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Extrablatt -es Eiiztilcrs.
Ansgegeven: Neuenbürg, den 24. September 1914, mittags 12 Uhr.
Telegramm des Wölfi schen Büros an den „Enztäler".
(WTB.) Den 24. Sept., 5.33 Uhr morgens.
Großes Hauptquartier:
Auf dem rechten Flügel des deutschen Westheeres jenseits der Oise steht der Kamps. Die Umfassungsversuche der Franzosen hatten keinerlei Erfolg. Ostwärts bis an den Ar- Mnenwald fanden heute keine größeren ' Umpfe statt. Oestlich der Argonnen wurde Mennes im Lause des Tages genommen. Der Angriff schreitet weiter fort. Die gegen die Sperrforts südlich Verdun angreifenden Armeeteile wurden siegreich zurückgeschlagen, ebenso heftige aus Verdun und Toul erfolgte Gegenangriffe. Gefangene, Maschinengewehre und Geschütze wurden erbeutet. Das Feuer der schweren Artillerie gegen die Sperrforts Troyon, Les Paroches, Camp des Romains, Lionville ist mit sichtlichem Erfolg eröffnet.
- In französisch Lothringen und an der Wischen Grenze sind die französischen Vor- truppen an einzelnen Stellen zurückgedrängt. Ae wirkliche Entscheidung ist noch nirgends > Men.
x Aus Belgien und aus Osten ist nichts i neues zu melden.
Letzte Nachrichten u» LslsZrmMW
! Den 24. September 1914, mittags.
Aus dem Haag. (GKG.) Aus London
wird gemeldet, daß in Harwich 30 Offiziere der vernichteten englischen Kreuzer angekommen sind; sie gewährten einen tragisch-komischen Anblick; sie i men nämlich in Säcke aus Segeltuch gehüllt, da sie nur mit dem Hemd bekleidet in das Wasser gesprungen waren. In Harwich zählt man die Zahl der Geretteten auf 700.
London. (GKG.) Der Vizeadmiral Taty von der australischen Marine bestätigt, daß das Unterseeboot ^ L 1, angeblich das größte und j modernste Unterseebot der englischen Marine, mit 34 Offizieren und Matrosen gesunken ist. Es hatte einen Torpedosender und 2 Kanonen an Bord. Das Boot gehörte zu denjenigen, die in England für die ! australische Flotte gebaut wurden.
Mailand. (GKG.) Nach der Corriere della En» jft General Eydux, der Organisator der franGschen Kavallerie, bei einem von ihm geführten Reiterangriff an der Spitze seiner Truppen gefallen.
Rotterdam. (GKG.) Englische Schuhfabriken ^ "hielten Auftrag auf 4 Millionen Paar Stiefel; davon entfallen eine Million 600 000 Paar auf das englisch? Heer, 2 Millionen auf die Franzosen und i 860000 auf die Belgier.
! Stuttgart, 24. Sept. In der heute im Staats-
! ^S«ger erscheinenden 25. württ. Verlustliste ist i ^ dem Bezirk Neuenbürg folgender Namen auf- g'suhrt:
Infanterie - Regiment Nr. 121, Ludwigsburg 4. Kompanie:
Bizefeldwebel d. Res. Oskar Schöller, Sprollenhaus, lcht. verw.
Der Krieg.
Großes Hauptquartier, 23. Sept. (WTB.) Der Oberkommandierende der bei Reims kämpfenden Truppen hat der obersten Heeresleitung heute folgendes gemeldet: Wie nachträglich festgestellt, ist auf die Kathedrale von Reims auch ein Mörserschuß abgegeben worden. Nach Meldung des . . . Armeekorps ist das notwendig gewesen, weil es nicht möglich war, mit Feuer der Feldartillerie die deutlich erkannte feindliche Beobachtungsstelle von der Kathedrale zu vertreiben. (Amtlich.)
