. v. Zwehl, komm. General des 7. Armeekorps und dem Generalmajor v.. Ludendorff, Chef des Generalstabs der 8. Armee, der Orden pour lemorite verliehen worden ist.
Rotterdam, 23. Okt. Aus San Francisco wird laut „Deutscher Tageszeitung" gemeldet: Die übel zugerichteten englischen Kriegsschiffe, die schon bald nach Ausbruch des Krieges in den Hafen von Hong-Kong einliefen, sollen die britischen Kreuzer „Minotaur" und „Hampshire" sein. Man vermutet, daß sie mit den deutschen Kreuzern „Scharnhorst" und „Gneisenau" im südlichen Teile des Chinesischen Meeres ein Gefecht gehabt haben.
Rotterdam, 23. Okt. Aus Shanghai wird gemeldet: Sicherem Vernehmen nach ist der japanische Kreuzer „Takaischie" vor Tsingtau nicht auf eine Mine gelaufen, sondern durch einen Angriff des Torpedobootes „S 90" vernichtet worden. Das Torpedoboot wurde nach dem Angriff 60 Meilen südlich von Tsingtau auf Strand gesetzt und gesprengt. Die Mannschaft ist gerettet.
London, 23. Okt. (WTB.) Wie der „Daily Telegraph" meldet, hat das Staatssekrrtariat des Innern eine Verordnung an die Polizei erlassen, alle Deutschen, Oesterreicher und Ungarn, die im militärpflichtigen Alter stehen, zu verhaften und den Militärbehörden zu überweisen. Aas vielen Orten werden Masfenverhaflungen gemeldet. — (Was werden wir von dem Deutschenhaß in England noch alles zu erwarten haben?)
London, 22. Okt. (GKG ) Evening News veröffentlichen eine Drahtmeldung aus Tientsin, worin es heißt, daß der letzte Abschnitt der Operation gegen Tsingtau beginnen soll. Die Japaner hoffen den Platz spätestens Ende Oktober nehmen zu können, wenn sich die Garnison nicht vorher ergibt.
London, 22. Okt. Die ägyptische Regierung befahl den in den Häfen des Suezkanals liegenden deutschen und österreichischen Schiffen, abzufahren, wodurch sie den englischen Kaperschiffen ausgeliefert werden. Die englische Regierung teilte den hiesigen Vertretern ausländischer Staaten diese Maßregel unter dem Ausdruck ihrer Billigung mit.
Bordeaux, 23. Okt. (WTB.) Der Flieger Senator Reymond ist bei einem Erkundungsflug in der Nähe von Toul tödlich verunglückt.
Lissabon, 23. Okt. (WTB.) In Portugal sind mehrere Fälle von Lungenpest festgestellt worden.
Den 24. Oktober 1914, mittags.
Genf. (Priv.-Tel.) Der letzte amtliche französische Kriegsbericht, der in später Nacht ausgegeben wurde, llereitet die öffentliche Meinung allmählich auf eine Katastrophe vor. Cr spricht von furchtbaren Kämpfen zwischen der Meeresküste und bei La Basfee, die deutscherseits mit überlegenen Kräften geführt wurden, schweigt aber über Erfolge.
Rotterdam. (Priv.-Tel.) Dem neuen Rotier- dänischen Courant wird gemeldet, daß die Zahl der Entwaffneten, die durch Terneuzen geführt wurden, bis zum 21. Okt. 32 500 Mann betrugen, darunter waren 360 Offiziere, außerdem seien etwa 10000 Mann an der Grenze von Brabant festgehalten worden, so daß man die Zahl der Entwaffneten auf annähernd 50 000 schätzen könne.
Wien. (Priv.-Tel.) Der belgische Staat hat sämtliche Zahlungen, namentlich die Zahlungen für die Coupons der Staatsschuld, eingestellt. Die deutsche Regierung zieht vom 1. Okt. ab die belgischen Steuern für ihre Rechnung ein.
Briefkasten d. Red.
Laudwehrmänn. Fr. Seeg., W. Sch. und K. M.
Wir haben Eure Briefe aus dem Felde bestehender Vorschrift gemäß dem K. Stellv. Generalkommando des XIII. (württ.) Armeekorps zur Genehmigung vorgelegt. Euren Briefen wurde nun aber die Genehmigung zur Veröffentlichung versagt, so'daß wir nun keinen Gebrauch von Euren Nachrichten machen können. Im Lande Baden scheint eine ähnliche Vorschrift für die Presse seitens der zuständigen Militärbehörde nicht zu bestehen. Wenigstens werden seit Wochen in den benachbarten badischen Blättern allerlei Mitteilungen (Feldbriese rc.) veröffentlicht, an denen durch irgend ein Zeichen ersichtlich wäre, daß sie durch die Zensur gegangen sind.