London, 22. Sept. (WTB.) Die „Daily News" melden aus Chateau Thierry (Marne) vorn 19. d. Mts.: Gestern tobte ein heftiger Kampf. Die Angriffe fanden Tag und Nacht statt. Die deutsche Infanterie wogte unaufhörlich gegen die Stellungen der Engländer und Franzosen. Die Angriffe waren eine Erholung gegen den entnervenden Granathagel, der von den Höhen kam, wo die Anwesenheit der Deutschen nur durch den aufsteigenden Rauch der Geschütze bemerkbar war. Die deutschen Kanoniere machen Fortschritte und bestimmen die Schußweite mit einer außerordentlichen Genauigkeit. Gestern fiel eine Granate ins englische Hauptquartier, wo sie eine vollständige Verwüstung anrichtete. Der Stab kam mit dem Leben davon. Die Verbündeten hatten schreckliche Verluste. Sie vernichteten drei deutsche Geschütze. Das Feuer auf die Verschanzungen war so heftig, daß es den Feldhospitälern unmöglich war, die Toten und Verwundeten wegzuräumen.
Christiania, 23. Sept. Die Zeitung „Asten- Posten" bringt eine Mitteilung über die Lage in Antwerpen. Beinahe jeder zweite Mann ist in Uniform. Die ganze belgische Armee in Stärke von 200 000 Mann lagert um die Stadt. Um 8 Uhr werden alle Lichter gelöscht, wegen der Zeppelingefahr. Der Feind steht nur 3 Meilen entfernt und man hört unaufhörlich Kanonendonner. Viele Einwohner haben ihr ständiges Quartier in den Kellern.
Berlin, 22. Sept. (GKG.) Die französische Armee hat sich auf französischem Boden der schwersten Uebergriffe gegen die Bevölkerung, der Plünderung und Brandstiftung schuldig gemacht. Das Beweismaterial dafür ist, wie die „Nordd. Allgem. Zeitung" mitteilt, in Gestalt scharfer Warnungen der französischen Kommandostellen in die Hände der Deutschen gefallen.
Genf, 23. Sept. Mit äußerster Spannung erwartet Paris und Bordeaux weitere Nachrichten über den Ausgang des erbitterten Kampfes um die Maashöhen, weil davon die Entschließung der französischen Heeresleitung für die Gesamtheit der Bewegungen zwischen Oise und Maas abhängt. Nach den letzten Nachrichten dauern die deutschen Anstrengungen dort ungeschwächt fort.
Großes Hauptquartier, 22. Sept. (WTB. Amtlich.) Nachdem es bisher nur möglich war, den Truppen im Felde in bescheidenem Maße Zigarren, Rauchtabak, Tabakspfeifen und Schokolade zuzuführen, sollen demnächst größere Liebesgabentrans- > porte bis auf Widerruf sreigegeben werden und zwar von den Sammelstationen für die Armee täglich ein Zug von höchstens 80 Achsen. Den Vorantritt in der Beförderung müssen jedoch Truppentransporte, Munition, Verpflegungs- und Lazarettzüge erhalten.
Berlin, 23. Skpt. (Nicht amtlich.) Ter Angriff des Unterseeboots U 9 auf die drei englischen Panzerkreuzer erfolgte gestern morgen 6 Uhr bei Hellem klaren Wetter und zwar zunächst gegen den „Aboukir", der innerhalb 5 Minuten sank. Die beiden anderen englischen Panzerschiffe beteiligten sich zunächst am Rettungswerk. Alsdann sank der zweite Knuzer „Hogue". Das Sinken des Dritten erfolgte gegen 8 Uhr. Das Unterseeboot U 9 ent kam den Verfolgern von englischer Seite und man hofft, daß es schließlich an einen sicheren Ort gelangt ist. Der Kommandant des Bootes ist Kapitünleut- nant Weddingen. Die gesamte Besatzung des Unterseeboots beträgt 20 Mann. Ihre Nomen werden
veröffentlicht werden. Die Besatzung der 3 englischen Panzerkreuzer betrug je 755 Mann, das sind im ganzen also 2265 Mann. Davon sollen drei V ertel umgekommen sei», gleich 1700.
Wien, 23. Sep>. (WTB) Zu dem Erfolg des deutschen Unterseebootes bei Hoek van Holland sagt die „Neue Freie Presse": Das deutsche Volk sei zu beglückwünschen, daß es auch zur See so ausgezeichnete, so tapfere und so hingebungsvolle Männer besitze. Die öüerreichisch-ungarische Flot'e, deren Schiff „Zenta" bei dem Zusammenstoß mit der französischen Uebermacht einen Heldenmut ohne gleichen gezeigt habe, werde mit großer Freude hören, was ihre Schwesterflotte vollbringen konnte. — Das „Extrablatt" schreibt: Vor wenigen Tagen klagte eine englische Marinegröße wehmütig darüber, daß, wenn England das Meer beherrsche, Deutschland den Meeresgrund beherrsche und sofort lieferte Dcuffchland Beweise für die Richtigkeit dieser Klage. Die Nachricht wird überall in Deutschland und Oesterreich-Ungarn mit freudigstem Jubel begrüßt werden. Sie ist ein neuer Beweis für die abloluie Ueberlegenheit der verbündeten beiden Kaiserreiche auf allen Gebieten. — Die „Zeit" sagt: In Eng land wird diese Niederlage zur See die Furcht, die man vor der deutschen Flotte hat, nur noch mehr steigern. Die deutsche Flotte, die zum erstenmal einen Sieg führt, hat gezeigt, daß kluge Führung und todesmutige Angriffslust aller zahlenmäßigen Ueberlegenheit spotten. — Die „Reichspost" bemerkt: Was nützen England seine Herden von unbesiegbaren „Fürchtenichts", wenn diese, während sie arglos über die Fläche schwimmen, von unsichtbaren Feinden aus den Tiefen angefallen und zum Bersten gebracht werden. In der Nordsee wurden drei englische Kreuzer vernichtet und im Golf von Bengalen fünf englische Dampfer versenkt. Albion, wie wird dir? Nein. Brittannien ist nicht mehr die Alleinbeherrscherin des Meeres. Nur auf dem Viktoriasee im Innern Afrikas ist das britische Imperium noch unbestritten.
Berlin, 23. Sept. (WTB.) Es wird uns mitgeteilt, daß das Unterseeboot „II 9" und seine Besatzung heute nachmittag unversehrt zurückgekehrt sind.
London, 23. Sept. (WTB.) In Harwich eingetroffene Ueberlebende von den in Grund gebohrten drei englischen Panzerkreuzern erklärten, daß der Angriff des deutschen Unterseebootes an einer Stelle erfolgt sei, die seil Wochen sorgfältig abgesucht worden war.
(GKG.) Die deutsche Gesandtschaft in Kopenhagen hat dem Bureau Ritzau nach den „Hamb. Nachr." eine Mitteilung zugesandt, die ihr vom deutschen Reichskanzler aus dem Hauptquartier zugegangrn war. Diese Mitteilung enthält einiges Neue über die deutschen Kriegsergebnisse und besonders über die russischen Verluste in Ostpreußen. Es heißt hier u. a.: Von Samsonows Heer (Narewhrer) sind geringe Teile, die sich nach der vernichtenden Niederlage bei Tannenberg retteten, in aufgelöstem Zustand über den Narew geflüchtet. Rennenkampfs Heer (Njemenheer) hat eine ähnliche Niederlage südlich von Insterburg erlitten. Was von ihm zurückblieb, rettete sich nur durch eilige Flucht über den Njemen hinter die Festungen Olita und Kowno. Nach einer vorläufigen Zählung sind allein bei Tannenberg und in den masurischen Seen 150000 Russen umgekommen. Bis Mittwoch (15. Sept.) waren in den deutschen Lagern 260000 Gefangene, darunter 5000 Offiziere, untergebracht. Die Gesamtzahl der Gefangenen beträgt über 300000, davon ist die Hälfte Russen. Es sind über 2000 Geschütze verschiedener Art erbeutet worden.
Berlin, 23. Sept. Ein Sonderberichterstatter des „Berl. Tageblatts" hat eine Fahrt nach dem Gouvernement Suwalki unternommen. Gumbinnen hat wenig gelitten. Zwischen Gumbinnen und Stallu- pönen liegen säuuliche Häuser in Trümmern. Stallupönrn war weniger mitgenommen. Eydt- kuhnen besteht nicht mehr, ebensowenig Kibarty. Nur der Bahnhof wurde geschont. Hinter der Grenze > muß der Rückzug zur vollständigen Flucht ausgeartet